DE3514898C1

DE3514898C1 - Vorrichtung zum Anheben und Absenken von Bruecken-Bauwerken

Info

Publication number: DE3514898C1
Application number: DE19853514898
Authority: DE
Inventors: Karl 4100 Duisburg Schardey, (verstorben); Carsten Dipl.-Ing. 5630 Remscheid Schmitz
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1985-04-25
Filing date: 1985-04-25
Publication date: 1986-07-24
Also published as: FR2581099A3; SE8601795D0; GB8609900D0; GB2174132A; SE8601795L; GB2174132B

Description

F i g. 1 die an ein Brückenende angeschlossene Vorrichtung in angehobenem Zustand und F i g. 2 die Vorrichtung bei abgesenkter Brücke.

Das abzusenkende Ende einer als Pionierbrücke ausgebildeten Brücke 1 weist ein Endstück 2 auf, an welches ein Anschlußstück 3 der Vorrichtung so angeschlossen ist, daß am unteren Ende eine die Zugkräfte aufnehmende Steckbolzenverbindung 4 und am oberen Ende eine

ihre Achsen die Ecken eines Parallelogramms bilden. 30 Bolzen-Einrastung 5, welche nur Druckkräfte aufnimmt,

vorgesehen ist. Das der Brücke abgewandte Ende des Anschlußstücks 3 weist beidseitig jeweils ein oberes und ein unteres Gelenk 6 und 7 auf, an welches jeweils ein Lenker 8 und 9 angeschlossen ist. An ihren anderen

zeichnet, daß die horizontale Führung eine Rollenführung (18) ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stell-

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (8,9) durch jeweils parallel angeordnete Doppellenker gebildet sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (12) sich auf einer horizontalen Führung abstützt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- 35 Enden sind die Lenker 8 und 9 jeweils über eine hori

zontale Achse 10 und 11 an ein Lagerstück 12 so angeschlossen, daß eine Parallelogramm-Anlenkung gebildet wird. Die Lenker 8 und 9 sind jeweils als ein Lenkerpaar ausgebildet, wobei jedes Lenkerpaar aus zwei seitlichen,

element (14) mindestens einen hydraulischen Zylin- 40 jeweils mit den Gelenkbohrungen versehenen Scheiben, der (15) aufweist. die jeweils über ein Versteifungselement miteinander

verbunden sind, besteht.

An das Anschlußstück 3 ist achsgleich mit dem Gelenk 7 eine Doppelstange 13 angelenkt, die den unteren Lenker 9 umgreift und zusammen mit einem Hydraulikzylinder 15 ein längenveränderbares Stellelement 14 bil-

det. Die beiden seitlichen Schenkel der Doppelstange 13

sind im Bereich der Achse 10 jeweils mit einem Langloch 20 versehen, über diesen Bereich hinaus verlängert

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum 50 und am freien Ende über eine jöchartige Strebe 21 mit-Anheben und Absenken von Brücken od. dgl. Bauwer- einander verbunden. Die Längenveränderung des Stellken, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. elements 14 wird dadurch bewirkt, daß der sich über Brücken oder brückenartige Bauwerke müssen bei zwei Lagerschenkel 22 gegen einen die Achse 10 bildenihrer Montage in ihre Lagerstellen abgesenkt bzw. um- den Gelenkbolzen 16 abstützende einfachwirkende Hygekehrt bei ihrer Demontage angehoben werden. Im 55 draulikzylinder 15 betätigt wird, wobei seine Kolben-Regelfall werden dafür hydraulische Montagepressen stange 23 sich gegen die Strebe 21 stützt und Stapelträger eingesetzt. Die Endstellung, in welche die Lenker 8 und 9 ange-Es ist aber auch, insbesondere für vorzurollende hoben sind und in welcher die Unterseite des unteren Brücken, yorbekannt, Verlängerungsmittel verschiede- Lenkers 9 mit der Unterseite 17 des Lagerstücks 12 eine ner Art an den zu bewegenden Enden der Brücken, also 60 gerade Fläche bildet, zeigt Fig. 1. In dieser Stellung an den Stirnseiten, biegesteif anzubringen. An die Ver- kann die Brücke 1 mit angeschlossener Vorrichtung auf längerungsmittel, die nach der Brückenmontage wieder Rollenböcken 18, die neben der Brückenposition angeentfernt werden, greifen zur Ausführung der Heb- und ordnet sind, vorgerollt werden.

Senkbewegungen hydraulische Pressen an. Die Verlän- Zum Absenken der Brücke 1 wird der Hydraulikzylhv

gerungsmittel müssen der jeweiligen Brücke und den 65 der 15 durch Druckmittelentlastung eingefahren, bis die jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden und stellen in Fig.2 gezeigte Absenkung erreicht ist Dabei versomit einen erheblichen Aufwand dar, der die Bauko- schiebt sich das Lagerstück 12 in Brückenlängsrichtung sten wesentlich erhöht und die Montagezeit verlängert. auf die Brücke 1 zu. Zur Sicherheit gegen Weiterrollen

ist an dem der Brücke 1 abgewandten Ende an der Unterseite des Lagerstücks· 12 ein Endanschlag 19 angeordnet, der gegen den Rollenbock 18 wirkt. Wenn die Brücke 1 wieder angehoben werden soll, wird der Hydraulikzylinder 15 wieder ausgefahren.

Anstelle des Rollenbocks 18 kann das Lagerstück 12 beispielsweise mit Rollen, einem Fahrwerk oder mit Schwingenlagern versehen sein. Anstelle des Stellelements 14, bei dem vorteilhaft ein nur auf Druck wirkender Hydraulikzylinder verwendet werden, kann, kann ein ebenfalls einfachwirkender Hydraulikzylinder als Stellelement 14 direkt zwischen das Gelenk 7 und den Gelenkbolzen 16 geschaltet werden, der dann als Zugelement wirkt. Auch die Achse 11 und die Achse des Gelenks 6 können alternativ oder zusätzlich als Angriffspunkte des oder eines weiteren längenveränderbaren Stellelements herangezogen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite

Claims

Patentansprüche: Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die den-Montagevorgang vereinfacht. Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. . Die mit der neuen Vorrichtung erzielbaren Vorteile liegen in erster Linie darin, daß mit ihr das Anheben und Absenken von Brückenbauwerkeri 'schnell und sicher durchführbar ist. Die Vorrichtung kann ggf. durch einfa-

1. Vorrichtung zum Anheben und Absenken von
Brücken od. dgl. Bauwerken, die an dem zu bewegenden Ende mindestens zwei Anschlußpunkte für
den biegesteifen Anschluß eines außerhalb der Brükke äbstützbaren Brücken-Verlängerungsmittels aufweist, gekennzeichnet durch ein Lagerstück (12), an dem zwei übereinander angeordnete, io ehe Anpassungsmaßnahmen für einen großen Teil der beidendig mit einem Gelenk versehene Lenker (8,9) zur Ausführung kommenden Brücken eingesetzt werjeweils um eine horizontale Achse (10,11) schwenkbar angelenkt sind, deren anderes Ende jeweils um
eine horizontale Achse schwenkbar an die Brücke
(1) anschließbar ist, und zwei der jeweils diagonal 15
gegenüberliegenden Gelenke der Lenker (8, 9)
durch ein längenveränderbares Stellelement (14)
miteinander verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (14) an das der Brücke 20 tisch in Ansicht dargestellt und im folgenden näher er-(1) zugewandte Gelenk des unteren Lenkers (9) an- läutert. Es zeigt

geschlossen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lenker (8, 9) mit einem an die Brücke (1) anschließbaren Anschlußstück (3) gelenkig verbunden sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Gelenke der Lenker (8, 9) so angeordnet sind, daß

den. Sie ermöglicht deshalb auch das jederzeitige Anheben der Brücke, wie es beispielsweise für das Auswechseln von Brückenlagern erforderlich sein kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 8.

Die neue Vorrichtung ist besonders vorteilhaft einsetzbar für die Montage vorrollbarer Brücken.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispielschema-