DE3719508A1 - Vorrichtung zum absenken bzw. anheben von brueckenabschnitten - Google Patents

Vorrichtung zum absenken bzw. anheben von brueckenabschnitten

Info

Publication number
DE3719508A1
DE3719508A1 DE19873719508 DE3719508A DE3719508A1 DE 3719508 A1 DE3719508 A1 DE 3719508A1 DE 19873719508 DE19873719508 DE 19873719508 DE 3719508 A DE3719508 A DE 3719508A DE 3719508 A1 DE3719508 A1 DE 3719508A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
sections
parts
height
bridge sections
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19873719508
Other languages
English (en)
Other versions
DE3719508C2 (de
Inventor
Hans-Norbert Dr Ing Wiedeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp AG
Original Assignee
Fried Krupp AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp AG filed Critical Fried Krupp AG
Priority to DE19873719508 priority Critical patent/DE3719508A1/de
Priority to SE8801577A priority patent/SE464251B/sv
Publication of DE3719508A1 publication Critical patent/DE3719508A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3719508C2 publication Critical patent/DE3719508C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D15/00Movable or portable bridges; Floating bridges
    • E01D15/12Portable or sectional bridges
    • E01D15/133Portable or sectional bridges built-up from readily separable standardised sections or elements, e.g. Bailey bridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)
  • Escalators And Moving Walkways (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Absenken bzw. Anheben von Brückenabschnitten, insbesondere Abschnitten von zerlegbaren Festbrücken, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist vorbekannt aus der DE-PS 35 14 898. Diese bekannte Vorrichtung ist zwar auch für das Anheben und Absenken von zerlegbaren Festbrücken, also sogenannten Pionierbrücken, einsetzbar; sie ist jedoch lediglich an eines der beiden Enden der Brücke stirnseitig ankoppelbar und dient demgemäß nur dem Anheben und Absenken der gesamten, bereits fertig montierten Brücke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die nicht nur für das Anheben und Absenken der gesamten Brücken, sondern auch für das Montieren einzelner Brückenabschnitte geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Vorrichtung nach der Erfindung bringt den Vorteil, daß durch ihre Einsetzbarkeit sowohl für das Montieren von Brückenabschnitten als auch für das Absenken und Anheben der gesamten Brücke keine besonderen Vorrichtungen für diese Einzelmaßnahmen erforderlich sind. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß mit der neuen Vorrichtung auch das Montieren der einzelnen Brückenabschnitte vereinfacht wird und eine neue Art der Brückenmontage erzielt wird.
Die Höhenverstellbarkeit der Teile der Vorrichtung für das Absenken und Anheben kann durch verschiedene dafür geeignete an sich bekannte Verstelleinrichtungen bewirkt werden. Zum Beispiel kann eine mit senkrechten Führungen versehene rahmenartige Verschiebeeinrichtung eingesetzt werden, so daß die beiden Teile praktisch aneinanderliegend gegeneinander verschoben werden. Die Höhenverstellung kann durch entsprechende Ausbildung der Verstelleinrichtung aus der fluchtenden Lage der beiden Teile heraus sowohl nur in einer als auch in beiden Richtungen, also nach oben und nach unten, erfolgen. Für das Verschieben der Vorrichtung in Längsrichtung der Brücke können mit Vorteil die an sich bekannten, Laufrollen und U-förmige Schienen aufweisenden Führungseinrichtungen verwendet werden.
Besonders vorteilhaft ist der Einsatz eines Gelenkparallelogramms als Verstelleinrichtung zusammen mit mindestens einem hydraulischen Zylinder als längenveränderbares Stellelement. Der Hydraulikzylinder kann dabei so, z.B. mehrstufig, ausgelegt werden, daß die erforderlichen Höhenverstellungs-Hübe in beiden Richtungen erzielt werden. Bei einem aus vier zueinander parallelen Streben gebildeten Gelenkparallelogramm ist es möglich, nach Bedarf zwei der einander benachbarten Streben längenverstellbar, vorzugsweise durch den Einsatz von Hydraulikzylindern, auszubilden. Durch die Längenverstellbarkeit der beiden unteren oder der beiden oberen Streben wird ein Kippen des vorzubauenden Brückenabschnitts möglich, wodurch dieser zum Ankoppeln auf einfache Weise z.B. im oberen Bereich eingehakt und im unteren Bereich mittels einer entsprechenden Kupplung eingerastet werden kann.
Im Bedarfsfall kann jeder beliebige Winkel einer Auslenkung im Raum dadurch erreicht werden, daß alle vier Streben längenverstellbar ausgebildet sind und die Streben beidendig raumbeweglich angelenkt sind. Wenn dabei nicht nur die beiden seitlichen Streben-Paare - für die Höhenverstellung der Teile - diagonal längenverstellbar verbunden sind, sondern auch noch das obere und untere Streben-Paar auf gleiche Weise verstrebt ist, ist zusätzlich noch ein seitliches Versetzen der Teile erzielbar. Eine solche Ausbildung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Brückenabschnitte schrägliegend unter den verschiedenen Winkeln und ggf. noch versetzt, z.B. vom Ufer aus der mit ihrem einen Teil eingespannten Vorrichtung zur Aufnahme mit ihrem anderen Teil zugeführt werden.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung mit mindestens einem Antrieb zum Verschieben der Vorrichtung versehen ist, kann nicht nur die Vorrichtung in den Brückenteilen verschoben werden, sondern bei entsprechender Auslegung der Antriebsleistung auch ein an die Vorrichtung angekoppelter Vorbauträger und/oder einzelne Brückenabschnitte bis hin zur gesamten Brücke. Als Motor für den Antrieb wird mit Vorteil ein langsam laufender Hydromotor verwendet.
In den Unteransprüchen sind noch weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.
Die nachfolgend näher erläuterte Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung sowie den Einsatz der Vorrichtung bei Verlegevorgängen verschiedener Brücken. Dabei zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung in Ansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen in einem Brückenabschnitt angeordneten höhenverstellbaren Teil der Vorrichtung,
Fig. 3a-h acht verschiedene Abschnitte der Montage einer zerlegbaren Festbrücke mit Hilfe eines Vorbauträgers und
Fig. 4 eine Stellung bei der Montage einer Brücke ohne Vorbauträger.
Wie Fig. 1 zeigt, weist die Vorrichtung 1 zwei im Aufbau identische höhenverstellbare Teile 2 und 3 auf, die über eine Verstelleinrichtung 4 miteinander verbunden sind. Die Verstelleinrichtung 4 weist vier Streben 5 und 6 auf, die für die Höhenverstellung ein Gelenkparallelogramm bilden und im Querschnitt die vier Ecken eines Rechtecks bilden. Dementsprechend ist an beiden Enden jeder Strebe ein Gelenk angeordnet, wobei die Achsen 5′ und 5′′ der Gelenke der beiden parallelen unteren Streben 5 ebenso wie die Achsen 6′ und 6′′ der Gelenke der beiden oberen Streben 6 jeweils miteinander fluchten. In den einander diagonal gegenüberliegenden Achsen 6′ und 5′′ ist nahe der Streben jeweils als längenveränderbares Stellelement ein Hydraulikzylinder 7 angelenkt, der so ausgelegt ist, daß er eine Höhenverstellung aus der gezeigten Strecklage der Vorrichtung in beiden Richtungen in einem Umfang ermöglicht, daß in den Endstellungen die Teile 2 und 3 mindestens um ihre eigene Höhe gegeneinander versetzt sind.
In Fig. 2 ist im Querschnitt ein Brückenabschnitt 8 dargestellt, der zwei Spurträger 9 und 10 aufweist, die über eine obere Fahrbahnplatte 11 miteinander verbunden sind, so daß der Brückenabschnitt 8 die Form eines nach unten offenen U mit einer Ausnehmung 12 aufweist. In der Ausnehmung 12 ist die Vorrichtung 1 über eine Führungseinrichtung in Längsrichtung verschiebbar angeordnet, wobei die Führungseinrichtung aus zwei, jeweils an den Spurträgern 9 und 10 angeordneten U-förmigen Schienen 13, 14 und zwei zugeordneten, beidseitig an den Teilen 2 und 3 fliegend gelagerten Laufrollen 15 und 16 gebildet ist. Die Führungseinrichtung ist nahe dem unteren Ende der Vorrichtung bzw. des Brückenabschnitts angeordnet.
Jedes der Teile 2, 3 weist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, nahe den beiden Stirnseiten jeweils ein Laufrollen-Paar 15, 16 auf. Im Falle von größeren Belastungen kann selbstredend eine größere Anzahl von Laufrollen eingesetzt werden. Parallel und oberhalb der Schienen 13 und 14 sind an den Spurträgern 9 und 10 Zahnstangen 17 und 18 angeordnet, in welche jeweils ein fliegend gelagertes Ritzel von oben her und ausrückbar eingreift. Die gleichachsig angeordneten Ritzel 19 und 20 werden von einem Motor 21 angetrieben, der von einem nicht dargestellten Endschalter abschaltbar ist. Im oberen Bereich der Teile 2 und 3 ist jeweils eine Entriegelungseinrichtung 22 vorgesehen, die nahe den Achsen 6′ und 6′′ angeordnet ist und bei der Demontage der Brücke für das Entriegeln von selbsttätig einrastenden Kopplungselementen dient.
In Fig. 3 ist die Montage einer ein Hindernis ohne Zwischenträger überspannenden zerlegbaren Festbrücke unter Zuhilfenahme eines Vorbauträgers in einzelnen Abschnitten dargestellt. Abschnitt a) zeigt zwei Brückenabschnitte A und B, die übereinanderliegend auf einem Transportfahrzeug zugeführt wurden, das gleichzeitig als Montagebühne 23 dient, in einem Zustand, in welchem der obenliegende Brückenabschnitt B bereits um seine gesamte Länge vorgeschoben worden ist und freikragend versetzt oberhalb des Brückenabschnitts A angeordnet ist. Diese Lage des Brückenabschnitts B wird dadurch ermöglicht, daß eine Vorrichtung 1 mit ihrem Teil 2 am Ende des Brückenabschnitts A festgestellt angeordnet ist und der andere Teil 3 der Vorrichtung 1 durch ihre Verstelleinrichtung 4 in eine obere Stellung so weit geschwenkt bzw. verstellt worden ist, daß der Brückenabschnitt B über die Führungseinrichtung des Teils 3 vorgeschoben werden kann. Zur zeitweiligen Abstützung auf ihrer Unterlage während des Vorschiebens weisen die Brückenabschnitte an ihrer Unterseite, vorzugsweise an ihren Enden, nicht dargestellte Stützrollen auf. Die Vorrichtung 1 weist die gleiche Länge wie ein Brückenabschnitt auf und kann demgemäß während des Transports auf einem Transportfahrzeug in einem Brückenabschnitt angeordnet sein. Dadurch wird nicht nur Transportraum eingespart, sondern auch eine schnellere Einsatzbereitschaft der Vorrichtung 1 bewirkt.
Nachdem die in Abschnitt a) dargestellte Position erreicht ist, wird der Teil 3 bis in die Strecklage der Vorrichtung 1 abgesenkt und der gleichzeitig mit abgesenkte Brückenabschnitt B mit dem Brückenabschnitt A durch selbsttätig einrastende Kupplungen miteinander verbunden. Der Abschnitt B legt sich dabei mit seinem freien Ende auf einem nahe der Böschung 24 angeordneten Ablaufbock 25 ab. Danach fährt die Vorrichtung 1 mittels eines ihrer beiden Antriebe in Richtung auf das Hindernis vor bis die für die Aufnahme des nächsten Brückenabschnitts C erforderliche Endstellung erreicht ist. Nach dem Anheben des Teils 3 ist die im Abschnitt b) dargestellte Montagephase zur Aufnahme und Ankopplung des Brückenabschnitts C erreicht. Nach dem Ankoppeln des Brückenabschnitts C an den Brückenabschnitt B in der beschriebenen Weise, wird als nächstes ein abgeschrägter Rampenabschnitt D auf die gleiche Weise wie die anderen Brückenabschnitte vorgerollt und an den Brückenabschnitt C angekoppelt, wie in Abschnitt c) dargestellt.
Danach fährt die Vorrichtung 1 in den angekoppelten Brückenteilen zurück bis zu dem noch auf der Montagebühne festgelegten Brückenabschnitt A. An den Teil 2 der Vorrichtung 1 wird nunmehr ein Vorbauträgerabschnitt C′, der die gleiche Länge wie ein Brückenabschnitt aufweist, angekoppelt. Mit diesem und weiteren nachfolgend angekoppelten Vorbauträgerabschnitten fährt die Vorrichtung 1 bzw. der Vorbauträger vor, bis letzterer das jenseitige Ufer 26 des Hinternisses erreicht. In der Zwischenzeit ist an dem fünften Vorbauträgerabschnitt E′ eine weitere Vorrichtung 1′ angekoppelt worden und an diese nachfolgend ein weiterer Vorbauträgerabschnitt G′. Gleichzeitig mit dem letztgenannten Ankoppeln ist an den Brückenabschnitt A ein vierter Brückenabschnitt E angekoppelt worden (Abschnitt e). Sobald die Vorrichtung 1 an der Spitze des Vorbauträgers den Rampenabschnitt D verlassen hat, übernimmt die Vorrichtung 1′ mit ihrem Antrieb das weitere Vorschieben des Vorbauträgers. Ankoppeln und Vorschieben von Brücken- und Vorbauträgerabschnitten ist in bekannter Weise jeweils so abzustimmen, daß das jeweils über das Hindernis frei vorkragende Ende kein Übergewicht erhält.
In Abschnitt f) der Fig. 3 ist nach weiterem Vorschieben des Vorbauträgers der stirnseitig liegende Teil 3 der Vorrichtung 1 auf das Ufer 26 mittels der Verstelleinrichtung 4 abgesenkt worden. Danach werden die aneinandergekoppelten Brückenabschnitte A bis E zusammen mit dem inzwischen noch angekoppelten zweiten Rampenabschnitt F über den Vorbauträger bis zum jenseitigen Ufer 26 vorgeschoben. Dafür wird der Antrieb der Vorrichtung 1′ verwendet, der über seine Ritzel 19 und 20 und über die an den Brückenabschnitten jeweils angeordneten Zahnstangen 17 und 18 die aneinandergekoppelten Brückenabschnitte bewegt. Mach Erreichen der im Abschnitt g) gezeigten Stellung wird der Auflaufbock 25 entfernt und danach gleichzeitig die in den Rampenabschnitten D und F befindlichen Teile 2 und 3′ durch die Verstelleinrichtungen der beiden Vorrichtungen gleichzeitig abgesenkt, bis die beiden Enden der Brücke am jeweiligen Ufer abgelegt sind. Der mit der Vorrichtung 1′ gekoppelte Vorbauträgerabschnitt G′ ist in dem im Abschnitt h) dargestellten Vorgang mit der Montagebühne 23 fest verankert. Im Anschluß daran wird die Montagebühne vom Hindernis wegbewegt und dabei gleichzeitig der Vorbauträger so weit mitgenommen, bis die Vorrichtung 1 nicht mehr aus dem Rampenabschnitt D nach oben hin vorsteht. Die Vorrichtung 1 und die anschließenden vier Vorbauträgerabschnitte verbleiben in der fertig verlegten Brücke, um bei einer Aufnahme der Brücke, die in umgekehrter Reihenfolge wie die Montage abläuft, wieder eingesetzt zu werden.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine zerlegbare Brücke mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 im Freivorbau unter Zuhilfenahme von Stützen von einem Ufer aus montiert. In der Darstellung sind bereits fünf mittlere Brückenabschnitte M und ein Rampenabschnitt R fest verlegt, wobei über die soweit bereits fertiggestellte Brücke weitere mittlere Brückenabschnitte M′ vom Ufer 27 aus vorgeschoben werden und wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Vorrichtung 1 nacheinander montiert, d.h. vorgebaut werden. Beim freien Vorbau ist darauf zu achten, daß das Vorbauende der Brücke immer rechtzeitig und ausreichend unterstützt ist, wozu beidseitig an den Brückenabschnitten M bekannte höhenverstellbare Stützen 28 verwendet werden. Ein Teil dieser Stützen verbleibt an der fertiggestellten Brücke, während ein anderer Teil lediglich der Montage dient und jederzeit entfernt werden kann. Außerdem kann in bekannter Weise das uferseitige Ende der bereits fertig montierten Brückenteile verankert, bzw. belastet werden, um das Gleichgewicht bei der Montage zu erhalten. Es ist aber auch möglich, die ersten Brückenabschnitte bis zum ersten Stützen-Paar wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zu montieren und dann die fertig montierten Brückenabschnitte einerseits durch die Stützen und andererseits, also uferseitig, durch die im Rampenabschnitt R befindliche Vorrichtung 1 in die endgültige Lage abzusenken.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit der Vorrichtung 1 besteht darin, die Brückenabschnitte am - bezogen auf den Vorschub der Brücke - rückwärtigen Ende am Ufer vorzubauen und die montierte Brücke vom Ufer aus über Rollen vorzuschieben. Dabei können bei größeren Hindernislängen feste Stützen im Hindernis angeordnet werden, die an ihrer Spitze ebenfalls mit Rollenführungen versehen sind. Gegenüber dieser Brückenmontage hat die Montage im Freivorbau jedoch den Vorteil, daß die Stützen nicht durch Horizontalkräfte belastet werden und dementsprechend weniger aufwendig gestaltet werden können.
Der gesamte Montagevorgang wird vom Ufer aus gesteuert. Die verwendeten Hydromotoren und Hydraulikzylinder werden durch eine hydraulische Versorgungseinrichtung beaufschlagt, die vorzugsweise in einem der beiden Teile der Vorrichtung angeordnet ist und aus einem Motor-Pumpen-Aggregat besteht, wobei im Regelfall ein Dieselmotor als Motor in Betracht kommt.
Die Länge der Vorrichtung und ihrer Teile sowie die Anzahl der Laufrollen 15, 16 richtet sich nach den Abmessungen der Brückenabschnitte. Bei Brückenababschnitten von 8 m Länge weist die ein Gelenkparallelogramm bildende Verstelleinrichtung 4 mit Vorteil eine Länge von 3 m und die beiden höhenverstellbaren Teile jeweils eine Länge von 2,50 m auf. Die Laufrollen 15 und 16, sowie die Ritzel 19 und 20 können ein- bzw. ausrückbar sein, um die Vorrichtung 1 auch von unten in die Ausnehmung 12 der Brückenabschnitte einsetzen oder nach unten hin entfernen zu können.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Absenken bzw. Anheben von Brückenabschnitten, insbesondere Abschnitten von zerlegbaren Festbrücken, die zwei gegeneinander höhenverstellbare Teile aufweist und mit einem Teil mit einer Stirnseite der Brücke verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbaren Teile (2, 3) Elemente einer Führungseinrichtung für ein Verschieben in Längsrichtung der Brücke aufweisen, die mit an den Brückenabschnitten angeordneten Gegenelementen verbindbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente der Führungseinrichtung - bezogen auf die Ebene der Höhenverstellung - beidseitig an den Teilen (2, 3) vorzugsweise symmetrisch angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente der Führungseinrichtung Laufrollen (15, 16) sind, die in an den Brückenabschnitten angeordneten U-förmigen Schienen (13, 14) eingreifen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (2, 3) durch eine ein Gelenkparallelogramm bildende Verstelleinrichtung (4) miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise zwei der jeweils diagonal gegenüberliegenden Gelenke durch mindestens ein längenveränderbares Stellelement verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderbare Stellelement ein hydraulischer Zylinder (7) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkparallelogramm vier jeweils beidendig angelenkte Streben (4, 5) aufweist, die so angeordnet sind, daß einander benachbarte Streben ein parallel verlaufendes Streben-Paar bilden und mindestens eines der Streben-Paare vorzugsweise synchron verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden höhenverstellbaren Teile (2, 3) mit einem Antrieb zum Verschieben der Vorrichtung (1, 1′) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zwei gleichachsig fliegend gelagerte Ritzel (19, 20) aufweist, die in an den Brückenabschnitten angeordneten Zahnstangen (17, 18) eingreifen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (Motor 21) mit mindestens einem Endschalter verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit mindestens einer, die Kopplung der Brückenabschnitte lösenden Entriegelungseinrichtung (22) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der höhenverstellbaren Teile (2, 3) an seiner äußeren Stirnseite mit einem Vorbauträger, bzw. Vorbauträgerabschnitt koppelbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Länge eines der gleichlangen Brückenabschnitte bzw. des Vorbauträgers aufweist.
DE19873719508 1987-06-11 1987-06-11 Vorrichtung zum absenken bzw. anheben von brueckenabschnitten Granted DE3719508A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873719508 DE3719508A1 (de) 1987-06-11 1987-06-11 Vorrichtung zum absenken bzw. anheben von brueckenabschnitten
SE8801577A SE464251B (sv) 1987-06-11 1988-04-27 Anordning foer nedsaenkning och upplyftning av broavsnitt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873719508 DE3719508A1 (de) 1987-06-11 1987-06-11 Vorrichtung zum absenken bzw. anheben von brueckenabschnitten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3719508A1 true DE3719508A1 (de) 1988-12-22
DE3719508C2 DE3719508C2 (de) 1989-12-07

Family

ID=6329505

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873719508 Granted DE3719508A1 (de) 1987-06-11 1987-06-11 Vorrichtung zum absenken bzw. anheben von brueckenabschnitten

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE3719508A1 (de)
SE (1) SE464251B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5414886A (en) * 1992-08-17 1995-05-16 Man Gutehoffnungshutte Ag Pneumatic floor supports for portable platforms
US5504956A (en) * 1994-09-23 1996-04-09 Fordertechnik Gmbh Guide groove at bridge sections or the like of portable bridges and method for repairing the same
DE102006042251A1 (de) * 2006-09-08 2008-03-27 General Dynamics Santa Bárbara Sistemas GmbH Brückenelement

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3517724A1 (de) * 1984-09-10 1986-03-20 Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag, 7000 Stuttgart Verlegesystem fuer brueckenelemente
DE3514898C1 (de) * 1985-04-25 1986-07-24 Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen Vorrichtung zum Anheben und Absenken von Bruecken-Bauwerken
DE3535639A1 (de) * 1985-10-05 1987-04-09 Porsche Ag Stellvorrichtung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3517724A1 (de) * 1984-09-10 1986-03-20 Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag, 7000 Stuttgart Verlegesystem fuer brueckenelemente
DE3514898C1 (de) * 1985-04-25 1986-07-24 Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen Vorrichtung zum Anheben und Absenken von Bruecken-Bauwerken
DE3535639A1 (de) * 1985-10-05 1987-04-09 Porsche Ag Stellvorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5414886A (en) * 1992-08-17 1995-05-16 Man Gutehoffnungshutte Ag Pneumatic floor supports for portable platforms
US5504956A (en) * 1994-09-23 1996-04-09 Fordertechnik Gmbh Guide groove at bridge sections or the like of portable bridges and method for repairing the same
DE102006042251A1 (de) * 2006-09-08 2008-03-27 General Dynamics Santa Bárbara Sistemas GmbH Brückenelement

Also Published As

Publication number Publication date
DE3719508C2 (de) 1989-12-07
SE464251B (sv) 1991-03-25
SE8801577D0 (sv) 1988-04-27
SE8801577L (sv) 1988-12-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2607805C3 (de) Einrichtung zum abschnittsweisen freien Vorbau von mehrfeldrigen Briickentragwerken aus Stahl- oder Spannbeton
DE1255695B (de) Verfahren und Vorrichtung zum abschnittsweisen Herstellen von mehrfeldrigen Brueckenoder aehnlichen Tragwerken
DE2240678A1 (de) Einrichtung zum abschnittsweisen freien vorbau von brueckentragwerken aus stahl- oder spannbeton
EP0391149A2 (de) Verlegbare Brücke und System zum Verlegen der Brücke
DE3628273A1 (de) Verlegesystem fuer eine zerlegbare bruecke
DE1584525B1 (de) Batterieschalung
DE1810310A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines Stahlbetontragwerkes
DE3620587C1 (en) Method and device for the construction of reinforced-concrete or prestressed-concrete bridge superstructures in sections
DE2933061C2 (de) Verfahren zum Umsetzen eines Gerüstträgers zur Herstellung von mehrfeldrigen Brückentragwerken aus Spannbeton
DE3517724A1 (de) Verlegesystem fuer brueckenelemente
DE3719508C2 (de)
DE3247326C2 (de) Verfahren und Lehrgerüst zur abschnittsweisen Herstellung von Stahlbetonbrücken
DE3527470C2 (de)
DE19610440C2 (de) Vorrichtung zum Zusammenbau und zum Verlegen von Spurträger- und Vorbauträgerabschnitten zu einem Brückentragwerk
DE3419205C2 (de) Gleisbaumaschine zum Verlegen und Ausbauen von montierten Gleisabschnitten oder Gleisverbindungen
AT298553B (de) Einrichtung zum abschnittsweisen Herstellen eines auf Pfeilern gelagerten Bauwerkes, insbesondere einer mehrfeldrigen Brücke aus Stahlbeton oder Spannbeton
EP0134823B1 (de) Fertigungsgerät zur abschnittweisen Errichtung eines Spannbetonüberbaus einer Brücke
DE1534461C3 (de) Vorrichtung zum abschnittsweisen Herstellen von mehrfeldrigen Brücken oder ähnlichen Tragwerken
DE2251475A1 (de) Verfahren und ruesttraeger zum herstellen eines tragwerkes, insbesondere einer bruecke aus spannbeton
DE2531284A1 (de) Schalung zur herstellung von insbesondere fuenfseitig geschlossenen, vorzugsweise quaderfoermigen und monolithischen raumzellen aus stahlbeton
DE2160665B1 (de) Verfahren zum versetzen von frei tragenden schalungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1759284C (de) Verfahrbare Vorrichtung zum ab schnittsweisen Herstellen des Überbaus mehrfeldnger Brücken oder ähnlicher Tragwerke
DE1584525C (de) Batterieschalung
DE2216972C3 (de) Verfahren zum Weitertransportieren einer Schalung und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE2334905C3 (de) Einrichtung zum abschnittsweisen freien Vorbau von Brückentragwerken aus Stahl- oder Spannbeton

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FRIED. KRUPP AG, 4300 ESSEN, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee