DE2160665B1 - Verfahren zum versetzen von frei tragenden schalungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum versetzen von frei tragenden schalungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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    • E01D2101/26Concrete reinforced
    • E01D2101/28Concrete reinforced prestressed

Description

  • Sowohl die Verwendung einer Vorbaukranbrücke als auch ein teleskopartig in die frei tragende Schalung verschiebbarer Fachwerkträger bedingen Inve-
  • stitionskosten, die den Gesamtpreis des Bauwerks in der Regel wesentlich beeinflussen. Außerdem erweist sich im besonderen das teleskopartig ausfahrbare Fachwerk als nachteilig, da das Versetzen des Längsträgers nur mit verhältnismäßig hohem Personalaufwand auszuführen ist und dabei verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nimmt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Versetzen von frei tragenden Schalungen anzugeben, das einen im Verhältnis zur Schalung geringeren baulichen Aufwand erfordert und ein sicheres Versetzen der Schalung sowohl von einem ins andere Feld als auch innerhalb des Feldes in verhältnismäßig kurzer Zeit möglich macht.
  • Ausgehend von dem eingangs erwähnten Verfahren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Versetzen der Schalung aus einem fertiggestellten Brückenfeld in das nächste Brückenfeld zuerst ein erster Schalungsträger angehoben und in das rückwärtige Brückenfeld verschoben wird, daß daraufhin der zweite Schalungsträger vor den ersten gesetzt und stirnseitig mit diesem verbunden wird, daß dann die beiden miteinander verbundenen Schalungsträger zusammen um ein Feld nach vorn verschoben werden und das vordere Ende des zweiten Schalungsträgers über dem nächsten, noch frei stehenden Pfeiler gehalten wird, daß dann die beiden Schalungsträger wieder voneinander getrennt werden und der zweite Schalungsträger auf die Pfeiler abgesetzt wird und daß schließlich der erste Schalungsträger auf dem zweiten Schalungsträger um ein Feld nach vorn geschoben und neben diesem ebenfalls auf die Pfeiler aufgelegt wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet den Vorteil, daß eine frei tragende Schalung aus zumindest zwei Schalungsträgern mit zwei verhältnismäßig leichten Hebevorrichtungen versetzt werden kann, wobei diese Hebevorrichtungen extrem leicht ausgeführt sein können und bezüglich ihrer Dimensionierung nur in der Lage sein müssen, die einzelnen Schalungsträger anzuheben. Damit kann auf schwere, bisher für das Versetzen der Schalung benötigte Baugeräte auf der Baustelle weitgehend verzichtet werden. Das Verfahren mit individuellen Hebevorrichtungen an den beiden Enden der Schalungsträger bietet auch die Möglichkeit, die Schalungsträger so abzusetzen, daß die Spannbeton-Längsträger eines Feldes nicht mehr parallel verlaufen, wie dies bei Brükkenverbreiterungen notwendig sein kann. Ein solches, von der parallelen Lage abweichendes Versetzen der Schalung ist mit Vorbaukranbrücken nur in einem ganz schmalen Bereich möglich. Somit bringt das erfindungsgemäße Verfahren eine Vereinfachung, da alle Teile entsprechend dem durch das Fehlen des ausziehbaren Trägers geringeren Gewicht des Schalungsträgers ebenfalls leichter ausgeführt werden und auch der Schalungsträger selbst durch das Fehlen der Führungs- und Aufnahmeeinrichtungen für den ausziehbaren Träger eine weit weniger komplizierte Konstruktion erfordert.
  • Zum Versetzen der vorderen Hebevorrichtung vom einen zum anderen Pfeiler kann die vordere, zum Querversetzen des Schalungsträgers vorgesehene Hebevorrichtung vor dem Vorverschieben der beiden stirnseitig verbundenen Schalungsträger mit dem vorderen Ende des vorderen Schalungsträgers fest verbunden und mit diesem bis über den nächsten Pfeiler mitverschoben werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei der die Schalungsträger mit über die Stirnebene hinausragenden Kragarmen an Hebevorrichtungen aufhängbar sind. Sie ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtungen aus quer zur Längsrichtung des Schalungsträgers an den Stirnseiten angeordneten Bockkränen bestehen, von denen zumindest einer mit der Stirnseite der Schalungsträger fest verbindbar ist, und daß Vorrichtungen zum stirnseitigen Verbinden der Schalungsträger vorhanden sind.
  • Im normalen Baubetrieb steht der hintere Bockkran auf der Fahrbahn des bereits fertiggestellten Feldes, wogegen der vordere Bockkran auf dem Pfeiler steht. Dies hat zur Folge, daß die beiden Bockkräne verschieden hoch sein müssen. Um jedoch die Fertigungskosten für die beiden Bockkräne so niedrig wie möglich zu halten, sollen diese möglichst identisch gleich aufgebaut sein. Zum Ausgleich der in verschiedenen Ebenen liegenden Montageflächen ist es daher zweckmäßig, wenn der vordere Bockkran auf einem fachwerkartigen Schienenträger verfahrbar ist und der Schienenträger ebenfalls mit dem zugehörigen Ende des Schalungsträgers fest verbindbar ist.
  • Um die stirnseitige Verbindung der beiden Schalungsträger beim Vorverschieben möglichst zu entlasten, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf der Oberseite der in Längsrichtung stirnseitig miteinander verbundenen Schalungsträger ein Pylon angeordnet sein, an dem die Schalungsträger nach beiden Seiten mit Schrägseilen verspannt sind.
  • Eine vorzugsweise Ausgestaltung des Bockkranes besteht darin, daß der Bockkran als vierbeiniger Bock ausgebildet ist und an den vier Beinen mit Rollen oder Rädern sowie Verriegelungseinrichtungen versehen ist und daß am oberen Verbindungspunkt der vier Beine ein Hebezeug angeordnet ist. Zum Verschieben kann zumindest ein Schalungsträger auf seiner Unterseite, vorzugsweise an beiden Enden, mit Rollen oder Rädern versehen sein, mit denen der Schalungsträger vorzugsweise auf dem anderen Schalungsträger oder einem Längsträger längs verschiebbar ist. An Stelle der Rollen oder Räder am einen Ende des Schalungsträgers kann auch ein gewichtsbelasteter Transportwagen angeordnet sein.
  • An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Teilansicht eines im Bau befindlichen Brückentragwerks, bei dem die zum Herstellen der Spannbeton-Längsträger verwendete frei tragende Schalung in einer Anfangsphase beim Umsetzen der Schalung dargestellt ist, Fig. 2 eine Stirnansicht auf das vordere, im Bau befindliche Ende des Brückentragwerks in einer der F i g. 1 entsprechenden Phase beim Versetzen der frei tragenden Schalung, F i g. 3 eine der Stirnansicht gemäß F i g. 2 entsprechende Ansicht in einer Zwischenphase beim Versetzen der frei tragenden Schalung, F i g. 4 eine Seitenansicht des im Bau befindlichen Brückentragwerks, aus der die beiden miteinander in Längsrichtung verbundenen Schalungsträger beim Verschieben ins nächste Feld erkennbar sind, F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Seitenansicht, wobei der eine Schalungsträger im neuen Feld abgesetzt und der zweite in das neue Feld verschoben wird, und F i g. 6 eine Stirnansicht eines im Bau befindlichen Feldes, wobei das Versetzen der frei tragenden Schalung in Querrichtung in zwei verschiedenen Phasen dargestellt ist.
  • In Fig. 1 ist ein Teilstück eines im Bau befindlichen Brückentragwerkes dargestellt, bei dem zwei benachbarte Pfeiler 1 jeweils mit Spannbeton-Längsträgern 3 überbrückt sind, die eine durchlaufende Fahrbahnplatte 2 tragen. Diese durchlaufende Fahrbahnplatte endet in der Darstellung gemäß F i g. 1 an der Stoßstelle zwischen dem Feld 1 und dem Feld 2.
  • Im Feld 2 ist ein fertiggestellter Spannbeton-Längsträger 3.2 dargestellt, über dem noch keine Fahrbahnplatte verläuft. Benachbart zu den beiden Stirnseiten des Spannbeton-Längsträgers sind Bockkräne 4 vorgesehen, die jeweils auf Schienen 5 quer zur Brückenlängsachse verschiebbar sind. Diese Schienen sind auf der linken Seite des Feldes 2 über den fertiggestellten Fahrbahnplatten2 und auf der rechten Seite des Feldes 2 auf einem fachwerkartigen Schienenträger 6 verlegt. Dieser Schienenträger 6 ist seinerseits auf dem Pfeilerl quer verschiebbar angeordnet. Wegen des Schienenträgers 6 können zwei gleichartige Bockkräne 4 Verwendung finden, da der Schienenträger den Höhenunterschied zwischen Oberkante Pfeiler und Oberkante Fahrbahndecke ausgleicht. Die Bockkräne sind mit einem Hebezeug 7 versehen, an dem die Schalungsträger der Schalung aufhängbar sind.
  • Die Schalung besteht aus zwei Schalungsträgern 10.1 und 10.2, wobei an dem ersten Schalungsträger 10.1 ein Schalungsboden befestigt ist. Die Schalungsträger sind an ihren Stirnenden mit in die Schalungsträger verschiebbaren Kragarmen 11 versehen, über welche die Schalungsträger an den Bockkränen aufhängbar sind. Die Bockkräne werden in einer solchen Höhe ausgeführt, daß die angehobenen Schalungsträger mit ihrer Unterseite in einem gewissen Abstand über dem Niveau der Oberkante der Fahrbahn hängen. Ein in dieser Position hängender Schalungsträger ist in F i g. 1 im Feld 2 dargestellt.
  • Für die Beschreibung des Verfahrens zum Versetzen von frei tragenden Schalungen wird auf die Fig. 2,3,4 und 5 Bezug genommen. Dabei sind in diesen Figuren verschiedene Phasen des Versetzens dargestellt. Die Fig.2 zeigt die Stirnansicht eines teilweise fertiggestellten Brückentragwerkes, wobei von zwei nebeneinander verIaufenden Fahrbahnen auf der rechten Seite die Spannbeton-Längsträger allein und auf der linken Seite die Spannbeton-Längsträger mit der darauf verlaufenden Fahrbahnplatte fertiggestellt sind. In diesem Bauzustand müssen nun die Schalungsträger 10.1 und 10.2 in das nächste, noch nicht überbaute Feld transportiert werden.
  • Zum Umsetzen der Schalung in das nächste Feld wird zunächst gemäß F i g. 2 der Schalungsträger 10.1 vom zuletzt betonierten Spannbeton-Längsträger abgerückt und über das Niveau der Fahrbahnoberkante angehoben. In dieser Lage wird der Schatungsträger, hinten und vorn an den Bockkränen 4 hängend, seitwärts bis über die fertiggestellte Nebenfahrbahn verschoben und dort auf Transportwagen 14 abgesetzt. Wie bereits erwähnt, ist der hintere Bockkran dabei auf Schienen verschiebbar, die auf den fertiggestellten Fahrbahnen des Feldesl querverlaufend ausgelegt sind, wogegen der vordere Bockkran auf dem Schienenträger 6 verschiebbar ist.
  • Der auf die Transportwagen 14 abgesetzte Scha- lungsträger 10.1 wird nunmehr, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, in Längsrichtung über die Fahrbahnplatte 2 in das Feld 1 verschoben.
  • Anschließend wird der Schalungsträger 10.2 vom fertiggestellten Spannbeton-Längsträger 3 entfernt und über das Niveau der Fahrbahnplatte angehoben.
  • In diesem angehobenen Zustand werden die Bockkräne 4 seitlich so weit verschoben, daß der Längsträger 10.2 vor den Längsträger 10.1 zu liegen kommt.
  • In dieser Lage werden die beiden Längsträger 10.1 und 10.2 stirnseitig miteinander starr verbunden und vorzugsweise über der Verbindungsstelle ein Pylon 18 aufgespannt, von dem aus Schrägseile 19 nach vorn und hinten zu den Schalungsträgern verlaufen.
  • Diese Schrägseil-Abspannung soll während der Längsverschiebung der Schalung auftretende Biegebeanspruchungen im Bereich der stirnseitigen Verbindung zumindest teilweise aufnehmen.
  • Um beim Längsverschieben der Schalung in das nächste freie Feld die Bockkräne gleichzeitig in die neue Position zu bringen, kann es vorteilhaft sein, diese an geeigneten Stellen mit den stirnseitig verbundenen Schalungsträgern fest zu verbinden und zu verschieben. Dieser Vorteil der gleichzeitigen Verschiebung der Bockkräne mit der Schalung bietet sich an, da die Bockkräne nur ein geringes Gewicht haben und von daher den Verschiebevorgang nicht nachteilig beeinflussen. Wenn von diesem Vorteil Gebrauch gemacht werden soll, wird der hintere Bockkran zweckmäßigerweise mit dem vorderen Ende des Schalungsträgers 10.1 verbunden, indem z. B Querträger vorgesehen werden, die auf dem Schalungsträger aufliegen und mit denen der Bockkran fest verschraubt ist. Aus Stabilitätsgründen kann es auch zweckmäßig sein, im unteren Bereich des Schalungsträgers Verbindungselemente zwischen diesem und dem Bockkran vorzusehen. Ein derart an dem Schalungsträger 10.1 befestigter Bockkran 4 ist in F i g. 4 mit II gekennzeichnet und in ausgezogener Darstellung gezeigt. Für den Transport des vorderen Bockkranes 4 auf den nächsten Pfeiler kann dieser vorteilhafterweise mit aus der Schalung heraus verschiebbaren bzw. an diese anschraubbaren Kragarmen fest verbunden werden, wie dies in Fig.4 in ausgezogener Darstellung mit 1 gekennzeichnet ist.
  • Auf Grund des geringen Gewichtes kann auch der fachwerkartige Schienenträger in starrer Verbindung mit dem Bockkran gleichzeitig mitverschoben werden.
  • Das weitere Verfahren zum Versetzen von frei tragenden Schalungen ist in Fig.4 in einer Zwischenphase dargestellt, die den Längsverschiebevorgang zu einem Zeitpunkt zeigt, zu welchem der Schalungsträger 10.2 bereits zur Hälfte in das neue Feld ragt, das mit Feld 3 bezeichnet ist. Zum Verschieben der stirnseitig verbundenen Schalungsträger kann ein Transportwagen 25 Verwendung finden, der gewichtsbelastet und mit dem rückseitigen Ende des Schalungsträgers 10.1 verbunden ist. Die miteinander verbundenen Schalungsträger werden so weit in das neue Feld 4 verschoben, bis der Schienenträger auf dem nächsten Pfeiler 1 aufsitzt. Diese Position ist in F i g. 4 gestrichelt angedeutet und läßt erkennen, daß nunmehr auch der hintere Bockkran in der richtigen Position auf dem vorderen Ende der fertiggestellten Fahrbahn ist.
  • In dieser Verschiebeposition werden nunmehr die starren Verbindungen zwischen den Bockkränen und den Schalungsträgern sowie dem vorderen Bockkran und dem fachwerkartigen Schienenträger 6 gelöst, nachdem dieser mit dem Pfeiler fest verbunden ist.
  • Nach dem Entfernen der Schrägseil-Abspannung und dem Lösen der starren stirnseitigen Verbindung der Schalungsträger kann der Schalungsträger 10.2 an dem Hebezeug der Bockkräne hängend in die endgültige Lage zum Betonieren des nächsten Spannbeton-Längsträgers abgesetzt werden. Nach dem Absetzen des vorderen Schalungsträgers 10.2 wird der hintere Schalungsträger 10.1 auf der Oberseite des bereits abgesetzten Schalungsträgers weiter in das Feld 3 verschoben, bis er ebenfalls zwischen den beiden Bockkränen zu liegen kommt. Diese Phase des Versetzens ist in F i g. 5 dargestellt. Bei diesem Verschieben wird der Transportwagen 14 vorzugsweise in einer -entsprechenden Führung auf der Oberseite des Schalungsträgers 10.2 geführt. Der über dem Schalungsträger 10.2 liegende Schalungsträger 10.1 kann nunmehr mit Hilfe der ausfahrbaren oder anschraubbaren Kragarme 11 vom Hebezeug der Bockkräne angehoben und nach einer Seitwärtsverschiebung zusammen mit den Bockkränen ebenfalls auf den Pfeilerl in Betonierposition gebracht werden.
  • Damit ist das Versetzen der frei tragenden Schalung in das nächste Feld beendet.
  • Beim Betonieren der Spannbeton-Längsträger im neuen Feld 3 wird vorzugsweise in einer Reihenfolge vorgegangen, die in F i g. 3 mit in Kreisen angeordneten Zahlen 1 bis8 angedeutet ist. Danach werden die Längsträger im neuen Feld zunächst von der Mitte nach außen und nach dem seitlichen Versetzen der Schalung von der einen Außenseite zur anderen Außenseite von außen nach der Mitte zu betoniert.
  • Diese Reihenfolge des Betonierens bietet den Vorteil, daß beim Betonieren der Spannbeton-Längsträger der ZahlenS bis 8 bereits die Fahrbahndecke über den Spannbeton-Längsträgern der Zahlen 1 bis 4 fertiggestellt werden kann, so daß diese Fahrbahn für das Versetzen der frei tragenden Schalung in das nächste Feld wiederum zur Verfügung steht.
  • Es sei jedoch-darauf hingewiesen, daß das Vorversetzen der frei tragenden Schalung nicht an das Vorhandensein einer bereits fertiggestellen Fahrbahnhälfte gebunden ist. Die Schalungsträger können vielmehr auch auf fertiggestellten Spannbeton-Längsträgern verschoben werden, wenn z. B. nur ein einbahniges Brückentragwerk gebaut wird. Es ist auch vorgesehen, nach dem Fertigstellen der Spannbeton-Längsträger in einem Feld die Schalung auf den be- reits vorausgehenden Feldern so weit zurückzuschieben, daß vor dem Vorversetzen die Fahrbahnplatte auf den fertiggestellten Spannbeton-Längsträgern zunächst hergestellt wird.
  • In F i g. 6 ist das Versetzen der Schalungsträger im Feld dargestellt. Wenn der Schalungsträger von der einen Längsträgerposition in eine unmittelbar benachbarte Längsträgerposition zu versetzen ist, so kann dies mit dem feststehenden Schienenträger 6 erfolgen. Der Schienenträger bietet hierfür eine ausreichend lange Schienenstrecke auf seiner Oberseite.
  • Wenn jedoch ein Versetzen der Schalungsträger aus einer Längsträgerposition in eine andere erfolgen soll, die um mehrere Längsträgerpositionen voneinander getrennt ist, so wird gleichzeitig eine Verschiebung des Schienenträgers notwendig. Zu diesem Zweck werden die den Schalungsträger tragenden Bockkräne seitlich so weit verschoben, bis der auf dem Schienenträger geführte Bockkran etwa in der Mitte des Schienenträgers steht. In dieser Lage wird der Bockkran am Schienenträger 6 verriegelt. Die weitere seitliche Verschiebung des Schalungsträgers erfolgt sodann durch eine gleichzeitige Verschiebung des rückwärtigen Bockkranes und des Schienenträgers auf einer Gleitfläche auf der Oberfläche des Pfeilerkopfes. Aus Sicherheitsgründen wird es zweckmäßig sein, den Schalungsträger mit dem Bockkran ebenfalls starr zu verbinden, so daß der Bockkran nicht kippen kann. Es ist auch vorgesehen, daß der Bockkran fest verbunden und die Arretierung zwischen dem Bockkran und dem Schienenträger gelöst ist, so daß zunächst nur der Schienenträger auf dem Pfeiler verschoben wird.
  • Ein Verschieben des Schienenträgers kann auch vermieden werden, wenn dieser so lang ausgeführt wird, daß er über die gesamte Breite der zu bauenden Fahrbahnen verläuft. In diesem Fall kann es jedoch zweckmäßig sein, den Schienenträger beim Vorverschieben der Schalung in das freie Feld getrennt mit Hilfe eines eventuell vorhandenen Baustellenkranes vom einen Pfeilerkopf auf den anderen zu versetzen. Da jedoch die Möglichkeit geboten werden soll, daß auch verhältnismäßig große Brückentragwerke ohne schwere Baustellengeräte herstellbar sind und damit auf schwere Baukräne verzichtet werden kann, kann die Verwendung eines verhältnismäßig kurzen Schienenträgers, der auf dem Pfeilerkopf verschiebbar ist, wesentliche Vorteile bieten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Transport des Fertigbetons mit Hilfe von Betonpumpen erfolgt.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Versetzen von frei tragenden Schalungen aus mindestens zwei vorzugsweise mit längs angeordneten Spanngliedern versehenen Schalungsträgern zum Herstellen von Spannbeton-Längsträgern für Brücken od. dgl., bei dem zum Herstellen benachbarter Längsträger die Schalungsträger innerhalb eines Brückenfeldes in Querrichtung verschoben bzw. angehoben und verschoben werden, dadurch gekennz e i c h n e t, daß zum Versetzen der Schalung aus einem fertiggestellten Brückenfeld in das nächste Brückenfeld zuerst ein erster Schalungsträger (10.1) angehoben und in das rückwärtige Brückenfeld verschoben wird, daß daraufhin der zweite Schalungsträger (10.2) vor den ersten gesetzt und stirnseitig mit diesem verbunden wird, daß dann die beiden miteinander verbundenen Schalungsträger (10.1 und 10.2) zusammen um ein Feld nach vorn verschoben werden und das vordere Ende des zweiten Schalungsträgers (10.2) über dem nächsten, noch frei stehenden Pfeiler (1) gehalten wird, daß dann die beiden Schalungsträger (10.1 und 10.2) wieder voneinander getrennt werden und der zweite Schalungsträger (10.2) auf die Pfeiler (1) abgesetzt wird und daß schließlich der erste Schalungsträger (10.1) auf dem zweiten Schalungsträger (10.2) um ein Feld nach vorn geschoben und neben diesem ebenfalls auf die Pfeiler(l) aufgelegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere zum Querversetzen des Schalungsträgers vorgesehene Hebevorrichtung vor dem Vorverschieben der beiden stirnseitig verbundenen Schalungsträger mit dem vorderen Ende des vorderen Schalungsträgers fest verbunden und mit diesem bis über den nächsten Pfeiler mitverschoben wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, bei der die Schalungsträger mit über die Stirnflächen hinausragenden Kragarmen an Hebevorrichtungen aufhängbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtungen aus quer zur Längsrichtung des Schalungsträgers an den Stirnseiten angeordneten Bockkränen (4) bestehen, von denen zumindest einer mit der Stirnseite der Schalungsträger fest verbindbar ist, und daß Vorrichtungen zum stirnseitigen Verbinden der Schalungsträger vorhanden sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Bockkran (4) auf einem fachwerkartigen Schienenträger (6) verfahrbar ist und daß der Schienenträger (6) ebenfalls mit dem zugehörigen Ende der Schalungsträger fest verbindbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der in Längsrichtung stirnseitig miteinander verbundenen Schalungsträger ein Pylon (18) angeordnet ist, an dem die Schalungsträger nach beiden Seiten mit Schrägseilen (19) verspannt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bockkran (4) als vierbeiniger Bock ausgebildet und an den vier Beinen mit Rollen oder Rädern sowie Ver- riegelungseinrichtungen versehen ist und daß am oberen Verbindungspunkt der vier Beine ein Hebezeug angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Schalungsträger auf seiner Unterseite, vorzugsweise an beiden Enden, mit Rollen oder Rädern versehen ist, mit denen der Schalungsträger vorzugsweise auf dem anderen Schalungsträger oder einem Längsträger längs verschiebbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Rollen oder Räder am einen Ende des Schalungsträgers ein gewichtsbelasteter Transportwagen (25) angeordnet ist.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versetzen von frei tragenden Schalungen aus mindestens zwei vorzugsweise mit längs angeordneten Spanngliedern versehenen Schalungsträgern zum Herstellen von Spannbeton-Längsträgern für Brücken od. dgl., bei dem zum Herstellen benachbarter Längsträger die Schalungsträger innerhalb eines Brückenfeldes in Querrichtung verschoben bzw. angehoben und verschoben werden.
    Beim Bau von Spannbetonbrücken lassen sich die Spannbeton-Längsträger mit einer frei tragenden Schalung sehr vorteilhaft herstellen. Die Schalung wird dabei jeweils in der Position des Längsträgers aufgebaut, so daß der Längsträger nach dem Betonieren seine endgültige Lage einnimmt. Zu diesem Zweck muß die Schalung sowohl von einem in das andere Feld in Längsrichtung als auch innerhalb des Feldes in Querrichtung versetzt werden. Für dieses Versetzen finden in der Regel bekannte Vorbaukranbrücken Verwendung, die ein oder mehrere Felder überspannen. Solche Vorbaukranbrücken sind für das Verlegen von außerhalb des Brückenbereiches gefertigten Fertigteil-Längsträgern bekannt. Sie sind mit Laufkatzen versehen, an denen die Schalung in Längsrichtung verschiebbar ist. Beim Querversetzen der Schalung wird diese an der Vorbaukranbrücke hängend mit dieser in Querrichtung verschoben.
    Es ist auch bereits bekannt (schweizerische Patentschrift 474 643), die frei tragende Schalung mit einem teleskopartig in die Schalung verschiebbaren Fachwerkträger bzw. Profil- oder Kastenträger zu versehen, der beim Versetzen der Schalung ausgefahren wird. Die auf der dem Fachwerkträger gegenüberliegenden Seite gewichtsbelastete Schalung wird sodann in das freie Feld verschoben, bis das vordere Ende des Fachwerkträgers auf dem nächsten Pfeiler zur Auflage kommt. Nachdem der Fachwerkträger nunmehr auf dem nächstfolgenden Pfeiler abgestützt ist, wird dieser durch weiteres Längsverschieben der Schalung wieder eingefahren und dabei die Schalung ins neue Feld verlegt. Zum Querversetzen der Schalungsträger innerhalb eines Feldes werden diese mit über die Stirnebene hinausragenden Kragarmen an Hebevorrichtungen befestigt, die ihrerseits querverfahrbar sind.
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