DE3627583C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
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- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz für eine Fassaden-
Unterkonstruktion nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
bzw. 4.
Es sind Bausätze für Fassaden-Unterkonstruktionen bekannt,
welche aus einem horizontalen, abgewinkelten Tragprofil und
Plattenhaltern bestehen, welche dem Tragprofil winkelförmig
angepaßt sind und mit ihren hakenförmigen Enden entsprechende
Kanten des Tragprofiles umgreifen. Diese Ausführung hat folgende
Nachteile: Um Spiel im eingebauten Zustand zu vermeiden, muß die
Hakenlänge sehr kurz sein, so daß die Gefahr besteht, daß sich
die Plattenhalter unter dem auf der Fassade lastenden Wind-Druck
oder -Sog in Zusammenwirken mit dem Eigengewicht der Fassade
lösen. Die Gefahr des Lösens besteht insbesondere bei einer
Überlastung der Halter oder auch bei einer Verbiegung oder
Verwindung des Tragprofiles. Es ist dann Absturzgefahr für die
Fassadenplatten gegeben.
Bekannt sind auch Halter mit hoher Rückfederkraft, welche aber
auch sehr hohe Montagekräfte erfordern.
Bei einer größeren Hakenlänge, die mehr Sicherheit durch
weiteres Umgreifen des Tragprofiles bietet, muß Spiel zwischen
dem Tragprofil und dem Halter im eingebauten Zustand in Kauf
genommen werden. Das hat wiederum den Nachteil, daß die Fassade
bei starkem Wind klappert; ist nur geringes Spiel vorhanden, so
ist die Montage schwieriger und nur mit Spezialwerkzeugen
möglich. Außerdem sind die Halter, die im eingerasteten Zustand
Spiel haben, auf dem Tragprofil verschiebbar, so daß zusätzliche
Befestigungsmaßnahmen für die Fassadenplatten erforderlich sind.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Halter mit hoher
Rückfederkraft kaum zerstörungsfrei gelöst werden können, da die
Gefahr besteht, daß sie sich beim Lösen verbiegen oder gar
brechen.
Aus der DE-GM 84 01 080 ist eine vorgehängte, hinterlüftete,
wärmegedämmte Fassadenkonstruktion bekannt, die aus einer Unter
konstruktion, horizontalen und/oder vertikalen Profilen, daran
befestigten Fassadenplattenhaltern und Fassadenplatten besteht.
Die Schenkel des Fassadenplattenhalters umgreifen die Rückseite
der Platten oder Plattenfalze. Die Schenkel sind in einem be
stimmten Abstand vor der hinterseitigen Fläche des an dem hori
zontalen Profil angebrachten Fassadenplattenhalters angeordnet.
Der vorbekannte Plattenhalter wird durch einfaches Einstecken
des Hakenfalzes in den Schlitz des Tragprofiles und durch an
schließendes Umlegen in die horizontale Gebrauchslage festge
legt. Er hält dann in dieser Lage allein durch das Eigengewicht
der von oben in den Halter eingestellten Fassadenplatte. Dieser
Plattenhalter eignet sich deshalb aus Sicherheitsgründen nicht
für die Festlegung der obersten Plattenreihe, weil Windsogkräfte
an der unteren Platte ein Kippmoment verursachen können, durch
welches der Halter nach oben kippt und den Plattenfalz freigibt.
Weiterhin können auch im Mittelfeld der Fassadenfläche Probleme
auftreten. Auch dort gibt es nämlich vertikal nach oben gerich
tete Kräfte, die beispielsweise durch eine angelehnte Leiter,
die nach oben geschoben wird und mit den Oberkanten der Holme an
den Unterkanten einer Platte angreift, verursacht werden können.
Hierdurch können eine oder mehrere Platten samt ihrer Halter
nach oben verschoben werden, so daß die darunter angeordnete
Platte abstürzen kann. Der vorbekannte Plattenhalter greift nur
mit einem Ende in das Tragprofil ein, er umgreift aber nicht mit
einem hakenförmigen Ende das Tragprofil. Außerdem liegt der vor
bekannte Plattenhalter nur formschlüssig im bzw. auf dem Trag
profil.
Aus der DE-GM 80 21 696 ist ein Plattenhalter zur Verankerung
von Fassadenplatten auf einer Unterkonstruktion für hinterlüf
tete Fassadenplatten an Gebäudewänden bekannt, der aus als Fest
punkt und Gleitpunkt ausgebildeten Wandhalteprofilen, Abstands
haltern und Mittelträgern oder Stoßträgern zur Halterung der
Fassadenplatten besteht. Die einander zugewandten Flächen der
Wandhalteprofile, Abstandshalter und Mittelträger weisen verti
kal angeordnete, ineinandergreifende Rillen auf. Die Wandhalte
profile, Abstandshalter, Mittelträger und/oder Stoßträger sind
mittels Nietverbindungen miteinander verbindbar. Ein Klemmstück
ist mit einem Seitenschenkel eines Mittelträgers verbindbar. An
dem Klemmstück ist ein Dornhalter mit einem Ankerdorn angeformt,
dessen Dornabschnitte in jeweils ein Dornloch einer Fassaden
platte einführbar und verankerbar sind. Die Montage erfolgt ohne
Vorspannung. Eine Lagefixierung erfolgt erst durch einen Keil.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz
aus Tragprofilen und Plattenhaltern für eine Fassadenunterkon
struktion zu schaffen, welcher eine schnelle und einfache Mon
tage und Demontage der Plattenhalter ermöglicht und eine sichere
Abtragung der aus Platteneigengewicht und Wind resultierenden
Kräfte - auch nach einer durch eine evtl. Überlastung verur
sachten Verformung des Tragprofiles - gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im An
spruchs 1 enthaltenen Merkmale. Durch die Erfindung wird sichergestellt, daß
sich die Plattenhalter weder durch die Einwirkung hoher Wind
lasten im Zusammenwirken mit dem Plattengewicht - die resultie
renden Kräfte können fast horizontal in beiden Richtungen bis
vertikal nach unten gerichtet sein - noch durch Überlastung in
Belastungsrichtung lösen können. Darüber hinaus können sich die
Plattenhalter auch dann nicht lösen, wenn zusätzlich zur
Windlast und dem Eigengewicht oder zusätzlich zur Überlastung
eine gleichzeitige Verwindung des Tragprofiles eintritt. Ferner
wird erreicht, daß die Plattenhalter im eingebauten Zustand
federnd vorgespannt, also ohne Spiel, mit dem Tragprofil
verbunden sind und daß sie sich sowohl gegen Vorspannung als
auch ohne Vorspannung durch eine von außen absichtlich bewirkte
Verwindung des Tragprofiles zerstörungsfrei lösen lassen.
Der Vorteil eines Bausatzes nach der Erfindung gegenüber dem
Stand der Technik liegt darin, daß an dem den hakenförmigen
Enden entgegengesetzten Teil des Tragprofils horizontales Spiel
bzw. vertikales Spiel vorgesehen ist, so daß auch die Hakenenden
eine dem Spiel angepaßte Länge haben können. Das ergibt einer
seits eine geringere Empfindlichkeit der Funktion gegenüber
Herstellungstoleranzen und andererseits die Möglichkeit einer
noch einfacheren Montage durch Einrasten des Plattenhalters auf
das Tragprofil sowohl in horizontaler als auch in vertikaler
Richtung. Durch die Vorspannung der Verbindung, welche durch die
Hakenenden und durch die Abstützung der Plattenhalter auf den
Verstärkungen des Tragprofiles ermöglicht wird, werden die
hakenförmigen Enden kräftig an die entsprechenden Kanten des
Tragprofiles angepreßt, wodurch sich eine erhöhte Sicherheit
gegen Lösen des Plattenhalters unter Winddruck oder Windsog in
Zusammenwirken mit dem Eigengewicht der Fassadenplatte ergibt.
Insbesondere müßte außer der im Einbauzustand vorgesehenen
Vorspannung bis zum Ausrasten des Hakenendes noch eine zusätz
liche vertikale Last aufgebracht werden entsprechend der elas
tischen Verformung, die erforderlich ist, bis das relativ lange
Hakenende ausrastet. Die Verstärkungen können statt an dem Trag
profil ebensogut auch an den Plattenhaltern angeordnet sein, um
einen jeweils zweiten Abstützpunkt zur Erzeugung der Vorspannung
zu bilden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Bausatzes ist Gegenstand des Anspruchs 2. Dabei wird
unter Verzicht eines wesentlichen Spieles in vertikaler Richtung
der Vorteil erreicht, daß in vertikaler Richtung keine elasti
sche Verbiegung des Plattenhalters möglich ist. Ein Ausklinken
des Plattenhalters mit seinem hakenförmigen Ende ist auch bei
hoher vertikaler Überlastung ausgeschlossen. Dies gilt auch bei
gleichzeitig angreifendem Winddruck bzw. Windsog. Die Gefahr,
daß bei Winddruck das hakenförmige Ende unter Ausnutzung des
Spieles ausklinkt, ist nicht gegeben. Ein weiterer Vorteil die
ser Ausführungsform liegt darin, daß auch bei einer horizontalen
Verspannung des vertikalen Schenkels des Tragprofiles ein Ausras
ten des Plattenhalters unmöglich ist. Außerdem hat die beschrie
bene Ausführungsform den Vorteil, daß die Plattenhalter zwar
zerstörungsfrei, aber nicht ohne bestimmte Werkzeuge lösbar
sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist
Gegenstand des Anspruchs 3. Bei ihr wird das untere Ende des
Plattenhalters durch ein hakenförmiges Teil des Tragprofiles
umgriffen und bei der Montage so unter Vorspannung gesetzt, daß
das hakenförmige Ende unter Vorspannung einrastet. Diese Ausfüh
rungsform hat den Vorteil, daß eine einfache zerstörungsfreie
Demontage durch Anheben des vertikalen Teiles des Plattenhalters
entgegen den daraus resultierenden Spannungen auch ohne Werk
zeuge möglich ist. Außerdem bietet diese Ausführungsform noch
höhere Sicherheit gegen Versagen durch Überlastung des Platten
halters und/oder Verspannung des Tragprofiles als die Ausfüh
rungsform nach Anspruch 2. Die erhöhte Sicherheit gegen Versagen
bei den Ausführungeformen nach den Ansprüchen 2 und 3 wird im
besonderen dadurch erreicht, daß die formschlüssige Verbindung
von Plattenhaltern und Tragprofilen durch eine kraftschlüssige
Vorspannung überlagert wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin,
daß die innere Seite des vertikalen Schenkels des Plattenhalters
ebenflächig ausgebildet ist, so daß der gleiche Plattenhalter
mittels einer Schraube ohne Schwierigkeiten auch an einer Trag
latte aus Holz befestigt werden kann.
Eine weitere Lösung, für die selbständig Schutz beansprucht
wird, ist Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs 4. Hierbei
umgreift durch morphologische Umkehrung das Tragprofil den
Plattenhalter. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß
alle an den Plattenhaltern angreifenden Kräfte, die ein Aus
rasten der Plattenhalter bewirken können, zu einer Verspreizung
der Plattenhalter im Tragprofil führen. Außerdem sind die Plat
tenhalter nicht ohne Spezialwerkzeug zerstörungsfrei aus dem
Tragprofil lösbar.
Der Gegenstand des Anspruchs 5 hat den Vorteil, daß der Bausatz
von oben her leichter montierbar ist.
Der besondere Vorteil des Gegenstandes des Anspruchs 6 liegt in
den statisch besonders günstigen Eigenschaften eines C-Profiles
hinsichtlich Verbiegung bei Belastung in horizontaler und
vertikaler Richtung. Dadurch sind Gewichts- und Kostenein
sparungen möglich.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der
Zeichnungen weiter beispielhaft erläutert. Es zeigt bzw zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Bausatz einschließ
lich der vertikalen Unterkonstruktion und der
Fassadenplatten,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform gleichfalls im
Querschnitt,
Fig. 3 wiederum eine andere Ausführungsform im Quer
schnitt,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere abgewandelte
Ausführungsform und
Fig. 5 und
Fig. 6 Querschnitte durch zwei weitere abgewandelte Aus
führungsformen einschließlich jeweils der verti
kalen Unterkonstruktion.
In allen Zeichnungs-Figuren sind die Tragprofile 6, 23, 42
usw. mit einem kräftigen Querschnitt als relativ steifes Pro
fil dargestellt, da es sich ja tatsächlich um relativ steife,
durchlaufende Profile handelt. Dagegen sind die Plattenhalter 1,
20, 40 usw. mit geringer Materialstärke als relativ elastisch
dargestellt, da sie in der Praxis durch ihre geringe Breite von
nur ca. 20 bis 40 mm auch bei gleicher Materialstärke wesentlich
elastischer sind als die Tragprofile.
In Fig. 1 umgreifen die hakenförmigen Enden 2, 3 der Platten
halter 1 entsprechend angeordnete Kanten 4, 5 des Tragprofiles 6.
Der Plattenhalter 1 steht unter Vorspannung, welche dadurch her
vorgerufen ist, daß er mit seinen Hakenenden 7, 8 das Trag
profil 6 umgreift und sich an den Verstärkungen 9, 10 so ab
stützt, daß seine am jeweiligen anderen Schenkelende befind
lichen hakenförmigen Enden 3, 2 an die Kanten 5, 4 des Tragpro
files 6 herangezogen werden. Zur Montage oder Demontage des
Plattenhalters ist es erforderlich, diesen unter Ausnutzung des
Spieles 11 oder 12 so weit vorzuspannen, bis das hakenförmige
Ende 2 oder 3 am Tragprofil einrastet bzw. ausgeklinkt wird. Das
Tragprofil 6 ist mit seinem winkelförmigen Teil 13 mittels einer
Schraube 14 am Vertikalprofil 15 der Unterkonstruktion befes
tigt. Die Windkräfte, welche an den Fassadenplatten 19 angrei
fen, werden in Form von Einzelkräften als Druckkraft 16 bzw.
Zugkraft 17 in den äußeren Teil des Plattenhalters 1 eingelei
tet. Das gleiche gilt für das Eigengewicht 18 der oberen Fassa
denplatte 19.
An dem den hakenförmigen Enden 2, 3 entgegengesetzten Teil des
Tragprofiles 6 ist horizontales Spiel 11 bzw. vertikales Spiel
12 vorgesehen, so daß auch die Hakenenden 7, 8 eine dem Spiel
angepaßte Länge haben können. Das ergibt einerseits eine gerin
gere Empfindlichkeit der Funktion gegenüber Herstellungstoleran
zen und andererseits die Möglichkeit einer noch einfacheren Mon
tage durch Einrasten des Plattenhalters 1 auf das Tragprofil 6
sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung. Durch
die Vorspannung der Verbindung, welche durch die Hakenenden 7, 8
und durch die Abstützung der Plattenhalter 1 auf den Verstärkun
gen 9, 10 des Tragprofiles 6 ermöglicht wird, werden die haken
förmigen Enden 2, 3 kräftig an die entsprechenden Kanten 4, 5
des Tragprofiles 6 angepreßt, wodurch sich eine erhöhte Sicher
heit gegen Lösen des Plattenhalters 1 unter Winddruck oder
Windsog in Zusammenwirken mit dem Eigengewicht 18 der Fassa
denplatte 19 ergibt. Insbesondere müßte außer der im Einbauzu
stand vorgesehenen Vorspannung bis zum Ausrasten des Hakenendes
8 noch eine zusätzliche vertikale Last aufgebracht werden ent
sprechend der elastischen Verformung, die erforderlich ist, bis
das relativ lange Hakenende 8 ausrastet. Die Verstärkungen 9, 10
können statt an dem Tragprofil 6 ebensogut auch an den
Plattenhaltern 1 angeordnet sein, um einen jeweils zweiten Ab
stützpunkt zur Erzeugung der Vorspannung zu bilden.
In Fig. 2 stützt sich der Plattenhalter 20 nur mittels des verti
kalen Hakenendes 21 unter Vorspannung an der Verstärkung 22 des
Tragprofiles 23 ab, während sich der horizontale Schenkel 24 an
dem Punkt 25 auf dem Tragprofil 23 abstützt. Eine elastische Ver
biegung des Plattenhalters 20 in vertikaler Richtung ist dadurch
wirksam unterbunden, so daß ein Ausklinken seines hakenförmigen
Endes unmöglich ist, auch wenn Winddruckkräfte 27 oder -sogkräf
te 28 die aus dem Eigengewicht resultierende Kraft 35 überla
gern. Die Montage bzw. Demontage erfolgt unter Ausnutzung des
Spieles 37 durch Einbringung einer Kraft 38, bis das hakenför
mige Ende 29 einrastet bzw. ausgeklinkt werden kann. Dabei wird
unter Verzicht eines wesentlichen Spieles in vertikaler Richtung
der Vorteil erreicht, daß in vertikaler Richtung keine elasti
sche Verbiegung des Plattenhalters möglich ist, da sich der Plat
tenhalter 20 an dem Punkt 25 auf dem Tragprofil 23 abstützt. Da
durch ist ein Ausklinken des Plattenhalters 20 mit seinem haken
förmigen Ende 26 auch bei hoher vertikaler Überlastung ausge
schlossen. Die gilt auch bei gleichzeitig angreifendem Winddruck
bzw. Windsog. Die Gefahr, daß bei Winddruck das haken
förmige Ende 29 unter Ausnutzung des Spieles 30 ausklinkt, ist
nicht gegeben, da der Angriffspunkt 31 nur unwesentlich über der den
Abstützpunkt bildenden Verstärkung 22 ist und außerdem die Vertikal-Kompo
nente des Eigengewichtes überlagert ist, so daß ein Hochrutschen
des Plattenhalters unmöglich ist. Im übrigen kann der Angriffs
punkt 31 der Winddruckkraft 27 auch in Höhe der abstützenden Ver
stärkung 22 angeordnet werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin,
daß auch bei einer horizontalen Verspannung des vertikalen Schen
kels 32 des Tragprofiles 23 ein Ausrasten des Plattenhalters un
möglich ist, da sich bei einer Vorspannung in Richtung 33 die
Verbindung zwischen dem Plattenhalter 20 und dem Tragprofil 23
zuzieht und bei einer Verspannung in Richtung 34 die Verbindung
zwar allenfalls die Vorspannung verliert, aber das hakenförmige
Ende 29 wegen des überlagerten Eigengewichtskraft 35 der Fassadenplat
ten 36 nicht ausrasten kann. Außerdem hat die beschriebene Aus
führungsform den Vorteil, daß die Plattenhalter 20 unter Aus
nutzung des Spieles 37 durch Verspannen des
Schenkels 32 in Richtung 34 und gleichzeitiges Ausheben
des hakenförmigen Endes 29 zwar zerstörungsfrei aber nicht ohne
bestimmte Werkzeuge lösbar sind.
In Fig. 3 ist das untere Ende 39 des Plattenhalters 40 durch ein
hakenförmiges Teil 41 des Tragprofiles 42 umgriffen. Der Plat
tenhalter 40 wird durch die Abstützung zwischen dem Hakenende
43 und der Verstärkung 44 so unter Vorspannung gesetzt, daß das
hakenförmige Ende 45 an den Plattenhalter 42 herangezogen wird
und unter Vorspannung einrastet. Dies hat den Vorteil, daß eine
einfache zerstörungsfreie Demontage durch Anheben des vertikalen
Teiles des Plattenhalters 40 entgegen den daraus resultierenden
Spannungen auch ohne Werkzeuge möglich ist. Ein weiterer Vorteil
liegt darin, daß die innere Seite 46 des vertikalen Schenkels
des Plattenhalters 40 ebenflächig ausgebildet ist, so daß der
gleiche Plattenhalter 40 durch ein Loch an der Stelle 47 ohne
Schwierigkeiten auch mittels einer einfachen Schraube an einer
hölzernen Traglatte befestigt werden kann.
In Fig. 4 sind die Enden 49, 50 des Plattenhalters 48 von den
hakenförmigen Enden 51, 52 des Tragprofiles 53 umgriffen. Die
erforderliche Vorspannung ist durch die Einspannung des Plat
tenhalters 48 zwischen dem Hakenende 54 und der Verstärkung 55
erzeugt. Das Tragprofil 53 umgreift durch morphologische Umkeh
rung den Plattenhalter 48. Der Vorteil liegt darin, daß alle an
den Plattenhaltern 48 angreifenden Kräfte, die ein Ausrasten der
Plattenhalter 48 bewirken können, zu einer Verspreizung der Plat
tenhalter 48 im Tragprofil 53 führen. Außerdem sind die Platten
halter 48 nicht ohne Spezialwerkzeug zerstörungsfrei aus dem
Tragprofil 53 lösbar.
In Fig. 5 ist das winkelförmige Tragprofil 56 umgekehrt zu Fig.
4 angebracht, so daß der Plattenhalter 57 mit seinem horizonta
len Schenkel auf dem horizontalen Schenkel des Tragprofi
les 56 aufliegt.
In Fig. 6 ist ein C-förmiges Tragprofil 58 mit einem entspre
chend angepaßten Plattenhalter 59 dargestellt.
Claims (6)
1. Bausatz für eine Fassadenunterkonstruktion, bestehend aus
horizontal angeordneten Tragprofilen und Plattenhaltern,
welche einem Teil des Tragprofilquerschnitts im wesentlichen
angepaßt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenhalter (1) mit je einem oder mehreren haken
förmigen Ende bzw. Enden (2, 3) entsprechend angeordnete
Kanten (4, 5) des Tragprofiles (6) umgreifen, wobei sich die
Plattenhalter (1) mittels der Hakenenden (7, 8) unter
elastischer Vorspannung an mindestens einer vorzugsweise in
der Nähe der Kanten (4, 5) angeordneten Verstärkung (9, 10)
des Tragprofils (6) oder an mindestens einer vorzugsweise in
der Nähe der Kanten (4, 5) angeordneten Verstärkung des
Plattenhalters (1) abstützen (vgl. Fig. 1).
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Plattenhalter (20) nur mittels eines vertikalen Hakenendes
(21) unter Vorspannung an die Verstärkung (22) des Trag
profiles (23) abgestützt sind und daß zwischen einem hori
zontalen Schenkel (24) des Plattenhalters (20) und dem Trag
profil (23) ein geringes Spiel vorgesehen ist (vgl. Fig. 2).
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ende (39) oder mehrere Enden der Plattenhalter (40) durch ein
hakenförmiges Teil (41) des Tragprofiles (42) umgriffen ist
bzw. sind (vgl. Fig. 3).
4. Bausatz für eine Fassadenunterkonstruktion, bestehend aus
horizontal angeordneten Tragprofilen und Plattenhaltern,
welche einem Teil des Tragprofilquerschnitts im wesentlichen
angepaßt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenhalter (48) von je einem oder mehreren haken
förmigen Ende bzw. Enden (51, 52) des Tragprofiles (53)
hakenartig umgriffen ist bzw. sind und unter Vorspannung
zwischen dem Hakenende (54) und mindestens einer vorzugs
weise in der Nähe der Enden (51, 52) angeordneten
Verstärkung (55) des Tragprofiles (53) oder mindestens einer
vorzugsweise in der Nähe der Enden (51, 52) angeordneten
Verstärkung des Plattenhalters (48) abstützbar angeordnet
sind (vgl. Fig. 4).
5. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die horizontalen Teile (54, 55) des
Tragprofiles (56) und des Plattenhalters (57) im montierten
Zustand unterhalb der vertikalen Teile angeordnet sind (vgl.
Fig. 5).
6. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragprofil (58) in einer C-Form
ausgebildet ist (vgl. Fig. 6).
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DE3627583C3 DE3627583C3 (de) | 1997-05-22 |
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ID=6307382
Family Applications (1)
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DE (1) | DE3627583C3 (de) |
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