DE3110606C2 - - Google Patents
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/0801—Separate fastening elements
- E04F13/0803—Separate fastening elements with load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements
- E04F13/081—Separate fastening elements with load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements with additional fastening elements between furring elements and covering elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer
vorzugsweise stranggepreßten Fassaden-, Bau- oder Dekorationsplatte
an einer Unterkonstruktion nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
oder des Anspruchs 11.
Die bekannten Vorrichtungen zur Befestigung von Fassadenplatten
der genannten Art sind auf Form und Werkstoff der
zur Verwendung gelangenden Fassadenplatten abgestimmt, die
aus Natur- oder Kunststein, Beton, Metall, Glas, Kunststoff,
Keramik, Asbestzement oder Holz bestehen können. Für Natur-
und Kunststeinplatten finden Maueranker Verwendung, die
mit ihren freien Enden in Sacklöcher in der Rückseite oder
in den Schnittflächen der Fassadenplatten lose eingreifen
oder in diesen vergossen sind. Bei Betonplatten wird ein
Teil der Verankerung durch die rückseitig aus der Fassadenplatte
herausstehende Armierung gebildet. Die Lasten der
Fassadenplatten werden oft auf die auskragenden Geschoßdecken
abgetragen, so daß die Fassadenplatten geschoßhoch aufeinander
stehen und durch die Wandanker lediglich am Herauskippen
gehindert werden. Bei anderen Fassadenplatten werden auch
die vertikalen Kräfte durch die Befestigungsvorrichtungen
direkt über Maueranker, Dübel oder Hammerkopfschrauben in Halfenschienen
in die Gebäudewand eingeleitet. Metall-, Glas-,
Keramik- oder Kunststoff-Fassaden haben üblicherweise ein
tragendes Gerippe aus Walz- oder Strangpreßprofilen, in
welche die Platten mit Spiel eingepaßt und beispielsweise
mit Kitt oder Neoprene-Profilen abgedichtet sind. Asbestzement-,
Holz- oder Trapezblechfassaden, deren Fassadenplatten sich in
vertikaler Richtung überdecken, werden üblicherweise an Querriegeln
oder Querlatten befestigt, welche zwecks Hinterlüftung
noch auf vertikalen Riegeln angebracht sein können.
Da vorgehängte Fassadenplatten über ihre technischen Funktionen,
Witterungs- und Wärmeschutz der Gebäudewand, hinaus auch
ästhetische Funktionen zu erfüllen haben, werden ihre Befestigungsvorrichtungen
üblicherweise so ausgeführt, daß sie von
außen unsichtbar sind oder, daß allenfalls die die Fassadenplatten
einfassenden Rahmen, zugleich als Gestaltungselement,
sichtbar sind. Zur Erfüllung dieser Funktion müssen die Fassadenplatten
und/oder die Unterkonstruktion auch die angreifenden
statischen und dynamischen Kräfte sicher ableiten,
sowie einfach und schnell montierbar sowie in mehreren Richtungen
und um mehrere Achsen justierbar sein.
Wegen der Vielfältigkeit der gestellten Anforderungen handelt
es sich bei den bekannten Befestigungsvorrichtungen um Kompromißlösungen,
die aufgrund ihrer Mängel in den letzten
Jahren zu zahlreichen, oft folgenschweren Bauschäden und
sogar zu Personenschäden geführt haben.
Die bekannten Befestigungsvorrichtungen sind insbesondere
deshalb nachteilig, weil sie zu geringe Sicherheit gegen
Verformung, Bruch und Absturz von Fassadenplatten oder Bruchstücken
und/oder Teilen der Befestigungsvorrichtungen bieten.
Die genannten Schäden werden beispielsweise durch die statischen
Kräfte, das Eigengewicht, in Verbindung mit dynamischen
Kräften, z. B. Winddruck bzw. -sog, oder Erschütterungen
oder durch Überlagerungen von Zwangskräften, z. B. durch
Schwinden, Kriechen, Wärmedehnung, Setzungen, insbesondere
aber auch durch Montagefehler und durch natürliche Alterung,
ausgelöst.
Ein weiterer erheblicher Nachteil der bekannten Befestigungsvorrichtungen
besteht darin, daß die nachträgliche Demontage
bzw. Remontage von einzelnen Fassadenplatten innerhalb des
Verbandes z. B. zum Zwecke des Austauschs beschädigter Fassadenplatten
oder der Kontrolle der Montage oder des Zustandes
der Befestigungsvorrichtung oder zu deren Nachbesserung mit
erheblichen Umständen verbunden ist, wie z. B. der Verwendung
mehrteiliger Spezial-Fassadenplatten, zusätzlicher spezieller
Befestigungsmittel, Beschädigung oder Zerstörung der Fassadenplatten
oder der Befestigungsmittel u. dgl.
Besonders schwerwiegend ist die Tatsache, daß die Montage
der bekannten Befestigungsvorrichtungen oft sehr schwierig
und zeitraubend ist. Vielen bekannten Befestigungsvorrichtungen
mangelt es an einer konsequenten Trennung der Justierungen
nach den verschiedenen Richtungen und Achsen einerseits
und einer andererseits gleichwohl vorteilhaften, ausreichenden
Integration von Justierung und Befestigung.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Befestigungsvorrichtungen
für Metall-, Glas-, Keramik- und Kunststoff-Fassaden
liegt darin begründet, daß sie aus einer großen Anzahl verschiedener
Konstruktionselemente bestehen, die häufig nicht
einmal aus handelsüblichen Halbzeug hergestellt werden können.
Die Folge davon ist ein sehr hoher Materialpreis für derartige
Fassaden. Gleichwohl sind manche bekannten Befestigungsvorrichtungen
nicht ausreichend gegen die unbefugte Demontage
mit handelsüblichen Werkzeugen geschützt.
Eine Vorrichtung zur Befestigung einer vorzugsweise stranggepreßten
Fassaden-, Bau- oder Dekorationsplatte an einer Unterkonstruktion
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 11
ist aus der DE-OS 27 35 901 bekannt. Bei der vorbekannten
Vorrichtung treten die oben beschriebenen Nachteile auf.
Aus der DE-GM 72 21 820 ist eine Vorrichtung zur Befestigung
von Fassadenplatten bekannt, mit der Fassadenplatten, die auf
ihrer Rückseite Schwalbenschwanzausnehmungen, insbesondere
schwalbenschwanzförmige Nuten aufweisen, an fassadeneigenen
horizontalen Montageleisten, die im Abstand der Höhe der
Fassadenplatten angeordnet sind, befestigt werden können. Die
vorbekannte Vorrichtung besteht aus einem Strangmetallabschnitt,
der eine obere, zum Überfassen der Montageleiste eingerichtete
Einhängeabbiegung sowie eine untere Klemmabbiegung aufweist, die
den Schwalbenschwanzausnehmungen angepaßt ist. Diese aus der DE-GM
72 71 820 vorbekannten Vorrichtung weist ebenfalls die oben
angegebenen Nachteile auf.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
bekannten Befestigungsvorrichtungen derart zu verbessern, daß
sie eine einfache und schnelle Montage, Demontage und gegebenenfalls
Remontage gestatten.
Eine bekannte, jedoch nicht vorveröffentlichte Lösung dieser Aufgabe
erfolgt gemäß der DE-OS 30 19 844 durch
ein Befestigungsorgan, daß aus einem äußeren Abstützteil und wenigstens
einem daran befestigten, federnd ausgebildeten und an
seinem Ende abgewinkelten Anker-Schenkel besteht.
Nach einem ersten Vorschlag wird die Aufgabe erfindungsgemäß
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die
Feder ist von wenigstens einem seitlichen Rand in der Platte aus
in wenigstens ein horizontal angeordnetes Kernloch oder wenigstens
eine horizontale hinterschnittene Nut eingreifbar ausgebildet
und im Kernloch oder der Nut verspreizbar. Der außerhalb
des Kernlochs oder der Nut angeordnete Schenkel der Feder ist
etwa horizontal in Richtung zu der horizontalen Sprosse abgewinkelt
und mittels eines hakenförmigen Endes oder eines geschweiften
Endes an der horizontalen Sprosse festlegbar. Die erfindungsgemäße
Lösung ist also auch für stranggepreßte Platten
geeignet. Die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung drückt
die Platte mit
ihrer Rückseite senkrecht gegen die Unterkonstruktion. Vorzugsweise
werden die Fassadenplatten in der Fassade so angeordnet,
daß ihre herstellungsbedingte Strangrichtung im montierten
Zustand horizontal verläuft. Der Vorteil der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung besteht darin, daß die Platte
nicht nur mittels einer oder zweier, sondern bei Bedarf mittels
mehrerer Befestigungsvorrichtungen gleichzeitig festlegbar ist,
die zudem an gegenüberliegenden Rändern der Platte
fast beliebig angeordnet werden können. Dies erfordert zwar
eine erhöhte Zahl von Kernlöchern in der Platte bzw.
eine erhöhte Zahl von hinterschnittenen Rillen an deren Rückfläche,
welche aber im Strangpreßverfahren, insbesondere bei
keramischem Material, ohne Schwierigkeiten herstellbar sind
und zudem eine Gewichtsverminderung bei gleichzeitiger Erhöhung
des Widerstandsmoments und damit der Bruchfestigkeit
ermöglichen. Daraus und aus der Mehrfachbefestigung ergibt sich
eine erhebliche Verminderung der Absturzgefahr von Platten
oder Plattenteilen im Falle eines tatsächlich eintretenden
Bruches. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung besteht darin, daß sie unverändert
auch an Platten angewendet werden kann, die bei der
Montage quer zur Strangrichtung zugeschnitten werden müssen,
da der Querschnitt der stranggepreßten Platte in jedem
Schnitt quer zur Strangrichtung unverändert ist. Auch die
Befestigung von parallel zur Strangrichtung zugeschnittenen
Platten ist ebenso leicht möglich, wenn diese mit
mehreren Kernlöchern oder Hinterschneidungen versehen sind,
da die Befestigungsvorrichtungen in beliebige Kernlöcher oder
Hinterschneidungen eingreifen können. Die durch die erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung ermöglichte Verwendung von
stranggepreßten Platten vermittelt den Vorteil, daß
derartige Platten im Vergleich zu stempelgepreßten
Platten kontinuierlich und damit einfacher und
billiger, also wirtschaftlicher, herstellbar sind. Ferner
sind stranggepreßte Platten beliebig ablängbar, da
der Querschnitt derselbe bleibt. Schließlich ist die erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung nicht zwangsläufig sichtbar.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bilden eine oder
mehrere Vorrichtungen eine im wesentlichen horizontale Verbindung
zwischen der Platte und der Unterkonstruktion
und ist die Platte in vertikaler Richtung und gegen
Verdrehen um die zu ihr senkrecht stehende Achse im wesentlichen
durch horizontal verlaufende Rippen, die sich auf die
horizontalen Sprossen der Unterkonstruktion abstützen, justierbar
und festlegbar. Dabei können die rückseitigen Rippen der
Platte höher sein als der Durchmesser der horizontalen
Sprossen der Unterkonstruktion, so daß sich die Rippen auf
den vertikalen Sprossen der Unterkonstruktion abstützen; das
ist vorteilhaft, wenn die Platte oben und/oder unten
zugeschnitten wird. Die Rippen können aber auch kleiner sein
als der Durchmesser der horizontalen Sprosse, so daß sich
die Platte mit dem Grund ihrer Nuten auf den horizontalen
Sprossen abstützt; das ist vorteilhaft, wenn die
Platte von den seitlichen Rändern her zugeschnitten wird.
Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn die Rippenhöhe oder
die Nuttiefe gleich ist dem Durchmesser der vorderen Horizontalsprossen,
da dann alle Vorteile gleichzeitig gegeben sind
und sich dadurch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
zur sicheren Befestigung von fast beliebig zugeschnittenen
Platten eignet. Vorteilhaft ist auch, daß die Befestigungsvorrichtungen
von der Fassadenvorderseite aus nicht
sichtbar sind, da dies von den Architekten oder den Bauherren
häufig gewünscht wird. Trotzdem besteht durch die offenen,
quer zur Strangrichtung zwischen den Platten angeordneten
Fugen die Möglichkeit, die Befestigungsvorrichtungen
mit Werkzeugen anzugreifen und vorzuspannen bzw. zu entspannen.
Dadurch wird die einfache Montage, Demontage und Remontage
auch von Einzelplatten im Mittelfeld möglich, ohne daß diese
beschädigt oder zerstört werden müssen. Das Entspannen der
Befestigungsvorrichtungen erfolgt durch einfachen Druck auf
ihr herausragendes Ende in Richtung zur Hauswand, so daß das
hakenförmige Ende der Vorrichtungen den horizontalen Stab der
Unterkonstruktion entlastet. Dadurch wird die Platte
mit den Befestigungsvorrichtungen auf den Horizontalstäben
der Unterkonstruktion verschieblich und justierbar, während
im montierten Zustand durch die Reibung zwischen den vorgespannten
Vorrichtungen und den Horizontalstäben Selbsthemmung
in jeweils einer Richtung eintritt. Von Bedeutung ist auch,
daß die Befestigungsvorrichtung aus Rundmaterial sehr einfach
und wirtschaftlich herstellbar ist.
Vorteilhafterweise ist der im Kernloch bzw. in der Hinterschneidung
angeordnete Teil der Befestigungsvorrichtung einfach
oder mehrfach S-förmig gebogen und federnd ausgeführt,
so daß er sich bereits beim Einführen vor der Montage verspreizt
und durch das Einhängen der hakenförmigen Enden an dem Horizontalstab
der Unterkonstruktion zusätzlich gespannt wird.
Der besondere Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß
die Befestigungskräfte nicht punktförmig und starr in den
Plattenrand, sondern linienförmig und elastisch in das Plattenfeld
eingeleitet werden. Durch diese elastische, kraftschlüssige
Befestigung der Platten an der Unterkonstruktion
ergibt sich auch eine hohe Sicherheit gegen Verformung, Bruch
und Absturz von Platten durch statische und dynamische
Kräfte oder durch Zwangskräfte, die ggf. durch die verschiebliche
Befestigung abgebaut werden. Außerdem gewährleistet
diese Befestigung, daß auch bei starkem Wind keine Klappergeräusche
auftreten können.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist der im Kernloch oder in der Hinterschneidung angeordnete
Teil der Befestigungsvorrichtung außerhalb des Kernlochs oder
der Hinterschneidung schräg nach oben oder unten abgewinkelt
und ist die geschweifte Feder im Kernloch oder der Hinterschneidung
gegen Verdrehung gesichert. Dabei kann der außerhalb
des Kernlochs oder der Hinterschneidung angeordnete Schenkel
in einer im wesentlichen senkrecht zur Fassadenoberfläche
vertikalen Ebene federnd ausgebildet sein. Der Vorteil dieser
Ausführungsform besteht darin, daß die Befestigungsvorrichtung
auf Torsion beansprucht ist, wodurch sie die Platte
auf die Unterkonstruktion hin zieht.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung
übernimmt sie lediglich die Erzeugung der
horizontalen Kräfte, mit welchen die Platten an die
Unterkonstruktion gedrückt werden. Die gleichmäßig verteilte
Ableitung der vertikalen, gewichtsbedingten Kräfte in die
horizontalen Stäbe der Unterkonstruktion und die Justierung
der Platten in vertikaler Richtung und gegen Verdrehen
um die auf ihnen senkrecht stehende Achse erfolgt dabei durch
horizontal an deren Rücksicht angeordnete Rippen oder Rillen.
Der besondere Vorteil liegt in der Entlastung der Befestigungsvorrichtung
von zusätzlichen Kräften durch das Eigengewicht
und in der Möglichkeit, entsprechend dem Abstand der Rippen
bzw. Rillen voneinander, die Platten in engen Stufen
höher oder tiefer an der Unterkonstruktion zu befestigen.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist der mit
Kernlöchern oder hinterschnittenen Rippen versehene Teil der
Platte gegenüber den Rändern des vorderen, sichtbaren
Plattenteils zurückgesetzt, was den Vorteil der Gewichtsverminderung
der Platte und damit eine weitere Entlastung der
Befestigungsvorrichtung bietet. Außerdem können bei dieser
Plattenform haarnadelförmige Befestigungsvorrichtungen verwendet
werden, deren einer, gerader Schenkel im Kernloch angeordnet
ist und deren anderer Schenkel über den Horizontalstab der Unterkonstruktion
nach unten gekröpft ist. Diese Art der Befestigungsvorrichtung
ist besonders elastisch.
Nach einem weiteren Vorschlag, für den selbständig Schutz beansprucht
wird, wird die oben angegebene Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 11 gelöst. Die Vorrichtung
hat danach die Form einer nach oben oder unten offenen Haarnadel,
deren U-förmiger Teil im montierten Zustand den Plattenrand
umfaßt und die Platte in vertikaler Richtung festlegt. Die Fassadenplatte
wird mit ihrer Rückseite senkrecht gegen die Unterkonstruktion
gedrückt. Es wird der Vorteil erreicht, daß auch bei
mangelhafter Federwirkung die Platten im stabilen Gleichgewicht
aufgehängt sind. Durch eine zusätzliche Befestigungsvorrichtung,
die von oben her aufgesteckt wird, kann die
Platte besser gegen Verdrehen gesichert werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform dieser Platte sind
die vertikalen Kernlöcher oder Hinterschneidungen gegenüber
dem unteren und oberen Plattenrand zurückgesetzt. Daraus
ergibt sich der Vorteil der kleineren Befestigungsvorrichtungen
und des geringeren Gewichts der Platten. Bei
einer weiteren vorteilhaften Variante dient die Befestigungsvorrichtung
lediglich dazu, um die Platte gegen die
Unterkonstruktion zu drücken, ohne daß sie diese auch in
vertikaler Richtung abstützt und gegen Verdrehen sichert.
Diese Funktion wird durch eine oder mehrere vertikale Nasen
oder Rippen an der Plattenrückseite übernommen, welche sich
auf der horizontalen Sprosse der Unterkonstruktion abstützen.
Der Vorteil liegt darin, daß die Befestigungsvorrichtung
nicht durch das Gewicht der Platte beansprucht wird
und daß die Vertikaljustierung genauer möglich ist.
Bei einer anderen Variante greifen eine oder mehrere haarnadelförmige
Teile der Befestigungsvorrichtung mit ihrem
oben geschlossenen Ende von unten in die Kernlöcher oder
Hinterschneidungen der Platte ein, während die um
den unteren Plattenrand nach oben abgewinkelten Schenkel mit
hakenförmigen Enden versehen sind, mittels welcher sie an
der horizontalen Sprosse der Unterkonstruktion festlegbar
sind. Im teilweise entspannten Einbauzustand sind die Endhaken
gespreizt, im gespannten Zustand während der Montage sind
sie etwa parallel zueinander. Der Vorteil dieser Konstruktion
mit zwei gespreizten Endhaken liegt darin, daß diese eine
Seitenjustierung ermöglichen, da beide schräggestellten Haken
auf der horizontalen Sprosse durch Selbsthemmung festgelegt
sind.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand
der Zeichnungen in verschiedenen Ausführungsformen beispielhaft
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht zweier
Befestigungsvorrichtungen im horizontal
montierten Zustand mit Fassadenplatte und
Unterkonstruktion,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch Fig. 1; die
untere Hälfte zeigt aus Fig. 1 Schnitt AB
durch die obere Befestigungsvorrichtung in
Fig. 1; die obere Hälfte zeigt eine auch in
Fig. 1, Schnitt CD, dargestellte andere
Ausführung der Befestigungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht von drei
Befestigungsvorrichtungen im montierten Zustand,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch Fig. 3; die
untere Hälfte zeigt aus Fig. 3 Schnitt EF;
die obere Hälfte zeigt aus Fig. 3 Schnitt GH
einer anderen Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch zwei verschiedene
Befestigungsvorrichtungen im vertikal montierten
Zustand,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch eine andere
Befestigungsvorrichtung im vertikal montierten
Zustand,
Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch Fig. 6,
Fig. 8 eine verkürzte isometrische Darstellung der
Befestigungsvorrichtung nach Fig. 6 und 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht zweier benachbarter
Fassadenplatten, von welchen eine abgeschnitten
dargestellt ist, mit einer auf Torsion beanspruchten
Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung
und
Fig. 10 eine Draufsicht auf zwei benachbarte Fassadenplatten
mit einer Befestigungsvorrichtung nach
Fig. 9.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß eine Fassadenplatte 1, welche
in ihrer herstellungsbedingten Strangrichtung mit Kernlöchern
2 und an ihrer Rückseite mit Rippen 3 und Nuten 4 versehen
ist, mittels der horizontalen Flanken 5 der Rippen 3 an den
horizontalen Sprossen 6 der Unterkonstruktion 7 aufgehängt ist.
Die Befestigungsvorrichtung 8 besteht aus einem in das Kernloch
eingreifenden Teil (Feder 9) und einem horizontalen Schenkel 10,
der mit seinem hakenförmigen Ende 11 an der horizontalen
Sprosse 12 der Unterkonstruktion 7 festgelegt ist und durch
seine Federwirkung die Fassadenplatte 1 mit ihrer Rippenoberfläche
13 gegen die vertikalen Stäbe 14 und mit ihrem Nutgrund
15 gegen die horizontalen Sprossen 6 der Unterkonstruktion 7
drückt.
Eine andere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 16
greift mit ihrem doppelten, haarnadelförmigen Ende (Feder 17) in das
Kernloch ein und ist mit den hakenförmigen Enden 18 ihrer
beiden horizontalen Schenkel 19 und 20 an der rückseitigen
Sprosse 21 der Unterkonstruktion 7 festgelegt. Die Höhe der
Rippen 3 ist gleich dem Durchmesser der vorderen, der Gebäudeseite
abgewandten Sprossen 6 und 12.
In Fig. 2 ist in Schnitt AB aus Fig. 1 eine Befestigungsvorrichtung
(Feder 22) im Horizontalschnitt dargestellt, welche in
das Kernloch 23 der Fassadenplatte 24 eingreift und sich mit
ihren Bögen 25 und 26 gegen die Fassadenplatte 24 abstützt.
Der äußere Schenkel 27 ist in Richtung zur Unterkonstruktion
28 gespannt und umgreift mit seinen hakenförmigen Enden 29
die horizontale Sprosse 30 der Unterkonstruktion 28. Die
Befestigungsvorrichtung 31 ist gestrichelt auch im noch nicht
fertigmontierten und nur teilweise gespannten Zustand dargestellt.
Im oberen Teil der Fig. 2 ist eine Befestigungsvorrichtung (Feder 32)
dargestellt, die der in Fig. 1 Schnitt CD dargestellten Vorrichtung
spiegelbildlich entspricht, und mit ihrem haarnadelförmigen
Ende (Feder 33) in das Kernloch 23 eingreift und mit ihren
beiden äußeren Schenkeln 34 und 35 und deren hakenförmigen
Enden 36 und 37 an der hinteren horizontalen Sprosse 38 der
Unterkonstruktion 28 festgelegt ist. Die Befestigungsvorrichtung 39 ist
auch gestrichelt im noch nicht fertig montierten Zustand eingezeichnet.
In Fig. 3 ist eine Befestigungsvorrichtung 40 dargestellt,
welche in eine hinterschnittene Nut 41 der Fassadenplatte 42
eingelegt ist. Eine weitere Befestigungsvorrichtung 43 ist
in einer anders geformten hinterschnittenden Nut 44 eingelegt.
Eine andere Ausführungsart der Befestigungsvorrichtung 45
greift mit einem U-Schenkel (Feder 46) in ein Kernloch 47 der Fassadenplatte 42
ein und umfaßt mit dem anderen geschweiften U-
Schenkel (Ende 48) eine horizontale Sprosse 49a der Unterkonstruktion 50.
In Fig. 4, obere Hälfte, ist die Befestigungsvorrichtung (Feder 51)
aus Fig. 3 Schnitt EF, in der unteren Hälfte die Befestigungsvorrichtung
52 aus Fig. 3 Schnitt GH jeweils im Horizontalschnitt
dargestellt.
In Fig. 5 ist eine Befestigungsvorrichtung 53 dargestellt,
welche mit einem Schenkel 59 in das vertikal angeordnete
Kernloch 58 der Fassadenplatte 57 eingreift und mit ihren
U-förmigen Teilen den Plattenrand 55 umgreift. Der andere
Schenkel 60 ist mittels seines hakenförmigen Endes 61 an der
horizontalen Sprosse 62 der Unterkonstruktion 63 festgelegt.
Eine ähnlich ausgebildete Befestigungsvorrichtung 54 umgreift
den Plattenrand 56 und ist gleichfalls an einer horizontalen
Sprosse an der Unterkonstruktion 63 festgelegt.
In Fig. 6 ist eine Befestigungsvorrichtung 64 dargestellt,
welche in ein Kernloch 66 eingreift, dessen Rand 69 gegenüber
dem Plattenrand 65 zurückgesetzt ist. Der U-förmige Teil (Schenkel 68)
ist in einem Abstand vom unteren Rand 69 des Kernloches 66
angeordnet und der im Kernloch 66 angeordnete Schenkel (Feder 74)
der Vorrichtung ist haarnadelförmig ausgebildet. Die Fassadenplatte
stützt sich mit der (den) Nase(n) 70 auf einer horizontalen
Sprosse 71 der Unterkonstruktion 72 ab. Auch die Traverse
77 der Vorrichtung stützt den Rand 69 ab.
In Fig. 7 greift der haarnadelförmige Teil 74a bzw. 74b der
Vorrichtung in die hinterschnittene Nut 73 bzw. das Kernloch
66 ein und die beiden Schenkel 75 und 76 sind federnd nach
außen gespreizt. Die Traverse 77 verbindet die beiden haarnadelförmigen
Teile 74a und 74b.
In Fig. 8 sind die beiden haarnadelförmigen Teile 74a und 74b
durch die Traverse 77 verbunden.
Die aus den Fig. 9 und 10 ersichtliche Befestigungsvorrichtung
78 greift mit ihrem Teil (Feder 79) in ein Kernloch 80 bzw.
eine Hinterschneidung (Nut 81) ein. Der außerhalb des Kernlochs
bzw. der Hinterschneidung befindliche Teil (Ende 82) ist schräg
nach oben abgewinkelt und in einer im wesentlichen senkrecht
zur Fassadenoberfläche vertikalen Ebene federnd ausgebildet.
Der Vorteil dieser Befestigungsvorrichtung 78 besteht darin,
daß sie, wenn der außerhalb des Kernlochs bzw. der Hinterschneidung
befindliche Schenkel aus einer punktiert bzw.
gestrichelt dargestellten Stellung herausgeführt und mit
der Unterkonstruktion verbunden worden ist, die Fassadenplatte
an die Unterkonstruktion anzieht und ständig unter Torsion
steht.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Befestigung einer vorzugsweise stranggepreßten
Fassaden-, Bau- oder Dekorationsplatte an einer Unterkonstruktion,
die mittels wenigstens eines hakenförmigen Endes
an einer horizontalen Sprosse der Unterkonstruktion festlegbar
ist und mit wenigstens einem Ende in wenigstens ein Kernloch
oder in wenigstens eine hinterschnittene Nut der Platte
eingreifbar ausgebildet ist und deren in das Kernloch oder
in die hinterschnittene Nut eingreifender Teil als geschweifte
Feder ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (9; 17; 22; 32, 33; 46; 51; 53; 74; 79)
von wenigstens einem seitlichen Rand in der
Platte (1, 24, 42, 57) aus in wenigstens ein horizontal angeordnetes
Kernloch (2, 23, 47, 58, 66, 80) oder wenigstens
eine horizontale hinterschnittene Nut (41, 44; 81) eingreifbar
ausgebildet und im Kernloch oder der Nut verspreizbar
ist und daß der außerhalb des Kernlochs oder der Nut angeordnete
Schenkel (10; 19, 20; 27; 34, 35; 60; 68; 75, 76)
der Feder etwa horizontal in Richtung zu der horizontalen
Sprosse (6, 30, 38, 49a, 62, 71) abgewinkelt und mittels
eines hakenförmigen Endes (11; 29; 36, 37; 61; 82) oder eines
geschweiften Endes (48) an der horizontalen Sprosse festlegbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platten an der Unterkonstruktion (7, 28, 50, 63, 72) elastisch,
kraftschlüssig befestigbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie (8, 16, 40, 43, 45) eine im wesentlichen horizontale
Verbindung zwischen einer in vertikaler Richtung und gegen
Verdrehen um die zu ihr senkrecht stehende Achse im wesentlichen
durch horizontal verlaufende, sich auf die horizontalen
Sprossen (6, 12, 49) der Unterkonstruktion (7, 50) abstützende
Rippen (3) justierbaren und festlegbaren
Platte (1, 42) und der Unterkonstruktion (7, 50) bildet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kernloch (47) oder die hinterschnittene
Nut (41, 44) gegenüber den seitlichen Rändern (49b)
der Platte (42) zurückgesetzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auch der außerhalb des Kernloches (23, 47)
angeordnete Schenkel (27, 34, 35, 48) in einer im wesentlichen
horizontalen Ebene federnd ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das außerhalb des Kernlochs (80)
oder der hinterschnittenen Nut (81) befindliche Ende (82)
schräg nach oben oder unten abgewinkelt ist und der andere,
als geschweifte Feder (79) ausgebildete Teil in dem Kernloch
(80) oder der hinterschnittenen Nut (81) gegen Verdrehen gesichert
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
außerhalb des Kernlochs (80) oder der hinterschnittenen Nut
(81) angeordnete Ende (82) in einer im wesentlichen senkrecht
zur Fassadenoberfläche angeordneten Ebene federnd ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das innerhalb des Kernlochs (23) angeordnete
Ende (33) haarnadelförmig ausgebildet ist und die beiden außerhalb
des Kernloches (23) angeordneten Enden (36, 37)
im teilweise entspannten Einbauzustand unter Hintergreifen
der horizontalen Sprosse (38) der Unterkonstruktion (28) gespreizt
sind und zur Montage und Demontage in eine im wesentlichen
parallele Lage (Fig. 2, oben, gestrichelt) zueinander
spannbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie (52) die Form einer Haarnadel hat, deren
einer Schenkel im Kernloch (47) oder der hinterschnittenen
Nut (41, 44) anbringbar ist und deren anderer Schenkel
um die horizontale Sprosse (49a) nach unten und am
Ende wieder nach oben geschweift ausgebildet ist und deren
beide Schenkel mit ihren Enden im entspannten,
nicht montierten Zustand gegenseitig angenähert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der ihr zugeordneten
horizontalen Sprosse (6, 12, 49a) gleich der Höhe der
Rippe (3) und der Tiefe der Nut (4) ist.
11. Vorrichtung zur Befestigung einer vorzugsweise stranggepreßten
Fassaden-, Bau- oder Dekorationsplatte an einer Unterkonstruktion,
die mittels wenigstens eines hakenförmigen Endes
an einer horizontalen Sprosse der Unterkonstruktion festlegbar
ist und mit wenigstens einem Ende in wenigstens ein vertikales
Kernloch oder in wenigstens eine hinterschnittene,
vertikale Nut der Platte eingreifbar ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Form einer nach oben oder unten offenen Haarnadel
hat, deren U-förmiger Teil
im montierten Zustand den Plattenrand (55, 56, 65) umfaßt
und die Platte (24, 42, 57) in vertikaler Richtung festlegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
ihre beiden Schenkel (59, 60) mit ihren Enden im entspannten,
nicht montierten Zustand gegenseitig angenähert sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kernlöcher (66, 67) oder die hinterschnittenen
Nuten (73) gegenüber dem Plattenrand (65) zurückgesetzt
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ihr U-förmiger Teil (68) in einem Abstand
vom zurückgesetzten Rand (69) des Kernloches (66) oder der
hinterschnittenen Nut (73) angeordnet ist und die
Platte durch wenigstens eine Nase (70) in ihrer Höhenlage
und gegen Verdrehen auf der horizontalen Sprosse (71) der
Unterkonstruktion (72) justierbar und festlegbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der in das Kernloch (66) oder die hinterschnittene
Nut (73) eingreifende Teil federnd ausgebildet
ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die innerhalb des Kernloches (66) oder der
hinterschnittenen Nut (73) anbringbaren Teile (74a, 74b)
haarnadelförmig ausgebildet sind und die außerhalb anbringbaren
Schenkel (75, 76) im montierten Zustand nach außen federnd
gespreizt sind und die beiden haarnadelförmigen Teile
(74a, 74b) durch eine horizontale Traverse (77) miteinander
verbunden sind, die unmittelbar unter dem zurückgesetzten
Rand (69) der Platte anbringbar ist.
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