DE3627513C2 - Düse zum Texturieren eines laufenden Fadens - Google Patents
Düse zum Texturieren eines laufenden FadensInfo
- Publication number
- DE3627513C2 DE3627513C2 DE3627513A DE3627513A DE3627513C2 DE 3627513 C2 DE3627513 C2 DE 3627513C2 DE 3627513 A DE3627513 A DE 3627513A DE 3627513 A DE3627513 A DE 3627513A DE 3627513 C2 DE3627513 C2 DE 3627513C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nozzle
- piston
- halves
- cylinder space
- thread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/12—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
- D02G1/122—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes introducing the filaments in the stuffer box by means of a fluid jet
Description
Die Erfindung betrifft eine Düse zum Texturieren eines
laufenden Fadens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Diese Düsen sind zum Texturieren von Chemiefasern, die mit
hoher, konstanter Geschwindigkeit laufen, unverzichtbar so
ausgebildet, daß der Faden seitlich in die Düse eingelegt
werden kann.
Der ordnungsgemäßen Funktion steht dabei allerdings entgegen,
daß die beiden Düsenhälften nicht plan und dicht aufeinander
liegen bzw. im Betrieb derartige Verwerfungen - insbesondere
durch Hitze verursacht - zeigen, daß Undichtigkeiten ent
stehen.
In der EP 0 184 625 ist eine Düse offenbart, die zum Abdichten
zwischen den beiderseitigen Düsenhälften eine dünne Platte,
insbesondere Metallplatte, aufweist. Bei dieser Metallplatte
besteht jedoch das Problem, daß die beiden Düsenhälften mit
relativ großer Anpreßkraft gegeneinander verspannt werden müs
sen, insbesondere daß Verwerfungen der Düsenhälften allerhöch
stens begrenzt ausgeglichen werden können. Um diese Metallplatte
dichtend zu halten, ist es erforderlich, die Düsenhälften unter
Vermeidung jeglicher Verwerfung gegeneinander zu verpressen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, die bekannte Düse zum
Texturieren eines lauf enden Fadens so weiterzubilden, daß be
reits bei relativ geringem Anpreßdruck der beiderseitigen Düsen
hälften eine zuverlässige Dichtwirkung entsteht.
Diese Aufgabe wird gelöst mit dem Merkmal des Anspruchs 1.
Nach der Erfindung besteht die eine Düsenhälfte aus einem
Führungskörper, der einen länglichen Zylinderraum aufweist,
und einem Kolben, der in dem Zylinderraum beweglich ist. Der
Kolben ist insbesondere in Längsrichtung, erforderlichenfalls
aber auch senkrecht zur Fadenlaufrichtung derart weich ausge
führt, daß er leicht verformbar ist. Im Betrieb wird der
Kolben auf seiner Rückseite durch Einleitung eines Druck
mediums, insbesondere des Heizmediums, in den Zylinderraum
gegen die Planfläche der anderen Düsenhälfte gedrückt.
Infolge seiner Weichheit kann er sich allen Unebenheiten, die
durch die Fertigung oder den Betrieb bedingt sind, derart
anpassen, daß keine Undichtigkeiten auftreten.
In die Kolbenplätte und/oder die Trennebene der anderen
Düsenhälfte ist eine Halbnut eingearbeitet, die zusammen mit
der Halbnut der jeweils anderen Düsenhälfte den Fadenkanal
bildet. Aus diesem Grunde, aber auch zur Erhöhung der Wärme
kapazität muß der Kolben eine gewisse Dicke haben. Daher ist
ein geeignetes Mittel, den Kolben weich auszuführen, darin zu
sehen, daß der Kolben auf seiner druckbeaufschlagten Rück
seite durch eine Vielzahl von Quernuten geschwächt wird. Die
Quernuten liegen im wesentlichen senkrecht zur Fadenlauf
richtung und parallel zueinander. Sofern der Kolben auch
biegeweich in Querrichtung auszuführen ist, sind dement
sprechend auch Längsnuten vorgesehen, die sich parallel zur
Fadenlaufrichtung erstrecken.
Ein besonderes Problem stellt die Abdichtung des Kolbens in
seinem Zylinderraum dar. Diese Abdichtung darf nämlich die
Weichheit des Kolbens nicht beeinträchtigen.
Aus diesem Grunde ist vorgesehen, daß der Kolben mit einer
flexiblen Membran hinterlegt ist, die den Querschnitt des
Zylinderraums im wesentlichen ausfüllt. Diese Membran wird
durch geeignete Dichtungselemente, Ringe und dgl. gegenüber
dem Zylinderraum abgedichtet und ist mit dem Kolben beweg
lich.
Die Abdichtung erfolgt vorzugsweise durch einen rahmenför
migen Ring, der dem Querschnitt des Zylinderraums im wesent
lichen angepaßt ist und sich in die Ecken zwischen den
Wandungen des Zylinderraums und der Membran schmiegt. Um auch
im drucklosen Zustand zu gewährleisten, daß der rahmenförmige
Ring sich in die abzudichtende Ecke zwischen Zylinderwandung
und Membran legt, ist ein Halterahmen vorgesehen, der einen
geringfügig kleineren Querschnitt als der Zylinderraum hat
und der eine Ausnehmung zur Aufnahme des Dichtringes auf
weist.
Alternativ zu der Abdichtung durch eine plattenförmige
Membran kann der Kolben auch durch eine topfförmige Membran
hinterlegt sein, die mit ihrem Topfboden auf dem Kolben liegt
und sich mit ihren Seitenwandungen an die Seitenwandungen des
Zylinderraums anschmiegt. Zum Schutz dieser Membran, die aus
Gummi oder einem anderen gummielastischen, geeigneten Mate
rial hergestellt ist, wird zwischen Kolben und Topfboden eine
Schutzschicht in Form einer dünnen Platte, Membran oder dgl.
gelegt, die ebenfalls die Weichheit des Kolbens nicht beein
trächtigt.
Der Kolben wird vorzugsweise durch das Behandlungsmedium auf
seiner Rückseite beaufschlagt. Als Behandlungsmedium kommt
insbesondere heiße Luft und Dampf, insbesondere Wasserdampf,
in Betracht.
Die Düsen nach dem Oberbegriff sind üblicherweise Bestandteil
einer rohrförmigen Staukammer, in die der Faden gefördert und
zu einem Fadenstopfen aufgestaucht wird. Die Staukammer weist
seitliche Löcher auf, durch die das Druckmedium entweicht.
Zum Einlegen des laufenden Fadens muß auch diese rohrförmige
Staukammer, die im Betrieb mit dem Fadenkanal der Düse fluch
tet, geteilt und öffenbar sein.
Daher ist nach dieser Erfindung die rohrförmige Staukammer in
ihrer mittleren Axialebene geteilt. Die eine Hälfte ist mit
der einen Düsenhälfte fest verbunden. Die andere Hälfte der
Staukammer ist mit dem Kolben fest verbunden, wobei die
Wandung des Zylinderraums eine entsprechende Aussparung
aufweist. Aus dieser Aussparung ragt diese andere Hälfte der
Staukammer heraus.
Die Staukammer ist mit verhältnismäßig dünnen Wandungen
ausgeführt, damit das Druckmedium leicht entweichen kann. Um
der Staukammer trotzdem eine ausreichende Festigkeit zu
geben, weist der Führungskörper eine Verlängerung auf, die
sich parallel zu der Staukammer erstreckt. Am Ende dieser
Verlängerung sitzt eine federnde Abstützung, die insbesondere
das freie Ende der Staukammer abstützt.
Ein besonderes Problem stellt die Bedienung der Staukammer
dar. Zum Fadenanlegen muß nämlich die Texturierdüse geöffnet
werden. Hierzu kann die eine Düsenhälfte und der Führungs
körper fest miteinander verbunden sein und an einer Seite
einen Längsschlitz in der Trennebene aufweisen. Zum Fadenein
legen ist der Kolben bündig mit der einen Schlitzwand zurück
gefahren, so daß der laufende Faden durch den Längsschlitz
eingelegt werden kann. Durch Druckbeaufschlagung des Kolbens
wird die Düse sodann geschlossen. Alternativ ist eine der
Düsenhälften senkrecht zur Trennebene beweglich. Dazu ist ein
Schwenkarm besonders geeignet, dessen Schwenkachse in der
Verlängerung der Trennebene liegt und an dessen freiem Ende
die bewegliche Düsenhälfte sitzt.
Zur gleichzeitigen Behandlung von zwei Fäden mit zwei Textu
rierdüsen oder zur gleichzeitigen Behandlung von zwei Paar
von Fäden durch zwei Paar von Texturierdüsen sind zwei
Schwenkhebel vorgesehen, die eine gemeinsame Schwenkachse
haben, die jedoch in Fadenlaufrichtung untereinander angeord
net sind. Die Schwenkhebel sind ungleich lang und weisen an
ihrem Ende jeweils eine oder ein Paar von Texturierdüsen
auf. Der längere der Schwenkhebel kann unabhängig vom kürzeren
der Schwenkhebel zum Öffnen seiner Texturierdüsen verschwenkt
werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt,
Fig. 2 den Querschnitt durch
eine Texturierdüse mit Staukammer.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen die Rückansicht je eines Ausfüh
rungsbeispiels eines Kolbens.
Die Texturierdüse besteht aus zwei rechteckigen Hälften 1 und
2 und einer sich daran anschließenden. Staukammer 3. Die
Texturierdüse und die Staukammer 3 sind in einer Längsebene
21 geteilt. Die in Fig. 1 linke Düsenhälfte 1 mit der daran
befestigten Hälfte der Staukammer 3 ist im Maschinengestell 6
befestigt. Die Düsenhälfte 2 und die ihr zugeordnete Hälfte
der Staukammer 3 ist senkrecht zur Trennebene beweglich. Die
zweite Düsenhälfte 2 besteht aus einem Führungskörper 4 und
als funktionswesentlichem Teil: einem Kolben 5. In den
Führungskörper 4 ist ein länglicher Zylinderraum 7 eingear
beitet. In diesen Zylinderraum 7 ist der Kolben 5 derart
eingepaßt, daß er in Längsrichtung beweglich ist. Die Bewe
gung des Kolbens relativ zu dem Führungskörper 4 wird durch
die Halterung 8 begrenzt, die seitliche Vorsprünge des
Kolbens übergreift. Wie Fig. 3 zeigt, sind in die Rückseite
des Kolbens Quernuten 15 eingearbeitet. Die Quernuten sind so
dicht aneinander angeordnet, daß eine gewünschte Biegsamkeit
des Kolbens in Längsrichtung erzielt wird.
Wie Fig. 4 zeigt, können zusätzlich zu den Quernuten 15 auch
Längsnuten 16 in die Rückseite des Kolbens eingebracht
werden, so daß der Kolben auch eine gewünschte Biegsamkeit in
Querrichtung aufweist.
Der Kolben ist auf seiner in den Zylinderraum 7 weisenden
Rückseite mit einer Membran 17 hinterlegt. Dabei handelt es
sich um eine dünne Platte, z. B. Metallplatte, Kunststoff
platte, die ebenfalls sehr biegsam ist. In ihrer Form ist die
Membran ebenfalls der Form des Zylinderraums 7 angepaßt. Die
umlaufende Ecke zwischen der Membran 17 und den Zylinder
wandungen 7 wird abgedichtet durch einen rahmenförmigen
Dichtring 18. Der Dichtring 18 wird an seiner Stelle gehalten
durch einen Halterahmen 19, der mit größerer Toleranz eben
falls dem Querschnitt des Zylinderraums 7 angepaßt ist. Der
Rahmen 19 weist auf einer seiner umlaufenden Ecken eine Nut,
Einkerbung oder dgl. auf, in die die rahmenförmige Dichtung
18 eingelegt ist. Dabei überragt jedoch die Dichtung 18 die
Peripherie des Halterahmens 19 derart, daß die Dichtung an
den Wandungen des Zylinderraums 7 sowie an der Membran 17
anliegt.
Der Zylinderraum 7 wird durch Verbindungskanal 20 mit einem
Druckmedium beaufschlagt. Es handelt sich dabei vorzugsweise
um das Heizmedium, mit dem auch die Texturierdüse beauf
schlagt wird.
Auf seiner Vorderseite weist sowohl die erste Düsenhälfte 1
wie auch der Kolben 5 eine Nut auf, die in geschlossenem
Zustand (vgl. Fig. 2) den Fadenkanal 12 bildet. Der Faden
kanal 12 kann durch Heißluftanschluß 9, Ringkanal 10 sowie
Stichbohrungen 11 mit Heißluft beaufschlagt werden. Die
Öffnungen des Ringkanals 10 in der Trennebene 21 sowohl der
ersten Düsenhälfte 1 als auch des Kolbens 5 liegen im
geschlossenen Zustand eng aufeinander, so daß Heißluft auch
in den Kolben strömt. Die Stichbohrungen münden unter einem
spitzen Winkel in den Fadenkanal. Durch die in den Fadenkanal
strömende Heißluft wird zum einen ein Impuls auf den laufen
den Faden ausgeübt und zum anderen wird der Faden erhitzt.
Dadurch wird der Faden in der Staukammer zu einem Faden
stopfen aufgestaucht. An der Oberfläche des Fadenstopfens
kann die heiße Luft durch die Schlitze 22 der Staukammer ent
weichen. Der Fadenstopfen 23 wird am Ende der Staukammer
durch die Förderräder 24 transportiert.
Die bewegliche Hälfte der Staukammer 3 ist an dem Kolben 5
befestigt. Daher weist der Führungskörper 4 im Bereich des
Durchtritts dieser Staukammerhälfte eine entsprechende
Ausnehmung auf. Der Führungskörper 4 besitzt eine Verlänge
rung 25. An deren Ende befindet sich eine federnde Abstützung
26, die bewirkt, daß im Betrieb auch die beiden Hälften der
Staukammer 3 dicht und bewegungsfrei aufeinanderliegen.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Heißluftkanal 9 und der
Verbindungskanal 20 außerhalb der Texturierdüse miteinander
verbunden sind.
Zum Fadenanlegen wird bei diesem Ausführungsbeispiel der
Führungskörper 4 in Richtung des Pfeils 27 von der ortsfesten
ersten Düsenhälfte abgefahren. Dabei ist die Heißluftzufuhr
zu dem Verbindungskanal 20 unterbunden, während die Heißluft
zufuhr zu dem Heißluftanschluß 9 mit vermindertem Druck
aufrechterhalten wird.
Wenn der Faden in den Bereich des Fadenkanals 12 eingebracht
ist, wird die zweite Texturierdüsenhälfte wieder zurückge
fahren, so daß die erste Texturierdüsenhälfte 1 und der
Kolben 5 in der Trennebene 21 aufeinanderliegen. Die
Zentrierbolzen 13 im Kolben 5, die eine konische Spitze
besitzen, sowie die Zentrierbohrungen 14 in der ersten Textu
rierdüsenhälfte gewährleisten, daß der Kolben 5 im Betrieb
seine Position so einnimmt, daß sich die beiden Nutenhälften
in der ersten Texturierdüsenhälfte und in dem Kolben 5 genau
zu dem Fadenkanal 12 überdecken. Ferner wird gewährleistet,
daß auch die Öffnungen des Ringkanals 10 in der Trennebene 21
genau aufeinanderliegen.
Nunmehr wird der Verbindungskanal 20 mit der Heißluftquelle
verbunden. Dadurch wird der Zylinderraum 7 unter Druck
gesetzt. Das Druckmedium bewirkt zunächst eine Abdichtung des
Dichtringes 18 gegenüber der Membran 17 und der Zylinder
wandung. Ferner drückt das Druckmedium den Kolben 5 fest
gegen die Trennebene 21 der ersten Texturierdüsenhälfte 1.
Da der Kolben durch die Querschlitze 15 und ggf. auch durch
die Längsschlitze 16 weich geworden ist, kann sich die Trenn
ebene 21 des Kolbens 5 unter dem auf seiner Rückseite lasten
den Druck des Heizmediums den Unebenheiten der Trennebene 21
der ersten Texturierdüsenhälfte 1 gut anschmiegen. Auch Ver
werfungen, die während des Betriebes z. B. durch Erhitzung
auftreten, werden von dem weichen Kolben 5 ausgeglichen.
Bezugszeichenliste
1 erste Texturierdüsenhälfte
2 zweite Texturierdüsenhälfte
3 Staukammer
4 Führungskörper
5 Kolben
6 Maschinengestell
7 Zylinderraum
8 Halterung
9 Heißluftanschluß
10 Ringkanal
11 Stichbohrung
12 Fadenkanal
13 Zentrierbolzen
14 Zentrierbohrung
15 Querschlitze
16 Längsschlitze
17 Membran
18 Dichtrahmen, Dichtung
19 Halterahmen
20 Verbindungskanal
21 Längsebene, Trennebene
22 Schlitz
23 Fadenstopfen
24 Förderräder
25 Verlängerung
26 Abstützung
27 Pfeil
2 zweite Texturierdüsenhälfte
3 Staukammer
4 Führungskörper
5 Kolben
6 Maschinengestell
7 Zylinderraum
8 Halterung
9 Heißluftanschluß
10 Ringkanal
11 Stichbohrung
12 Fadenkanal
13 Zentrierbolzen
14 Zentrierbohrung
15 Querschlitze
16 Längsschlitze
17 Membran
18 Dichtrahmen, Dichtung
19 Halterahmen
20 Verbindungskanal
21 Längsebene, Trennebene
22 Schlitz
23 Fadenstopfen
24 Förderräder
25 Verlängerung
26 Abstützung
27 Pfeil
Claims (12)
1. Düse zum Texturieren eines laufenden Fadens mit einem
Druckfluid, insbesondere heißer Luft oder Dampf, das in den
Fadenkanal der Düse unter Druck und mit großer Geschwindig
keit einströmt;
die Düse besteht aus zwei in einer Trennebene geteilten Hälften;
der Fadenkanal ist durch eine Nut gebildet, die in eine Planfläche zumindest einer der Hälften eingebracht ist; die Hälften werden im Betrieb durch Kraftgeber dicht auf einander gedrückt und zum Einlegen des Fadens in den Faden kanal geöffnet, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Hälfte (2) aus einem Führungskörper (4) und einem Kolben (5) besteht, die sich im wesentlichen über Länge und Breite der anderen Hälfte (1) erstrecken, daß
der Kolben (5) in einem Zylinderraum (7) des Führungskör pers (4) senkrecht zur Trennebene beweglich und dichtend geführt sowie in Längsrichtung und Querrichtung biegeweich und verformbar gestaltet ist, wobei der Zylinderraum (7) mit einem Druckmedium derart verbindbar ist, daß der Kolben (5) dicht gegen die Planfläche der anderen Hälfte (1) ge drückt wird und sich den im Betrieb auftretenden Unebenhei ten in der Planfläche der anderen Hälfte (1) anpaßt, und daß
der Kolben (5) mit einer flexiblen Membran (17) hinterlegt ist, die den Querschnitt des Zylinderraums (7) im wesentli chen ausfüllt und die mit dem Zylinderraum (7) derart abge dichtet ist, daß die Membran (17) senkrecht zur Trennebene beweglich ist.
die Düse besteht aus zwei in einer Trennebene geteilten Hälften;
der Fadenkanal ist durch eine Nut gebildet, die in eine Planfläche zumindest einer der Hälften eingebracht ist; die Hälften werden im Betrieb durch Kraftgeber dicht auf einander gedrückt und zum Einlegen des Fadens in den Faden kanal geöffnet, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Hälfte (2) aus einem Führungskörper (4) und einem Kolben (5) besteht, die sich im wesentlichen über Länge und Breite der anderen Hälfte (1) erstrecken, daß
der Kolben (5) in einem Zylinderraum (7) des Führungskör pers (4) senkrecht zur Trennebene beweglich und dichtend geführt sowie in Längsrichtung und Querrichtung biegeweich und verformbar gestaltet ist, wobei der Zylinderraum (7) mit einem Druckmedium derart verbindbar ist, daß der Kolben (5) dicht gegen die Planfläche der anderen Hälfte (1) ge drückt wird und sich den im Betrieb auftretenden Unebenhei ten in der Planfläche der anderen Hälfte (1) anpaßt, und daß
der Kolben (5) mit einer flexiblen Membran (17) hinterlegt ist, die den Querschnitt des Zylinderraums (7) im wesentli chen ausfüllt und die mit dem Zylinderraum (7) derart abge dichtet ist, daß die Membran (17) senkrecht zur Trennebene beweglich ist.
2. Düse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran eine dünne Platte und
die Dichtung ein rahmenförmiger Ring ist, der dem
Querschnitt des Zylinderraums im wesentlichen angepaßt
ist und auf der dem Zylinderraum zugewandten Seite der
Membran in der Ecke zwischen dieser und der Zylinder
wandung anliegt.
3. Düse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der rahmenförmige Ring durch einen Halterahmen gehal
ten wird, der einen geringfügigen kleineren Quer
schnitt als der Zylinderraum hat und der eine Ausneh
mung zur Aufnahme des Dichtringes auf derjenigen
Außenkante hat, die der umlaufenden Kante zwischen
Membran und Zylinderwandung zugewandt ist.
4. Düse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben gegenüber dem Zylinderraum durch eine
topfförmige Membran abgedichtet ist, die mit ihrem Topfbo
den an dem Kolben und mit ihren Seitenwandungen an den
Seitenwandungen des Zylinderraums anliegt.
5. Düse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Topfboden und der Rückseite des Kolbens
eine biegeweiche, die Nuten des Kolbens überbrückende
Membranplatte gelegt ist.
6. Düse nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an die Düse sich eine perforierte oder ge
schlitzte, rohrförmige Staukammer anschließt, die in ihrer
mittleren Axialebene geteilt ist und daß
die eine Hälfte der Staukammer mit der einen Hälfte
der Düse fest verbunden und
die andere Hälfte der Staukammer mit dem Kolben
fest verbunden ist, wobei die Wandung des Zylinderraums
eine entsprechende Aussparung aufweist.
7. Düse nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine der Düsenhälften senkrecht zu der Trennebene
beweglich ist.
8. Düse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die bewegliche Düsenhälfte am Ende eines
Schwenkarms sitzt.
9. Düse nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse des Schwenkarms in der Ver
längerung der Trennebene liegt.
10. Düse nach einem der vorangeangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Behandlung von zwei Fäden am Ende des
Schwenkarms zwei Düsenhälften befestigt sind, die mit zwei
ortsfesten Düsenhälften zusammenwirken.
11. Düse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Behandlung von vier Fäden vier ortsfeste
Düsenhälften mit vier anderen Düsenhälften zusammenwirken,
die senkrecht zu der gemeinsamen Trennebene beweglich
sind, wobei je zwei bewegliche Düsenhälften an dem
Ende eines Schwenkhebels sitzen und
die Schwenkhebel um eine gemeinsame Schwenkachse
schwenkbar sind, die
in der gemeinsamen Trennebene
der Düsenhälften liegt.
12. Düse nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet daß
der Zylinderraum (7) mit dem Druckfluid zum Texturieren des
laufenden Fadens beaufschlagbar ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3627513A DE3627513C2 (de) | 1986-08-13 | 1986-08-13 | Düse zum Texturieren eines laufenden Fadens |
DE8787111461T DE3783403D1 (de) | 1986-08-13 | 1987-08-07 | Duese zum texturieren eines laufenden fadens. |
EP87111461A EP0256448B1 (de) | 1986-08-13 | 1987-08-07 | Düse zum Texturieren eines laufenden Fadens |
US07/084,920 US4829640A (en) | 1986-08-13 | 1987-08-13 | Yarn texturing nozzle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3627513A DE3627513C2 (de) | 1986-08-13 | 1986-08-13 | Düse zum Texturieren eines laufenden Fadens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627513A1 DE3627513A1 (de) | 1988-02-18 |
DE3627513C2 true DE3627513C2 (de) | 1996-09-19 |
Family
ID=6307337
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3627513A Expired - Fee Related DE3627513C2 (de) | 1986-08-13 | 1986-08-13 | Düse zum Texturieren eines laufenden Fadens |
DE8787111461T Expired - Fee Related DE3783403D1 (de) | 1986-08-13 | 1987-08-07 | Duese zum texturieren eines laufenden fadens. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8787111461T Expired - Fee Related DE3783403D1 (de) | 1986-08-13 | 1987-08-07 | Duese zum texturieren eines laufenden fadens. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4829640A (de) |
EP (1) | EP0256448B1 (de) |
DE (2) | DE3627513C2 (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3722773C1 (de) * | 1987-07-09 | 1989-01-12 | Hollingsworth Gmbh | Pneumatische Rohrfoerderanlage fuer Fasern |
DE3915691C2 (de) * | 1988-05-18 | 1996-06-20 | Barmag Barmer Maschf | Verfahren zur Stauchkammertexturierung und Vorrichtung zur Druchführung des Verfahrens |
US5054173A (en) * | 1989-05-18 | 1991-10-08 | Barmag Ag | Method and apparatus for the enhanced crimping of multifilament yarn |
RU2041981C1 (ru) * | 1989-11-11 | 1995-08-20 | Бармаг АГ | Фильера для текстурирования синтетической нити |
CH679785A5 (de) * | 1989-12-14 | 1992-04-15 | Rieter Ag Maschf | |
DE59201194D1 (de) * | 1991-10-26 | 1995-02-23 | Barmag Barmer Maschf | Vorrichtung zum Stauchkräuseln synthetischer Filamentfäden. |
DE4422252A1 (de) * | 1993-07-15 | 1995-01-19 | Barmag Barmer Maschf | Texturierdüse |
DE4435923B4 (de) * | 1993-10-19 | 2008-01-24 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und Verfahren zum gleichmäßigen Texturieren eines laufenden Fadens |
EP0957189A2 (de) * | 1995-08-23 | 1999-11-17 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Stauchkräuseln synthetischer Filamentfäden |
US5976453A (en) * | 1998-06-29 | 1999-11-02 | Owens-Corning Sweden Ab | Device and process for expanding strand material |
GB9902501D0 (en) * | 1999-02-05 | 1999-03-24 | Fibreguide Ltd | Air jet |
CN1218073C (zh) * | 2000-03-01 | 2005-09-07 | 苏拉有限及两合公司 | 用于填塞卷曲的方法和装置 |
US8474115B2 (en) * | 2009-08-28 | 2013-07-02 | Ocv Intellectual Capital, Llc | Apparatus and method for making low tangle texturized roving |
MX2020002237A (es) * | 2017-08-31 | 2020-07-20 | Ocv Intellectual Capital Llc | Aparato para texturizar material de hebra. |
CN107829176B (zh) * | 2017-11-17 | 2019-12-03 | 武汉纺织大学 | 一种用于纱线超光洁处理的瓣合式装置的应用 |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3261071A (en) * | 1965-05-25 | 1966-07-19 | Du Pont | Yarn treating jet |
US3324526A (en) * | 1965-05-26 | 1967-06-13 | Du Pont | Yarn treating jet |
BE757346A (fr) * | 1969-10-10 | 1971-04-09 | Ici Ltd | Dispositif pneumatique servant a faire avancer une matiere filamentair |
US4453298A (en) * | 1980-03-31 | 1984-06-12 | Rieter Machine Works, Ltd. | Construction of thread texturizing nozzles |
EP0108205A1 (de) * | 1982-10-12 | 1984-05-16 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Luftdüse für Garnbehandlung |
WO1984002359A1 (en) * | 1982-12-18 | 1984-06-21 | Barmag Barmer Maschf | Heating chamber for continuous filaments |
US4641504A (en) * | 1984-06-12 | 1987-02-10 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag | Yarn heating chamber |
DE3577733C5 (de) * | 1984-12-03 | 2010-12-30 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Garnbehandlungsdüse. |
DE3661740D1 (en) * | 1985-01-19 | 1989-02-16 | Barmag Barmer Maschf | Yarn texturing jet |
CN1005199B (zh) * | 1985-01-19 | 1989-09-20 | 巴马格·巴默机器制造股份公司 | 丝传送和变形用的喷嘴 |
GB2193232A (en) * | 1986-06-17 | 1988-02-03 | Rieter Ag Maschf | Thread treating nozzles |
JPH06269866A (ja) * | 1993-03-24 | 1994-09-27 | Mazda Motor Corp | プレス成形装置 |
-
1986
- 1986-08-13 DE DE3627513A patent/DE3627513C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1987
- 1987-08-07 DE DE8787111461T patent/DE3783403D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1987-08-07 EP EP87111461A patent/EP0256448B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1987-08-13 US US07/084,920 patent/US4829640A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3783403D1 (de) | 1993-02-18 |
EP0256448A3 (en) | 1990-07-25 |
DE3627513A1 (de) | 1988-02-18 |
US4829640A (en) | 1989-05-16 |
EP0256448A2 (de) | 1988-02-24 |
EP0256448B1 (de) | 1993-01-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3627513C2 (de) | Düse zum Texturieren eines laufenden Fadens | |
DE19532356C2 (de) | Rohrverbindung | |
DE1500257C2 (de) | Rückschlagventil für Rohrleitungen | |
DE4307437C2 (de) | Anschlußvorrichtungen für Rohrleitungen | |
DE1650524A1 (de) | Absperrhahn,bzw. Hahnschieber und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0344584A2 (de) | Dichtungsanordnung | |
DE1550194C3 (de) | Vakuum-Vorratsbehälter mit Rückschlagventil | |
DE2651586B1 (de) | Befestigung eines ringfoermigen Widerlagers fuer die Schliessfeder eines Ventils einer Kraftstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen | |
DE19725999C1 (de) | Steckverbindungseinrichtung sowie mit einer oder mehreren Steckverbindungseinrichtungen ausgestattete Fluidverteilereinrichtung | |
DE2055066B2 (de) | Ventil zum Abschmieren von gegeneinander beweglichen Maschinenteilen | |
DE2229536A1 (de) | Bremskraftverstärker in Tandemanordnung | |
WO2008061971A1 (de) | Linearführungseinheit | |
DE19542568C2 (de) | Absperrorgan mit einer verschwenkbaren Drehklappe und einer entropieelastischen Ringdichtung | |
EP3439789A1 (de) | Hochdruck-rotordüse | |
DE3900580A1 (de) | Dichtungsanordnung | |
DE1804640B1 (de) | Spritzkopf zur Herstellung von Kunststoffrohren oder -schlaeuchen | |
DE2821329C2 (de) | Dichtungsanordnung für Armaturen | |
DE2523667A1 (de) | Ventil, insbesondere pneumatisches verzoegerungsventil | |
DE2063036C3 (de) | Absperrarmatur wie Absperrschieber oder Absperrventil | |
DE102019123132A1 (de) | Düseneinsatz für eine Spritzgießdüse eines Spritzgießwerkzeugs mit einem Halteelement, Spritzgießdüse mit einem Halteelement und Spritzgießwerkzeug | |
DE2120952C3 (de) | Hochdruck-Rückschlagventil | |
DE4417669A1 (de) | Absperrarmatur zum Absperren einer Strömung | |
DE3736644C2 (de) | Dichtungsvorrichtung für einen axial verschiebbaren Schaft eines Ventils, Doppelsitzventil und dgl. | |
EP1564458B1 (de) | Ventil | |
DE3243905C2 (de) | Ventilkupplung für Fluidleitungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |