DE3626311A1 - Vorrichtung und verfahren zur herstellung eines gestickten teppichs - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur herstellung eines gestickten teppichs

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines gestickten Teppichs und ein entsprechendes Verfahren und ins­ besondere eine Vorrichtung dieser Art, bei welcher ein Faden (pile yarn) zur Bildung einer Fläche des Teppichs mittels einer Hakenvorrichtung in einen Grundstoff eingeführt wird, wobei die Hakenvorrichtung nach einem vorgegebenen Muster bewegt wird, um einen gestickten Teppich mit farbigem Design zu erzeugen. Derartige Teppiche wurden bisher von Hand gefertigt.
Die bekannten gestickten Teppiche werden in getuftete Teppiche und Schlingenteppiche unterteilt. Im Vergleich zu getufteten Teppichen sind Schlingenteppiche dadurch vorteilhaft, daß sie in verschiedenen Designs gefertigt werden können, obgleich die Produktivität geringer ist.
Die in den Fig. 18 und 19 dargestellte, herkömmliche Haken­ vorrichtung (hook machine) a besitzt ein bewegliches Hohlglied b mit abgeschrägtem Ende zum Eintreiben in einen Grundstoff (Grundgewebe) A, eine im beweglichen Hohlglied b angeordnete Einführplatte c zur Erzeugung einer Schlinge C aus in das be­ wegliche Hohlglied b eingeführtem Garn (pile yarn) B, sowie gegebenenfalls eine in dem beweglichen Hohlglied b angeordnete Schneidvorrichtung d zum Schneiden der aus dem Garn B gebildeten Schlinge C. Diese Hakenvorrichtung wird nur über die Oberseite (die Rückseite des fertigen Teppichs) des Grundstoffes A der­ art bewegt, daß ein dem örtlichen Verlauf der Bewegung der Vor­ richtung entsprechendes Muster entsteht. Mit dieser Vorrichtung kann durch geeignete örtliche Verschiebung und die Wahl ent­ sprechender Garnfarben ein Teppich mit malerischem Design ge­ fertigt werden. Es gibt jedoch bisher keine Vorrichtung, die einen automatischen Antrieb der Hakenvorrichtung zur Fertigung von Teppichen mit farbigem Muster ermöglicht. Bei der bisherigen Arbeitsweise von Hand wird die Bewegung der Hakenvorrichtung da­ durch eingeschränkt, daß diese stets in der Weise bewegt werden muß, daß die Abschrägung an der Spitze des beweglichen Hohl­ gliedes b relativ zur Bewegungsrichtung stets rückwärts weist. Es ist daher schwierig, die Stellung der Vorrichtung a bezüglich ihres Bewegungsverlaufes zu steuern.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung und ein Ver­ fahren zur Herstellung eines gestickten Teppiches zu schaffen, die einen automatischen Vorschub und eine automatische Drehaus­ richtung der Hakenvorrichtung relativ zu der durch ein vorge­ gebenes Programm bestimmten Bewegungsrichtung sicherstellt und eine raschere und unaufwendigere Fertigung von Teppichen mit an­ sprechenden und schwierigen Mustern ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung zur Herstellung eines gestickten Teppichs erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 ausgestattet.
Diese Vorrichtung ermöglicht eine rasche und unaufwendige selbst­ tätige Fertigung von Teppichen mit Schlingen in beliebigen, auch schwierigen graphischen oder bildmäßigen Designs.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines gestickten Teppichs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5.
Eine vorteilhafte Weiterbildung dieses Verfahrens ist im Patent­ anspruch 6 beschrieben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung gestickter Teppiche,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der zweiten Tragplatte mit den darauf angebrachten Vorrichtungen,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Rahmens der Vorrichtung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des auf den Rahmen aufge­ spannten Grundstoffs,
Fig. 5 eine Teilaufsicht auf am Rahmen angebrachte Tragfäden,
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine andere Anordnung der Tragfäden auf den Rahmen,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Spannvorrichtung für den Rahmen,
Fig. 8 eine schematische Ansicht des Zusammenwirkens zwischen dem Grundstoff und der Hakenvorrichtung,
Fig. 9 eine schematische Ansicht zur Erläuterung des Vergleichs zwischen der Bewegungsbahn, der Hakenvorrichtung und dem tatsächlich erzeugten Muster,
Fig. 10 eine schematische Ansicht der Luftzuführung zu einem ersten Druckluftzylinder,
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der zweiten Tragplatte mit zugehörigen Vorrichtungen,
Fig. 12 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Nadel­ vorrichtung an der Spitze der Hakenvorrichtung,
Fig. 13 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des Füh­ rungsteils der Nadelvorrichtung,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht der Teile einer Schneidvor­ richtung,
Fig. 15 eine Seitenansicht einer anderen Schneidvorrichtung,
Fig. 16 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der zweiten Tragplatte und der daran angebrachten Vorrichtungen,
Fig. 17 ein schematisches Diagramm der Bewegung der Hakenvor­ richtung beim Schlingenweben,
Fig. 18 ein vereinfachtes schematisches Schnittbild einer her­ kömmlichen Hakenvorrichtung,
Fig. 19 schematische Ansichten der Bewegung der Hakenvorrichtung gemäß Fig. 18 und
Fig. 20 eine perspektivische Ansicht eines Führungsteils der her­ kömmlichen Hakenvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Herstellung eines ge­ stickten Teppichs umfaßt einen Rahmen 1 zur Aufnahme eines Grund­ stoffes A unter Spannung, eine sich parallel zur X-Achse dieses Rahmens 1 erstreckende, in Richtung der Y-Achse bewegliche erste Tragplatte 2, eine erste Antriebsvorrichtung zur Erzeugung einer Bewegung der ersten Tragplatte 2 in Richtung der Y-Achse, eine auf der ersten Tragplatte 2 angeordnete zweite Tragplatte 3 mit einer zweiten Antriebsvorrichtung sowie eine NC-Steuereinheit N zur Steuerung der Bewegungen der genannten Teile.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, umfaßt der horizontal aufgestellte Rahmen (Webrahmen) 1 vier zu einem Rechteck verbundene horizonta­ le Rahmen-Seitenstücke 4 und vier darunterstehende Beine 5. Auf der Oberseite jedes horizontalen Rahmen-Seitenstückes 4 des Rahmens 1 ist jeweils eine Reihe von Halterungsnadeln 6 angebracht, um den Grundstoff A in seiner Stellung festzulegen. Da die an den vier Seiten des Rahmens 1 angeordneten Halterungsnadeln 6 an vier Seiten durch den Grundstoff A hindurchstechen, wird dieser in der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Weise in gespanntem Zustand gehaltert. Am Rahmen 1 wird nach dieser Ausführungsform zuvor mittels der Halterungsnadeln 6 ein grobmaschiges Netz 7 aus Tragfäden (Cordfäden) 9 hoher Zugfestigkeit angebracht.
Wie Fig. 5 zeigt, kann ein hierbei verwendetes Netz 7, bei­ spielsweise ein Fischnetz einfach dadurch angebracht werden, daß die Halterungsnadeln 6 des Rahmens 1 mit randnahen Maschen des Netzes 7 in Eingriff treten. Da die Fäden des Netzes 7 an ihren Kreuzungspunkten miteinander verbunden sind, wird der Grundstoff A wirksamer an Verlagerungen gehindert, als bei an­ deren, später beschriebenen Ausführungsformen.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Anordnung sind jeweils einzelne Tragfäden 9 in vorbestimmten Abständen über die ganze Fläche zwischen den gegenüberliegenden Rahmen-Seitenstücken 4 des Rahmens 1 angeordnet und dadurch gespannt, daß jeweils ein Ende jedes einzelnen Tragfadens 9 an einer Seite des Rahmens 1 fest­ gelegt wird, während sein anderes Ende über eine Rolle 11 einer am gegenüberliegenden Rahmen-Seitenstück 4 seitlich angeordneten Spannvorrichtung 10 verläuft. Bei der dargestellten Ausführungs­ form werden alle Tragfäden 9 einer Gruppe in ihrer Längsrichtung gleichzeitig aufgewickelt, um sie auf dem Rahmen 1 zu spannen. Dabei wird in eine Lagervorrichtung 13, welche eine Welle 12 der Spannvorrichtung 10 aufnimmt, eine Einweg-Kupplungsvorrichtung eingebaut. Wenn zwischen jeder Rolle 11 und der Welle 12 eine ähnliche Einweg-Kupplungsvorrichtung vorgesehen wird, können die Rollen 11 auch einzeln angetrieben werden, um die Spannung der einzelnen Tragfäden 9 zu verändern bzw. auszugleichen.
Ein weiterer Vorteil der Ausführungsform gemäß Fig. 6 besteht darin, daß ein gebrochener Tragfaden 9 leicht einzeln durch einen neuen Tragfaden ersetzt werden kann. Als Spannvorrichtung 10 kann für jeden einzelnen Tragfaden 9 eine Schneckenradvorrichtung der in Fig. 7 dargestellten Art verwendet werden, die einer Spann­ vorrichtung für Guitarrensaiten gleicht und eine Schnecke 14 und ein Schneckenrad 15 aufweist.
Bei jeder der beschriebenen Ausführungsformen können die Trag­ fäden je nach den Anforderungen aus verschiedenen Materialien, wie beispielsweise Metall, Kunststoff, etc. bestehen, wobei jedoch Materialien mit hinreichend hoher Zugfestigkeit erwünscht sind. Wenn eine Hakenvorrichtung 8 in der in Fig. 8 dargestell­ ten Weise über einen Grundstoff A auf dem Rahmen 1 mit dem be­ schriebenen, aufgespannten Netz 7 bewegt wird, ist das Ausmaß der durch das Gewicht der Hakenvorrichtung 8 erzeugten Auslen­ kung des Grundstoffes A kleiner, als dies ohne Verwendung eines Netzes 7 der Fall wäre. Wie Fig. 9 zeigt, wird so die durch eine Veränderung des erwähnten Auslenkungsausmaßes bedingte Ab­ weichung in der Bewegungsbahn, d. h. das Ausmaß der Abweichung zwischen dem Bewegungsort 1 der sich nahe der Rahmenecke linear bewegenden Hakenvorrichtung 8 und dem Ort m der Hakenvorrichtung in einem eckenfernen Bereich des Grundstoffes A gering gehalten.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist die erste Tragplatte 2 parallel zu zwei ersten Tragschienen 16 angeordnet, die längs der zur Y-Achse parallelen Rahmen-Seitenstücke 4 verlaufen. Die erste Tragplatte 2 umfaßt zwei zueinander und zu den ersten Tragschie­ nen 16 parallele Endstücke 17 und zwei diese verbindende Quer­ stangen 18. An einem Tragarm 19 einer der ersten Tragschienen 16 ist ein erster Schrittmotor 20 angebracht, welcher die erste An­ triebsvorrichtung bildet. Parallel zu dieser ersten Tragschiene 16 verläuft eine in beiden Drehrichtungen antreibbare erste Vorschubspindel 21, die mit einem der Endstücke 17 in Gewinde­ eingriff steht. Der erste Schrittmotor 20, die ersten Trag­ schienen 16 und die erste Vorschubspindel 21 bilden somit zu­ sammen eine Bewegungseinheit zur Vorwärts- und Rückwärtsver­ schiebung der ersten Tragplatte 2 in Abhängigkeit vom Ausgang der NC-Steuereinheit N.
Die zweite Tragplatte 3 ist an beiden Querstangen 18 relativ zu diesen in deren Längsrichtung, d.h. in Richtung der X-Achse be­ weglich angeordnet. Unter einem Rand der zweiten Tragplatte 3 ist zwischen den Endstücken 17 der ersten Tragplatte 2 eine zweite Vorschubspindel 22 drehbar gelagert, die mit der zweiten Tragplatte 3 in Eingriff steht und durch einen zweiten Schritt­ motor 23 an einem der Endstücke 17 verdreht wird. Dabei wird die zweite Tragplatte 3 durch den zweiten Schrittmotor 23 je nach dessen Ausgang längs der X-Achse vorwärts oder rückwärts bewegt. Der zweite Schrittmotor 23, die zweite Vorschubspindel 22, die zweite Tragplatte 3 und die Querstangen 18 bilden zusammen eine zweite Bewegungseinheit.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind an der Oberseite der Deckplatte 24 der zweiten Tragplatte 3 ein dritter Schrittmotor 25 als dritte Antriebsvorrichtung, sowie ein als Drehelement dienendes Ringzahnrad 26 angeordnet, das mit der Ausgangswelle 27 des dritten Schrittmotors mit einem vorbestimmten Übersetzungsver­ hältnis in Eingriff steht, um die Motorleistung zu übertragen. Die Umfangswand der zentrischen Öffnung 28 des Ringzahnrades 26 ist in einer Öffnung der Deckplatte 24 konzentrisch gelagert. Auf dem Ringzahnrad 26 ist ferner ein die Hakenvorrichtung 8 tragender Pfosten 29 senkrecht befestigt.
Die bei dieser Ausführungsform verwendete Hakenvorrichtung 8 ist eine herkömmliche, manuelle Hakenvorrichtung (beispielsweise das Modell Typ 15 der Firma Uneyama Seisakusho), die in einem mittleren Abschnitt mit einem Flansch 30 versehen ist. Dieser Flansch 30 ist in einen am Pfosten 29 vorgesehenen Ringrahmen 31 so eingepaßt, daß die Drehstellung der Hakenvorrichtung 8 gesteuert werden kann. Bei dieser Anordnung ist an der Spitze der Hakenvorrichtung 8 eine im Zentrum des Ringzahnrades 26 ab­ wärts vorstehende Nadelungsvorrichtung 32 angebracht. Der Ring­ rahmen 31 ist an einem Ende am Pfosten 29 verschiebbar geführt und mit der Ausgangsstange 34 eines dicht neben dem Eingriff­ punkt am Pfosten 29 befestigten ersten Druckluftzylinders 33 verbunden. Bei dieser Ausführungsform bewegt sich somit die Hakenvorrichtung 8 je nach der Betätigung des ersten Druckluft­ zylinders 33 aufwärts oder abwärts.
Bei dieser Ausführungsform drängen das tote Gewicht der Haken­ vorrichtung 8 und des zu dessen Halterung am Pfosten 29 dienen­ den Ringrahmens 31 die Hakenvorrichtung 8 abwärts. Da jedoch, wie bereits erwähnt, diese abwärts gerichtete Kraft zur Gering­ haltung der Auslenkung des Grundstoffes A nicht zu groß sein darf, wird der erste Druckluftzylinder 33 mit einem herkömm­ lichen Situation umgekehrten Ausgangsmuster betrieben, um das abwärts gerichtete Moment der Hakenvorrichtung 8 zu reduzieren. So wird durch das Ausgangssignal einer später beschriebenen NC-Steuereinheit N die Hakenvorrichtung 8 an einer vorbestimmten Stelle in Richtung zum Grundstoff A hin abgesenkt. Da jedoch das tote Gewicht der Hakenvorrichtung und der zugehörigen Teile die einer angemessen abwärts drückenden Kraft entsprechende Last über­ steigt, wird so voreingestellt, daß der Druckluftzylinder 33 auf ein eingehendes Hakenabsenksignal in einem "kein Ausgang"-Zustand gehalten und einem vorbestimmten, den darin angeordneten Kolben 39 aufwärts drängenden Druck ausgesetzt wird, während der erste Druckluftzylinder 33 in einen "Ausgang"-Zustand gebracht und die Hakenvorrichtung 8 auf ein Aufwärts-Rückstellsignal angehoben wird. Die in dem "kein Ausgang"-Zustand auf die Ausgangsstange 34 des ersten Druckluftzylinders 33 einwirkende Zugkraft entspricht der Differenz, die sich nach Abzug der angemessen abwärts drückenden Kraft vom Gewicht der Hakenvorrichtung und der zugehörigen Teile ergibt. Um dies sicherzustellen, wird die in Fig. 10 dar­ gestellte Anordnung verwendet. Dabei bleibt die von der Ausgangs­ stange 34 abgewandte Kammer 35 des ersten Druckluftzylinders 33 offen und in die von der Ausgangsstange 34 durchsetzte Kammer 36 wird über ein Umschaltventil 37 Druckluft von einer Druckluft­ quelle eingeführt. In einer Leitung an der Auslaßseite des Umschaltventils 37 ist ein auf einem vorbestimmten Auslaßdruck eingestelltes Luftauslaßventil 38 angeordnet.
Bei dieser Anordnung hebt die Ausgangsstange 34 die Hakenvorrich­ tung 8 an, wenn in die Kammer 36 über das Umschaltventil 37 Druckluft eingeführt wird. Wenn dagegen das Umschaltventil 37 die Kammer 36 mit der Auslaßleitung verbindet, sinkt die Ausgangs­ stange 34 in der Weise ab, wie der durch das Luftauslaßventil 38 vorgegebene Druck auf den Kolben 39 einwirkt. Bei dieser Ausfüh­ rungsform ergeben somit die Auslaßleitung an der Auslaßseite des ersten Druckluftzylinders 33 und das in dieser angeordnete Druck­ auslaßventil 38 zusammengenommen die zuvor beschriebene Wirkung.
Die in Fig. 11 dargestellte, abgewandelte Ausführungsform ent­ spricht im wesentlichen der zuvor beschriebenen Vorrichtung, wobei jedoch zwischen dem Ringrahmen 31 und dem Pfosten 29 eine Druck­ feder 44 zur Erzeugung einer aufwärts gerichteten Kraft eingebaut ist. Wie bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wirkt auf die Ausgangsstange 34 keine Hubkraft, wenn sich der erste Druckluftzylinder 33 in seinem "kein Ausgang"-Zustand befindet, so daß die Hakenvorrichtung 8 und der Ringrahmen 31 zusammen abgesenkt werden, wobei jedoch die aufwärts gerichtete Federkraft der Druckfeder 44 in der abgesenkten Stellung eine ähnliche Wir­ kung ausübt, wie sie bei der Ausführungform nach Fig. 2 erzielt wird.
Die Nadelungsvorrichtung 32 an der Spitze der Hakenvorrichtung 8 unterscheidet sich etwas von der in Fig. 18 dargestellten herkömm­ lichen Nadelungsvorrichtung f. Wie Fig. 12 zeigt, ist ein neuartig ausgelegtes Führungsteil 42 vorgesehen, das mit dem Grundstoff A in Berührung kommt. Das bei dieser Ausführungsform anstelle des in Fig. 20 dargestellten, herkömmlichen Faden-Rahmenteiles e ver­ wendete Führungsteil 42 ist nahe einem stationären Zylinder 40 angeordnet und besitzt eine schalenartig gekrümmte Form mit einer Mittelöffnung 41, durch welche das bewegliche Hohlteil 43 der Hakenvorrichtung 8 aufwärts und abwärts bewegt wird. Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform besteht der Querschnitt des Führungsteils 42 aus einem Bogenabschnitt mit sehr kleinem Krümmungsradius, der einen Boden 45 und einen anschließenden ge­ bogenen Abschnitt mit größerem Krümmungsradius aufweist, wobei die Mittelöffnung 41 im Zentrum des Bodens 45 größer bemessen ist, als der Durchmesser des beweglichen Zylinders 43. Der am unteren Ende des Hauptkörpers 46 der Hakenvorrichtung 8 ange­ ordnete stationäre Zylinder 40 ist mit dem Führungsteil 42 über eine Verbindungsstange 47 verbunden.
Das beschriebene Führungsteil hat den Vorteil, daß bei Verän­ derungen der Stellung der Hakenvorrichtung 8 im abgesenkten Zu­ stand der ganze Umfangsbereich der Mittelöffnung 41 mit dem Grundstoff A in Berührung steht, so daß das Führungsteil 42 keine vorstehenden Bereiche des beim unmittelbar vorhergehenden Arbeitsgang in den Grundstoff A eingetriebenen Fadens (pile yarn) B erfaßt, so daß eine glatte Stellungsverschiebung der Hakenvor­ richtung 8 ermöglicht wird. Bei Benutzung des beim Arbeiten von Hand üblichen Rahmenteiles e in einer automatischen Maschine der erfindungsgemäßen Art würde das Rahmenteil e dagegen bei Stellungs­ verlagerungen der Hakenvorrichtung 8 den vorstehenden Teil des Fadens B erfassen.
Das bei dieser Ausführungsform dargestellte, schalenförmige Führungsteil besitzt einen Durchmesser von etwa 70 mm und eine Tiefe von etwa 15 mm. Führungsteile dieser Abmessungen haben sich als sehr brauchbar erwiesen. Die Hakenvorrichtung mit dem vor­ stehend beschriebenen Führungsteil 42 ist besonders geeignet, wenn die Hakenvorrichtung 8 - wie bei der erfindungsgemäßen NC­ gesteuerten Teppichfertigungsvorrichtung - gemäß einem seine Be­ wegungsrichtung und Stellung festlegenden Programm zur Erzeugung eines vorbestimmten Musters angetrieben wird.
Das vorstehend beschriebene Führungsteil 42 kann auch bei einer manuellen Webvorrichtung verwendet werden, wobei es vorzugsweise aus transparentem Material gefertigt sein kann. Bei der manuellen Arbeitsweise bewegt die Bedienungsperson die Hakenvorrichtung 8 längs einem auf dem Grundstoff A aufgezeichneten Muster, wobei sie bei transparenter Ausbildung des Führungsteiles 42 durch dieses hindurch den in der Bewegungsrichtung folgenden Teil des Musters sehen kann. Statt dessen kann das Führungsteil 42 auch in der in Fig. 13 dargestellten Weise aus undurchsichtigem Material bestehen und mit einem sich in Bewegungsrichtung öffnen­ den Fenster 48 versehen sein.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist eine Schneideinheit 49 zum Schneiden des Fadens B am Ringzahnrad 26 über einen Arm 50 angebracht, dessen Länge so bemessen ist, daß ein Scherenab­ schnitt 53 in eine Stellung dicht über dem Grundstoff A gelangt. Diese Schneideinheit wird benutzt, wenn der Faden B durch die Hakenvorrichtung 8 in Form einer Schlinge eingeführt ist. Die Betätigung erfolgt zu dem Zeitpunkt, wenn die Hakenvorrichtung 8 ihren Arbeitsgang für einen Abschnitt beendet und um einen vor­ bestimmten Hub angehoben worden ist.
Wie Fig. 14 zeigt, umfaßt die Schneideinheit 49 einen durch ein Ausgangssignal der NC-Steuereinheit N betätigten zweiten Druck­ luftzylinder 51, eine an dessen Ausgangsstange 52 befestigte Scherenvorrichtung 53 sowie eine Führungsplatte 56. Die Scheren­ vorrichtung 53 umfaßt zwei Schneidklingen 54 und 55 sowie ein mit der Ausgangsstange 52 des zweiten Druckluftzylinders 51 ver­ bundenes Drehlagerteil 59. Die Schneidklingen 54 und 55 haben an ihren rückwärtigen Enden Vorsprünge 57, die in zwei Führungs­ nuten 58 der Führungsplatte 56 eingepaßt sind. Diese Führungs­ nuten 58 verlaufen in der Aufsicht im wesentlichen in der Form des Buchstabens Y mit sich fortschreitend vergrößerndem Abstand, so daß beim Vorschub der Scherenvorrichtung 53 vom vorderen Ende der Führungsplatte 56 die Vorsprünge 57 zum vorderen Ende der Führungsnuten 58 verschoben werden. Dadurch wird der Abstand zwischen den rückwärtigen Enden der Schneidklingen 54 und 55 vergrößert, um die Schneidklingen 54 und 55 zu schließen und den zwischen diesen befindlichen Faden B abzuschneiden. Das Ausmaß der Verschiebung der Scherenvorrichtung 53 durch den zweiten Druckluftzylinder 51 und die Stellung, in welcher die Scheren­ vorrichtung 53 das Schneiden bewirkt, werden daher durch die relative Einbaustellung der die Führungsnuten 58 enthaltenden Führungsplatte 56 und der Hakenvorrichtung 8 bestimmt. Die Führungsplatte 56 ist bei der dargestellten Ausführungsform zu­ sammen mit dem Druckluftzylinder 51 am Arm 50 befestigt.
Anstelle der beschriebenen Schneideinheit 49 kann auch die in Fig. 15 dargestellte Kombination aus einer stationären Schneid­ klinge 67 und einer beweglichen Schneidklinge 68 verwendet werden, die mittels des zweiten Druckluftzylinders auf die stationäre Schneidklinge 67 zubewegt oder von dieser entfernt wird. Da hier­ bei die stationäre Schneidklinge stets in der Nähe der Nadelungs­ vorrichtung 32 der Hakenvorrichtung 8 befindet, kann der zweite Druckluftzylinder 51 zu dem Zeitpunkt, wenn die Hakenvorrichtung 8 wieder in eine vorbestimmte Stellung angehoben worden ist, durch einen Befehl der NC-Steuereinheit N so betätigt werden, daß die sich vorschiebende bewegliche Schneidklinge 68 den Faden B ab­ schneidet.
An der zweiten Tragplatte 3 ist ein in Fig. 16 dargestelltes Tragteil 61 mit einer Deckplatte 63 seitlich angebracht, so daß sie zusammen mit dieser verschoben werden. Auf der Deckplatte 63 sind eine mittlere Führungsstange 62 und mehrere um diese herum angeordnete Spulenzapfen 64 zur Aufnahme von mit dem einzubrin­ genden Faden (pile yarn) B bewickelten Spulen 60 vorgesehen. An den oberen Enden der Führungsstange 62 und des Pfostens 29 sind jeweils Führungsringe 65 für die von den Spulen 60 in einen Führungszylinder 66 der Hakenvorrichtung 8 eingeführten Fäden angebracht. Je nach dem, welche der Spulen 60 benutzt oder welche Kombination von Fäden B verwendet wird, kann die Farbe frei gewählt werden.
Zur Steuerung der Drehstellung der Hakenvorrichtung 8 mittels der später beschriebenen NC-Steuereinheit wird das Ringzahnrad 26 so ausgelegt, daß es sich von der Ausgangsstellung nur um einen Winkel von 185° nach beiden Richtungen verdrehen kann. Die von den Spulen 60 abgezogenen Fäden können sich daher nicht zwischen dem Pfosten 29 und der Führungsstange 62 verfangen. Da sich das Ringzahnrad 26 jeweils in beiden Richtungen um bis zu 185° verdrehen kann, ergibt sich der Vorteil, daß bei der Erzeugung eines Musters, bei welcher die Hakenvorrichtung 8 linear hin- und hergeführt wird, selbst bei Veränderungen der durch die NC-Steuereinheit zugeführten Daten für den Drehwinkel des Ringzahnrades 26 die Rückbewegung der Hakenvorrichtung 8 an den Enden des Musters positiv und glatt verläuft. An den Enden des Musters können die zugeführten Daten eine Rückführung der Hakenvorrichtung 8 um etwas über den Drehwin­ kel von 360° verlangen, wobei jedoch unter der vorstehend genannten Drehwinkelbemessung eine Rückführung selbst unter diesen Bedingungen möglich ist.
Die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendete NC-Steuer­ einheit N ähnelt den üblicherweise bei Werkzeugmaschinen verwen­ deten NC-Vorrichtungen. Bei dieser Ausführungsform werden Bänder als Datenträger verwendet und jeweils die zum Weben eines Teppichs erforderlichen Daten auf einem einzelnen Band gespeichert. Wenn das Band in den Bandleser L der NC-Steuereinheit N eingelegt und diese angeschaltet wird, werden die vom Bandleser L gelesenen Daten über einen Eingangskreis E in einen Computer C eingespeist, wobei über einen Servokreis S die Ausgangseinheiten der Vorrichtungen die den Signalen des Computers C entsprechenden Arbeitsschritte ausführen. Die durch die NC-Steuereinheit N gesteuerten Ausgangs­ einheiten sind der erste Schrittmotor 20, der zweite Schrittmotor 23, der dritte Schrittmotor 25, der erste Druckluftzylinder 33, der zweite Druckluftzylinder 51 und die Hakenvorrichtung 8, die sämtlich unter der Kontrolle der NC-Steuereinheit N die beschrie­ benen Arbeitsschritte durchführen. Dabei kann die Betätigung des ersten Druckluftzylinders 33 für die schlingenlose Ausführungs­ form, bei welcher der Faden B bei jedem Webzyklus geschnitten wird und für die Schlingen-Ausführungsform, bei welcher der Faden B nicht geschnitten wird, getrennt festgesetzt werden. Bei der ersteren senkt sich die Hakenvorrichtung 8 vor Beginn ihrer Bewegung um eine vorbestimmte Strecke und wird dann nach Antrieb der Hakenvorrichtung zum Weben eines Musterabschnitts angehoben. Bei der Schlingen-Konstruktion wird die Hakenvorrichtung in der in Fig. 17 dargestellten Weise betrieben. Dabei wird, wenn das Sticken eines Musterabschnitts beendet ist, die Betätigung der Hakenvorrichtung 8 einmal stillgesetzt und, wenn der bewegliche Zylinder 43 in eine vom Grundstoff A völlig getrennte, vorbe­ stimmte Hubstellung gebracht ist, erneut stillgesetzt. Während dieser Verschiebung vom Punkt P zum Punkt Q ist die Hakenvor­ richtung im Leerlauf für eine vorbestimmte Anzahl von Arbeits­ zyklen (der Schritt zur Ausgabe des Fadens B ohne Einführen des­ selben in den Grundstoff A). In diesem Haltepunkt Q wird die Hakenvorrichtung 8 auf eine mit der Abstandsbeziehung zur Schneideinheit 49 verbundene, vorbestimmte Höhe angehoben und dann in dieser Stellung stillgesetzt. In diesem Punkt wird der zweite Druckluftzylinder 51 betätigt, um den von der Hakenvor­ richtung 8 herabhängenden Faden B durch die Scherenvorrichtung 53 abzuschneiden. Danach wird die Hakenvorrichtung 8 in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt.
Durch die vorstehend beschriebene Reihe von Schritten wird die Schwierigkeit vermieden, die auftreten würde, wenn die Hakenvor­ richtung 8 bei Beendigung des Stickens eines Abschnittes direkt in den in Fig. 17 gezeigten Punkt Q angehoben würde, in welcher der Faden B abgeschnitten wird. Man kann, mit anderen Worten, die Schwierigkeit vermeiden, daß der in den Grundstoff A einge­ führte Faden B beim Anheben der Hakenvorrichtung herausgezogen wird.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Teppich-Fertigungsvorrichtung wird zunächst die Hakenvorrichtung 8 mit dem zum Weben eines ausgewählten Designs geeigneten Faden B beschickt und in die NC-Steuereinheit N die diesem Design entsprechenden Daten von einem Band oder einer anderen Speichervorrichtung eingespeist. Durch Lesen der Daten oder bestimmte vorhergehende Schritte wird die Hakenvorrichtung 8 mit dem zu stickenden Grundstoff A in Kontakt gebracht. Dann werden in Abhängigkeit von den in die NC- Steuereinheit N eingelesenen Daten die ersten und zweiten An­ triebsvorrichtungen zum Antrieb der ersten und zweiten Tragplatte in Richtung der Y-Achse bzw. der X-Achse betätigt, wodurch die Hakenvorrichtung 8 in der der Kombination beider Bewegungen ent­ sprechenden Weise verschoben wird. Gleichzeitig ist die Haken­ vorrichtung 8 in Tätigkeit gesetzt und durch die dritte Antriebs­ vorrichtung auch in die für die Bewegungsrichtung geeignete Dreh­ stellung verstellt worden. Danach bewegt sich die Hakenvorrich­ tung 8 in der dem manuellen Betrieb entsprechenden Weise, wobei unabhängig von ihrer gekrümmten oder geradlinigen Bewegung der Faden B in den Grundstoff A eingeführt wird.
Wenn ein Abschnitt des Arbeitsbereiches der Hakenvorrichtung 8 gemäß der Anordnung und Farbverteilung des zu erzeugenden Designs gefertigt ist, werden die vorstehend genannten Arbeitsschritte für jeden Abschnitt in gleicher Weise durchgeführt, so daß durch Be­ wegung der Hakenvorrichtung 8 über alle Abschnitte der gewünschte Teppich gefertigt wird. Dann wird der bestickte Grundstoff vom Rahmen 1 abgenommen und in der herkömmlichen Weise nachbehandelt, um einen fertigen Teppich zu erhalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung führt zu den folgenden Vorteilen:
  • 1. Da die erfindungsgemäße Teppich-Fertigungsmaschine die beim herkömmlichen Handbetrieb mittels einer in der Hand geführten Vorrichtung vorgenommene Einführung der Fäden in den Grund­ stoff automatisch durchführt, wird die Fertigungszeit verkürzt. Da die verschiedenen Arbeitseinheiten der Vorrichtung gemäß den Ausgangssignalen einer NC-Steuereinheit angetrieben werden, können nunmehr Teppiche mit verschiedenartigen, schwierigen Designs, die bisher nur von Hand hergestellt werden konnten, nunmehr durch einfaches Vorsehen verschiedener Bänder oder anderer Datenträger selbsttätig hergestellt werden, was eine technisch wirksame und wirtschaftliche Herstellung einer Viel­ zahl verschiedener Teppiche ermöglicht.
  • 2. Da die Drehstellung der Hakenvorrichtung zu jedem Zeitpunkt genau eingestellt wird, kann die Bewegungsrichtung der Haken­ vorrichtung nicht mit ihrer Drehstellung in Konflikt kommen. Dadurch ergibt sich ein glatteres Funktionieren der Haken­ vorrichtung und ihrer Bewegung, so daß das Auftreten von Aus­ schuß minimiert wird.
  • 3. Da der Faden jeweils am Ende jedes Webabschnitts geschnitten wird, kann ein gestickter Schlingenteppich durch kontinuier­ lichen Antrieb der Tragplatte für jeden Stickabschnitt gewebt werden, während die Hakenvorrichtung nach einem vorbestimmten Zeitplan arbeitet.
  • 4. Da die Auslenkung des Grundstoffes durch das tote Gewicht der Hakenvorrichtung gering gehalten wird, ist die Abweichung zwischen dem Bewegungsort der Hakenvorrichtung in einer den Oberseiten des Rahmens entsprechenden Ebene und im Stickort auf dem Grundstoff wesentlich verringert, so daß weniger Übung zum Betrieb der Hakenvorrichtung erforderlich ist.
  • 5. Da die auf dem Rahmen zuvor angebrachten Cordfäden nicht in den Stickschritten der Hakenvorrichtung kollidieren, ergibt sich die gleiche Freiheit des Designs, wie beim manuellen Weben.
  • 6. Da das Ausmaß der beim mechanischen Absenken der Hakenvor­ richtung beim Stickschritt erzeugten Auslenkung verringert ist, wird die Abweichung zwischen dem Bewegungsort der Hakenvorrich­ tung und dem erzeugten Design minimiert.
  • 7. Da die von der Hakenvorrichtung auf den Grundstoff ausgeübte Belastung verringert ist, ergeben sich keine Schwierigkeiten durch Dehnungen des Grundstoffes während des Stickvorganges.
  • 8. Das bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendete Anschlag­ teil erfaßt nicht den Faden, so daß die Bewegung der Haken­ vorrichtung glatt verläuft und der Wirkungsgrad der Stickarbeit verbessert wird.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Herstellung eines gestickten Teppichs, ge­ kennzeichnet durch einen Rahmen (1) zum Aufspannen eines Grundstoffes (A) mit einer als X-Achse bezeichneten Rahmen­ seite und einer angrenzenden, als Y-Achse bezeichneten Rahmenseite, eine über dem Rahmen (1) angeordnete, durch eine erste Antriebsvorrichtung in Richtung der Y-Achse verschiebbare erste Tragstruktur (2), eine auf dieser ange­ ordnete, durch eine zweite Antriebsvorrichtung in Richtung der X-Achse verschiebbare zweite Tragstruktur (3), ein auf dieser angeordnetes, durch eine dritte Antriebsvorrichtung in beiden Drehrichtungen antreibbares Drehelement (26) mit einer zentrischen Öffnung (28), eine auf diesem angebrachte, durch die Öffnung (28) aufwärts und abwärts verschiebbare Hakenvor­ richtung (8) mit einer an deren Vorderende zur Öffnung (28) konzentrisch angeordneten Nadelvorrichtung (32) zum Zusammen­ wirken mit dem darunterliegenden Grundstoff (A) sowie eine NC-Steuereinheit (N) zur Steuerung der ersten, zweiten und dritten Antriebsvorrichtungen und der Hakenvorrichtung (8) in Abhängigkeit von zugeführten Eingangssignalen, die dem Bewe­ gungsausmaß der ersten, zweiten und dritten Antriebsvorrich­ tungen zu zugehörigen Zeitpunkten nach der Websequenz eines vorbestimmten Musters entsprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Tragfäden (9) unter vorbestimmten Winkeln über eine den Oberseiten der Seitenstücke (4) des Rahmens (1) entsprechende Ebene ausgespannt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer X-Y-Ebene parallel zum Grundstoff (A) ver­ fahrbare und zu diesem hin absenkbare Hakenvorrichtung (8) ein mit dem Grundstoff (A) in Kontakt zu bringendes Führungs­ teil (42) aufweist und mit einem Pfosten (29) der zweiten Tragplatte (3) vertikal verschiebbar verbunden ist, wobei der Pfosten (29) mit einer nur zum Anheben der Hakenvor­ richtung (8) betätigbaren Hubvorrichtung und einer die ab­ gesenkte Hakenvorrichtung (8) aufwärts drängenden Federvor­ richtung (44) ausgestattet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß nahe dem Hauptkörper (46) der Hakenvorrichtung (8) an dessen unterem Ende ein Führungsteil (42) zur Ein­ haltung eines konstanten Abstands zwischen der Hakenvorrich­ tung (8) und dem Trägerstoff (A) vorgesehen ist, wobei das Führungsteil (42) glatte gekrümmte Flächen und eine zen­ trische Öffnung (41) aufweist, durch die sich ein beweglicher Zylinder (43) der Hakenvorrichtung (8) reziprozierend bewegt.
5. Verfahren zur Herstellung eines gestickten Teppichs, mittels einer mit einem Grundstoff (A) zusammenwirkenden Hakenvorrich­ tung und einer Schneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hakenvorrichtung (8) gemäß einem vorgegebenen Programm in zwei unter einem vorbestimmten Winkel zueinander verlaufen­ den Richtungen parallel zum Grundstoff (A) verschiebt, jeweils im Startpunkt jeder Sticksektion absenkt und an deren Ende vom Grundstoff (A) abhebt und die Schneidvor­ richtung (49) außerhalb der vertikalen Bewegungsbahn der Hakenvorrichtung nahe an die Oberseite des Grundstoffes (A) heranführt und nach hinreichendem Abheben der Hakenvorrichtung (8) vom Grundstoff (A) in die Bewegungsbahn unter Abschneiden eines Fadens (B) hineinbewegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man mit der Hakenvorrichtung (8) während oder vor einem Abheben in eine Schneidstellung eine vorbestimmte Anzahl von Leerlauf­ schritten ausführt.
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