DE3623643A1 - Kopiergeraet - Google Patents
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- DE3623643A1 DE3623643A1 DE19863623643 DE3623643A DE3623643A1 DE 3623643 A1 DE3623643 A1 DE 3623643A1 DE 19863623643 DE19863623643 DE 19863623643 DE 3623643 A DE3623643 A DE 3623643A DE 3623643 A1 DE3623643 A1 DE 3623643A1
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein
elektrofotografisches Kopiergerät und im besonderen ein
Doppelmodus-Kopiergerät, in dem eine Kopie entweder
nach einem ersten Abtastmodus, bei dem das optische
System so bewegt wird, daß eine auf eine feststehende
Vorlagenunterlage gelegte, zu kopierende Vorlage abgetastet
wird, oder nach einem zweiten Abtastmodus, bei
dem das optische System feststehend gehalten und eine
zu kopierende Vorlage relativ zum optischen System bewegt
wird, hergestellt werden kann.
Verschiedene Arten von elektrofotografischen Kopiergeräten
sind zur Zeit im Handel erhältlich. Einige dieser
Geräte arbeiten nach dem ersten Abtastmodus, d. h. sie
gehören zu einem Typ mit einer beweglichen Vorlagenunterlage
und einem unbeweglichen optischen System. Die
anderen arbeiten nach dem zweiten Abtastmodus, d. h. sie
gehören zu einem Typ mit einer feststehenden Vorlagenunterlage
und einem beweglichen optischen System. Mit
anderen Worten, die üblichen elektrofotografischen Kopiergeräte
sind jeweils nur in einem dieser beiden Typen
erhältlich.
Es geschieht häufig, daß verhältnismäßig komplizierte
und zeitraubende Arbeitsgänge erforderlich sind, wenn
eine Vorlage beispielsweise eilig fotokopiert werden
soll, während verschiedene Vorlagen gerade kopiert werden.
Im einzelnen muß unter der Annahme, daß das Kopiergerät
von einem Angestellten besetzt ist, der eine
Anzahl von Kopien einer einzelnen Vorlage anfertigt,
und in dem Fall, daß ein anderer Angestellter eine Kopie
einer eiligen Vorlage, die sofort kopiert werden
muß, anzufertigen wünscht, die zuerst auf die Vorlagenunterlage
gelegte Vorlage zu Gunsten der eiligen Vorlage
von Hand davon entfernt werden. Gleichzeitig müssen
Kopiedaten, die für die eilige Vorlage gelten, in das
Gerät eingegeben werden. Dies gilt auch für Kopiergeräte
mit unterbrochener Kopierfunktion. Ferner muß nach
Vollendung des Kopierens der eiligen Vorlage die Vorlage
des zweiten Angestellten (d. h. die eilige Vorlage)
von der Vorlagenauflage entfernt werden, und die Vorlage
des ersten Angestellten muß anschließend erneut auf
die Vorlagenauflage gelegt werden, um das unterbrochene
Kopieren fortzusetzen.
Auf diese Weise hat der unterbrochene Kopiervorgang bei
den üblichen Kopiergeräten aller Typen einen komplizierten
und zeitraubenden Eingriff zur Folge.
Es ist die wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Doppelmodus-Kopiergerät zu schaffen, das in
der Lage ist, selektiv nach dem ersten Abtastmodus und
dem zweiten Abtastmodus zu arbeiten, wobei die Wahl
eines dieser Modi automatisch erreicht werden kann,
ohne daß ein Eingriff von Hand erforderlich ist.
Eine weitere wichtige Aufgabe der Erfindung ist die
Schaffung eines Kopiergeräts des vorstehend genannten
Typs, bei dem der Zeitverlust, der sich aus der Betriebsunterbrechung
des Kopiergeräts ergibt, die notwendig
ist, um die eilige Vorlage während der Ausführung
des Kopiervorganges kopieren zu können, vernachlässigbar
ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung eines Kopiergeräts des vorstehend genannten
Typs, bei dem auch dann, wenn die eilige Vorlage kopiert
werden soll, jede Vorlage, die einmal auf die
Vorlagenauflage gelegt worden ist, nicht zugunsten der
eiligen Vorlage davon entfernt werden muß.
Die Erfindung stellt sich ferner die Aufgabe, ein Kopiergerät
verfügbar zu machen, das leicht zu handhaben
ist, und bei dem der unterbrochene Kopiervorgang leicht
durchführbar ist, ohne daß wesentliche komplizierte und
zeitraubende Arbeitsgänge erforderlich sind.
Zur Lösung dieser Aufgaben wird durch die vorliegende
Erfindung ein Kopiergerät verfügbar, das selektiv nach
einem ersten Abtastmodus, bei dem eine zu kopierende
und auf eine feststehende Vorlagenauflage gelegte Vorlage
von einem optischen System abgetastet wird, das
unter der Vorlagenauflage bewegt werden kann, und nach
einem zwetien Abtastmodus, bei dem eine zu kopierende
und durch eine Vorlagenzuführung zugeführte Vorlage
relativ zum optischen System und über diesem System
bewegt wird, betrieben werden kann. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform besitzt das Kopiergerät einen zweiten
Vorlagenfühler zum Erfassen des Auflegens der vorlage
auf die feststehende Vorlagenauflage und eine Modus-
Einstellvorrichtung, die das Gerät nach Wahl so einstellt,
daß es nach dem ersten Abtastmodus arbeitet,
wenn der erste Vorlagenfühler die Einführung der Vorlage
erfaßt hat, aber nach dem zweiten Abtastmodus arbeitet,
wenn der zweite Vorlagenfühler das Auflegen der
Vorlage erfaßt hat.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform besitzt
das Kopiergerät eine Modus-Änderungsvorrichtung, die so
betätigt werden kann, daß sie den Arbeitsgang des Geräts
nach dem ersten Abtastmodus unmittelbar nach Vollendung
des Kopiervorgangs nach dem ersten Abtastmodus
unterbricht und den Betrieb nach dem zweiten Abtastmodus
auslöst für den Fall, daß die Vorlage während der
Ausführung des Kopiervorgangs nach dem ersten Abtastmodus
in die Vorlagenzuführeinrichtung eingeführt wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besitzt das Kopiergerät einen Vorlagenfühler
zum Erfassen der Einführung der Vorlage in die Vorlagenzuführvorrichtung,
eine Modus-Änderungsvorrichtung,
die in dem Fall betrieben werden kann, in dem der Vorlagenfühler
die Einführung der Vorlage während der Ausführung
des Kopiervorgangs nach dem ersten Abtastmodus
erfaßt, um den Kopiervorgang nach dem ersten Abtastmodus
unmittelbar nach Vollendung eines Zyklus des Kopiervorgangs
zu unterbrechen und den Kopiervorgang nach
dem zweiten Abtastmodus auszuführen, und eine Modus-
Wiederaufnahmevorrichtung, die das Gerät veranlaßt, den
Kopiervorgang nach dem ersten Abtastmodus unmittelbar
nach Vollendung des Kopiervorgangs nach dem durch die
Modus-Änderungsvorrichtung eingestellten zweiten Abtastmodus
wieder aufzunehmen.
Diese und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden
Erfindung ergeben sich ohne weiteres aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter
Bezugnahme auf die Abbildungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines wesentlichen Teils
eines Kopiergeräts gemäß der Erfindung im Schnitt,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Kopiergeräts
im Schnitt,
Fig. 3 ein Schalt- und Blockdiagramm, das eine im
Kopiergerät verwendete Steuervorrichtung zeigt,
Fig. 4 ein Diagramm, das ein Speicherverzeichnis
wesentlicher Teile in einem in der Steuervorrichtung
verwendeten Random-Access-Speicher zeigt,
Fig. 5 (a) bis Fig. 5 (c) veranschaulichen insgesamt
ein Flußdiagramm, das die Aufeinanderfolge der
Arbeitsgänge des Kopiergeräts zeigt, und
Fig. 6 (a) und Fig. 6 (b) veranschaulichen insgesamt
ein modifiziertes Flußdiagramm, das die Aufeinanderfolge
der Arbeitsgänge des Geräts zeigt.
Das in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Kopiergerät umfaßt
ein allgemein rechteckiges, kastenartiges Gehäuse
31, in dem ein Fotorezeptorzylinder 33, der drehbar
gelagert ist, untergebracht ist. Während jeder vollständigen
Drehung des Fotorezeptorzylinders 33 bewegt
sich der Fotorezeptorzylinder 33 nacheinander an mehreren
Verarbeitungsstationen vorbei, die in der Nähe des
Zylinders 33 und um diesen angeordnet sind. Diese Verarbeitungsstationen
umfassen eine Ladestation, an der
ein elektrostatischer Lader 34 angeordnet ist, eine
Belichtungsstation, an der bildmäßiges Licht aus einem
später beschriebenen optischen System 50 auf den Fotorezeptorzylinder
33 projiziert wird, eine Entwicklungsstation,
an der eine Entwicklungseinheit 35 zur Erzeugung
eines Pulverbildes angeordnet ist, das einem elektrostatischen
latenten Bild auf dem Fotorezeptorzylinder
33 entspricht, eine Übertragungsstation, an der
sowohl ein Übertragungslader 36 als auch ein Separatorlader
37 angeordnet sind, um das Pulverbild auf das
Kopierpapier zu übertragen und das letztere vom Fotorezeptorzylinder
33 abzutrennen, und eine Reinigungsstation,
an der sowohl ein Löschungslader 38 als auch eine
Reinigungseinheit 39 angeordnet sind, um Entladung von
etwaiger restlicher elektrostatischer Ladung, die am
Fotorezeptorzylinder 33 geblieben ist, zu bewirken und
um etwaige restliche Tonerteilchen davon zu entfernen.
Diese Arbeitsgänge erfolgen, um Bereitschaft des Geräts
für den nächsten folgenden Zyklus des Kopiervorgangs
herzustellen.
Ein Papierfach 44, das einen Stapel Kopierpapiere enthält,
ist entfernbar in das Gehäuse 31 so eingesetzt,
daß jedes der Kopierpapiere durch eine Zuführwalze 43
fom Fach 44 zur Übertragungsstation mit Hilfe von zwei
übereinanderliegenden PS-Walzen 47 zugeführt werden
kann. Das Kopierpapier, auf das das Pulverbild vom Fotorezeptorzylinder
33 an der Übertragungsstation in
bekannter Weise übertragen worden ist, wird anschließend
zu einem Empfangsfach 21, das, bezogen auf das
Gerät, dem Papierfach gegenüberliegt, ausgeworfen,
nachdem es durch eine Transportpassage 48 aus einem
Förderband 40, übereinanderliegenden Fixierwalzen 42
und übereinanderliegenden Auswurfwalzen 46 transportiert
worden ist.
Das Gehäuse 31 ist mit einer feststehenden Vorlagenauflage
4 versehen, die beispielsweise aus einer harten,
durchsichtigen Glasplatte besteht, die auf der Oberseite
des Gehäuses 31 angebracht ist. Diese Vorlagenauflage
4 ist so beschaffen, daß sie nach Wahl durch einen
klappbar befestigten Oberdeckel 2 geöffnet und geschlossen
werden kann, wobei der Deckel in der Schließstellung
gegen die auf die Vorlagenauflage 4 gelegte
Vorlage drückt. Das optische System 50 ist im Gehäuse
31 über den Fotorezeptorzylinder 33 und unmittelbar
unter der Vorlagenauflage 4 befestigt.
Das bisher dargestellte optische System umfaßt eine
Belichtungslampe 55, eine Projektorlinsenanordnung 45
und mehrere Reflektorspiegel 51 bis 54, die in einem
dem Fachmann wohlbekannten Muster angeordnet sind. Von
den Reflektorspiegeln ist der Reflektorspiegel 51 zusammen
mit der Belichtungslampe 55 und einem motorgetriebenen
Gebläse 18 auf einem ersten Schlitten 17 angeordnet,
und die Reflektorspiegel 52 und 53 sind auf
einem zweiten Schlitten 19 befestigt. Der erste Schlitten
17 und der zweite Schlitten 19 sind für eine Hin-
und Herbewegung in den jeweils durch A und B angedeuteten
Richtungen parallel zur Vorlagenauflage 4 angeordnet,
wobei jedoch die Bewegungsgeschwindigkeit des ersten
Schlittens 17 so gewählt wird, daß sie das doppelte
der Geschwindigkeit des zweiten Schlittens 19 beträgt.
Die auf die Vorlagenauflage 4 gelegte, zu kopierende
Vorlage kann durch die Belichtungslampe 55
während der Bewegung des ersten Schlittens 17 in Richtung
A abgetastet werden, wobei diese Bewegung durch
die entsprechende Bewegung des zweiten Schlittens 19
mit der halben Geschwindigkeit der Bewegungsgeschwindigkeit
des ersten Schlittens 17 begleitet wird. Bildmäßiges
Licht, das das Bild der Vorlage trägt, wird
nach dem Durchlaufen der Linsenanordnung 45 und Reflexion
durch die feststehenden Reflektorspiegel 54 auf
den dann in Drehung versetzten Fotorezeptorzylinder 33
projiziert. Die zu kopierende Vorlage wird ohne Rücksicht
darauf, ob sie auf die Vorlagenauflage 4 gelegt
worden ist oder nicht, von einem ersten Vorlagenfühlerschalter
SW 2 erfaßt, der im Gehäuse 31 unmittelbar unter
dem linken Ende der Vorlagenauflage 4 angeordnet
ist.
Eine allgemein durch 61 gekennzeichnete Vorlagenzuführvorrichtung,
deren Einzelheiten am besten in Fig. 1
gezeigt sind, ist auf der Oberseite des Gehäuses 31
befestigt und angrenzend an die Vorlagenauflage 4 an
einer Seite, die dem Empfangsfach 21 benachbart ist,
angeordnet. Diese Vorlagenzuführeinrichtung 61 umfaßt
ein endloses Antriebsband 12, das zwischen einer Antriebswalze
8 und einer angetriebenen Walze 7 bewegt
wird, und ein endloses angetriebenes Band 13, das zwischen
Führungswalzen 9 und 10 bewegt wird und unter dem
Antriebsband 12 angeordnet ist, wobei das untere Trum
des Antriebsbandes 12 das obere Trum des angetriebenen
Bandes 13 berührt. Die Antriebswalze 8 ist mit der Antriebswelle
eines umsteuerbaren Elektromotors M 2 so
gekoppelt und daran befestigt, daß das Antriebsband 12
jeweils zu verschiedenen Zeiten in den durch D und E
angedeuteten entgegengesetzten Richtungen angetrieben
werden kann. Das angetriebene Band 13 besteht aus einem
durchsichtigen, wärmebeständigen Werkstoff.
Um jede mögliche Flatterbewegung des Antriebsbandes 12,
insbesondere des unteren Trums des Antriebsbandes 12
während seiner Bewegung zu vermeiden, ist eine Stütz-
oder Niederhalteplatte 23 innerhalb des Antriebsbandes
12 so angeordnet, daß es das untere Trum des Antriebsbandes
12 von innen berührt. Ebenfalls innerhalb des
Antriebsbandes 12 ist ein fotoelektrischer Sensor SW 5
angeordnet, der mit der Belichtungslampe 55 zusammenwirkt
und ermittelt, ob die zu kopierende Vorlage, der
das Vorrecht gegeben wird, zwischen das Antriebsband 12
und das angetriebene Band 13 in einer später beschriebenen
Weise eingegeben worden ist oder nicht. In jedem
Fall werden, wenn die Vorlage zwischen das Antriebsband
12 und das angetriebene Band 13 eingegeben worden ist,
von der Belichtungslampe 55 abgegebene und vom fotoelektrischen
Sensor SW 5 erhaltene Lichtstrahlen durch
die zwischen das Antriebsband 12 und das angetriebene
Band 13, insbesondere zwischen das untere Trum des Bandes
12 und das obere Trum des Bandes 13 eingegebene
Vorlage abgeschnitten mit der Folge, daß der fotoelektrische
Sensor SW 5 mit der Erzeugung eines Ausgangssignals
aufhört, d. h. ausgeschaltet wird.
Zur Erleichterung der Eingabe des Dokuments in den
Spaltbereich zwischen dem Antriebsband 12 und dem angetriebenen
Band 13 ist eine geneigte Führungsplatte 2 a
am Oberdeckel 2 starr befestigt oder in anderer Weise
in einem Stück damit so ausgebildet, daß sie sich zur
angetriebenen Walze 7 und der Leerlaufwalze 9 hin nach
unten neigt. Die Eingabe oder die Gleitbewegung der
Vorlage längs der Führungsplatte 2 a in den Spaltbereich
zwischen der angetriebenen Walze 7 und der Leerlaufwalze
9 wird durch einen Hilfsvorlagensensorschalter SW 1
erfaßt, der feststehend an einer Führung 2 b befestigt
ist, die kontinuierlich mit der Führungsplatte 2 a gebildet
und zwischen der Leerlaufwalze 9 und dem Oberdeckel
2 angeordnet ist. Dieser Vorlagen-Hilfssensorschalter
SW 1 kann durch die Vorderkante der Vorlage
betätigt werden, die längs der Führungsplatte 2 a nach
unten zum Spaltbereich zwischen der angetriebenen Walze
7 und der Leerlaufwalze 9 eingegeben wird.
Über dem Vorlagensensorschalter SW 2 ist eine Klappe 5
angeordnet, deren oberer Kantenteil schwenkbar gelagert
ist. Diese Klappe 5 ist operativ mit einer Betätigung
einer Elektromagnetanordnung SOL 1 so gekoppelt, daß die
selektive Erregung und Entregung der Elektromagnetanordnung
SOL 1 zur Schwenkbewegung der Klappe 5 führen
kann. Wenn die Elektromagnetanordnung SOL 1 erregt wird,
nimmt die Klappe 5 die durch die ausgezogene Linie in
Fig. 1 dargestellte Stellung ein, aber wenn die Elektromagnetanordnung
SOL 1 entregt wird, schwenkt die
Klappe 5 in der durch den Pfeil K angedeuteten Richtung.
Die Vorlagenzuführvorrichtung 61 umfaßt außerdem eine
allgemein rechteckige Abdeckung 14, die feststehend
angeordnet ist, wobei ein Endteil dieser Abdeckung über
das Antriebsband 12 hängt und der andere Endteil allgemein
um die Leerlaufrolle 10 so gebogen ist, daß sie
sich nach unten längs der linken Stirnwand 20 des Gehäuses
31 mit Abstand zu dieser Stirnwand erstreckt.
Der mit 59 bezeichnete Raum zwischen dem abwärtsragenden
Endteil der Abdeckung 14 und der linken Stirnwand
20 des Gehäuses 31 bildet einen Auswurftunnel, durch
den die Vorlage, die kopiert worden ist, von der Vorlagenzuführvorrichtung
61 auf das darunter angeordnete
Empfangsfach 21 ausgeworfen werden kann.
Die Ausgangsstellung des ersten Schlittens 17 ist durch
die strichpunktierte Linie 17′ in Fig. 1 dargestellt.
Der erste Schlitten 17 beginnt seine Hin- und Herbewegung
in den Richtungen A und B von einer Auflaufstellung,
die, wie fig. 1 zeigt, nach links einen geringen
Abstand von der Ausgangsstellung 17′ hat. Während dieser
Bewegung tastet die Belichtungslampe 55 die auf die
Vorlagenauflage 4 gelegte Vorlage ab. Der erste Schlitten
17 kann auch in der durch C dargestellten Richtung
zu einer Stellung unmittelbar unter der Vorlagenzuführvorrichtung
61 bewegt werden, wie in Fig. 1 dargestellt.
Dies ist eine Rückzugsstellung, in die der erste
Schlitten 17 gebracht wird, wenn die Kopieherstellung
durch Verwendung der Vorlagenzuführvorrichtung 61
durchgeführt wird. Die Ankunft des ersten Schlittens 17
in der Ausgangsstellung 17′ und in der Rückzugsstellung
kann durch jeweilige Stellungsfühlerschalter SW 3 und
SW 5 erfaßt werden.
Während das Kopiergerät in der vorstehend beschriebenen
Weise ausgebildet ist, kann es nach Wahl jeweils auf
einen von zwei Modi eingestellt werden. Einer dieser
Modi ist der Modus, bei dem das optische System sich so
bewegt, daß es die auf die Vorlagenauflage 4 gelegte
Vorlage abtastet. Dieser Modus wird als "erster Abtastmodus"
bezeichnet. Der andere Modus ist der Modus, bei
dem, während der erste Schlitten 17 in der durch die
ausgezogene Linie in Figur dargestellten Rückzugsstellung
feststehend gehalten wird, die Vorlage durch das
optische System abgetastet wird, während es zwischen
dem Antriebsband 12 und dem angetriebenen Band 13
transportiert wird. Dieser Modus wird als "zweiter Abtastmodus"
bezeichnet.
Bei dem ersten Abtastmodus, bei dem die Vorlage auf die
feststehende Vorlagenauflage 4 gelegt wird, wird der
erste Schlitten 17 in der Auflaufstellung gehalten, die
einen geringen Abstand von der Ausgangsstellung 17′ in
der der Richtung C entsprechenden Richtung aufweist.
Der erste Schlitten 17 beginnt seine Bewegung in der
Richtung A von der Auflaufstellung, und die Vorlage auf
der Auflage 4 wird abgetastet, während der erste
Schlitten 17 sich von der Ausgangsstellung 17′ bewegt,
die durch den Stellungssensorschalter SW 3 festgelegt
ist. Nachdem der erste Schlitten 17 in Richtung A bis
zu einer vorbestimmten Endstellung bewegt worden ist,
beginnt er seine Rückwärtsbewegung in Richtung B zur
Ausgangsstellung und dann zur Auflaufstellung hin. Wenn
der erste Schlitten 17, der sich an der Grundstellung
17′ vorbeibewegt hat, zum Halten gebracht wird, ist ein
Zyklus des vom Kopiergerät durchgeführten Kopiervorgangs
vollendet.
Während des zweiten Abtastmodus, bei dem die zu kopierende
Vorlage durch das Antriebsband 12 und das angetriebene
Band 13 über dem in der Rückzugsstellung gehaltenen
ersten Schlitten 17 bewegt wird, erfaßt der
Vorlagensensorschalter SW 1 den Durchgang der Vorderkante
der Vorlage und veranlaßt so den ersten Schlitten
17, sich in Richtung C von der Auflaufstellung zur
Rückzugsstellung zu bewegen, die durch den Stellungssensorschalter
SW 4 festgelegt ist. Wenn und nachdem der
erste Schlitten 17 in die Rückzugsstellung gebracht
worden ist und wenn ein DRUCK-Schalter anschließend
betätigt wird, wird das angetriebene Band 12 angetrieben,
d. h. der Motor M 2 wird in einer Richtung so angetrieben,
daß er das Antriebsband 12 antreibt, wodurch
die Vorlage in Richtung D transportiert wird, während
sie zwischen dem Antriebsband 12 und dem angetriebenen
Band 13 eingeschlossen ist. Wenn der optische Sensor
SW 5 die Hinterkante der Vorlage erfaßt, die in Richtung
D bewegt wird, wird der Motor M 2 ausgeschaltet, so daß
das Antriebsband 12 zum Halten gebracht wird.
Im Falle eines Mehrfach-Kopiermodus, bei dem eine vorbestimmte
Anzahl von gleichen Kopien von der gleichen
Vorlage gemacht wird, wird der Motor M 2 in entgegengesetzter
Richtung umgesteuert, damit die Vorlage in entgegengesetzter
Richtung E bewegt werden kann, und andererseits
wird die Elektromagnetanordnung SOL 1 erregt,
damit die in Richtung E transportierte Vorlage durch
die Klappe 5 in der durch L in Fig. 1 dargestellten
Richtung transportiert werden kann. Wenn der optische
Sensor SW 5 anschließend den Durchgang der Vorderkante
der Vorlage, gesehen in der Bewegungsrichtung der Vorlage
zur Antriebswalze 8 hin, erfaßt, wird der Motor M 2
erneut in der genannten einen Richtung gedreht, wodurch
das Antriebsband 12 und das angetriebene Band 13 veranlaßt
werden, die Vorlage erneut in Richtung D zu transportieren.
Die Vorlage wird somit, während sie zwischen
dem Antriebsband 12 und dem angetriebenen Band 13 eingeschlossen
ist, mit einer Häufigkeit hin- und herbewegt,
die der vorher eingestellten Zahl von anzufertigenden
Kopien entspricht. Nachdem die letzte Kopie hergestellt
worden ist, wird der Motor M 2 in dieser einen
Richtung gedreht, während die Vorlage in Richtung D
transportiert wird, und abschließend wird die Vorlage,
die während ihres Durchgangs durch den Auswurftunnel 59
umgedreht worden ist, zum Empfangsfach 21 ausgeworfen,
auf dem die Kopien gestapelt worden sind. Demgemäß kann
gleichzeitig nach Vollendung der Kopieherstellung nach
dem zweiten Abtastmodus die Vorlage zusammen mit ihren
Kopien aus dem Empfangsfach 21 entfernt werden.
Fig. 3 veranschaulicht die im vorstehend beschriebenen
Kopiergerät verwendete Steuervorrichtung. Ein Zentralrechner
(central processing unit = CPU) 81 erhält die
Kopiedaten, die in ihn von einer Schaltpultsteuerung 86
durch eine Ein-/Ausgabe-Schnittstelle 84 eingegeben
werden. Die Kopiedaten bestehen aus EIN-Daten, die die
Betätigung eines oder mehrerer der DRUCK-Schalter 92
und zehn Tasten 93 angegeben, die auf dem Schaltpult 91
angeordnet sind. Ebenfalls eingegeben in die CPU 81
durch die I/O-Schnittstelle 84 werden Erfassungsdaten,
die von den Vorlagensensorschaltern SW 1 und SW 2,
den Stellungssensorschaltern SW 3 und SW 4 und dem optischen
Sensor SW 5 erzeugt werden. Die in den CPU 81 eingegebenen
Kopiedaten werden in zugehörigen Speicherbereichen
eines Speichers mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 83
gespeichert.
Ein Programm, das zur Steuerung verschiedener Vorrichtungen
des Kopiergeräts verwendet wird, ist in einem
ROM 82, der mit der CPU 81 verbunden ist, gespeichert.
Steuerdaten, die den Kopiedaten entsprechen, die von
der CPU 81 gemäß diesem Programm erzeugt werden, werden
durch Schnittstellen 84 und 85 ausgegeben. Die von der
Schnittstelle 84 kommenden Ausgangssignale sind diejenigen,
die durch eine Anzeigevorrichtung 94 anzuzeigen
sind, und die von der Schnittstelle 85 kommenden Ausgangssignale
werden in einen Motortreiber 87 und einen
Elektromagnettreiber 88 zur Steuerung der Elektromotoren
M 1 bis M 3 und der Elektromagnetanordnung SOL 1
eingegeben.
Fig. 4 veranschaulicht ein Speicherverzeichnis von
Speicherbereichen in dem RAM, der einen Teil der vorstehend
beschriebenen Steuervorrichtung bildet.
Die Speicherbereiche M 1 bis M 3 sind der Flagge F, einem
Zähler Ca bzw. einem Zähler Cb zugeordnet. Die Speicherbereiche
M 4 bis M 8 werden zur Speicherung der Kopiedaten
verwendet. In ähnlicher Weise werden die Speicherbereiche
Ms+1 bis Ms+5 zur Speicherung der Kopiedaten
verwendet. Die Kopiedaten umfassen eine Kopiervergrößerung,
eine vorher eingestellte Zahl N von herzustellenden
Kopien, die Größe der Kopierpapiere, die
Größe einer zu kopierenden Vorlage und die Belichtungsgröße.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5(a) bis 5(c), die die Aufeinanderfolge
der Steuerung des Kopiergeräts veranschaulichen,
findet unter der Annahme, daß das Gerät
elektrisch betrieben wird, die Initialisierung, z. B.
das Aufwärmen, in der Stufe n 1 statt, und das Gerät
wird im Wartezustand gehalten, bis einer der Vorlagensensorschalter
SW 1 und SW 2 eingeschaltet wird
(n 2→n 21→n 2). Wenn das Ergebnis der in der Stufe n 2 getroffenen
Entscheidung anzeigt, daß der Vorlagensensorschalter
SW 1 eingeschaltet worden ist, wird der Motor
M 1 so angetrieben, daß er den ersten Schlitten 17 in
die Rückzugsstellung bewegt, in der der Stellungssensorschalter
SW 4 eingeschaltet werden kann. Solange der
Schalter SW 4 nicht eingeschaltet wird, dreht sich der
Motor M 1 weiterhin in n 4, aber wenn das Ergebnis der
Entscheidung in der Stufe n 3 anzeigt, daß der Schalter
SW 4 als Antwort auf die Ankunft des ersten Schlittens
in der Rückzugsstellung eingeschaltet worden ist, erfolgt
die Eingabe der Kopiedaten in der Stufe n 5, gefolgt
von der Entscheidung in der Stufe n 6, um zu ermitteln,
ob der DRUCK-Schalter 92 betätigt worden ist.
Wenn der DRUCK-Schalter 92 betätigt worden ist, wird
der Motor M 2 in der Stufe n 7 so angetrieben, daß er die
Vorlage über dem ersten Schlitten 17 in der Rückzugsstellung
in Richtung D transportiert. In dieser Weise
findet eine tatsächliche Kopieherstellung nach dem
zweiten Abtastmodus in der Stufe n 8 statt.
Nach Vollendung der Kopieherstellung wird der Antriebsmotor
M 2 in der Stufe n 9 stromlos gemacht; der Zähler
Ca wird in der Stufe n 10 um eins erhöht, gefolgt von
der Stufe n 11, in der der Inhalt des Zählers mit der
voreingestellten Anzahl N verglichen wird. Der Zähler
Ca zählt die Anzahl von hergestellten Kopien, und wenn
demgemäß die vom Zähler Ca angegebene Zahl nicht mit
der voreingestellten Zahl N übereinstimmt, wird die
Elektromagnetanordnung SOL 1 erregt, und zur gleichen
Zeit wird der Motor M 2 umgesteuert, bis der optische
Sensor SW 5 ausgeschaltet wird (s. Stufen n 12 bis n 14).
Wenn der optische Sensor ausgeschaltet wird, wird der
Motor M 2 in einer Richtung so angetrieben, daß die Vorlage
in Richtung D transportiert wird. Dieser Zyklus
des Kopiervorganges wird wiederholt, bis die vom Zähler
Ca angegebene Zahl mit der voreingestellten Zahl N
übereinstimmt, worauf der Programmfluß von der Stufe n 7
bis zur Stufe n 13 wiederholt wird.
Wenn das Ergebnis der Entscheidung in der Stufe n 11
anzeigt, daß die vom Zähler Ca angegebene Zahl mit der
voreingestellten Zahl N übereinstimmt, wird der Motor
M 2 in der genannten einen Richtung in der Stufe n 31
angetrieben, und die Elektromagnetanordnung SOL 1 wird
in der Stufe n 32 entregt. Der Programmfluß geht dann
weiter bis zur Entscheidungsstufe n 33, in der eine Entscheidung
getroffen wird, um zu bestimmen, ob der Vorlagenfühlerschalter
SW 1 eingeschaltet worden ist, d. h.
ob eine andere Vorlage in die Vorlagenzuführvorrichtung
61 eingesetzt worden ist. Sollte dieser Schalter SW 1
nicht eingeschaltet worden ist. Sollte dieser Schalter SW 1
nicht eingeschaltet worden sein, d. h. wenn keine Vorlage
in die Vorlagenzuführvorrichtung 61 eingesetzt worden
ist, wird die nächste anschließende Entscheidung in
der Stufe n 34 getroffen, wobei bestimmt wird, ob die
Flagge F gesetzt ist. Wenn das Ergebnis der Entscheidung
in der Stufe n 34 anzeigt, daß die Flagge F nicht
gesetzt, d. h. rückgesetzt ist, geht der Programmfluß
weiter bis zur Stufe n 2, wobei das Gerät demzufolge in
den Wartezustand gebracht wird. Es ist jedoch zu bemerken,
daß, wenn das Ergebnis in der Stufe n 33 angezeigt
hat, daß der Schalter SW 1 eingeschaltet ist, der Programmfluß
zur Stufe n 3 zurückkehrt.
In dem Fall, in dem der Vorlagensensorschalter SW 2 eingeschaltet
ist, während das Gerät sich im Wartezustand
befindet, wie vom Ergebnis der Entscheidung in der Stufe
n 21 angezeigt, findet die Eingabe der Kopiedaten in
der Stufe n 22 statt, gefolgt von der Entscheidungsstufe
n 23, in der eine Entscheidung getroffen wird, um zu
bestimmen, ob der DRUCKEN-Schalter 92 nach dem ersten
Abtastmodus eingeschaltet ist. Wenn der DRUCKEN-Schalter
92 eingeschaltet worden ist, wird der Kopiervorgang
nach dem ersten Abtastmodus in der Stufe n 24 durchgeführt,
und der Zähler Cb wird in der Stufe n 25 um eins
hochgezählt. Im Gegensatz zum Zähler Ca zählt dieser
Zähler Cb die Anzahl der nach dem ersten Abtastmodus
hergestellten Kopien. Jedesmal, wenn ein einzelner Zyklus
des Kopiervorgangs vollendet ist, wird in der Stuf
n 26 eine Entscheidung getroffen, wobei bestimmt
wird, ob der Schalter SW 1 eingeschaltet ist. Solange
der Schalter SW 1 nicht eingeschaltet ist, wird in der
Stufe n 27 eine weitere Entscheidung getroffen, wobei
bestimmt wird, ob die vom Zähler Cd angegebene Zahl mit
der voreingestellten Zahl N übereinstimmt. Wenn die vom
Zähler Cb angegebene Zahl noch nicht mit der vorher
eingestellten Zahl N übereinstimmt, wird der Kopiervorgang
wiederholt, bis sie mit der vorher eingestellten
Zahl N übereinstimmt.
In dem Fall, in dem das Ergebnis der Entscheidung in
der Stufe n 26 anzeigt, daß der Vorlagensensorschalter
SW 1 eingeschaltet ist, werden die in den Speicherbereichen
M 4 bis M 8 des RAM gespeicherten Kopiedaten in
der Stufe n 28 in die Speicherbereiche Ms+1 bis Ms+5
übertragen, und die Flagge F wird in der Stufe n 29 gesetzt.
Diese Flagge F speichert einen Zustand, der angibt,
ob eine unterbrochene Kopieraufgabe mit der in
die Vorlagenzuführvorrichtung 61 eingesetzten Vorlage
ausgelöst ist oder nicht. Der Programmfluß springt von
der Stufe n 29 zur Stufe n 3 über, wodurch das Gerät veranlaßt
wird, den Kopiervorgang nach dem zweiten Abtastmodus
durchzuführen, bei dem die Vorlage bewegt wird.
Der Programmfluß von der Stufe n 26 zur Stufe n 3 über
die Stufen n 28 und n 29 stellt die Modusänderungseinrichtung
dar.
Nach Vollendung der unterbrochenen Kopieraufgabe, bei
der der Kopiervorgang nach dem zweiten Abtastmodus
stattgefunden hat, wird der Zustand der Flagge F in der
Stufe n 35 überprüft, wie es während des Kopiervorgangs
nach dem normalen zweiten Abtastmodus der Fall ist.
Während der Durchführung der unterbrochenen Kopieraufgabe
ist die Flagge F immer gesetzt, und demgemäß geht
der Programmfluß weiter zur Stufe n 35, in der die Kopiedaten
aus den Speicherbereichen Ms+1 bis Ms+5 zur
Steuerung der verschiedenen Vorrichtungen des Kopiergeräts
ausgelesen werden. Dann wird die Flagge F in der
Stufe n 36 wieder gesetzt, und danach kehrt der Programmfluß
zur Stufe n 23 zurück. Der Programmfluß von
der Stufe n 34 bis zur Stufe n 23 über die Stufen n 35 und
n 36 entspricht der Modus-Wiederaufnahmeeinrichtung.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird
jedesmal, wenn ein Zyklus des Kopiervorganges während
der Ausführung einer Kopieraufgabe nach dem ersten Abtastmodus
vollendet ist, eine Überprüfung vorgenommen,
bei der bestimmt wird, ob der Vorlagensensorschalter
SW 1 eingeschaltet ist oder nicht. Wenn daher die Vorlage
auf die Vorlageneingabe 61 gelegt wird, während die
Kopieraufgabe nach dem ersten Abtastmodus ausgeführt
wird, wird eine Entscheidung getroffen, daß die unterbrochene
Kopieraufgabe wieder anliegt, und der Kopiervorgang
nach dem zweiten Abtastmodus wird ausgelöst. Zu
diesem Zeitpunkt werden die Kopiedaten, die zu dem Kopiervorgang
nach dem dann unterbrochenen ersten Abtastmodus
gehören, zu den verschiedenen Speicherbereichen
des Speichers übertragen, damit die zum Kopiervorgang
nach dem zweiten Abtastmodus gehörenden Kopiedaten in
den Speicher eingegeben werden können. Nach Vollendung
der unterbrochenen Kopieraufgabe mit dem Kopiervorgang,
der nach dem zweiten Abtastmodus durchgeführt wurde,
werden die zum Kopiervorgang nach dem ersten Abtastmodus
gehörende Kopiedaten aus den Speicherbereichen Ms+1
bis Ms-5 ausgelesen, damit die verschiedenen Vorrichtungen
die jeweiligen Zustände, die sie vor der Unterbrechung
eingenommen haben, wieder aufnehmen können. Im
Hinblick auf die vorstehende Beschreibung kann der erste
Kopiervorgang nach dem ersten Abtastmodus wieder
aufgenommen werden, ohne daß es notwendig ist, die dazu
gehörenden Kopiedaten wieder einzugeben.
Fig. 6(a) und Fig. 6(b) veranschaulichen ein modifiziertes
Flußdiagramm, das die Reihenfolge der Steuerung
des Kopiergeräts zeigt. In der Stufe m 1 finden anschließend
an die Zufuhr von Strom die Anfangsarbeitsgänge
statt, um die Inhalte des RAM zu räumen, um zu
erfassen, ob ein Papierstau innerhalb des Geräts stattfindet
oder nicht, und um die Aufwärmung zur Erhöhung
der Temperatur der Fixieranlage auf einen Wert zu bewirken,
der genügt, um die Tonerteilchen zu verschmelzen.
Nach dem Aufwärmen geht in der Stufe m 2 die
FERTIG-Lampe an, um zu informieren, daß das Kopiergerät
für die Durchführung eines Kopiervorgangs bereit ist.
In der Stufe m 3 drückt der Bediener die vorher eingestellte
Zahl von Kopien, deren Herstellung gewünscht
wird, die Vergrößerung, mit der eine Kopie hergestellt
wird, die Größe der Kopierpapiere, auf denen die Kopie
gemacht werden soll, die Belichtungsstärke und andere
Daten ein, wobei alle diese Daten durch die Steuervorrichtung
eingegeben werden. In der anschließenden Stufe
m 4 erfolgt eine Entscheidung, bei der bestimmt wird, ob
der Vorlagensensorschalter SW 1 betätigt worden ist.
Wenn das Ergebnis der in Stufe m 4 getroffenen Entscheidung
anzeigt, daß der Schalter SW 1 eingeschaltet ist,
geht der Programmfluß zur Stufe m 5 weiter, in der eine
Sperre F 1 für den zweiten Abtastmodus eingeschaltet
wird, eine Sperre F 2 für den ersten Abtastmodus ausgeschaltet
ist und die FERTIG-Lampe stromlos gemacht worden
ist. Dann wird der Gleichstrommotor M 1 zum Antrieb
des ersten Schlittens 17 in der Stufe m 6 eingeschaltet,
um den ersten Schlitten 17 zur Rückzugsstellung unmittelbar
unter der Vorlagenzuführungsvorrichtung 6 a zu
bewegen. Wenn das Ergebnis der anschließenden Entscheidung
in der Stufe m 7 ergeben hat, daß der erste Schlitten
17 in die Rückzugsstellung gebracht worden ist,
wird der Gleichstrommotor M 1 in der Stufe m 8 ausgeschaltet,
und das Antriebsband 12 wird in der Stufe m 9
so angegrieben, daß es die Vorlage über dem ersten Wagen
17 in der Rückzugsstellung transportiert, während
die Vorlage zwischen dem Antriebsband 12 und dem angetriebenen
Band 13 eingeschlossen ist. Gleichzeitig mit
dem Beginn der Bewegung der Vorlage über das angetriebene
Band 13 findet in der Stufe m 10 der Kopiervorgang
nach dem zweiten Abtastmodus statt. Nachdem die voreingestellte
Zahl von Kopien hergestellt worden ist, vollendet
der Auswurf der Vorlage in der Stufe m 11 den Kopiervorgang,
wobei die Kopien auf dem Empfangsfach gestapelt
sind und die Vorlage auf der obersten Kopie auf
dem Empfangsfach 21 liegt. Anschließend wird in der
Stufe m 12 die Entscheidung getroffen, bei der festgestellt
wird, ob der Vorlagensensorschalter SW 1 eingeschaltet
ist. Wenn die nächstfolgende Vorlage auf die
Vorlagenzuführvorrichtung 61 gelegt und demzufolge der
Schalter SW 1 eingeschaltet wird, kehrt der Programmfluß
zur Stufe m 9 zurück.
Wenn jedoch das Ergebnis der Entscheidung in der Stufe
m 12 anzeigt, daß der Schalter SW 1 nicht mehr eingeschaltet
ist, kehrt der Programmfluß zur Stufe m 2 zurück,
um den Arbeitsgang nach dem ersten Abtastmodus
gemäß den in der vorstehend beschriebenen Weise eingegebenen
Kopiedaten durchzuführen.
Falls das Ergebnis der Entscheidung in der Stufe m 4
anzeigt, daß der Vorlagensensorschalter SW 1 nicht eingeschaltet
ist, wird die nächste Entscheidung in der
Stufe m 21 durchgeführt, wobei ermittelt wird, ob der
Vorlagensensorschalter SW 2 eingeschaltet ist. Wenn der
Schalter SW 2 eingeschaltet ist, geht der Programmfluß
zur Stufe m 22 weiter, in der die Flagge F 2 für den ersten
Abtastmodus gesetzt und die Flagge für den zweiten
Abtastmodus rückgesetzt wird. In der anschließenden
Stufe m 23 wird der Gleichstrommotor M 1 angetrieben, um
den ersten Schlitten 17 in die Ausgangsstellung 17′ zu
bringen.
Nur wenn der erste Schlitten 17 in die Ausgangsstellung
17′ gebracht worden ist, bestimmt durch die Entscheidung
in der Stufe m 24, wird der Gleichstrommotor M 1 in
der Stufe m 25 stromlos gemacht, gefolgt von der Entscheidungsstufe
m 26, in der ermittelt wird, ob der
DRUCKEN-Schalter eingeschaltet worden ist. Wenn der
DRUCKEN-Schalter eingeschaltet worden ist, wird die
FERTIG-Lampe in der Stufe m 27 stromlos gemacht, und der
Kopiervorgang nach dem ersten Abtastmodus findet in der
Stufe m 28 statt. Nach Vollendung des Kopiervorgangs
nach dem ersten Abtastmodus in der Stufe m 30 kehrt der
Programmfluß zur Stufe n 2 zurück. In dieser Weise erfolgt
der Kopiervorgang nach dem ersten Abtastmodus,
bei dem das optische System sich bewegt, während die
Vorlage auf der Vorlagenauflage 4 feststehend gehalten
wird.
Falls das Ergebnis der Entscheidung in der Stufe m 21
anzeigt, daß der Schalter SW 2 nicht eingeschaltet ist,
d. h. daß kein Auflegen einer Vorlage auf die Vorlagenauflage
4 erkannt wurde, oder wenn das Ergebnis der
Entscheidung in der Stufe m 26 anzeigt, daß der DRUCKEN-
Schalter nicht betätigt worden ist, kehrt der Programmfluß
in beiden Fällen zur Stufe n 2 zurück.
Es ist zu bemerken, daß, wenn die Vorlage während der
Durchführung des Kopiervorgangs in der Stufe m 28 in die
Vorlagenzuführvorrichtung 61 eingegeben worden ist, der
Schalter SW 1 eingeschaltet ist und daher der Entscheidungsstufe
m 29 die Stufe m 5 folgt.
Der Programmfluß von der Stufe m 4 zu der Stufe m 5 und
von der Stufe m 21 zur Stufe m 22 entspricht der Moduseinstelleinrichtung.
Zwar wurde die vorliegende Erfindung anhand ihrer bevorzugten
Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die
Abbildungen vollständig beschrieben, jedoch ist zu bemerken,
daß verschiedene Änderungen und Modifikationen
dem Fachmann offensichtlich sind. Beispielsweise kann
die Anwesenheit oder das Fehlen der auf die feststehende
Vorlagenauflage gelegten Vorlage durch Erfassen des
Schließens des oberen Deckels erfaßt werden.
Claims (3)
1. Kopiergerät, das in der Lage ist, nach Wahl nach
einem ersten Abtastmodus, bei dem eine zu kopierende
und auf eine feststehende Vorlagenauflage gelegte Vorlage
durch ein optisches System abgetastet wird, das
unter der Vorlagenauflage bewegt wird, und nach einem
zweiten Abtastmodus zu arbeiten, bei eine zu kopierende
Vorlage, die durch eine Vorlagenzuführvorrichtung eingegeben
wird, relativ zum optischen System und über dem
optischen System bewegt wird, mit
einem ersten Vorlagenfühler (SW 1, SW 2) zum Erfassen der
Einführung der Vorlage in die Vorlagenzuführvorrichtung
(61), einem zweiten Vorlagenfühler (SW 5) zum Erfassen
der Einführung der Vorlage auf die feststehende Vorlagenauflage
(4) und einer Modus-Einstelleinrichtung, mit
deren Hilfe das Gerät selektiv so eingestellt wird, daß
es nach dem ersten Abtastmodus, bei dem der erste Vorlagenfühler
(SW 1, SW 2) die Einführung der Vorlage erfaßt
hat, jedoch nach dem zweiten Abtastmodus arbeitet,
bei dem der zweite Vorlagenfühler (SW 5) die Einführung
der Vorlage erfaßt hat.
2. Kopiergerät, das in der Lage ist, nach Wahl nach
einem ersten Abtastmodus, bei dem eine zu kopierende
und auf eine feststehende Vorlagenauflage gelegte Vorlage
durch ein optisches System abgetastet wird, das
unter der Vorlagenauflage bewegt wird, und nach einem
zweiten Abtastmodus zu arbeiten, bei eine zu kopierende
Vorlage, die durch eine Vorlagenzuführvorrichtung eingegeben
wird, relativ zum optischen System und über dem
optischen System bewegt wird, mit
einer Modus-Änderungseinrichtung, die so betrieben werden
kann, daß sie den Arbeitsgang des Geräts nach dem
ersten Abtastmodus unmittelbar nach Vollendung des Kopiervorgangs
nach dem ersten Abtastmodus unterbricht
und den Arbeitsgang nach dem zweiten Abtastmodus auslöst
für den Fall, daß die Vorlage während der Ausführung
des Kopiervorgangs nach dem ersten Abtastmodus in
die Vorlagenzuführvorrichtung (61) eingeführt wird.
3. Kopiergerät, gekennzeichnet durch
eine feststehende Vorlagenauflage (4) als Unterlage
einer zu kopierenden Vorlage, ein optisches System
(50), das zur Bewegung unter der feststehenden Vorlagenauflage
(4) gelagert ist, eine Vorlagenzuführvorrichtung
(61) zum Transport einer zu kopierenden Vorlage
über das nun in feststehender Stellung gehaltene
optische System (50), wobei das Gerät in der Lage ist,
jeweils getrennt selektiv nach einem ersten Abtastmodus,
bei dem die auf die feststehende Vorlagenauflage
(4) gelegte Vorlage durch das optische System (50) abgetastet
wird, das unmittelbar unter der Vorlagenauflage
(4) bewegt wird, und nach einem zweiten Abtastmodus
zu arbeiten, bei dem die Vorlage durch das auch nun
in feststehender Stellung gehaltene optische System
(50) abgetastet wird, während die Vorlage durch die
Vorlagenzuführvorrichtung (61) über das optische System
(50) transportiert wird, einen Vorlagenfühler (SW 1,
SW 2) zum Erfassen der Einführung der Vorlage in die
Vorlagenzuführvorrichtung (61), eine Modus-Änderungseinrichtung,
die für den Fall, daß der Vorlagenfühler
(SW 2) die Einführung der Vorlage während der Durchführung
des Kopiervorgangs nach dem ersten Abtastmodus
erfaßt, so betrieben werden kann, daß sie den Kopiervorgang
nach dem ersten Abtastmodus unmittelbar nach
Vollendung eines Zyklus des Kopiervorgangs unterbricht
und den Kopiervorgang nach dem zweiten Abtastmodus
durchführt, und eine Modus-Wiederaufnahmeeinrichtung,
die veranlaßt, daß das Gerät den Kopiervorgang nach dem
ersten Abtastmodus unmittelbar nach Vollendung des Kopiervorgangs
nach dem durch die Modus-Änderungseinrichtung
eingestellten zweiten Abtastmodus wieder aufnimmt.
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