DE3620753C2 - - Google Patents
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- DE3620753C2 DE3620753C2 DE3620753A DE3620753A DE3620753C2 DE 3620753 C2 DE3620753 C2 DE 3620753C2 DE 3620753 A DE3620753 A DE 3620753A DE 3620753 A DE3620753 A DE 3620753A DE 3620753 C2 DE3620753 C2 DE 3620753C2
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B21/00—Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose
- B25B21/004—Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose of the ratchet type
- B25B21/005—Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose of the ratchet type driven by a radially acting hydraulic or pneumatic piston
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Kraftschrau
ber mit
einem Kopfstück, das ein zwischen zwei Stirnwän den drehbar gelagertes Ringstück zum drehfesten Verbinden mit einer zu drehenden Schraube auf weist,
einem in dem Kopfstück koaxial zu dem Ringstück gelagerten Hebel, der mit einem Ratschenelement außen an dem Ringstück angreift,
einem von dem Kopfstück starr abstehenden Ge häuseteil, welches einen Hydraulikzylinder ent hält,
und einem in dem Hydraulikzylinder bewegbaren Kolben, dessen Kolbenstange beweglich an dem Hebel angreift.
einem Kopfstück, das ein zwischen zwei Stirnwän den drehbar gelagertes Ringstück zum drehfesten Verbinden mit einer zu drehenden Schraube auf weist,
einem in dem Kopfstück koaxial zu dem Ringstück gelagerten Hebel, der mit einem Ratschenelement außen an dem Ringstück angreift,
einem von dem Kopfstück starr abstehenden Ge häuseteil, welches einen Hydraulikzylinder ent hält,
und einem in dem Hydraulikzylinder bewegbaren Kolben, dessen Kolbenstange beweglich an dem Hebel angreift.
Bekannte Kraftschrauber dieser Art (DE-OS 34 13 202,
DE-GM 84 35 272) haben ein aus dem Kopfstück und dem
Gehäuseteil bestehendes Gehäuse, dessen genannte Teile
entweder ein einstückiges Gehäuse bilden oder lösbar
miteinander verbunden sind. Durch hin- und hergehenden
Antrieb des Kolbens in dem Zylinder wird der Hebel, der
über das Ratschenelement an dem Ringstück angreift,
hin- und hergeschwenkt, wobei er das Ringstück in der
einen Drehrichtung mitnimmt und sich in der anderen
Drehrichtung ohne Mitnahme des Ringstücks zurückbewegt.
Infolge des beweglichen Angriffs der Kolbenstange an
dem Hebel braucht der Zylinder nicht pendelnd abge
stützt zu sein, sondern die Zylinderbohrung kann inte
graler Bestandteil des Gehäuses sein. Es ist auch be
kannt, den Zylinder separat von dem Gehäuse zu fertigen
und ihn gelenkig an der rückwärtigen Stirnwand des Ge
häuses abzustützen (DE-OS 34 13 202). In diesem Fall
ist das den Zylinder aufnehmende Gehäuseteil wesentlich
größer als der Zylinder, so daß der Zylinder in dem
Gehäuseteil Schwenkbewegungen ausführen kann. Das Ge
häuseteil hat im wesentlichen nur die Aufgabe, zu ver
hindern, daß Personen durch die Bewegung des Zylinders
verletzt werden.
Bekannt ist weiterhin ein hydraulischer Kraftschrauber
(DE-OS 34 16 881) mit einseitiger Druckbeaufschlagung
des Zylinders. Der Zylinder ist bewegbar angeordnet,
während der Kolben relativ zu dem Gehäuseteil fest ist.
Der Kolben weist ein gelochtes Rohr auf, das von einer
Schraubenfeder umgeben ist, welche den Zylinder in die
Rückzugsposition treibt. Durch den hydraulischen Druck
wird der an dem Hebel angreifende Hohlkolben des Zylin
ders, der in dem Gehäuseteil angeordnet ist, bewegt und
anschließend im drucklosen Zustand durch die Kraft der
Feder zurückgeholt.
Die bekannten Kraftschrauber werden mit hydraulischen
Drücken in der Größenordnung von etwa bis zu 850 bar
betrieben. Bei Verwendung so hoher Drücke kann der
Kraftschrauber in seinen Größenabmessungen kleiner ge
baut werden, wobei allerdings die Gefahr besteht, daß
der Zylinder infolge des hohen Drucks reißt oder
bricht. Dies stellt eine erhebliche Gefährdung dar.
Beispielsweise können durch Materialfehler, die nicht
ohne weiteres erkennbar sind, in der Zylinderwand Risse
entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrau
lischen Kraftschrauber der eingangs genannten Art zu
schaffen, der kleinformatig ausgebildet ist und mit
einem hohen hydraulischen Druck betrieben werden kann,
ohne daß bei Materialfehlern eine Gefährdung der Um
gebung eintritt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß
darin, daß das Gehäuseteil als Berstschutz ausgebildet
ist und einen Kanal aufweist, dessen Wand den Hydraulik
zylinder mit über dessen Länge im wesentlichen konstan
ten Abstand umgibt, wobei Hydraulikzylinder und Kanal
wenigstens annähernd koaxial zueinander ausgerichtet
sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Kraftschrauber bildet das den
Zylinder umgebende Gehäuseteil einen Berstschutz, der
den Zylinder mit geringem radialen Abstand umgibt. Der
Zylinder nimmt die in seinem Innern herrschende hydrau
lische Kraft auf und ist imstande, dem Druck selbstän
dig standzuhalten. Wenn die Zylinderwand bricht oder
reißt, fängt das Gehäuseteil die abspringenden Partikel
und austretendes Hydrauliköl ab, so daß keine Teile in
die Umgebung fliegen. Das Gehäuseteil ist so dickwandig
ausgeführt, daß es diese Funktion ausüben kann. Der
radiale Abstand des Gehäuseteils von dem Zylinder ist
so klein, daß Teile, die sich beim Bersten des Zylin
ders ablösen, unverzüglich abgefangen werden, so daß
sie keine wesentliche kinetische Energie erlangen. Das
Gehäuseteil dient zur lockeren Führung des Zylinders,
ohne diesen jedoch gegen den hydraulischen Druck abzu
stützen oder zu verstärken. Der Zylinder bildet eine
selbständige Einheit im Innern des Gehäuseteils und er
wird von diesem lediglich in axialer Richtung abge
stützt, um die beim Schwenken des Hebels auftretende
Reaktionskraft abzuleiten.
Der Außendurchmesser des Hydraulikzylinders ist vor
zugsweise um weniger als 1 mm kleiner als der Innen
durchmesser des Kanals. Auf diese Weise ist eine hin
reichende Bewegungsmöglichkeit des Zylinders zur freien
Anpassung an die jeweilige Kraftrichtung möglich, ohne
daß der Freiraum so groß wird, daß abspringende Teile
eine zu große kinetische Energie erhalten.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist die Kolbenstange von einer Schraubenfeder umgeben,
deren eines Ende gegen den Kolben und deren anderes
Ende gegen eine Innenschulter des Hydraulikzylinders
drückt. Hierdurch wird eine einfache und kostengünstige
Konstruktion erreicht und der Raum im Innern des Ge
häuseteils wird ohne unnötige Leerräume vollständig
genutzt, wodurch ebenfalls die baulichen Abmessungen
des Kraftschraubers verringert werden.
Gemäß weiterer Erfindung ist vorgesehen, daß das
Ratschenelement über ein kugelförmiges oder halbkugel
förmiges Druckstück unmittelbar an dem Hebel abgestützt
ist. Durch das Druckstück wird eine selbsttätige An
passung des Ratschenelementes in allen Richtungen an
den Hebel erreicht, wobei einerseits zwischen Ratschen
element und Druckstück und andererseits zwischen Druck
stück und Hebel eine vollflächige Anlage sichergestellt
ist, so daß örtliche Spannungsspitzen vermieden werden.
Dadurch, daß zwischen dem Ratschenelement und der Stütz
fläche des Hebels nur das Druckstück vorhanden ist,
kann die Länge des Hebels gegenüber einem sonst ge
bräuchlichen Kniehebel verringert werden. Eine Verrin
gerung des Hebels ist wegen der Verwendung sehr hoher
Drücke im Zylinder möglich. Durch die verringerte Hebel
länge werden die Abmessungen des Gerätes ebenfalls ver
kleinert.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnun
gen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Kraftschraubers
mit Rückführfeder,
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel mit hydrau
lischer Kolbenrückführung,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit hy
draulischer Kolbenrückführung, wobei der
Zylinder eine selbständige Einheit dar
stellt und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit hy
draulischer Kolbenrückführung, wobei der
Rückführdruck durch den Kolben hindurch
übertragen wird.
Der in Fig. 1 dargestellte Kraftschrauber weist ein
Gehäuse 10 auf, das aus dem Kopfstück 11 und dem unlös
bar mit ihm verbundenen zylindrischen Gehäuseteil 12
besteht. Das Kopfstück 11 weist parallele Stirnwände 13
auf, von denen in der Zeichnung nur eine sichtbar ist.
Zwischen zwei axial zueinander ausgerichteten und mit
einander fluchtenden Bohrungen der Stirnwände 13 ist
das Ringstück 14 gelagert. Das Ringstück 14 weist ein
Innenprofil 15 auf, in welches eine (nicht dargestell
te) Welle eingesteckt werden kann. Diese Welle weist
ein Außenprofil auf, welches dem Innenprofil 15 ent
spricht. Die Welle kann von beiden Seiten des Gehäuses
her eingesteckt werden. Die Welle steht nach einer oder
nach beiden Seiten des Gehäuses über. Sie besitzt an
dem überstehenden Ende ein Innen- oder ein Außenprofil,
so daß sie drehfest mit dem Schraubenkopf bzw. dessen
Schlüsselnuß verbindbar ist.
Mit der Außenverzahnung 16 des Ringelementes 14 wirkt
ein Ratchenelement 17 zusammen, das aus einem keilför
migen Ratschenschuh besteht und in einer Aussparung des
Hebels 18 angeordnet ist. Der Hebel 18 ist koaxial zu
dem Ringstück 14 gelagert und er kann relativ zu diesem
Ringstück um die gemeinsame Achse herum geschwenkt wer
den. Das Ratschenelement 17 kann mit einer konkav ge
stalteten verzahnten Fläche 19 in die Außenverzahnung
16 des Ringstücks 14 eingreifen. An seinem rückwärtigen
Ende ist das Ratschenelement 17 mit einer etwa halb
kugelförmigen Ausnehmung versehen, in die das halb
kugelförmige Druckstück 20 eingesetzt ist. Die ebene
Rückfläche des Druckstücks 20 liegt vollflächig an der
planen Rückfläche 21 der Ausnehmung des Hebels 18 an.
Das Druckstück 20 kann auch auf der Rückfläche 21
gleiten. Diese Rückfläche verläuft unter einem spitzen
Winkel zu derjenigen Tangente des Ringstücks 14, die
die radiale Mittellinie 19 a der Verzahnungsfläche 19
schneidet. Das Ratschenelement 17 kann sich unter
Abstützung durch die Kugelfläche des Druckstücks 20 in
allen Richtungen frei auf die Außenverzahnung 16
einstellen, so daß bei Eingriff der Zähne der Ver
zahnungsfläche 19 in die Außenverzahnung 16 Verkantun
gen des Ratschenelements 17 vermieden werden. Das Rat
schenelement 17 ist so orientiert, daß es bei einer
Bewegung des Ringstücks 14 in der einen Drehrichtung
(nach der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn) von der
Außenverzahnung 16 abhebt, so daß das Ringstück 14 in
dieser Richtung frei drehbar ist, und bei einer Drehung
des Ringstücks 14 in der Gegenrichtung (im Uhrzeiger
sinn) mit seiner Verzahnung das Ringstück blockiert.
An dem Hebel 18 ist eine die Ausnehmung nach außen über
deckende Platte 22 befestigt, die einen Führungsschlitz
23 für einen vom Ratschenelement 17 abstehenden Stift
24 enthält. Die Platte 22 dient zur Begrenzung der Aus
schwenkbewegung des Ratschenelementes 17 und zu dessen
Führung beim Abheben vom Ringstück 14. Außerdem ist an
der Platte 22 eine Feder 25 befestigt, deren Ende an
dem Stift 24 angreift und die etwa tangential zu dem
Ringstück 14 an dem äußeren Ende des Ratschenelementes
17 zieht. Die Feder 25 zieht einerseits das Ratschen
element 17 gegen das Druckstück 20 und übt andererseits
auf das äußere Ende des Ratschenelementes eine geringe
Kraftkomponente aus, die bestrebt ist, das äußere Ende
der Verzahnungsfläche 19 von der Außenverzahnung 16
abzuheben.
An dem (dem Gehäuseteil 12 zugewandten) inneren Ende
des Ratschenelementes 17 greift eine Feder 26 an, die
am Hebel 18 befestigt ist und das Ratschenelement in
Richtung auf das Gehäuseteil 12 zieht, um das innere
Ende der Verzahnungsfläche 19 mit der Außenverzahnung
16 in Eingriff zu bringen. Auch die Feder 26 verläuft
annähernd tangential zum Ringstück 14.
Das Gehäuseteil 12 bildet einen langgestreckten Innen
raum, vorzugsweise mit über die Länge konstantem Quer
schnitt. Die Achse des Innenraums verläuft rechtwinklig
zur Achse des Ringstücks 14 und hat einen Abstand von
dieser Achse, so daß das gesamte einstückige Gehäuse 10
im wesentlichen L-förmig ist. In dem zylindrischen
Innenraum des Gehäuseteils 12 ist der Hydraulikzylinder
27 angeordnet. Dieser besteht aus einem Rohr, das am
rückwärtigen Ende mit einem Deckel 28 verschlossen ist.
Der Deckel 28 stützt sich mit seinem rückwärtigen Ende
an der Stirnwand 29 des Gehäuseteils 12 ab. Durch eine
Bohrung dieser Stirnwand 29 ragt ein Anschlußstück 30
mit radialem Abstand hindurch. Das Ende 31 des An
schlußstücks 30 ist in einer Gewindebohrung des Deckels
28 verschraubt. Das Anschlußstück 30 ist also am Deckel
28 abdichtend befestigt und zusammen mit dem Hydraulik
zylinder 27 in Grenzen relativ zu dem Gehäuseteil 12
bewegbar.
Der Außendurchmesser des Hydraulikzylinders 27 ist
kleiner als der Innendurchmesser des Gehäuseteils 12,
so daß der Zylinder 27 im Gehäuseteil 12 ein geringes
radiales Spiel hat und sich frei einstellen kann, ohne
daß Biegemomente entstehen. Die Bewegung des Zylinders
27 zum Kopfstück 11 hin wird durch einen von einem Sprengring 32 gebildeten Anschlag,
z. B. in Form eines Federrings, der in eine Ringnut im
Innern des Gehäuseteils 12 eingesetzt ist, begrenzt.
Das Kopfstück 11 ist über einen Kragen 33 mit dem
Gehäuseteil 12 unlösbar verbunden. An dem Kragen 33 ist
mindestens eine Feder 34 befestigt, die an dem Ende des
Hebels 18 angreift und den Hebel in Richtung auf den
Zylinder 27 zieht.
Im Innern des Hydraulikzylinders 27 ist der Kolben 35
verschiebbar. Von dem Kolben 35 steht die Kolbenstange
36 in Richtung auf das Kopfstück 11 ab. Am Ende der
Kolbenstange 36 ist in einer kalottenförmigen Ausneh
mung 37 eine Kugel 38 befestigt, die an ihrer Außen
seite eine kalottenförmige Mulde 39 aufweist, welche
eine konkave Kugelfläche bildet. Gegen die Mulde 39
drückt die konvexe Kugelfläche einer am Hebel 18 be
festigten Kugelkalotte 40. Der Durchmesser der Mulde 39
entspricht demjenigen der Kugelkalotte 40, so daß die
beiden Kugelflächen flächenhaft gegeneinanderliegen.
Die dem Deckel 28 abgewandte Stirnwand des Hydraulik
zylinders 27 enthält eine Führungsbuchse 41, welche
Bestandteil des Zylinders ist und in welcher die Kol
benstange 36 gleitet. Durch die Führungsbuchse 41 führt
außerdem ein Entlüftungskanal 43. An der Innenseite der
Führungsbuchse 41 stützt sich die Schraubenfeder 44 ab,
deren anderes Ende gegen den Kolben 35 drückt und be
strebt ist, diesen Kolben in seine Rückzugsposition zu
bewegen, in der er am Deckel 28 anliegt. Die Schrauben
feder 44 wird durch die (eine oder mehrere) Feder 34
unterstützt. Die Feder 44 kann daher kleiner gemacht
werden als dies ohne die Feder 34 möglich wäre. Es ist
auch möglich, den Kolben nur durch eine der Federn 44
oder 34 zurückzudrücken. In diesem Fall würde die an
dere der Federn 44 oder 34 fehlen.
Dies führt zu kleineren Abmessungen des Gerätes.
Sämtliche Teile, die im Gehäuse 10 angeordnet sind,
können durch eine durch den Deckel 45 verschlossene
Öffnung des Kopfstücks 11 hindurch montiert werden.
Beim Betrieb des Kraftschraubers wird durch das An
schlußstück 30 hindurch Öl mit hohem Druck von z.B. 800
bar in den Hydraulikzylinder 27 gedrückt, wodurch die
Feder 44 zusammengedrückt und der Hebel 18 in der Mit
nahmerichtung verschwenkt wird, in der das Ratschen
element 17 das Ringstück 14 mitnimmt. Bei der an
schließenden Druckentlastung drückt die Schraubenfeder
44 den Kolben 35 wieder in die Rückzugsposition und die
Feder 34 zieht den Hebel 18 ebenfalls in die Rückzugs
position. Hierbei hebt das Ratschenelement 17 von der
Außenverzahnung 16 ab, so daß es das Ringstück 14 nicht
mitnimmt. Die Federn 25 und 26 sorgen dafür, daß das
Druckstück 20 von dem Ratschenelement 17 am Hebel 18
gehalten wird, sich jedoch relativ zu dem Hebel frei
einstellen kann. Ferner sorgt die Feder 34 dafür, daß
die Kugeln 38 und 40 in gegenseitiger Anlage bleiben.
Dadurch, daß die Kolben-Zylinder-Einheit nur einseitig
mit Druck beaufschlagt wird, ist nur ein einziges An
schlußstück erforderlich, das in den Deckel 28 ein
gesetzt werden kann. Eine Schwächung oder Querdurch
bohrung des Hydraulikzylinders 27 ist nicht erforder
lich.
Das Gehäuseteil 12 dient lediglich der losen Führung
des Hydraulikzylinders 27, nimmt aber selbst keine hy
draulischen Kräfte auf. Es dient als Berstschutz, um zu
verhindern, daß im Falle eines Bruchs des Hydraulik
zylinders 27 Materialteile in die Umgebung entweichen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 entspricht weit
gehend demjenigen der Fig. 1, so daß die nachfolgende
Beschreibung auf die Erläuterung der Unterschiede be
schränkt ist. Gemäß Fig. 2 weist die Wand des Hydrau
likzylinders 27 in der Nähe der die Kolbenstange 36
umgebende Führungsbuchse 41 radiale Bohrungen 47 auf,
durch die die kolbenstangenseitige Zylinderkammer 48 mit
dem ringförmigen Freiraum 49 zwischen Hydraulikzylinder 27 und Ge
häuseteil 12 in Verbindung steht.
Neben dem Anschlußstück 30 für den Arbeitsdruck ist im
Deckel 28 noch ein weiteres Anschlußstück 50 vorgesehen,
das über einen Druckschlauch mit einer hydraulischen
Hilfsdruckquelle verbunden ist. Zwischen dem Anschluß
stück 50 und dem Arbeitsraum des Zylinders 27 besteht
keine direkte Verbindung. Vom Anschlußstück 50 führt
ein radialer Ölkanal 51, der im Deckel 28 ausgebildet
ist, zum Freiraum 49. Der Rückhub des Kolbens 35 wird
durch den Hilfsdruck bewirkt, der vom Anschlußstück 50
durch den Ölkanal 51, den Freiraum 49 und die Bohrun
gen 47 in die Zylinderkammer 48 strömt. Der Hilfsdruck für
den Kolbenrückhub ist viel kleiner als der dem Anschluß
stück 30 zugeführte Arbeitsdruck.
Die hydraulische Rückführung des Kolbens hat gegenüber
der Federrückführung den Vorteil, daß das Gerät auch in
solchen Situationen eingesetzt werden kann, die große
Rückhubkräfte erfordern, beispielsweise wenn die den
Arbeitsdruck führende Schlauchleitung sehr lang ist.
Beim Rückhub muß der Staudruck in der langen Arbeits
druck-Schlauchleitung überwunden werden, um den Kolben
in kurzer Zeit in seine Endlage zurückzuführen. Bei dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 2 wird das Gehäuseteil 12
in vorteilhafter Weise zum Zuführen des Hilfsdruck zur
Zylinderkammer 48 ausgenutzt. Dichtungen 52, 53 dichten
den Freiraum 49 und den Weg des Hilfsdrucköls gegen die
Umgebung ab.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 3 gleicht weitgehend
demjenigen von Fig. 2, so daß die nachfolgende Be
schreibung sich auf die Erläuterung der Unterschiede
beschränkt. Gemäß Fig. 3 besteht der Hydraulikzylinder
27 aus dem Zylinderteil 73, das einstückig mit der rück
wärtigen Stirnwand 54 ausgebildet und am vorderen Ende
offen und durch die Führungsbuchse 41 verschlossen ist,
sowie der das Zylinderteil 73 umgebenden Dichtungs
buchse 74. Das Zylinderteil 73 ist außen mit wenigstens
einer schraubenförmigen Nut 55 versehen, deren eines
Ende mit den radialen Bohrungen 47 in Verbindung steht,
während das andere Ende mit dem Anschluß 50 verbunden
ist. Auf diese Weise entsteht eine Fluidverbindung von
dem Anschluß 50 über die Nut 55 und die Bohrungen 47
zur Zylinderkammer 48. Die Innenwand der Dichtungsbuchse
74 sitzt passend auf dem Umfang des Zylinderteils 73,
so daß Hydraulikflüssigkeit nur durch die Nut 55 in
Längsrichtung des Zylinders strömen kann. Zwischen dem
Zylinderteil 73 und der Dichtungsbuchse 74 sind an bei
den Enden dieser Teile Dichtungsringe 56 vorgesehen.
Anstelle der schraubenförmigen Nut 55 könnten auch meh
rere längslaufende Nuten vorgesehen sein, die an beiden
Enden durch Ringnuten untereinander verbunden sind. Die
Dichtungsbuchse 74 hat eine kleinere Wandstärke als das
Zylinderteil 73, das die hydraulische Kraft in dem der
Zylinderkammer 48 abgewandten anderen Zylinderkammer haupt
sächlich aufnimmt. Dennoch trägt die Dichtungsbuchse 74
zur mechanischen Verstärkung des Hydraulikzylinders 27
gegen radiales Aufweiten bei. Der Freiraum 49 befindet
sich zwischen der Dichtungsbuchse 74 und der Innenwand
des Gehäuseteils 12. Der Hydraulikzylinder 27 kann sich
daher innerhalb des Gehäuseteils 12 frei einstellen.
Die Montage des Hydraulikzylinders 27 erfolgt von der
Innenseite des Kopfstücks 11 her. Zur axialen Fixierung
des Hydraulikzylinders ist (als Alternative zu dem
Sprengring 32 in Fig. 1) ein mit Außengewinde versehe
ner Gewindering 57 vorgesehen, der die Führungsbuchse
41 axial abstützt. Die Abstützung des Hydraulikzylin
ders 27 am entgegengesetzten Ende erfolgt dadurch, daß
die Stirnwand 54 gegen die Stirnwand des Gehäuseteils
12 drückt.
Der Freiraum 49 dient zum Aufnehmen von Öl, das bei
einem Bruch des Hydraulikzylinders 27 aus diesem aus
tritt und eventuell abspringender Partikel. Durch die
beschriebene Abstützung des Hydraulikzylinders 27 wird
eine begrenzte Bewegung dieses Hydraulikzylinders und
eine entsprechende Anpassung an die jeweilige Kraft
richtung ermöglicht. Der Hydraulikzylinder 27 kann als
ganzes vorgefertigt und aus dem Kopfstück 11 heraus in
das Gehäuseteil 12 eingesetzt werden.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 entspricht weit
gehend demjenigen von Fig. 3, so daß nachfolgend nur
die Unterschiede erläutert werden. Gemäß Fig. 4 ist der
Zylinder 27 ein einwandiger Zylinder, der am rückwärti
gen Ende durch die einstückig angeformte Stirnwand 54
begrenzt ist, während das vordere Ende von der Füh
rungsbuchse 41 verschlossen ist, durch die die Kolben
stange 36 hindurchführt.
An der Stirnwand 54 des Zylinders 27 ist ein Rohr 58
befestigt, das durch den Kolben 35 hindurchragt und in
einem Hohlraum 59 im Innern der Kolbenstange 36 endet.
Der Hohlraum 59 steht über eine radiale Bohrung 60 mit
der Zylinderkammer 48 in Verbindung. Das rückwärtige
Ende des Rohres 58 ist mit dem Anschluß 50 verbunden,
der abwechselnd an eine Rücklaufleitung und an eine
Niedrigdruckleitung anschließbar ist. Das Rohr 58 ist
mit einer Schraube 61 an der Stirnwand 54 fixiert und
es erstreckt sich durch einen in das Innere des Kolbens
35 eingeschraubten Führungskörper 62, der das Rohr so
umschließt, daß er auf diesem Rohr gleiten kann. Im
Innern des Führungskörpers 62 befindet sich eine Dich
tung 63 zum Abdichten des Hohlraums 59 gegen die
(rechte) Haupt-Zylinderkammer.
Wird der Kolben 35 durch hydraulischen Druck an dem
Anschluß 30 in Richtung auf das Kopfstück 11 vorge
schoben, dann entweicht aus der Zylinderkammer 48
Druckfluid durch die Bohrung 60, den Hohlraum 59 und
das Rohr 58 zum Anschluß 50. Beim Rückhub des Kolbens
35 wird an den Anschluß 50 ein relativ niedriger
hydraulischer Druck gelegt, während der Anschluß 30
drucklos ist. Dadurch wird der Kolben 35 zurückbewegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4 ist ebenfalls
ein Freiraum 49 zwischen dem Zylinder 27 und dem
Gehäuseteil 12 vorhanden, um einen Raum für die Auf
nahme von Öl und Partikeln im Falle des Berstens des
Zylinders 27 zu bilden und um eine klemmungsfreie Ein
stellung des Zylinders auf die jeweilige Kraftrichtung
unter Vermeidung schädlicher Biegemomente zu erreichen.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen der Fig. 2 bis 4
erfordert die längs des Zylinders verlaufende Leitung,
die die Zylinderkammer 48 mit dem Anschluß 50 verbin
det, keine wesentliche radiale Vergrößerung des Zylin
ders bzw. des Gehäuseteils 12, so daß die radialen Ab
messungen des Gehäuseteils 12 gering gehalten werden.
Dadurch wird die Einsetzbarkeit des hydraulischen
Kraftschraubers, insbesondere an schwer zugänglichen
Stellen, verbessert.
Die Zylinder der Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 bis 4
sind untereinander austauschbar, ohne daß sich am Ge
häuse eine Änderung ergibt. Damit ist die Möglichkeit
eines schnellen Umbaus des Gerätes von Federrückführung
des Kolben auf hydraulische Rückführung gegeben.
Claims (10)
1. Hydraulischer Kraftschrauber mit
einem Kopfstück (11), das ein zwischen zwei Stirnwänden (13) drehbar gelagertes Ring stück (14) zum drehfesten Verbinden mit einer zu drehenden Schraube aufweist,
einem in dem Kopfstück (11) koaxial zu dem Ringstück (14) gelagerten Hebel (18), der mit einem Ratschenelement (17) außen an dem Ringstück (14) angreift,
einem von dem Kopfstück (11) starr abstehen den Gehäuseteil (12), welches einen Hydrau likzylinder (27) enthält,
und einem in dem Hydraulikzylinder (27) bewegbaren Kolben (35), dessen Kolbenstange (36) beweglich an dem Hebel (18) angreift,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (12) als Berstschutz ausge bildet ist und einen Kanal aufweist, dessen Wand den Hydraulikzylinder (27) mit über dessen Länge im wesentlichen konstantem Abstand umgibt, wobei Hydraulikzylinder (27) und Kanal wenigstens an nähernd koaxial zueinander ausgerichtet sind.
einem Kopfstück (11), das ein zwischen zwei Stirnwänden (13) drehbar gelagertes Ring stück (14) zum drehfesten Verbinden mit einer zu drehenden Schraube aufweist,
einem in dem Kopfstück (11) koaxial zu dem Ringstück (14) gelagerten Hebel (18), der mit einem Ratschenelement (17) außen an dem Ringstück (14) angreift,
einem von dem Kopfstück (11) starr abstehen den Gehäuseteil (12), welches einen Hydrau likzylinder (27) enthält,
und einem in dem Hydraulikzylinder (27) bewegbaren Kolben (35), dessen Kolbenstange (36) beweglich an dem Hebel (18) angreift,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (12) als Berstschutz ausge bildet ist und einen Kanal aufweist, dessen Wand den Hydraulikzylinder (27) mit über dessen Länge im wesentlichen konstantem Abstand umgibt, wobei Hydraulikzylinder (27) und Kanal wenigstens an nähernd koaxial zueinander ausgerichtet sind.
2. Kraftschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Außendurchmesser des
Hydraulikzylinders (27) - vorzugsweise um
weniger als 1 mm - kleiner ist als der Innen
durchmesser des Kanals.
3. Kraftschrauber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal an seinem dem
Kopfstück (11) zugewandten Ende einen Anschlag
(32) für den Zylinder (27) aufweist.
4. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange
(36) von einer Schraubenfeder (44) umgeben ist,
deren eines Ende gegen den Kolben (35) und deren
anderes Ende gegen eine Führungsbuchse (41)
drückt.
5. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand des Hy
draulikzylinders (27) Bohrungen (47) vorgesehen
sind und daß ein Freiraum (49) zwischen dem Hy
draulikzylinder (27) und dem Gehäuseteil (12)
mit einer hydraulischem Hilfsdruckquelle ver
bunden ist.
6. Kraftschrauber, insbesondere nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ratschenelement (17) über ein halbkugelförmiges
Druckstück (20) unmittelbar an dem Hebel (18)
abgestützt ist.
7. Kraftschrauber nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Hebel (18) und dem
Ratschenelement (17) zwei Federn (25, 26)
angreifen, von denen eine Feder (25) das äußere
Ende des Ratschenelementes (17) etwa tangential
von dem Ringstück (14) abzieht, während die
andere Feder (26) das dem Hydraulikzylinder (27)
zugewandte innere Ende des Ratschenelementes
(17) in Richtung auf den Hydraulikzylinder
zieht.
8. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (18)
mindestens eine Feder (34) angreift, die den
Hebel (18) gegen die Kolbenstange (36) gedrückt
hält und den Kolben (35) in die Rückzugsstellung
treibt.
9. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylin
der (27) aus einem Zylinderteil (73) und einer
das Zylinderteil umgebenden Dichtungsbuchse (74)
besteht und daß mindestens eine Nut (55) vorge
sehen ist, die zwischen dem Zylinderteil (73)
und der Führungsbuchse (74) in Längsrichtung des
Hydraulikzylinders (27) verläuft und einen An
schluß (50) mit der einen Zylinderkammer (48)
verbindet.
10. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlraum (59)
des Kolbens (35) oder der Kolbenstange (36) mit
der einen Zylinderkammer (48) und mit einem ex
ternen Anschluß (50) verbunden ist und daß an
der rückwärtigen Stirnwand (54) des Hydraulik
zylinders (27) ein Rohr (58) befestigt ist, das
in jeder Stellung des Kolbens (35) in den Hohl
raum (59) hineinragt.
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