DE2232872A1 - Vorrichtung zur begrenzung einer durch hebelwirkung zu uebertragenden kraft - Google Patents

Vorrichtung zur begrenzung einer durch hebelwirkung zu uebertragenden kraft

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Description

D-4000 DÜSSELDORF 1 PATENTANWÄLTE
Malkastenstraße 2 DIPL.-ING. ALEX STENGER
DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE
Dipl.-Ing.Heinz J.RING
Unser Zeichen: 1? 2^2 Datum: 4-Juli 1972
Hermann Jochen Zerver, 56j5o Remscheid, Reinshagener Strasse 2
Vorrichtung zur Begrenzung einer durch Hebelwirkuhg zu übertragenden Kraft
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrenzung einer durch Hebelwirkung zu übertragenden Kraft, insbesondere Drehmomentschlüssel, mit einem Handgriff, an dessen einem Ende ein Träger für das zu betätigende Werkzeug drehbar oder verschwenkbar gelagert ist, und mit einer Kupplung, die den Werkzeugträger bis zum Erreichen einer einstellbaren Kraft mit dem Handgriff verbindet und nach Überschreiten der vorgegebenen Kraft ein Verdrehen bzw. Verschwenken des Werkzeugträgers gegenüber dem Handgriff ermöglicht.
Es sind bereits als Drehmonentschlüssel verwendete Vorrichtungen zur Begrenzung einer durch Hebelwirkung zu übertragenden Kraft bekannt, deren Kupplung bis zum Erreichen einer einstellbaren Kraft eine starre Verbindung zwischen dem Handgriff und dem Werkzeugträger herstellt, die erst nach Überschreiten der vorgegebenen Kraft gelöst wird. Bei den bekannten, in verschiedenen Ausführungen vorliegenden Drehmomentschlüsseln wird die Kupplungskraft stets durch Federn erzeugt. Diese Federn besitzen den Nachteil, daß sie nach Überwinden der eingestellten Kraft ruckartig auslösen, so daß sowohl Beschädigungen des zu bearbeitenden Werkstückes als auch Verletzungen der Bedienungsperson auftreten können. Ein weiterer Nachteil der bekannten Drehmomentschlüssel ist darin zu sehen, daß sie für die Federanordnung ein größeres Bauvolumen benötigen und andererseits nicht in der Lage sind, einen ausreichend großen Bereich für das einzustellende Drehmoment zu überdecken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Vorrichtungen zur Begrenzung einer durch Hebelwirkung zu übertragenden Kraft dahingehend weiterzuentwickeln, daß bei geringem Raumbedarf ein beliebig großer Bereich der zu überwindenden Kraft geschaffen werden kann und daß eine weiche Auslösung erfolgt.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art beisteht die Lösung dieser Au^abe erfindungsgemäß darin, daß die Kupplung aus einer hydraulischen Kolbenanordnung besteht, die einen vom Werkzeugträger betätigbaren Hauptkolben, einen entgegen der Kraft einer einstellbaren Steuerfeder durch die vom Hauptkolben mit Druck beaufschlagte Hydraulikflüssigkeit verschiebbaren Steuerkolben und einen Ausgleichkolben umfaßt, der nach Freigabe einer Steuerbohrung durch den Steuerkolben von der vom Hauptkolben verdrängten Hydraulikflüssigkeit unter Überwindung einer Rückstellfeder verschiebbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt den Vorteil, daß sie bei geringem Raumbedarf eine beliebig große Übersetzung besitzen kann, da die drei durch ein hydraulisches System miteinander verbundenen Kolben jede gewünschte Abmessung besitzen können, so daß auch bei einem kleinen Hebelarm noch ausreichend große Drehmomente vorgegeben werden können. Durch die Verwendung einer hydraulischen Kolbenanordnung ergibt sich auch bei zunehmenden Kräften eine konstante Reibung, so daß sich die aufzubringende Kraft nicht ändert. Die frei wählbaren Abmessungen jedes Kolbens gestatten es schließlich, die zur Steuerung aufzuwendenden Kräfte derart zu reduzieren, daß eine schwache und dementsprechend präzise Steuerfeder verwendet werden kann. Die Verwendung eines Hydrauliksystems als Kupplung ergibt schließlich ein weiches Auslösen, so daß Beschädigungen des Werkstückes und Verletzungen des Benutzers ausgeschlossen werden.
Bei einer ersten Ausführungsform ist der Steuerkolben erfindungsgemäß mit einer Ventilnadel versehen,durch welche die zwischen dem Druckraum des Hauptkolbens und der Zylinderbohrung des Ausgleichkol-
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bens befindliche Steuerbohrung verschließbar ist. Der Steuerkolben muß hierbei durch ein aus dem Gehäuse herausragendes Rückstellgestänge entgegen der Kraft der Steuerfeder verschoben werden,wenn» nach erfolgter Auslösung die Vorrichtung in ihre Gebrauchslage zurückgebracht werden soll.
Um diese zusätzliche Betätigung eines Ruckstellgestänges zu vermeiden, wird in Weiterentwicklung des Hauptgedankens der Erfindung gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, zwischen dem,Druckraum des Hauptkolbens und der Zylinderbohrung des Ausgleichkolbens ein federbelastetes, in Richtung auf den Druckraum öffnendes Rückschlagventil anzuordnen.
Zur Vereinfachung der Bearbeitung des die drei Kolben aufnehmenden Hydraulikblockes wird gemäß einem weiteren Merkmal defe Erfindung der Steuerkolben als Ventilnadel ausgebildet, koaxial innerhalb des Ausgleichkolbens angeordnet und unabhängig von diesem verschiebbar ausgeführt. Durch diese koaxiale Lage ist es nicht erforderlich, eine eigene Bohrung für den Steuerkolben vorzusehen, so daß durch dieses erfindungsgemäße Merkmal auch der Raumbedarf der Vorrichtung verringert werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind der Hauptkolben einerseits und die koaxial ineinander angeordneten Steuerkolben sowie Ausgleichkolben andererseits parallel zueinander und rechtwinklig zur Längsachse in einem Gehäuse angeordnet, das an einem Ende den Handgriff und am anderen Ende den Werkzeugträger trägt. Der Werkzeugträger ist erfindungsgemäß an einem Hebel auswechselbar befestigt, der verschwenkbar am Gehäuse gelagert und dessen freies Ende mit dem Hauptkolben verbunden ist. Zweckmässigerweise ist der Werkzeugträger hierbei in der Art eines Ratschenschlüssels ausgebildet, dessen Ratschenhebel in ein im Gehäuse drehbar gelagertes Lagerstück derart einsetzbar ist, daß dessen freies Ende mit dem Hauptkolben zusammenwirkt.
Während die voranstehend beschriebene Ausführung ein besonderes Gehäuse erfordert,welches an einem Ende den Handgriff trägt,kann
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die hydraulische Anordnung bei einer weiteren Ausführungsform unmittelbar im Handgriff untergebracht sein. Zu diesem Zweck sind gemäß* . einem weiteren Merkmal der Erfindung der Hauptkolben einerseits und die koaxial ineinander angeordneten Steuerkolben und Ausgleichkolben andererseits hintereinander in einem Griffgehäuse angeordnet,das mit einer den Werkzeugträger tragenden Stange verschwenkbar verbunden ist, wobei eine" Stirnfläche der Stange als AnIagefläche für den mit einer Kolbenstange versehenen Hauptkolben ausgebildet ist. Bei einer bevorzugten Ausführung sind der Hauptkolben einerseits und die koaxial ineinander angeordneten Steuerkolben sowie Ausgleichkolben andererseits gemeinsam auf der Längsmittellinie des Griffgehäuses angeordnet; der Anlenkpunkt zwischen Griffgehäuse und Stange ist exzentrisch versetzt. Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt nicht nur den geringsten Raumbedarf,sondern ermöglicht darüber hinaus die Verwendung unterschiedlich langer Stangen ■ zwischen Griffgehäuse und Werkzeugträger,wodurch sich eine weitere Möglichkeit zur Vergrößerung des mit der Vorrichtung zu überdeckenden Drehmomentbereiches ergibt.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnitte Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,in Form eines Drehmomentschlüssels;
Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht auf eine zweite Ausführung;
Fig. 5 eine um 9o° gedrehte Ansicht des Drehmomentschlüssels nach Fig.2;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Drehmomentschlüssels in der Draufsicht, teilweise im Schnitt, und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführung der Vorrichtung.
Die als Drehmonentschlüssel zu verwendende erste Ausführungsform nach Fig.l besitzt ein Gehäuse 1, das durch eine Verbindungsstange 2 mit einem Handgriff 3 versehen ist. Im Gehäuse 1 ist ein mit einem
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Antriebsvierkant 4a versehener Werkzeugträger "4 drehbar gelagert. Der über seinen Antriebsvierkant 4a das jeweilige Werkzeug aufnehmende Werkzeugträger 4 ist weiterhin mit einem Antriebshebel 4b versehen, über den sich der Werkzeugträger 4 an einer als hydraulische KolbenanOrdnung ausgebildeten Kupplung abstützt.
Diese Kupplung ist in einem Hydraulikblock 5 untergebracht,welcher in einer Aussparung des Gehäuses 1 angeordnet ist. Ih diesem Hydraulikblock 5 sind ein mit einer Kolbenstange 6a versehener Hauptkolben 6, ein mit einer Ventilnadel Ja versehener Steuerkolben 7 sowie ein Ausgleichkolben 8 untergebracht. Während Hauptkolben 6 und Steuerkolben 7 auf derselben Längsmittellinie hintereinander liegend angeordnet sind, liegt der Ausgleichkolben 8 parallel neben dem Hauptkolben 6. Ih der ZyIInderbohrung 5b für den Ausgleichkolben 8 ist eine Rückstellfeder 9 angeordnet. Der Steuerkolben 7 steht unter der Kraft einer Steuerfeder lo, welche dafür sorgt, daß die Spitze der am Steuerkolben 7 angebrachten Ventilnadel 7a im Normalfall eine Steuerbohrung 11 verschließt,welche zwischen dem Druckraum 5a des Hauptkolbens 6 und der Zylinderbohrung $h des Ausgleichkolbens 8 angeordnet ist. <
Der Steuerkolben 7 ist weiterhin mit einem Rückstellgestänge 12 versehen,welches aus dem Gehäuse 1 herausgeführt ist, um ein Zurückziehen der Ventilnadel 7a entgegen .der Kraft der Steuerfeder Io von Hand zu ermöglichen. Die Vorspannkraft der Steuerfeder Io kann mittels einer Einstellschraube 14 eingestellt werden,welche mit einer Skalentrommel 15 versehen ist. Um ein Füllen der die Hydraulikflüssigkeit aufnehmenden Räume zu ermöglichen, ist am Gehäuse 1 schließlich eine Verschlußschraube 15 angeordnet.
Im folgenden soll die Wirkungsweise des voranstehend in seinem Aufbau beschriebenen Drehmomentschlüssels erläutert werden:
Um den Drehmomentschlüssel zum Anziehen von Schrauben oder Muttern mit einem bestimmten Drehmoment zu verwenden,wird der Antriebsvierkant 4a mit einem Steckschlüsselkopf versehen. Außerdem wird mittels der Einstellschraube 14 das gewünschte Drehmoment eingestellt,
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welches auf der Skalentrommel 15 ablesbar ist. Nunmehr wird der Drehmomentschlüssel angesetzt und der Handgriff 3 im Uhrzeugersinn verschwenkt. Bei diesem Verschwenken stützt sich der Antriebshebel 4b des Werkzeugträgers 4 auf der Kolbenstange 6a des Hauptkolbens 6 ab, der auf diese Weitse mit einer gewissen Kraft in Richtung auf den Handgriff 3 , belastet wird« Dies© Kraft erzeugt einen Druckanstieg im Druckraum 5a« Solange der Druck im Druckraum 5a nicht in der jLage ist, den Steuerkolbsn 7 entgegen der Kraft der Steuerfeder Io zu verschieben,erfolgt ein normales Anziehen der Schraube oder Mutter. Übersteigt die im Druokraum 5a erzeugte Kraft jedoch die Gegenkraft der Steuerfeder io, so erfolgt eine Verschiebung des Steuerkolbens 7 mit der Ventilnadel 7a, Vielehe auf diese Weise die Steuerbohrung 11 öffnet. Nunmehr kann Hydraulikflüssigkeit aus dem Druckraum 5a des Hauptkolbens 6 in die ZyIInderbohrung 5b des Ausgleichkolbens 8 entweichen, der hierbei entgegen der Kraft der weichen Rückstellfeder 9 verschoben wird und auf diese Weise genügend Raum zur Aufnahme der vom Hauptkolben 6 verdrängten Hydraulikflüssigkeit freigibt.
Die Freigabe der Steuerbohrung 11 durch den Steuerkolben 7 hat eine allmähliche Verschiebung des Kruptkolbens 6 in Richtung auf den Handgriff 3 zur Folge. Da der Antriebsh?bel 4b des Werkzeugträgers 4 an der Kolbenstange 6a des Hauptkolbons 6 anliegt,ergibt sich durch " ein Zurückweichen des Hauptkolbens 6 ein Verdrehen des Antriebsvierkantes 4a. Der Benutzer des Drehmomentschlüsseis bemerkt somit d,as Erreichen des eingestellten Drehmomentes durch ein weiches und ruckfreies Nachgeben des Handgriffes 3 in Anzugsrichtung.
Um den Drehmomentschlüssel zum Anziehen der nächsten Schraube oder Mutter betriebsfertig zu machen, ist es lediglich erforderlich,den mit der Ventilnadel 7a versehenen Steuerkolben 7 mittels des Rückstellgestänges 1.2 entgegen der Kraft der Steuerfeder Io zurückzuziehen, um die Steuerbohrung 11 zur Rückführung der Hydraulikflüssigkeit in den Druckraum 5a des Hauptkolbens 6 zu öffnen. Die Steuerbohrung 11 war durch die Ventilnadel 7a verschlossen worden,sobald der Druck im.Druckraum 5a nachgelassen hatte. Das Zurückführen der Hydraullk-
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flüssigkeit in den Druckraum 5a erfolgt selbsttätig durch den Ausgleichkolben 8,der unter der Kraft der Rückstellfeder 9 steht.
Auch bei der zweiten Ausführungsform nach den Figuren' 2 und 5 besitzt der DrehmomentSchlussel ein mit einem Handgriff 17 versehenes Gehäuse 16, in welchem verschiedene Bohrungen zur Aufnahme der drei Kolben angeordnet sind. Die zylindrischen Bohrungen zur Aufnahme der Kolben liegen bei der zweiten Ausführungsform jedoch rechtwinklig zur Längsachse des Gehäuses 16. Sie werden durch einen Gehäusedeckel 18 verschlossen, der mittels Deckelschrauben 18a am Gehäuse 16 befestigt wird.
Die Kolbenanordnung umfaßt wiederum einen mit einer Kolbenstange 19a versehenen Hauptkolben 19* einen Steuerkolben 2o und einen Ausgleichkolben 21. Bei der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform
ist der Steuerkolben 2o als Ventilnadel ausgebildet und koaxial innerhalb des Ausgleichkolbens 21 angeordnet. Der Ausgleiehkolben 21 steht wiederum unter der Kraft einer Rückstellfeder 22. Der mit einem Bund 2oa versehene Steuerkolben 2o wird durch eine Steuerfeder 23 belastet,welche durch eine Mikrometerschraube 24 bezüglich ihrer Vorspannung verstellbar ist. Die Einstellung wird durch die Anordnung einer Skalenhülse 25 und einer Skalentrommel 26 erleichtert.
Die Steuerbohrung 27 istjbei der zweiten Ausführungsform im Gehäusedeckel 18 ausgebildet, der mit einer Querbohrung 28 versehen ist, welche den Druckraum l6a des Hauptkolbens 19* mit der Zylinderbohrung l6b verbindet, in der sowohl der Ausgleiehkolben 21 als auch der Steuerkolben 2o angeordnet sind. Die Querbohrung 28 enthält ausserdem ein Rückschlagventil 29, welches in Richtung auf den Druckraum l6a des Hauptkolbens 19 öffnet und über eine Anbohrung 29a mit der Zylinderbohrung 16b in Verbindung steht. Die Querbohrung 28 ist schließlich durch eine Verschlußschraube 29b verschlossen.
Bei der voranstehend beschriebenen Ausführungsform des Drehmomentschlüssels ist der Werkzeugträger als Ratschenschlüssel Jo ausgebildet, dessen Ratschenhebel 31 in ein Lagerstück 32 eingesetzt wird, das verdrehbar in dem einen Ende des Gehäuses 16 gelagert und mit
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einer Feststellschraube 33 versehen ist. Das freie Ende des Ratschenhebels 31 wirkt gemäß Fig.2 mit der Kolbenstange 19a des Hauptkolbens 19 zusammen, so daß sich im wesentlichen die bereits bezüglich des ersten Ausführungsbeispiels beschriebene Wirkungsweise ergibt.
Eine Abweichung zwischen den beiden Ausführungsformen besteht lediglich darin, daß nach dem Abnehmen des Drehmomentschlüssels von der fertig angezogenen Schraube oder Mutter keine Betätigung eines Rückstellgeetänges* erforderlich ist, um den Schlüssel in eine erneute Oebrauchslage zu bringen, da die vom Hauptkolben 19 in die Zylinderbohttung l6b des Ausgleichkolbens 21 verdrängte Hydraulikflüssigkeit über das Rückschlagventil £9 selbsttätig in den Druckraum 16a zurückströmt, sobald die auf den Handgriff 17 ausgeübte Kraft nachläßt.
Bei der dritten Ausführungsfarm nach Fig.4 ist die gesamte Hydrau-■lik innerhalb eines Griffgehäuses 34 untergebracht, das mittels eines Anlenkbolzens 45 an einer Stange 46 verschwenkbar gelagert ist, die an ihrem vorderen Ende einen Ratschenschlüsselkopf 47 trägt. Der Hauptkolben 35 und die koaxial ineinander angeordneten Steuerkolben 36 und Ausgleichkolben 37 sind hintereinander liegend im Griffgehäuse 34 angeordnet. Der Steuerkolben ist wiederum als Ventilnadel ausgeführt und besitzt einen Bund 36a zur Anlage der Steuerfeder 39· Die Verstellung der Steuerfeder 39 erfolgt mittels einer Mikrometerschraube 4o, die mit einer Skalentrommel 41 verbunden ist. Die dazugehörige Skalenhülse 4l stützt sich auf einer SchraubhUlse 4oa ab, die in das Ende der Zylinderb^ohrung 34b für den Ausgleichkolben 37 und Steuerkolben 36 eingeschraubt ist. Die Verbindung dieser Zylinderbohrung 34b mit dem Druckraum 34a für den Hauptkolben 35 erfolgt wiederum durch eine Steuerbohrung 43#welche durch die Spitze des als Ventilnadel ausgebildeten Steuerkolbens 36 verschließbar 1st. Parallel zu dieser Steuerbohrung 43 verläuft eine mit einem Rückschlagventil 44 versehene Bohrung,wobei dieses Rückschlagventil 44 in Richtung auf den Hauptkolben 35 öffnet,wenn der Druck im Druckraum 34a geringer als der von der Rückstellfeder 38 durch den Ausgleichkolben 37 erzeugte Druck ist.
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Aaeh. bei dem voranstehend beschriebenen Drehmoiaentschlüssel erfolgt ein weiches Auslösen, d,h. allmähliches Verschwenken des Griffgehäuses 34 gegenüber der Stange 4$, sobald das eingestellte Drehmoment übersehritten wird. Die Büekführung der Kolbenanordnung in die Ausgangslage geschieht selbsttätig aufgrund des Rückschlagventils 44. -
Die vierte ftusführungsform nach Fig.5 unterscheidet sich, von der voranstehend beschriebenen dadurch» daß sowohl die koaxial 'ineinander angeordneten Steuerkolben j56 und. Ausgleichkolben 37 als auch der Hauptkolben 35 auf der Längsmittellinie des Griffgehäuses 34 angeordnet-sind, so daß das Griff gehäuse 34 nur mit einer einzigen Bohrung versehen ist. Die Steuerbohrung 43 und das Rückschlagventil 44 sind in einem Steuerblock 48 angeordnet,der in die Bohrung des Griffgehäuses 34 eingesetzt ist. Der mit einer durch eine Mutter 35h gehaltenen Dichtung 35a versehene Hauptkolben 35 ist innerhalb einer Zylinderbuchse 49 angeordnet,die im Anschluß an den Steuerblock 48 in die Bohrung des Griffgehäuses 34 eingesetzt ist.
Die in Fig.5 dargestellte Vorrichtung, deren Griffgehäuse 34 wiederum, verschwenkbar an einer Stange 46 angelenkt ist, kann nicht nur als Drehmomentschlüssel verwendet werden,sondern beispielsweise auch zur Bedienung einer Ständerbohrmaschine. Die Stange 46 ersetzt hierbei die übliche Betätigungsstange der Ständerbohrmaschine, so daß die zum Längsvorschub des Bohrers verwendete Kraft einstellbar ist.
Durch den sehr kurzen, nur einige Zehntel eines Millimeters betragenden Hub des Steuerkolbens wird eine gleichbleibend präzise Funktion des Drehmomentschlüssels erreicht,die auch bei häufiger und lang andauernder Benutzung nicht nachläßt,da die Steuerfeder wegen des geringen Federweges keiner Ermüdung unterliegt.
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Claims (9)

  1. A ns ρ r ü ο h e :
    Vorrichtung zur Begrenzung einer durch Hebelwirkung zu übertragenden Kraft, insbesondere Drehmomentschlüssel, mit einem Handgriff, an dessen einem Ende ein Träger für das zu betätigende Werkzeug drehbar oder verschwenkbar gelagert ist, und mit einer Kupplung, die den Werkzeugträger bis'zum Erreichen einer einstellbaren Kraft mit dem Handgriff verbindet und nach Überschreiten der vorgegebenen Kraft ein Verdrehen bzw.Verschwenken des Werkzeug-V trägers gegenüber dem Handgriff ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einer hydraulischen Kolbenanordnung besteht, die einen vom Werkzeugträger (4,30,47) betätigbaren Hauptkolben (6,19*35)* einen entgegen der Kraft einer einstellbaren Steuerfeder (lo,23,39) durch die vom Hauptkolben (& 19,35) mit Druck beaufschlagte Hydraulikflüssigkeit verschiebbaren Steuerkolben (27,36) und einen Ausgleichkolben (8,21,37) umfaßt, der nach Freigabe einer Steuerbohrung (11,27,43) durch den Steuerkolben (27,36) von der vom Hauptkolben (6,19,35) verdrängten Hydraulikflüssigkeit unter Überwindung einer Rückstellfeder (9,22,38) verschiebbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (7) mit einer Ventilnadel (7a) versehen ist,durch welche die zwischen dem Druckraum (5a) des Hauptkolbens (6) und der Zylinderbohrung (5b) des Ausgleichkolbens (8) befindliche Steuerbohrung (11) verschließbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (7) durch ein aus dem Gehäuse (1) herausragendes Rückstellgestänge (12) entgegen der Kraft der Steuerfeder (lo) verschiebbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß zwischen dem Druckraum (l6a, 34a) des Hauptkolbens (19,35) und der Zylinderbohrung (I6b, 34b) des Ausgleichkolbens (21,37) ein federbelastetes, in Richtung auf den Druckraum (l6a, ^a) öffnendes Rückschlagventil '(29,44) angeordnet ist. ■
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  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet', daß der Steuerkolben (20,36) als Ventilnadel ausgebildet,koaxial ■ innerhalb des Ausgleichkolbens (21,37) angeordnet und unabhängig von diesem verschiebbar ist. · :
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,4 und 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (19) einerseits und die koaxial ineinander angeordneten Steuerkolben (2ö) sowie Ausgleichkolben (21) andererseits parallel zueinander und rechtwinklig zur Längsachse in einem Gehäuse (16) angeordnet sind, das an einem Ende den Handgriff (I7) und am anderen Ende den Werkzeugträger (30) trägt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (30) an einem Hebel (3I) befestigt ist, der verschwenkbar am Gehäuse (16) gelagert und dessen freies. Ende mit dem Hauptkolben (19) verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (30) in der Art eines Ratschensohlussels ausge- . bildet ist, dessen Ratschenhebel (31) in ein im Gehäuse (16) dreh-., bar gelagertes Lagerstück (32) derart einsetzbar ist, daß dessen freies Ende mit dem Hauptkolben (19) zusammenwirkt.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (35) einerseits und die koaxial ineinander angeordneten Steuerkolben (36) sowie Ausgieichkolben (37) andererseits hintereinander in einem Griffgehäuse (34) angeordnet sind, das mit einer den Werkzeugträger (47) tragenden Stange (46) verschwenkbar verbunden ist,wobei eine Stirnfläche der Stange (46) als Anlagefläche für den Hauptkolben (35) ausgebildet ist.
    1o.Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (35) einerseits und die koaxial ineinander angeordneten Steuerkolben (36) sowie Ausgleichkolben (37) andererseits gemeinsam auf der Längsmittellinie des Griffgehäuses (34) angeordnet sind und daß der Anlenkpunkt zwischen Griffgehäuse (34) und Stange (46) exzentrisch versetzt ist.
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