DE7225016U - Nach Art eines Drehmomentschlusseis ausgebildete Vorrichtung zur Begrenzung einer durch Hebelwirkung zu übertragenden - Google Patents
Nach Art eines Drehmomentschlusseis ausgebildete Vorrichtung zur Begrenzung einer durch Hebelwirkung zu übertragendenInfo
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Description
1 JI1I1'' ί ι'1, ' .* PATENTANWÄLTE
■ ί'. '' ι' ' '..: . ί 1, ί 'PJt-L-ING. ALEX STENGER
Unser Zeichen: Ij5 242 Datum: 21.Februar 1973
G 72 25 0I6.9
Vorrichtung zur Begrenzung einer durch
Hebelwirkung zu Übertragenden Kraft
Hebelwirkung zu Übertragenden Kraft
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrenzung einer / duroh Hebelwirkung zu übertragenden Kraft« insbesondere Drehmomentsohltiseel«
mit einem Handgriff« an dessen einem Ende ein Träger für das zu betätigende Werkzeug drehbar oder verschwenkbar
gelagert 1st« und mit einer Kupplung» die den Werkzeugträger bis zum Erreichen einer einstellbaren Kraft mit dem Handgriff
verbindet und nach Überschreiten der vorgegebenen Kraft ein Verdrehen
bzw. Verschwenken des Werkzeugträgers gegenüber dem Hand· griff ermöglicht.
Es sind bereits als Drehmone&tsohlÜssel verwendete Vorrichtungen
zur Begrenzung einer durch Hebelwirkung zu übertragenden Kraft bekannt« deren Kupplung bis zum Erreichen einer einstellbaren
Kraft eine starre Verbindung zwisohen dem Handgriff und dem Werk·
{ zeugträger herstellt« die erst nach Überschreiten der vorgegebenen
Kraft gelöst wird* Bei den bekannten« in verschiedenen Ausführungen
vorliegenden Drehmomentschlüsseln wird die Kupplungskraft stets durch Federn erzeugt. Diese Federn besitzen den Nachteil«
daß sie nach Überwinden der eingestellten Kraft ruckartig auslösen« so daß sowohl Beschädigungen des zu bearbeitenden Werkstückes
als auch Verletzungen der Bedienungsperson auftreten können. Ein weiterer Naohteil der bekannten Drehmojnentsohlüssel ist darin
zu sehen« daß si· für die Federanordnung ein größeres Bauvolumen
benötigen und andererseits nicht in der Lage sind, einen ausreiohend
großen Bereioh für das einzustellende Drehmoment zu über· deokoa.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» die bekannten Vorriohtungen
zur Begrenzung einer durch Hebelwirkung zu übertragenden Kraft dahingehend weiterzuentwlokeln» daß bei geringem Raumbedarf
ein beliebig großer Bereich der zu überwindenden Kraft geschaffen
werden kann und daß eine weiche Auslösung erfolgt.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art besteht
die Lösung dieser Au&be erfindungsgemäß darin, daß die
Kupplung aus einer hydraulischen Kolbonanordnung besteht» die einen vom Werkzeugträger betätigbaren Hauptkolben» einen entgegen
der Kraft einer einstellbaren Steuerfeder duroh die vom Hauptkolben mit Druok beaufschlagte Hydraulikflüssigkeit verschiebbaren
Steuerkolben und einen Ausgleiohkolben umfaßt» der nach Freigabe einer Steuerbohrung duroh den Steuerkolben von der vom Hauptkolben
verdrtagten Hydraulikflüssigkeit unter Überwindung einer Rückstellfeder
verschiebbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt den Vorteil» daß sie bei
geringem Raumbedarf eine beliebig große Obersetzung besitzen kann» da die drei duroh ein hydraulisches System miteinander verbundenen Kolben jede gewünsohte Abmessung besitzen können» so daß
auch bei einem kleinen Hebelarm nooh ausreichend große Drehmomente vorgegeben werden können. Duroh die Verwendung einer hydraulischen ;
Kolbenanordnung ergibt sieh auoh bei zunehmenden Kräften eine konstante Reibung» so daß sich die aufzubringende Kraft nioht ändert. Die
frei wählbaren Abmessungen Jedes Kolbens gestatten es schließlich»
die zur Steuerung aufzuwendenden Kräfte derart zu reduzieren» daß ■'"'*
eine schwache und dementsprechend präzise Steuerfeder verwendet werden kann. Die Verwendung eines Hydrauliksystems als Kupplung
ergibt sohlleßlioh ein welches Auslösen» so daß Beschädigungen des
Werkstückes und Verletzungen des Benutzers ausgeschlossen werden. {
Bei einer ersten Ausführungsform 1st der Steuerkolben erflndungsge·
näß mit einer Ventilnadel versehen»duroh welche die swlsohen dem
Druokraun des Hauptkolben· und der Zylinderbohrung des Ausgleiohkol-
m-
bens befindlieh· Steuerbohrung verschließbar Int· Der Steuerkolben
mufi hierbei duroh ein au· den Gehäuse herausragendes Rüokstellgestange
entgegen der Kraft der St euer fed or versohoben werden,wenn
naoh erfolgter Aualöeung die Vorrichtung In Ihre Oebrauohslage
zurüokgebraoht «erden toll·
Um dl··· zusätzliche Betätigung «in·· Rttokstellgeetanges zu vermeiden,
wird In Weiterentwicklung des Hauptgedanken· der Erfindung
gemäfi einem weiteren Merkmal der,Erfindung vorgeschlagen, zwischen
dem Druekraum des Hauptkolben· und der Zylinderbohrung des Ausgleichkolbens
ein federbelastet··« In Richtung auf den Druokraum Öffnende· Rückschlagventil anzuordnen.
Zur Vereinfachung der Bearbeitung des die drei Kolben aufnehmenden
Hydraulikblookes wird gemäß einem weiteren Merkmal defy Erfindung
der Steuerkolben ale Ventilnadel ausgebildet, koaxial innerhalb de· Ausgleichkolbene angeordnet und unabhängig von diesem verschiebbar
ausgeführt. Duroh diese koaxiale Lage ist es nioht erforderlieh« eine «Igen· Bohrung für den Steuerkolben vorzusehen, ao dafl duroh
dieses erfindungsgemäöe Merkmal aueh der Raumbedarf der Vorrichtung
verringert werden kann«
Bei einer bevorzugten Aueftihrungsform sind der Hauptkolben einerseits
und dl· koaxial Ineinander angeordneten Stev.erkolben aowle
Auagleiohkolben andererseits parallel zueinander und rechtwinklig zur LHngsaoha· la einem Gehäuse angeordnet» das an einem Ende den
Handgriff und an anderen Ende den Werkzeugträger trägt. Der Werkzeuge
träge* 1st erfindungsgemSfl an einem Hebel ausweohselbar befestigt* f
der versehwenkbar am Gehäuse gelagert und dessen freies Ende mit
dem Hauptkolbon verbunden 1st« Zweckmässigerweise 1st der Werkzeugträger
hierbei In der Art eines Ratsohensehltlesels ausgebildet,
dessen Rataohonhebel in ein im Gehäuse drehbar gelagertes Lagerstück
derart einsetzbar ist, daj, dessen freies Ende mit dem Haupt«
kolben «uaammenwirkt·
Während dl· vortnstehend besohriebttne Ausführung ein besondere·
Oehttua« *rfordert«welehes an einem Ende den Handgriff trügt,kann
'I ' Γ
die hydraulische Anordnung bei einer weiteren Ausführungsforra unmittelbar
In Handgriff untergebracht Bein. Zu diesem Zweck sind gemäß •Inen weiteren Merkmal der Erfindung der Hauptkorben einerseits und
die koaxial Ineinander angeordneten Steuerkolben *ind Ausgleichkolben
andererseits hintereinander In einem Griffgehäuse angeordnet,das
mit einer den Verkxeugtr&ger tragenden Stange verschwenkbar verbunden
ist« wobei elne^Stlrnf lache 'der Stange als Anlagefläche für den mit
einer Kolbenstange versehenen Hauptkolben ausgebildet 1st. Bei einer bevorzugten Ausführung sind der Hauptkolben einerseits und die
koaxial ineinander angeordneten Ste^erkolben sowie Ausgleichkolben
andererseits gemeinsam auf der LSr^sraittellinie des Griffgehäuses
angeordnet; der Anlenkpunkt zwischen Griffgehäuse und Stange ist
exzentrisch versetzt. Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besitzt nicht nur den geringsten Raumbedarf «sondern ermöglicht darüber hinaus die Verwendung unterschiedlich langer Stangen
zwischen Griffgehäuse und WerkzeugtrSger#wodurch sich eine weitere
Möglichkeit zur Vergrößerung des mit der Vorrichtung zu überdeckenden
Drehmomentbereiohes ergibt·
Auf der Zelohnung sind verschiedene Ausführungsformen der erfindungs
gemäBen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
71g· 1 eine teilweise gesohnitte Draufsicht auf ein erstes Ausführungebeispiel
der erfindungsgeraäßen Vorrichtung.in Form eines ■y" j DrehmoznentschlUssels;
FIg · 3 eine um 9o° gedrehte Ansicht des Drehmomentschlttssels nach
Flg.2j
Flg. K eine weitere ^usfUhrungsform eines Drehmomentschlüssels in
der Draufsioht, teilweise im Schnitt« und
Fig· 5 einen Längsschnitt duroh eine vierte Ausführung der Vorrichtung.
Die als Drehmonentsohlüstel zu verwendende erstes Ausführungsform
nach FIg.1 besitzt «In XtehBuse 1, das duroh eine Verbindungsstange
mit «Inen Handgriff 3 versehen ist· Ώα Qeh&iee L 1st ein mit einem
w. 5·
Antriebevierkant 4a versehener Werkzeugträger 4 drehbar gelagert. Der Über seinen Antriebsvierkant 4a das jeweilige Werkzeug aufnehmende
Werkzeugträger 4 1st weiterhin alt einem Antriebshebel 4b versehen« über den sieh der Werkzeugträger 4 an einer als hydraulische
Kolbenanordnung ausgebildeten Kupplung abstützt·
Diese Kupplung 1st In einem Hydraulikblook 5 untergebracht,welcher
in einer Aussparung des Gehäuses 1 angeordnet ist. In diesem Hydraullkblook 5 sind ein mit einer Kolbenstange 6a versehener Hauptkolben
6, ein alt einer Ventilnadel 7a versehener Steuerkolben 7 sowie
ein Ausglelehkolben 8 untergebracht. Während Hauptkolben 6 und Steuerkolben
7 auf derselben Längemittellinie hintereinander liegend angeordnet
sind« liegt der Ausgleiohkolben 8 parallel neben dem Hauptkolben 6. In der Zylinderbohrung 5b für den Ausgleiohkolben 8 ist
eine Rückstellfeder 9 angeordnet. Der Steuerkolben 7 steht unter der
Kraft einer Steuerfeder lo, welche dafür sorgt, daß die Spitze der
am Steuerkolben 7 angebrachten Ventilnadel 7a im Normalfall eine Steuerbohrung 11 verschließt,weiche zwischen dem Druokraum 5a des
Hauptkolbens 6 und der Zylinderbohrung 5b des Ausgleichkolbens 8
angeordnet 1st·
Der Steuerkolben 7 ist weiterhin mit einem RUckstellgestänge 12
versehen,welches aus dem Gehäuse I herausgeführt ist, um ein Zurückziehen
der Ventilnadel 7a entgegen der Kraft der Steuerfeder Io von Hand zu ermöglichen. Die Vorspannkraft der Steuerfeder Io kann mittels
einer Einstellschraube 14 eingestellt werden,welche mit einer Skalentrommel 15 versehen let. Um ein Füllen der die Hydraulikflüssigkeit
aufnehmenden Räume zu ermöglichen, 1st am Gehäuse 1 schließlich eine Verschlußschraube 13 angeordnet.
Im folgenden soll die Wirkungsweise des voranstehend In seinem
Aufbau beschriebenen Drehmomentschlüssels erläutert werden:
Um den Drehmomentschlüssel zum Anziehen von Schrauben oder Nuttern
mit einem bestimmten Drehmoment zu verwenden,wird der Antriebsvierkant
4a mit einem Stecksohlüsselkopf versehen. Außerdem wird mittels der Einstellschraube 14 das gewünschte Drehmoment eingestellt«
welohes auf du* Selentrommel 15 Ablesbar 1st« Nunmehr wird der I
Drehmomentsohlüssel angesetzt und der Handgriff 3 In tlforzeugersinn
versehwenkt. Bei diesem Verschwenken stützt «loh der Antriebehebel
4b des Werkzeugträgers 4 Auf der Kolbenstange 6a des Hauptkolbens i
6 ab« der auf diese Welse mit einer gewissen Kraft in Rlohtung auf ■
den Handgriff 3 belastet wird· Diese Kraft erzeugt einen Drucken* J
stieg im Druokraum 5a« Solange der Druck im Druekraum 5a nicht In ■
der Lage 1st» den ßteuerkolben 7 entgegen der Kraft der Steuerfeder ·
Steuerkolbens 7 mit der Ventilnadel 7a# welche auf diese Welse die j
Steuerbohrung 11 Offnet· Nunmehr kann Hydraulikflüssigkeit aus dem
glftlehkolbens 8 entweichen, der hierbei entgegen der Kraft der wei- ]
oben Rückstellfeder 9 verschoben wird und auf diese Welse genügend
Raum zur Aufnahme der vom Hauptkolben 6 verdrängten Hydraulikflüssigkeit
freigibt.
Die Freigabe der Steuerbohrung 11 durch den Steuerkolben 7 hat eine
allmShllohe Verschiebung des Hauptkolbens 6 In Rlohtung auf den Hand·
griff 3 zur Folge· Da der Antriebehebel. 4b des Werkzeugträgers 4
an der Kolbenstange 6a des Hauptkolbens 6 anliegt«ergibt sich durch
,, ein Zurückweichen des Hauptkolbens 6 ein Verdrehen des Antriebsvier·
f kantee 4a. Der Benutzer des Drehmomentsohlüssels bemerkt somit
das Erreichen des eingestellten Drehmomentes durch ein weiches und
ruokfrelee Nachgeben des Handgriffes 3 in Anzugsrlchtung·
' ',· Mutter betriebsfertig zu machen« ist es lediglich erforderlioh«den
mit der Ventilnadel 7a versehenen Steuerkolben 7 mittels des RUck-
=: stellgeB$8nges 12 entgegen der Kraft der Steuerfeder Io zurückzuziehen
um die Steuerbohrting 11 zur Rückführung der Hydraulikflüssigkeit In
den Druekraum 5a des Hauptkolbene 6 zu Öffnen« Die Steuerbohrung 11
war durch die Ventilnadel 7a verschlossen worden» sobald der Druck
Druokraum 5a nachgelassen hatte. Das Zurückführen der Hydraulik-
72^101630.8.73
jf",^. 4
flüssigkeit In den Druokraum 5a erfolgt selbsttätig duroh den Aus» <
glelohkolben 8,der unter der Kraft der Rückstellfeder 9 steht.
Auoh bei der zweiten AusfÜhrungaform naoh den Figuren 2 und ?
besitzt der DrehmomentsehlUssel ein mit einem Handgriff 17 verse-"'
henes Gehäuse 16, In welchem verschiedene Bohrungen zur Aufnahme
der drei Kolben angeordnet sind. Die zylindrischen Bohrungen zur
Aufnahme der Kolben liegen bei der zweiten Ausführungsform Jedoch
rechtwinklig zur Längsachsedes Gehäuses 16. Sie werden duroh einen
OehUusedeokel 18 verschlossen* der mittels Deokelsohrauben 13a am
OehKuee 16 befestigt wird.
Die Kolbenanordnung umfaßt wiederum einen mit einer Kolbenstange
19a versehenen Hauptkolben 19# einen Steuerkolben 2o und einen Ausgleiohkolben 21« Bei der In Flg.2 dargestellten Ausftibrungsforra
1st der Steuerkolben 2o als Ventilnadel ausgebildet und koaxial Innerhalb des Ausgleiehkolbens kl angeordnet. Der Ausgleiohkolben
21 steht wiederum unter de*· Kraft einer Rückstellfeder 22. Der mit
einem Bund 2oa versehene Steuerkolben 2o wird duroh eine Steuerfeder
23 belastet«welohe durch eine Mlkrometersohraube 24 bezüglich ihrer
Vorspannung verstellbar 1st. Die Einstellung wird duroh dir Anordnung
einer Skalenhülse 25 und einer Skalentrommel 26 erleichtert«
Die Steuerbohrung 27 istjbei der zweiten Ausilihrungsform Im Gehäuse-
'J j deckel 18 ausgebildet, der alt einer Querbohrung 28 versehen 1st«
welohe den Druckraum l6a des Hauptkolbens 19 mit der Zylinderbohrung
l6b verbinde«« in der sowohl der Ausgleichkolben 21 als auoh der
Steuerkolben 2o angeordnet sind. Die Querbohrung 28 enthält ausserdem
ein Rückschlagventil 29« welches In Richtung auf den Druckraum
l6a des Hauptkolbene 19 ölfnet und über eine Anbohrung 29a mit der
Zylinderbohrung l6b In Verbindung steht. Die Querbohrung 28 1st
schließlich duroh eine Verschlußschraube 29b verschlossen·
Bei der voranstehend beschriebenen AusfUhrungsform des Drehmomentsohlüssels
1st der Werkzeugträger als Ratsohensohlttssel Jo ausgebildet«
dessen ltatsohenhebeX 31 In ein Lagerstttok 32 eingesetzt wird«
das verdrehbar in den einen Ende des Oehttuses 16 gelagert und mit
einer Feststellsehraube 33 versehen ist. Das frei« Ende des
Ratschenhebele 31 wirüct gemäß Figφ2 mit der Kolbenstange 19a des
Hauptkolbens 19 zusammen, so daß sieh im wesentlichen die bereits
bezüglich des ersten Ausführungsbeispiels beschriebene Wirkungsweise
ergibt.
Eine Abweichung zwischen den beiden Ausführungsformen besteht lediglich
darin« daß naoh dem Abnehmen des Drehmoments ohlüssels von der
fertig angezogenen Schraube oder Mutter keine Betätigung eines RUckstellgestSnges erforderlich ist, um den Schlüssel in eine erneute
Oebrauchslage zu bringen« da die vom Hauptkolben 19 in die Zylinderiohning..l6b
des Ausgleichkolbens 21 verdrängte Hydraulikflüssigkeit über das Rückschlagventil 29 selbsttätig in den Druckraum X6a zurückströmt,
sobald die auf den Handgriff 17 ausgeübte Kraft nachläßt.
Bi der dritten Ausführungsform naeh Fig.4 1st die gesamte Hydraulik
innerhalb eines Oriffgeh&uses 34 untergebracht, das mittels
eines Anlenkbolzens 45 an einer Stange 46 verschwenkbar gelagert
ist« die an ihrem vorderen Ende einen Ratschensch&Usselkopf 47
trHgt. Der Hauptkolben 35 und die koaxial ineinander angeordneten Steuerkolben 36 und Ausgleichkolben 37 sind hintereinander liegend
im Griff gehäuse 34 angeordnet. Der Steuerkolben 1st wiederum als
Ventilnadel ausgeführt und besitzt einen Bund 36a zur Anlage der
Steuerfeder 39· Die Verstellung der Steuerfeder J59 erfolgt mittels
einer Mikrometeracnraube 4o, die mit einer Skalentrommel 4l verbunden
ist. Die dazugehörige Skalenhülse 41 stützt sioh auf einer Schraubhülse 4oa ab« die in das En^» der Zylinderb^ohrung 34b für
den Ausgleichkolben 37 und Steuerkolbcn 36 eingeschraubt ist. Die
Verbindung dieser Zylinderbohrung 34b mit dem Druokraum 34a für den
Hauptkolben 35 .erfolgt wiederum durch eine Steuerbohrung 4j5,welohe
durch die Spitze des als Ventilnadel ausgebildeten Steuerkolbens 36 verschließbar let« Parallel zu dieser Steuerbohrung 4? vorläuft
eine mit einen Rückschlagventil^ 44 versehene Bohrung,wobei dieses
Rückschlagventil 44 in Richtung auf den Hauptkolben 35 öffnet,wenn
der Druok la Druckraum 34a geringer als der von der Rückstellfeder
38 durch den Ausgleichkolben 37 erzeugte Druok ist.
/13
Auch bei dem voranstehend beschriebenen DrehmomentsohlUssel erfolgt
ein weiches Auslösen, d.h. allmähliches Verschwenken des Griffgehäuses
34 gegenüber der Stange 46» sobald das eingestellte Drehmoment überschritten wird· Die Rückführung der Kolbenanordnung In
die Ausgangslage geaohleht selbsttätig aufgrund des Rückschlagventils
44. .·
DIo vierte AusfUhrungsform naoh Pig.5 unterscheidet sich von der
voranstehend beschriebenen dadurch, daß sowohl die koaxial ineinander
angeordneten Steuerkolben 36 und Ausgleichkolben 37 als auoh der Hauptkolben 35 auf der Längsmittellinie des Griffgehäuses 34 angeordnetbslnd,
so daS das Griffgehäuse 34 nur mit einer einzigen Bohrung
versehen 1st. Die Steuerbohrung 43 und das Rückschlagventil 44 sind in einem Steuerblock 48 angeordnet,der in die Bohrung des Griffgehäuses
34 eingesetzt ist. Der mit einer durch eine Mutter 35b
gehaltenen Dichtung 35a versehene Hauptkolben 35 ist innerhalb
einer Zylinderbuchse 49 angeordnet,die im Anschluß an den Steuerblock
48 in die Bohrung des Griffgehäuses 34 eingesetzt ist.
Die in Pig.5 dargestellte Vorrichtung, deren Griffgehäuse 34 wiederum
versohwenkbar an einer Stange 46 angelenkt 1st, kann nioht nur als
DrehmomentsohlUssel verwendet werden,sondern beispielsweise auch zur
Bedienung einer Ständerbohrmaschine. Die Stange 46 ersetzt hierbei die übliche Betätigungsstange der Ständerbohrmaschine, so daß die
zum Längsvorschub des Bohrers verwendete Kraft einstellbar ist.
Durch den sehr kurzen, nur einige Zehntel eines Millimeters betragenden
Hub des Steuerkolbens wird eine gleichbleibend präzise Funktion des Drehmomentsohlüssels srreioht,die auoh bei häufiger und lang andauernder
Benutzung nioht nachläßt,da die Steuerfeder wegen des geringen Federweges keiner Ermüdung unterliegt.
1 | f ·,;»■ ' 3 | C C |
' ' , f * e « | Geh&use | 28 Querbohrung | ^ f | .;i | 1 | |
C C |
Verbindungsstange | 29 Rückschlagventil | Ali' | ||||||
4a | Bezugszlffernllstet | Handgriff | 29a Anbohrung | ||||||
i | 4b | Werkzeugträger | 29b Verschlußschraube | ||||||
5 | Antriebsvierkant | 3o Ratschenschlussel | 4 | ||||||
5a | Antriebshebel | 31 Ratsehenhebel ' | |||||||
K ■ | 5b | Hydraullkblook | 32 Lagerstuck | ||||||
if."' ■■ » | 6 | Dmckraum | 33 -Feststellschraube | ||||||
Vv 1 ; S..;4 |
Zylinderführung | 34 Qfiffgehäuse . ■ | |||||||
V ι | 7a | Hauptkolben | 34a Druokraum | : 4 |
|||||
8 | Kolbenstange | 34b Zylinderbohrung' | T r |
||||||
9 | Steuerkolben | 35 Hauptkolben | |||||||
Io | Ventilnadel | 35a Dichtung | : | ||||||
11 | Aueglelohkoliben | 35b Mutter | |||||||
12 | Rückstellfeder | 36 Steuerkolben | I | ||||||
13 | Steuerfeder | 36a Bund | |||||||
14 | Steuerbohrung | 37 Ausgleiohkolben | I | ||||||
15 | RUekstellgestBnge | 38 Rückstellfeder | |||||||
16 | Verschlußschraube | 39 Steuerfeder | |||||||
16a | Einstellschraube | 4o Mikrometersohraube | |||||||
'/ 16b | Skalentrommel | 4oa SohraubhUlse | |||||||
17 | Gehäuse | 41 SkalenhUlse ^ | |||||||
18 | Druckraum | 42 Skalentrommel " f' | |||||||
18a | Zyllnd erbohrung | 43 Steuerbohrung . ..;-■·■ | |||||||
19 | Handgriff | 44 Rückschlagventil ^ .. | 't | ||||||
19a | Gehäusedeokel | 45 Anlenkbolzen ^ | r' ' '. | ||||||
2o | Beokelsohraube | 46 Stange .'...- ..:■:'■ | |||||||
2oa | Hauptkolben | 47 Ratsohensehlüsselkopf | .' ': ■■■'■ : .. .Vf | ||||||
21 | Kolbenstange | 48 Steuerblock | ΪΪΛ.. i'· ■■■ ■ , ■ ^ | ||||||
22 | Steuerkolben | 49 Zylinderbuchse | ' ■ ν·.· | ||||||
23 | Bund | ||||||||
.,Λ 24 | Ausglelohkolben | ||||||||
^: ■ : ' 25 | Rückstellfeder | . ; ■■■■■■■·/** 1 . .·.'.. .;■ | |||||||
26 | Steuerfeder | * ' ' , ' . . ' v ■ · ■ .. | |||||||
[ ' ■ ■'·-■ ■■» | Mikrometersohraube | .< '. '.'. '.· ■' ' .''■;' ■ ;.'·■■ | |||||||
SkalenhUlse v , | , ' :'';t'' ',i-";''..'· · . :'.' . ' "■'·,";: .*■'<*'■ *' ; \ ' | ||||||||
Skalentrommel -. | ■■" ί'Λ '''' ''■*' ■ " '·' ' | ||||||||
r:"';":.!'^'■'"■■''iJ.;'1''■''■■■-'';V '■ . ■ ' '■■"'■■■ | |||||||||
Claims (1)
- .■!' : . ' ■ ι ■ '■·. ■Ansprüche ι ! {·■γ 1» Vorrichtung but Begrenzung einer duroh Hebelwirkung zu übertragenden Kraft« Insbesondere Brehnonentsohlüssel, nlt einen Hand- ! griff« an dessen einen Ende ein Träger für das zu betätigende \, Werkzeug drehbar oder versehwenkbar gelagert ist« und nlt einer < Kupplung« die den Werkzeugträger bis zum Errelohen einer «insteil·- baren Kraft nit den Handgriff verbindet und naoh überschreiten deri. vorgegebenen Kraft ein Verdrehen bzw.Verschwenken des Werkzeug- '■ trägers gegenüber den Handgriff ermöglicht, ) daduroh gekennzeichnet, . .. daJ die Kupplung aus einer hydraullsohen Kolbenanordnung becteht,"Λ.) die einen von Werkzeugträger (4,3o,47) betätigbaren Hauptkolben (6j 19*35)# einen entgegen der Kraft einer einstellbaren Steuerfeder (lo,23,39) duroh die von Hauptkolben & 19,35) nit Druck beaufsohlagte Hydraulikflüssigkeit verschiebbaren Steuerkolben (27,36) und einen Ausgleiohkolben (8,21,37) umfaßt, der naoh Freigabe einer Steuerbohrung (11,27*43) duroh den Steuerkolben (27,36) von der von Hauptkolben (6,19*35) verdrängten Hydraulikflüssigkeit unter Überwindung einer Rückstellfeder (9,22,38) verschiebbar 1st«2» Vorrichtung naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, daß derSteuerkolben (7) nlt einer Ventilnadel (7a) versehen ist,duroh / -t welche die zwischen de» Bruokraun (3a) des Hauptkolbens (6) und der Zylinderbohrung (5b) des AusgleJohkolbens (8) befindliche,; Steuerbohrung (11) verschließbar 1st.3· Verrichtung naoh den Ansprüchen X und 2, daduroh gekennzeichnet, dad der Steuerkolben (7) duroh ein aus den Gehäuse (1) herausragendos Rüokstellgeetange (12) entgegen der Kraft der Steuerfeder (lo) verschiebbar 1st.
*4· Vorrichtung naeh Anspruoh 1, /daduroh gekennzeichnet, daß zwisohen den Bruekraun (16a, 34*) des Hauptkolbens (19*35) und der Zylinderbohrung (lob, 34b) dej Ausglelohkolbens (21,37) ein federbelastetes, in Richtung auf den Druokraua (16a, 34a) öffnendes Rückschlagventil (29,44) angeordnet 1st* :-115. Vorrichtung naoh den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolbon (2o,36) als Ventilnadel ausgebildet,koaxial Innerhalb des Ausglelohkolbens (21,37) angeordnet und unabhängig von diesem verschiebbar 1st.6, Vorrichtung naoh den Ansprüchen 1,4 und 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (19)' einerseits und die koaxial ineinander angeordneten Steuerkolben (2o) sowie Ausgleichkolben (21) andererseits parallel zueinander- und rechtwinklig zur Längsachse in eines: Gehäuse (16) angeordnet sind, das an einem End« den Handgriff (17) ; und am anderen Ende den Werkzsugträger (3o) tragt.7» Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (3o) an einem Hebel (31) befestigt ist, der verschwenkbar am Gehäuse (16) gelagert und dessen freies Ende mit dem Hauptkolben (19) verbunden 1st.8. Vorrichtung naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (3o) in der Art eines RatsohenschlUssels ausgebildet 1st, dessen Ratsehenhebel (31) in ein im Gehäuse (16) dreh· bar gelagertes Lagerstüok (32) derart einsetzbar ist, daß dessen freies Ende mit dem Hauptkolben (19) zusammenwirkt.9· Vorrichtung naoh den Ansprüchen 1,4 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (35) einerseits und die koaxial ineinander angeordneten Steuerkolben (36) sowie Ausgleichskolben (37) andererseits hintereinander In einem Gi-I ff gehäuse (34) angeordnet sind, das mit einer den Werkzeugträger (47) tragenden Stange (46) verschwenkbar verbunden ist ,wobei eine Stirnfläche der Stange (46) als Anlagefl&ohe für den Hauptkolben (35) ausgebildet 1st.Io.Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (35) einerseits und die koaxial ineinander angeordneten Steuerkolben (36) sowie Ausgleichkolben (37) andererseits gemeinsam auf der Längsimlttelllnie des Griff gehäuses (34) angeordnet sind und daß der Anlenkpunkt zwischen Griff gehäuse (34) und Stange (46) exzentrisch versetzt 1st·
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2232872 | 1972-07-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7225016U true DE7225016U (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=1282581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7225016U Expired DE7225016U (de) | 1972-07-05 | Nach Art eines Drehmomentschlusseis ausgebildete Vorrichtung zur Begrenzung einer durch Hebelwirkung zu übertragenden |
Country Status (1)
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