DE3690236C2 - Nietvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nietvorrichtung,
insbesondere für Pop-Niete, als eine Zusatzeinrichtung zum
Befestigen an einem mit einer rotierbaren Welle
versehenen Werkzeug, vorzugsweise an einer
Handbohrmaschine, derart, daß die ursprüngliche
Verwendung des Werkzeugs erhalten bleibt.
Bekannte Nietvorrichtungen sind separate,
hebelbetätigte Werkzeuge, die speziell für das Nieten
mit Pop-Nieten konstruiert sind.
Ein Nachteil dieser bekannten Nietvorrichtungen besteht
darin, daß zwei separate Werkzeuge nötig sind, um das
Nieten durchzuführen, d. h. eine Bohrmaschine zum
Herstellen einer Bohrung und eine Nietvorrichtung zum
befestigen des Niets in der Bohrung. Dies ist natürlich
umständlich und verursacht unnötige Arbeitsvorgänge.
Ein weiterer Nachteil bei bekannten Nietvorrichtungen
besteht darin, daß der Keilwinkel der am Nietschaft
manuell festgeklemmten keilförmigen Greifbacken sehr
klein ist und die axiale Bewegung lang ist, damit der
Apparat mit einer angemessenen Kraft betätigt werden
kann. Noch ein weiterer Nachteil besteht darin, daß
die Backen, wenn sie in die hintere Position gezogen
sind, sich sehr leicht am Nietschaft verklemmen, und es
ist sehr schwer und zeitraubend, den Nietschaft von dem
Nietapparat zu entfernen.
Für Niete, die durch Schlageinwirkung befestigt werden,
ist aus der US 3 105 605 eine Vorrichtung bekannt,
die als Zusatzeinrichtung an einer Handbohrmaschine
anbringbar ist und durch diese betrieben wird. Für die
Kraftübertrag auf eine Nockenscheibe zum Antrieb eines
Stößels, dessen Schläge auf die Niete einwirken, dient
eine Endloskette. Dieser Antrieb setzt an der
Handbohrmaschine die Anbringung eines Kettenritzels
voraus, was nicht in allen Fällen möglich sein dürfte.
Für Nietverbindungen, bei denen die Niete durch Ziehen
befestigt werden, ist diese Vorrichtung jedoch nicht
geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Nietvorrichtung zum Befestigen von Pop-Nieten zu
schaffen, die ohne Schwierigkeiten als
Zusatzeinrichtung an einer üblichen Handbohrmaschine
als Antriebsorgan anbringbar ist und mittels der
Nietarbeiten, bei denen die Niete zu ihrer Befestigung
einer Zugwirkung unterworfen werden, auf einfache Weise
und schnell durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Hilfe einer
Nietvorrichtung vom eingangs genannten Typ gelöst, der
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Nietvorrichtung von
einem vom Werkzeug angetriebenen Exzenter und von einer
vom Exzenter angetriebenen und vom Werkzeug
abgestützten hydraulischen Krafteinheit gebildet ist,
wobei die genannte Krafteinheit Greifglieder, die von
dieser Einheit angetrieben sind, zum Festklemmen eines
Nietschafts und zum Ziehen und Loslösen desselben,
aufweist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Krafteinheit mittels eines Stützarmes
abgestützt, wobei die Krafteinheit der Nietvorrichtung
als ein zusätzlicher Handgriff für das Werkzeug dient,
wenn sie von der Arbeitsstellung weggeschwenkt ist.
Die hydraulische Krafteinheit weist vorzugsweise einen
ersten hydraulischen Antrieb, der mit dem Exzenter
verbunden ist, und einen zweiten hydraulischen Antrieb
auf, der mit einer vom ersten hydraulischen Antrieb
zugeführten Hydraulikflüssigkeit angetrieben ist.
Was die Vorteile der Erfindung anbelangt, sei erwähnt,
daß die erfindungsgemäße Nietvorrichtung die Verwendung des
Werkzeuges zum ursprünglichen Zweck desselben nicht
verhindert, so daß das Nieten durchaus durch Verwendung
einer Bohrmaschine und der daran als eine
Zusatzeinrichtung befestigten erfindungsgemäßen
Nietvorrichtung erfolgen kann. Die Erfindung hat auch den
Vorteil, daß die Nietvorrichtung leicht betätigbar ist und
das Nieten schnell durchgeführt werden kann. Ferner ist
zu beachten, daß bei der erfindungsgemäßen Nietvorrichtung der
Keilwinkel der den Nietschaft ergreifenden Greifbacken
wesentlich größer gemacht ist, wobei die kürzere
axiale Bewegung es ermöglicht, den Nietschaft
schneller zu ergreifen, und daß das Ziehen des
Nietschafts sowie das Entfernen eines abgebrochenen
Nietschafts gewährleistet sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer
bevorzugten Ausführungsform derselben mit Bezug auf die
beigefügte Zeichnung erläutert; dabei zeigt
Fig. 1 eine allgemeine Ansicht der erfindungsgemäßen
Nietvorrichtung, der an einer Bohrmaschine
befestigt ist,
Fig. 2 im Querschnitt die hydraulische Krafteinheit der
Nietvorrichtung nach der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform für die
Befestigung der Nietvorrichtung an einer
Bohrmaschine.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist die
erfindungsgemäße Nietvorrichtung mittels eines mit einem
Gelenk 6 versehenen Stützarmes 7 am Befestigungskragen
der Bohrmaschine befestigt, und ein die Antriebskraft
für die Nietvorrichtung liefernder Exzenter 3 ist auf
einer Welle 2 mit dieser rotierend zwischen dem
genannten Befestigungskragen und dem Bohrfutter
angeordnet. Alternativ ist es möglich, wie in Fig. 3
gezeigt, den Exzenter auf einem am Stützarm 7
vorgesehenen Ansatz 35 z. B. mittels eines U-förmigen
Tragelements 36 abzustützen, wobei er vorzugsweise auf
das Bohrfutter abgestützt ist und dadurch seine
Antriebskraft bekommt. In dieser Ausführungsform ist
das Tragelement 36 mit einer Führungsnut für den Ansatz
35 versehen, um eine Bewegung hin und zurück zu
ermöglichen. Somit bleibt die Bohrmaschine eine
Bohrmaschine und sie kann weiter zu ihrem eigentlichen
Zweck verwendet werden. Dank des gelenkigen Stützarmes,
der an dem einen Ende der hydraulischen Krafteinheit
der Nietvorrichtung befestigt ist, kann die Nietvorrichtung,
wenn sie von der Arbeitsstellung seitlich versetzt ist,
als ein zusätzlicher Handgriff für die Bohrmaschine
dienen.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt die hydraulische
Krafteinheit 4 nach der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung. Die hydraulische Krafteinheit nach dieser
Ausführungsform weist auf: eine erste und eine zweite
hydraulische Einrichtung 8 und 9, wobei die erste
hydraulische Einrichtung 8 dazu dient, die zweite
hydraulische Einrichtung 9 mittels einer
Hydraulikflüssigkeit anzutreiben, um die in der
Krafteinheit 4 vorgesehenen keilförmigen Greifglieder 5
für das Ergreifen und Ziehen eines Nietschafts zu
bewegen, sowie Rückstellelemente 10, 20, 24, 30, um die
Greifglieder für das Loslösen des Nietschafts in die
Anfangsstellung zu bewegen.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die erste hydraulische
Einrichtung eine Kolbenpumpe 14, die durch eine durch
eine Feder 13 belastete Kolbenstange 15 mit dem auf der
Welle 2 angeordneten Exzenter 3 verbunden ist. Die
zweite hydraulische Einrichtung 9 ist ein von der
Kolbenpumpe 14 angetriebener Arbeitszylinder 9, der
einen Behälterraum 16 für die Hydraulikflüssigkeit und
einen Arbeitsraum 17 aufweist. Der Behälterraum 16
kommuniziert mit dem Arbeitsraum der Kolbenpumpe
während der Saugstufe der Kolbenpumpe, wobei in einem
Strömungskanal für die Hydraulikflüssigkeit zwischen
dem Behälterraum 16 und dem Arbeitsraum der
Kolbenpumpe 14 ein Rückschlagventil 18 vorgesehen ist.
Der Arbeitsraum 17 wiederum kommuniziert mit dem
Arbeitsraum der Kolbenpumpe während der Pumpstufe der
Kolbenpumpe, wobei ein weiteres Rückschlagventil 19 in
einem Strömungskanal für die Hydraulikflüssigkeit
zwischen dem Arbeitsraum der Kolbenpumpe und dem
Arbeitsraum 17 des Arbeitszylinders vorgesehen ist. Der
Behälterraum 16 des Arbeitszylinders ist mittels eines
im Arbeitszylinder versetzbaren und durch eine
Rückstellfeder 20 rückstellbaren Arbeitskolbens 11 von
dem Arbeitsraum 17 desselben getrennt. Die
Kolbenstange 22 des Arbeitskolbens 11 ist hohl und
weist an ihrem unteren Ende einen sich konisch
verjüngenden Endabschnitt 23 auf, der mit dem unteren
Ende der entsprechend ausgeformten und im Inneren der
Kolbenstange angeordneten Greifglieder 5 zum Versetzen
der Greifglieder funktionell verbunden ist. Ferner ist
im hohlen Innenraum der Kolbenstange des
Arbeitszylinders ein durch eine Feder 30 belastetes
Rückstellelement 24 zum Rückstellen der Greifglieder 5
in ihre Anfangsstellung angeordnet. Die
Rückstellbewegung der Greifglieder ist schnell, so daß
ein abgebrochener Nietschaft durch die Kraft der
Rückstellbewegung losgelöst wird und leicht z. B. in
einen geeigneten Sammelbehälter geführt werden kann.
Des weiteren ist im Inneren des Rückstellelements 24
vorzugsweise ein weiteres durch eine andere Feder 33
belastetes Rückstellelement 34 angeordnet, um das
Loslösen eines abgebrochenen Nietschafts
sicherzustellen. Beim Einbringen eines Niets in die
Nietvorrichtung wird dieses weitere Rückstellelement 34
nach innen geschoben und die Feder 33 wird aktiviert.
Wenn der Arbeitskolben 11 in seine Anfangsstellung
rückgestellt wird, stellt dieses durch die Wirkung der
Feder 33 zurückziehende weitere Rückstellelement 34 die
Loslösung des Nietschafts sicher.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist der
Arbeitskolben 11 ein zylindrischer Kolben, der einen
stationären Deckelteil 25 aufweist. Dieser
Deckelteil 25 trennt den Innenraum 26 des zylindrischen
Kolbens 11 vom Behälterraum 16 des Arbeitszylinders.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist im Innenraum 26 des
zylindrischen Kolbens ein weiterer Kolben 27
angeordnet. Der Kolben 27 ist im Innenraum 26 bewegbar.
Wie Fig. 2 ferner zeigt, bilden der zylindrische
Kolben 11 und die Kolbenstange 22 desselben zusammen
einen Hohlkörper, in welchem der genannte weitere
Kolben 27 konzentrisch angeordnet ist. Dieser weitere
Kolben 27 weist eine Kolbenstange 28 auf, die mit einem
Hohlraum versehen ist und an einem Ende offen ist. Die
Kolbenstange 28 dieses weiteren Kolbens weist an ihrem
offenen unteren Ende einen sich konisch erweiternden
Abschnitt 29 auf, der durch die Wirkung der
Hydraulikflüssigkeit gegen die oberen Enden der
entsprechend ausgeformten Greifglieder 5 gedrückt wird.
Während der Arbeitsstufe wird der sich konisch
verjüngende Abschnitt 23 des zylindrischen Kolbens 11
gegen die unteren Enden der Greifglieder 5 und der sich
konisch erweiternde Abschnitt 29 des weiteren
Kolbens 27 gegen die oberen Enden der Greifglieder 5
gedrückt, wobei die Greifglieder in der radialen
Richtung nach innen versetzt werden und den Nietschaft
ergreifen.
Um die beschriebenen Funktionen zu erreichen ist in
dieser Ausführungsform eine Wandung 12 des
zylindrischen Kolbens 11 mit einem Strömungskanal 21
für die Hydraulikflüssigkeit versehen, der an seinem
einen Ende außerhalb des zylindrischen Kolbens und an
seinem anderen Ende in den Raum zwischen dem in dem
zylindrischen Kolben 11 versetzbaren weiteren Kolben 27
und dem Deckelteil 25 desselben in einem Abstand vom
oberen Totpunkt dieses weiteren Kolbens mündet.
Für die Rückstellung der beweglichen Teile der
hydraulischen Krafteinheit der Nietvorrichtung nach der
Erfindung, d. h. der Greifglieder 5 und des
zylindrischen Kolbens 11, weist die hydraulische
Krafteinheit Rückstellelemente auf, die aus einer im
Behälterraum 16 angeordneten ersten Rückstellfeder 20,
die auf die Außenfläche des Deckelteils 25 des
zylindrischen Kolbens 11 wirkt, einer zweiten
Rückstellfeder 30, deren eines Ende auf den weiteren
Kolben 27 und deren anderes Ende auf das
Rückstellelement 24 wirkt, das in dieser
Ausführungsform in der hohlen Kolbenstange 28 des
weiteren Kolbens beweglich angeordnet ist und dessen
sich konisch verjüngender Endabschnitt auf die oberen
Enden der Greifglieder 5 wirkt, sowie aus Mitteln 10
zum Entlasten des Druckes der Hydraulikflüssigkeit im
Arbeitsraum und zum Ermöglichen der Bewegung des
zylindrischen Kolbens nach unten bestehen.
Als Mittel 10 zum Entlasten des Druckes der
Hydraulikflüssigkeit im Arbeitsraum 17 kann z. B. ein
manuell betätigbares Entlastungsventil dienen, das den
Arbeitsraum mit dem Behälterraum verbindet.
Die hydraulische Krafteinheit nach der Erfindung weist
ferner eine Druckausgleichkammer 31 auf, die mit dem
Behälterraum für die Hydraulikflüssigkeit in Verbindung
steht. Diese Druckausgleichkammer soll dazu dienen,
jede Temperaturerhöhung in der Hydraulikflüssigkeit und
jede Verminderung im Volumen des Behälterraums 16 zu
beobachten, um den Druck der Hydraulikflüssigkeit auf
der Saugseite der Kolbenpumpe 14 bei einem konstanten
Wert zu halten. Wie Fig. 2 zeigt, mündet das
Druckentlastungsventil 10 in dieser Ausführungsform in
einem Strömungskanal 32 für die Hydraulikflüssigkeit
zwischen dem Behälterraum 16 und der
Druckausgleichkammer 31.
Um eine kompakte Konstruktion zu erhalten, sind die
Kolbenpumpe 14, die Rückschlagventile 18, 19 und die
Druckausgleichkammer 31 sowie das
Druckentlastungsventil 10 und der zwischen der
Druckausgleichskammer und dem Behälterraum 16 für die
Hydraulikflüssigkeit vorgesehene Strömungskanal 32 in
dem Endstück angeordnet, das das eine Ende des
Arbeitszylinders schließt und mittels dessen die
gesamte hydraulische Krafteinheit an der Bohrmaschine 1
abgestützt ist. Das mit dem Behälterraum 16 für die
Hydraulikflüssigkeit kommunizierende
Rückschlagventil 18 steht vorzugsweise in unmittelbarer
Verbindung mit dem Arbeitsraum der Kolbenpumpe, und das
andere mit dem Arbeitsraum 17 kommunizierende
Rückschlagventil 19 steht durch einen Kanal mit diesem
in Verbindung. Wie Fig. 2 ferner zeigt, ist das
stationär angeordnete Rückschlagventil 19 mittels eines
einen Kanal aufweisenden Ansatzes, der in das im
Deckelteil des Arbeitskolbens vorgesehene Futter
eindringt, mit dem beweglichen Deckelteil des
Arbeitskolbens teleskopartig verbunden.
Der Arbeitskolben muß nicht ein zylindrischer Kolben
der vorstehend beschriebenen Art zu sein, in dem ein
weiteres, gegenüber diesem bewegliches Kolbenorgan
angeordnet ist, sondern der Arbeitskolben kann aus
einem stationären Arbeitskolben bestehen, der eine mit
einem Hohlraum versehene Kolbenstange aufweist. Dabei
erstreckt sich ein Strömungskanal für die
Hydraulikflüssigkeit unmittelbar unterhalb des
Arbeitskolbens vom Arbeitsraum der Kolbenpumpe zu einem
Punkt zwischen dem Arbeitskolben und dem das eine Ende
des Arbeitszylinders schließenden Endstück. Somit
erfolgen das Festklemmen der Greifglieder und das
Ziehen des Nietschafts gleichzeitig. Ferner sei
festgestellt, daß es nicht nötig ist, die Kolbenpumpe
an einem Ende der Krafteinheit anzuordnen, sondern sie
kann zwecks Verkürzung der Länge der Konstruktion auch
auf der Seite des Arbeitszylinders angeordnet sein.
Claims (13)
1. Nietvorrichtung, insbesondere für Pop-Niete,
als eine Zusatzeinrichtung zum Befestigen an einem mit
einer rotierbaren Welle (2) versehenen Werkzeug (1),
vorzugsweise an einer Bohrmaschine, derart, daß die
ursprüngliche Verwendung des Werkzeugs erhalten bleibt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nietvorrichtung von einem
vom Werkzeug (1) angetriebenen Exzenter (3) und von
einer vom Exzenter angetriebenen und vom Werkzeug
abgestützten hydraulischen Krafteinheit (4) gebildet
ist, wobei die genannte Krafteinheit Greifglieder (5),
die von dieser Einheit angetrieben sind, zum
Festklemmen eines Nietschafts und zum Ziehen und
Loslösen desselben aufweist.
2. Nietvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydraulische Krafteinheit (4) mittels eines mit
einem Gelenk (6) versehenen Stützarmes (7) abgestützt
ist, wobei die Krafteinheit (4) der Nietvorrichtung als
ein zusätzlicher Handgriff für das Werkzeug (1) dient,
wenn sie aus der Arbeitsstellung weggeschwenkt ist.
3. Nietvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Exzenter (3) auf der Welle (2)
mit dieser rotierend angeordnet ist.
4. Nietvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Exzenter (3) auf einem am
Stützarm (7) vorgesehenen Ansatz (35) vorzugsweise
mittels eines U-förmigen Tragelements (36) abgestützt
ist, wobei der Exzenter (3) vorzugsweise auf der
rotierbaren Welle abgestützt ist.
5. Nietvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die hydraulische Krafteinheit (4)
aufweist: eine erste und eine zweite hydraulische
Einrichtung (8, 9), wobei die erste hydraulische
Einrichtung (8) dazu dient, die zweite hydraulische
Einrichtung (9) mittels einer Hydraulikflüssigkeit
anzutreiben, um die Greifglieder (5) für das Ergreifen
und Ziehen eines Nietschafts zu versehen, sowie
Rückstellelemente (10, 20, 24, 30), um die
Greifglieder (5) für das Loslösen des Nietschafts in
die Anfangsstellung zu versetzen.
6. Nietvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste hydraulische Einrichtung eine
Kolbenpumpe (14) ist, die eine Kolbenstange (15)
aufweist, die vorzugsweise mittels einer Feder (13)
rückstellbar und mit dem Exzenter (3) verbunden ist,
daß die zweite hydraulische Einrichtung ein
hydraulischer Arbeitszylinder (9) ist, der einen
Behälterraum (16) für die Hydraulikflüssigkeit und
einem Arbeitsraum (17) aufweist, wobei der
Behälterraum (16) vorzugsweise durch ein
Rückschlagventil (18), mit der Kolbenpumpe (14) während
der Saugstufe der Kolbenpumpe und der Arbeitsraum (17),
vorzugsweise durch ein weiteres Rückschlagventil (19),
mit der Kolbenpumpe (14) während der Pumpstufe der
Pumpe kommunizieren, und daß eine mittels einer
Feder (20) rückstellbare und den Behälterraum (16) des
Arbeitszylinders (9) vom Arbeitsraum (17) desselben
trennende Kolbenstange (22) eines Arbeitskolbens (11)
hohl ist und einen sich konisch verjüngenden
Endabschnitt (23) aufweist, der mit den entsprechend
ausgeformten Greifgliedern (5) funktionell verbunden
ist, die im hohlen Innenraum der Kolbenstange des
Arbeitszylinders angeordnet sind, wo ferner ein
federbelastetes Rückstellelement (24) zum Rückstellen
der Greifglieder (5) in ihre Anfangsstellung angeordnet
ist.
7. Nietvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitskolben ein zylindrischer Kolben (11)
ist, der einen Deckelteil (25) aufweist, der den
Innenraum (26) des zylindrischen Kolbens (11) vom
Behälterraum (16) des Arbeitszylinders (9) trennt, und
daß im Innenraum (26) des zylindrischen Kolbens ein
weiterer Kolben (27) angeordnet ist, der während der
Arbeitsstufe im Innenraum (26) bewegbar ist.
8. Nietvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Kolben (11) und die Kolbenstange
(22) desselben zusammen einen Hohlkörper bilden, in
welchem der genannte weitere Kolben (27) konzentrisch
angeordnet ist, der eine Kolbenstange (28) aufweist,
die mit einem Hohlraum versehen und am einen Ende offen
ist, daß die Kolbenstange (28) dieses weiteren Kolbens
an ihrem offenen Ende einen sich konisch erweiternden
Abschnitt (29) aufweist, der auf die oberen Enden der
entsprechend ausgeformten Greifglieder (5) wirkt, und
daß am Ende der Kolbenstange (22) des zylindrischen
Kolbens ein sich konisch verjüngender Abschnitt (23)
vorgesehen ist, der auf das untere Ende der
entsprechend ausgeformten Greifglieder (5) wirkt, wobei
die Greifglieder (5) während der Arbeitsstufe in der
radialen Richtung nach innen zum Ergreifen des
Nietschafts und in der axialen Richtung nach oben zum
Ziehen des Nietschafts versetzt werden.
9. Nietvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Wandung (12) des
zylindrischen Kolbens ein Strömungskanal (21) für die
Hydraulikflüssigkeit vorgesehen ist, der an seinem
einen Ende außerhalb des zylindrischen Kolbens (11) in
die zweite Stufe des Arbeitsraums und an seinem anderen
Ende zwischen dem in dem zylindrischen Kolben (11)
versetzbaren weiteren Kolben (27) und dem
Deckelteil (25) des zylindrischen Kolbens in einem
Abstand vom oberen Totpunkt dieses weiteren Kolbens
(27) in die erste Stufe des Arbeitsraums mündet.
10. Nietvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche
6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückstellelemente für die Greifglieder (5) und den
Arbeitszylinder (11) aufweisen: eine erste
Rückstellfeder (20), die im Behälterraum (16) des
Arbeitszylinders angeordnet ist und auf den
Deckelteil (25) des zylindrischen Kolbens wirkt, eine
zweite Rückstellfeder (30), deren eines Ende auf den
weiteren Kolben (27) und deren anderes Ende auf das
Rückstellelement (24) wirkt, das in der hohlen
Kolbenstange (28) des weiteren Kolbens (27) versetzbar
angeordnet ist und dessen sich konisch verjüngendes
unteres Ende auf das obere Ende der Greifglieder wirkt,
sowie ein Mittel (10) zum Entlasten des Druckes der
Hydraulikflüssigkeit im Arbeitsraum.
11. Nietvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Inneren des
Rückstellelements (24) ein weiteres durch eine
Feder (33) rückstellbares Rückstellelement (34) zum
Wegschieben eines abgebrochenen Nietschafts zwischen
den Greifgliedern (5) konzentrisch angeordnet ist.
12. Nietvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel (10) zum Entlasten des
Druckes der Hydraulikflüssigkeit im Arbeitsraum (17)
ein manuell betätigbares Entlastungsventil ist, das mit
dem Behälterraum (16) kommuniziert.
13. Nietvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche
6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Druckausgleichkammer (31) mit dem Behälterraum (16) für
die Hydraulikflüssigkeit in Verbindung steht, wobei das
Entlastungsventil (10) in einen zwischen dem
Behälterraum (16) und der Druckausgleichkammer (31)
vorgesehenen Strömungskanal (32) für die
Hydraulikflüssigkeit mündet.
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