DE3619345C2 - - Google Patents
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- DE3619345C2 DE3619345C2 DE3619345A DE3619345A DE3619345C2 DE 3619345 C2 DE3619345 C2 DE 3619345C2 DE 3619345 A DE3619345 A DE 3619345A DE 3619345 A DE3619345 A DE 3619345A DE 3619345 C2 DE3619345 C2 DE 3619345C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B21/00—Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Nähautomaten der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei automatischen Nähvorrichtungen, die einen Nocken aufweisen,
der die Konturen des Kragens oder der Manschette reproduziert,
wird zur Änderung der Konfektionsgröße von der Bedienungsperson
ein Handrad betätigt, welches auf den Nocken in der Weise
einwirkt, daß die Konturen desselben vergrößert oder verkleinert
werden. Der Nähguthalter, der automatisch unter dem Nähkopf
verfahren wird, wurde dabei durch einen Nähguthalter ersetzt,
der der neuen Konfektionsgröße entspricht. Bei diesen Typen von
Nähautomaten erforderte die Änderung der Konfektionsgröße eine
lange Zeit und es war ein Satz von Nähguthaltern für die unter
schiedlichen Konfektionsgrößen notwendig. Infolgedessen waren
die Kosten beträchtlich, weil die Stillstandzeiten der Maschinen
in die Produktion eingingen und Platz für die Aufbewahrung der
einzelnen Nähguthalter erforderlich war.
Mit der Einführung der Elektronik in das Gebiet der Nähautomaten
wurde der Nocken durch ein EPROM ersetzt und der Nähguthalter
wurde in zwei Nähgutklemmen aufgeteilt, und die Nähmaschine
wird längs einer vorbestimmten Bahn verfahren. Wenn die Konfek
tionsgröße gewechselt werden soll, bedient der Benutzer ein
Handrad, welches eine Nähgutklemme gegenüber der anderen
verschiebt, bis die gewünschte Konfektionsgröße erreicht ist,
worauf an einer Skala die Verstellung gegenüber der Ausgangs
stellung abgelesen und als Verstellwert in die numerische
Steuerung der Nähmaschine eingegeben wird. Dies ergibt eine Bahn
entsprechend den neuen Werten. Wenn jedoch die Ablesung durch
den Benutzer nicht mit großer Sorgfalt durchgeführt wurde, oder
wenn die der numerischen Steuerung zugeführten Verstellwert-
Daten nicht korrekt sind, führt die Nähmaschine während des
Nähzyklus einen Nähvorgang längs eines Konfektionsgrößenprofils
aus, welches von dem durch Stellung der Nähgutklemmen bestimmten
Profil abweicht. Infolgedessen ergibt sich ein ungenaues Nähen
des Nähgutes und im schlimmsten Fall bricht die Nähvorrichtung,
d. h. die Nadel, die auf eine Nähgutklemme auftrifft. All dies
wirkt sich auf die Herstellungskosten aus.
Aus der DE-OS 29 38 064 ist ein Nähautomat der eingangs genann
ten Art bekannt, der ebenfalls einen in zwei Nähgutklemmen
unterteilten Nähguthalter aufweist, wobei die bewegliche Näh
gutklemme in einer Langlochführung verschiebbar und mit Hilfe
eines Verriegelungshebels verriegelbar ist. Die Bewegung der
zweiten Nähgutklemme wird mit Hilfe eines als Weggeber dienenden,
Potentiometers gemessen und die entsprechenden Daten werden im
Rechner der numerischen Steuerung zugeführt, so daß die Naht an
die durch die verstellbare Nähgutklemme eingestellte Konfek
tionsgröße angepaßt wird. Hierbei muß bei der mechanischen Aus
gestaltung der Übertragung der Bewegung der beweglichen Nähgut
klemme auf den Weggeber sehr sorgfältig vorgegangen werden,
damit nicht durch ein Spiel oder andere mechanische Ungenauig
keiten Fehler in der Dateneingabe in den Rechner auftreten, und
weiterhin weist dieser bekannte Nähautomat einen aufwendigen und
komplizierten Aufbau auf, da die Verstellung der beweglichen
Nähgutklemme mit Hilfe eines getrennten Weggebers mit zugehöri
gen Ansteuer- und Auswerteschaltungen gemessen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nähautomat der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem bei einfachem Auf
bau und hoher Betriebssicherheit sichergestellt ist, daß der
Nähvorgang exakt in Übereinstimmung mit der durch die verstell
bare Nähgutklemme eingestellten Konfektionsgröße ausgeführt
wird, so daß keine Gefahr eines Auftreffens der Nadel auf den
Nähguthalter oder der Ausbildung einer fehlerhaften Naht
besteht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Nähautomaten
wird die tatsächliche Stellung der beweglichen Nähgutklemme
exakt und ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Einrichtungen, wie
Weggeber, durch eine Verfahrbewegung relativ zwischen der Näh
maschine und dem Nähguthalter ermittelt, so daß keine ein Spiel
einführenden mechanischen Einrichtungen verwendet werden und
sich eine hohe Betriebssicherheit ohne eine Belastung des Be
nutzers durch Dateneingaben und dergleichen ergibt.
Aus der DE-OS 32 35 576 ist zwar ein Nähautomat bekannt, bei
dem austauschbare einstückige Nähguthalter mit Identifizierungs
marken versehen sind, die einen bestimmten Abstand von einer
Bezugsposition an dem Nähguthalter aufweisen, wobei die
Identifikation dieses Nähguthalters durch eine Verfahrbewegung
der Nähmaschine erreicht wird. Diese Verfahrbewegung dient damit
jedoch einem vollständig anderen Zweck, nämlich dazu, den
Abstand zwischen einer Bezugsmarke und der Identifikationsmarke
und damit einen vorgegebenen, insgesamt austauschbaren Nähgut
halter zu bestimmen, und nicht dazu, die Verstellung einer
beweglichen Nähgutklemme zu ermitteln.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen (Ansprüche 2 und 3).
Der dem eigentlichen Nähvorgang vorausgehende Meßvorgang wird vorzugsweise (siehe Anspruch 2) lediglich nach jeder Ände
rung der Einstellung der zweiten Nähgutklemme ausgeführt.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft (siehe Anspruch 3), wenn die zweite Nähgut
klemme bereits durch die numerische Steuerung einstellbar ist,
da in diesem Fall die Tatsache der Änderung der Einstellung der
zweiten Nähgutklemme der numerischen Steuerung unmittelbar be
kannt ist.
Das Ausmaß der Verstellung der zweiten beweglichen Nähgutklemme
wird damit lediglich nach einer Verstellung neu in den Rechner
eingegeben, während im Normalbetrieb ohne vorhergehende Ver
stellung dieser dem eigentlichen Nähvorgang vorangehende Meß
vorgang nicht ausgeführt werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnungen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Grundrißansicht einer Ausführungsform des Nähauto
maten,
Fig. 2 und 3 Flußdiagramme der Betriebsweise des Nähautomaten, welche
den Wechsel der Konfektionsgröße veranschaulichen.
In Fig. 1 ist schematisch ein Nähautomat 10 dargestellt, der
zum Nähen von Kragen dient und eine Nähmaschine 11 aufweist,
die sich automatisch in bekannter Weise längs der X, Y-Achsen
bewegt, um den Konturen eines Nähguthalters 12 zu folgen, der
aus einer festen erste Nähgutklemme 13 und einer zweiten Nähgut
klemme 14 besteht, die längs der X-Achse mittels einer Schraub
spindel 15 verstellbar ist, die über einen Riemen 16 von einem
Motor 17 angetrieben wird, um eine Änderung der Konfektionsgröße
vorzunehmen, wie dies weiter unten beschrieben wird.
Der Nähautomat 10 weist außerdem eine Stoffzuführungsvorrichtung
18 auf, die von zwei Halbplatten 19 und 20 gebildet wird, die
fest bzw. beweglich angeordnet sind. Ein fester Zeiger 30 ist
mit der festen Halbplatte 19 verbunden und ein beweglicher
Zeiger 31 ist mit der beweglichen Halbplatte verbunden. Die
Halbplatte 20 und der Zeiger 31 werden längs der X-Achse ver
stellt, wenn die Konfektionsgröße geändert wird und wenn die
Nähgutklemme 14 verstellt wird. Die Versetzung der Halbplatte 20
und des Zeigers 31 wird durch den Motor 17 über einen in der
Zeichnung nicht dargestellten Riemen bewirkt. Zum automatischen
Wechsel der Konfektionsgröße startet die Bedienungsperson, die
einen Schalter 32 (Fig. 1) betätigt, den Motor, der über den
Riemen 16 und die Spindel 15 die verstellbare Nähgutklemme 14
längs der X-Achse verschiebt. Diese Verschiebung der Nähgutklem
me 14 erfolgt automatisch durch eine numerische Steuerung. Dies
wird unter Benutzung der gleichen X-Achse als Meßsystem bewerk
stelligt, wodurch eine Bewegung in einem positiven Sinne von der
0-Stellung sowohl in Richtung der X-Achse als auch der Y-Achse
erfolgen kann, bis ein Annäherungsschalter 33 an der Maschine 11
von einem Auslöser in Form eines metallischen Blockes 34
geschaltet wird, der an der verstellbaren Nähgutklemme 14
befestigt ist.
In dieser Stellung (Fig. 2 und 3) speichert die numerische
Steuerung den Absolutwert der X-Achse und bewirkt dann eine
Rückführung längs der X-Achse zurück zum 0-Wert. Diese Größe
wird in der numerischen Steuerung als Differenz zwischen der
Auslöse-Koordinate des Annäherungsschalters 33 und einer festen
Koordinate erlangt, die in dem EPROM gespeichert sind,
entsprechend der 0-Position.
In der Phase der Inbetriebnahme des Nähautomaten 10 ist es nur
erforderlich, eine Steuerung in der Weise vorzunehmen, daß dann,
wenn der Nähautomat auf den Koordinaten-Nullpunkt eingestellt
ist, auch die numerische Steuerung auf die 0-Größe eingestellt
ist, d. h. während des Meßzyklus soll der Annäherungsschalter 33
nur bei dem Wert der X-Achsen-Koordinate geschaltet werden, der
im EPROM gespeichert ist.
Die Bewegung des Nähautomaten zum Zwecke der Konfektionsgrößen-
Änderung, welche durch den Schalter 32 eingeleitet wird, wird
durch die numerische Steuerung über ein geeignetes Ausgangssig
nal nur unter Sicherheitsbedingungen durchgeführt. Beim Ein
schalten bewirkt nach Einstellung der 0-Stellung die numerische
Steuerung die Bewegung der Nähgutklemme 14 zur Einstellung auf
die geänderte Konfektionsgröße, und beim ersten Start wird immer
ein Meßvorgang ausgeführt, der dem eigentlichen Nähvorgang
vorangeht, der durch ein "Teilprogramm" bestimmt ist, worauf
das Programm zur Änderung der Konfektionsgröße aus dem Betriebs
ablauf entfernt wird.
Am Ende jeder Durchführung des Teilprogramms bewirkt die nume
rische Steuerung die Verstellung der verstellbaren Nähgutklemme,
wenn während der Durchführung des Teilprogramms ein Befehl für
eine Änderung der Konfektionsgröße festgestellt wurde, und es
wird durch ein geeignetes Eingangssignal angezeigt, daß die
verstellbare Nähgutklemme 14 bewegt wurde. Wenn der Startbefehl
gegeben wird, nachdem die verstellbare Nähgutklemme 14 bewegt
wurde, so wird ein Meßvorgang durchgeführt, während anderenfalls
das Teilprogramm direkt durchlaufen wird.
Claims (3)
1. Nähautomat mit numerischer Steuerung, dessen Nähmaschine
(11) längs zweier senkrecht aufeinanderstehender Koordinaten
achsen (X,Y) numerisch beweglich ist, um Nähgutteile, wie z. B.
Kragen und Manschetten aufzunähen, mit einem Nähguthalter (12),
der eine erste feste Nähgutklemme (13) und eine zweite, relativ
zur ersten Nähgutklemme längs einer der beiden Achsen (X, Y)
verstellbare Nähgutklemme (14) aufweist, um eine Änderung der
Konfektionsgröße zu ermöglichen, mit Einstellmitteln (15,16,17,
32), die die Verstellbewegung der zweiten Nähgutklemme (14)
längs der gewählten Achse in Abhängigkeit von der gewünschten
Konfektionsgröße bewirken, und mit Meß- und Speichereinrichtun
gen, die die Koordinaten in mindestens einer Koordinatenachse
der in Abhängigkeit von Konfektionsgröße eingestellten zweiten
Nähgutklemme (14) bezogen auf eine Ausgangsstellung (0)
ermitteln und speichern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Speichereinrichtungen
(33, 34) einen dem eigentlichen Nähvorgang vorausgehenden Meßvor
gang ausführen, bei dem eine Verfahrbewegung relativ zwischen
der Nähmaschine (11) und dem Nähguthalter (12) in mindestens der
Richtung einer Koordinatenachse vorgenommen wird, bis ein
Annäherungshalter (33) und zugeordneter Auslöser (34) an der
Nähmaschine (11) bzw. der zweiten Nähgutklemme (14) eine
zueinander ausgerichtete Lage einnehmen, um die Einstellung
der zweiten Nähgutklemme (14) zu ermitteln.
2. Nähautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßvorgang nach jeder Änderung der Einstellung der zweiten
Nähgutklemme (14) ausgeführt wird.
3. Nähautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Nähgutklemme (14) durch die numerische Steuerung
einstellbar ist.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: NECCHI MACCHINE PER CUCIRE S.R.L., PAVIA, IT |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOCH, G., DIPL.-ING. HAIBACH, T., DIPL.-PHYS. DR.R |
|
D2 | Grant after examination | ||
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8331 | Complete revocation |