DE3612886C2 - Radialluftreifenpaar - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Radialluftreifenpaar, wobei ein Reifen auf einer Felge der linken
Seite einer Achse und der andere Reifen auf einer Felge auf der rechten Seite derselben Achse
eines Fahrzeuges befestigt ist.
Derartige Radialluftreifen weisen in bekannter Weise einen Gürtel mit einer äußeren Gürtelschicht
auf, deren Korde bezüglich der Reifenlaufrichtung eine vorgegebene Neigungsrichtung haben. Sie
weisen ferner ein Laufflächenprofil mit Reifenumfangsnuten und Quernuten auf, die so angeordnet
sind, daß sich ein vorgegebenes Profil ergibt.
Radialluftreifen dieser Art sind durch die DE 30 13 958 A1, DE-OS 14 80 962 und das DE-GM
85 24 632 bekannt geworden.
Im bekannten Fall ist die Kordneigungsrichtung und das vorgegebene Profil für alle Reifen der
Fahrzeugachsen gleich, d. h. es erfolgt keine Differenzierung hinsichtlich der Reifen auf der linken
und denjenigen auf der rechten Fahrzeugseite.
Bei derartigen Reifen ist die Leistung auf nasser Straße begrenzt.
Wenn ein Fahrzeug auf einer nassen Straße fährt, fällt bekanntlich der Reibungskoeffizient
zwischen den Reifen und der nassen Straßenoberfläche stark ab. Besonders wenn die Wassertiefe
der Straßenoberfläche groß ist oder wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges hoch ist, bildet
sich zwischen den Reifen und der Straßenoberfläche eine Wasserschicht, und der Reibungskoeffizient
fällt drastisch ab. Ein solcher Zustand wird allgemein als "Aquaplaning" bezeichnet.
Wenn Aquaplaning auftritt, kann das Fahrzeug praktisch nicht mehr gelenkt werden, und es tritt
eine gefährliche, weil unfallträchtige Situation ein.
Daher wurden bis heute bereits verschiedene Versuche am Reifen unternommen, durch geeignete
Ausbildungen im Laufflächenprofil sein Aufschwimmen bei nasser Fahrbahn zu verhindern, doch
keiner derselben war bis jetzt vollständig zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Radialluftreifenpaar zu schaffen, das ausgezeichnete
Lenkeigenschaften auch dann gewährleistet, wenn das Fahrzeug auf einer nassen Straße fährt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Radialluftreifenpaar, das die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
Durch diese erfindungsgemäße Zuordnung des Profils und der Kordneigungsrichtung zum linken
bzw. rechten Reifen tritt eine wesentliche Verbesserung hinsichtlich des Aquaplaning-Verhaltens
auf.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Radialluftreifenpaares sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines Radialluftreifens unter Darstellung nur einer Reifenhälfte,
Fig. 2 eine schematische Projektions-Darstellung der Korde eines rechten Reifens des
erfindungsgemäßen Reifenpaares bezüglich der Reifenlaufrichtung,
Fig. 3 eine schematische Projektions-Darstellung der Korde eines linken Reifens des
erfindungsgemäßen Reifenpaares bezüglich der Reifenlaufrichtung,
Fig. 4(A) eine schematische Darstellung, die ein Laufflächenprofil des rechten Reifens in der
Reifenlaufrichtung zeigt,
Fig. 4(B) eine schematische Darstellung, die ein Laufflächenprofil
des linken Reifens in der Reifenlaufrichtung
zeigt,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Abstandes eines
gekrümmten Abschnittes einer Quernut von der
Mitte einer auseinandergezogenen Profilbreite,
Fig. 6 ein Diagramm, das die Relation zwischen der Umlaufzeit
und A=a/(Profil auseinandergezogen mit
T/2) zeigt,
Fig. 7(A) eine schematische Darstellung, die einen rechten
Reifen mit einer asymmetrischen Laufflächen-Profilstruktur
in der Reifenlaufrichtung zeigt,
Fig. 7(B) eine schematische Darstellung, die einen linken
Reifen mit einer asymmetrischen Laufflächen-Profilstruktur
in der Reifenlaufrichtung zeigt,
Fig. 8(A) und
Fig. 8(B) und
Fig. 9(A) und
Fig. 9(B) und
Fig. 10(A) und
Fig. 10(B) schematische Darstellungen, die verschiedene Laufflächenprofile
zeigen,
Fig. 11(A) und
Fig. 11(B) Diagramme, die die Beziehung zwischen einer Geschwindigkeit
(km/h) und einer Umdrehungszahl
(N U/min) eines Reifens und zwischen der Geschwindigkeit
und der betreffenden Kraft (CF: kg)
zeigen,
Fig. 12(A) und
Fig. 12(B) und
Fig. 12(C) schematische Darstellungen von an einem Fahrzeug
befestigten Reifen und
Fig. 13 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Laufgeschwindigkeit und der Beschleunigung in
Querrichtung eines Testfahrzeuges zeigt.
Radialluftreifen sind allgemein aufgebaut, wie in Fig. 1
der beigefügten Zeichnung gezeigt ist. In Fig. 1 bedeutet
das Bezugszeichen 1 eine Laufflächen-Profilschicht und das Bezugszeichen
2 eine Karkassenschicht, die zwischen einem Paar von rechten
und linken Wulstdrähten angeordnet ist. Eine obere Gürtelschicht
3u und eine untere Gürtelschicht 3d sind an der Profilschicht
1 derart angeordnet, daß sie die äußere Peripherie
der Karkassenschicht 2 umgreifen. Das Bezugszeichen 5
bedeutet ein Paar rechter und linker Seitenwände, die sich jeweils
an die rechten bzw. linken Wulstdrähte 4, 4 anschließen.
Das Bezugszeichen 6 bedeutet eine Lauffläche, die von der
Profilschicht 1 gebildet wird, und das Bezugszeichen 7 bedeutet
eine Gürteldeckschicht.
In Reifen, die für Fahren mit hoher Geschwindigkeit ausgelegt sind, wird eine
Gürteldeckschicht, die aus einem Nylonmaterial oder dergleichen
mit weit niedrigerer Steifheit als die oben beschriebene
Gürtelschicht besteht, auf der Gürtelschicht in
Reifenumfangsrichtung angeordnet, um die Dauerhaftigkeit
bei hoher Geschwindigkeit zu verbessern. Doch da diese Gürteldeckschicht
die Leistung, mit der sich die vorliegende
Erfindung befaßt, nicht direkt beeinflußt, wird hier die
Beschreibung der Gürteldeckschicht weggelassen.
(1) In dem Radialluftreifen des oben beschriebenen Typs
ist gemäß der vorliegenden Erfindung der Kordneigungswinkel der
äußersten Gürtelschicht (obere Gürtelschicht 3u) sowie in
den Fig. 2 und 3 für den rechten und linken Reifen eines Fahrzeuges in der
Laufrichtung gezeigt ist,
angeordnet.
Fig. 2 ist eine schematische Projektion der Korde des rechten Reifens
des am Fahrzeug befestigten Reifenpaares
in der Laufrichtung. Fig. 3 ist
eine schematische Projektion der Korde des linken Reifens des oben
beschriebenen Reifenpaares
in der Laufrichtung. In diesen Figuren bedeutet der Pfeil
E die Laufrichtung der Reifen.
Bei dem rechten Reifen in der Laufrichtung ist gemäß Fig. 2 die Neigungsrichtung
der Kordfäden 8 der äußersten Gürtelschicht 8u so
angeordnet, daß sie nach links abwärts bezüglich der Drehrichtung
E (nachfolgend als "L-Struktur" bezeichnet) geneigt
ist. Andererseits ist gemäß Fig. 3 die Neigungsrichtung
der Kordfäden 8 der äußersten Gürtelschicht
3u in dem linken Reifen in der Laufrichtung so angeordnet,
daß sie nach rechts abwärts bezüglich der Drehrichtung E
geneigt ist (nachfolgend als "R-Struktur" bezeichnet).
Wenn die Kordneigungsrichtungen der Gürtelschichten wie oben
beschrieben festgelegt sind, ist es möglich, ein Fahrzeug
mit gut ausgeglichener Fahrleistung bei einem kleinen Lenkwinkel
zu bekommen.
(2) Bei der vorliegenden Erfindung werden weiterhin Laufflächenprofile,
wie sie den Fig. 4(A) und Fig. 4(B) gezeigt sind, auf den
Laufflächen der Reifen ausgebildet.
Fig. 4(A) zeigt das Profil des rechten Reifens in der Laufrichtung,
während Fig. 4(B) das Profil des linken Reifens
in der Laufrichtung zeigt.
Jedes dieser Profile besteht aus mehreren Reifenumfangsnuten 10,
die ringartig in Reifenumfangsrichtung ausgebildet sind,
und Quernuten 11, die die Reifenumfangsnuten 10 miteinander verbinden.
Winkelabschnitte 12 sind in den Quernuten 11
derart angeordnet, daß sie in der Reifenlaufrichtung pfeilförmig vorspringen.
Sie sind außerhalb der Mitte der
Profilbreite T in
der Laufrichtung angeordnet.
Der Abstand eines jeden Winkelabschnittes 12 von der Mitte
der Breite T des Profils
ist in Fig. 5 durch das Symbol a angegeben, wobei
das Symbol M die Mittellinie der
Breite T des Profils bedeutet.
Bezüglich dieses Abstandes a wurde die Beziehung zwischen
A=a/ T/2 und einer Umdrehungszeit
eines Kreises bei Feuchtigkeit mit dem in Fig. 6 gezeigten
Ergebnis empirisch geprüft. In Fig. 6 bedeutet ein Pluswert,
daß der Winkelpunkt, von der Achse gesehen, hinter der Mitte angeordnet ist,
während ein Minuswert bedeutet, daß der Winkelpunkt
vor der Mitte angeordnet ist. Die Ordinate bedeutet die
Umlaufzeit, während die Abszisse den A-Wert zeigt
(0 auf der Abszisse bedeutet die mittlere Position
der Profilbreite T). In Fig. 6 bedeutet der
schwarze Punkt Abschnitte, die nicht den Winkelabschnitt
haben. Es ist aus diesem Diagramm verständlich, daß der A-Wert
vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 0,8 liegt.
(3) Der Radialluftreifen der vorliegenden Erfindung, der
die oben beschriebenen wesentlichen Erfordernisse (1) und
(2) besitzt, kann nicht nur eine symmetrische Profilstruktur
haben, in welcher der Profilradius des Reifens rechts und
links bezüglich der Äquatorebene des Reifens der gleiche
ist, sondern kann auch eine asymmetrische Profilstruktur
aufweisen, in welcher der Profilradius des Reifens rechts und
links bezüglich der Äquatorebene des Reifens unterschiedlich
ist, wie in den Fig. 7(A) bzw. Fig. 7(B) gezeigt ist.
Fig. 7(A) zeigt den Reifen mit asymmetrischer Profilstruktur
auf der rechten Seite in der Laufrichtung, und Fig. 7(B)
zeigt den Reifen mit der asymmetrischen Profilstruktur auf
der linken Seite in der Laufrichtung. In diesen Figuren ist
der Profilradius TR₁ größer als TR₂, und der Reifen ist so
befestigt, daß sein Abschnitt auf der TR₁-Seite vom Fahrzeug
aus nach außen gerichtet ist.
Nunmehr werden die Gründe, warum die Forderungen (1) und (2)
bei der vorliegenden Erfindung aufgestellt werden, im einzelnen
für den Fall der Radialluftreifen der L-Struktur
und R-Struktur, von denen jede die symmetrische Profilstruktur
hat, erklärt.
Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen verschiedene Profilbilder. Fig. 8(A)
und Fig. 8(B) zeigen die Fälle, in denen die Winkelabschnitte
12 der Quernuten 11 rechts von der Mitte der
Profilbreite T in der Reifenlaufrichtung (in
der durch den Pfeil gezeigten Richtung) angeordnet sind,
und die Fig. 9(A) und Fig. 9(B) zeigen die Fälle, in denen
die Winkelabschnitte 12 der Quernuten 11 in der Mitte
der Profilbreite T liegen. Die Fig. 10(A)
und Fig. 10(B) zeigen die Fälle, in denen die Winkelabschnitte
12 der Quernuten 11 links von der Mitte der
Profilbreite in der Reifenlaufrichtung (in der
durch den Pfeil angezeigten Richtung) liegen.
Die Seitenführungskraft und die Umdrehungszahl (N; U/min)
der Reifen mit den Profilbildern dieser drei Abbildungsarten wurden
auf einer nassen Straßenoberfläche (Wassertiefe 4 mm) und
einer trockenen Straßenoberfläche (Trommeloberfläche)
in einer Halle mit dem in den Fig. 11(A) und 11(B) gezeigten
Ergebnis gemessen.
Die Reifen A und D hatten die in den Fig. 8(A) bzw. 8(B)
gezeigten Profilbilder.
Die Reifen B und E hatten die in den Fig. 9(A) bzw. 9(B)
gezeigten Profilbilder.
Die Reifen C und F hatten die in den Fig. 10(A) bzw. 10(B)
gezeigten Profilbilder.
Die Reifen A, B und C hatten die L-Struktur, während die
Reifen D, E und F die R-Struktur hatten.
In den Fig. 11(A) und 11(B) bedeutet die Ordinate die Geschwindigkeit
(km/h) und die Abszisse die Umdrehungszahl
(n U/min) des Reifens und die Seitenführungskraft (CF: kg).
Fig. 11(A) gilt für die Reifen der L-Struktur und Fig. 11(B)
für die Reifen der R-Struktur.
Wie klar aus Fig. 11(A) ersichtlich ist, war im Falle der
Reifen mit der L-Struktur und mit einem minus-Rutschwinkel
(Linksdrehung) der Abfall der Seitenführungskraft auf der
feuchten Straßenoberfläche gering, der Abfall der Umdrehungszahl
des Reifens war auch gering, und die Reibung zwischen
der Straßenoberfläche und der Reifenlauffläche war
groß im Falle des Reifens (Reifens A), in welchem die
Winkelabschnitte 12 der Quernuten 11 auf der rechten Seite
(auf der Serienseite) in der Reifenlaufrichtung lagen. Die
Seitenführungskraft auf der trockenen Straßenoberfläche war
in diesem Fall auch groß. Im Falle der Reifen mit der R-Struktur
und einem plus-Rutschwinkel (Rechtsdrehung) war
der Abfall der Seitenführungskraft auf der feuchten Straßenoberfläche
gering, der Abfall der Umdrehungszahl des Reifens
war auch gering, und die Reibung zwischen der Straßenoberfläche
und der Reifenlauffläche war groß im Falle des Reifens
(Reifen F), in dem die Winkelabschnitte 12 der
Quernuten 11 auf der linken Seite in der Reifenlaufrichtung
sich befanden, wie in Fig. 11(B) gezeigt ist. Die Seitenführungskraft
auf der trockenen Straßenoberfläche war in diesem
Fall auch groß.
Der Ausdruck "plus" in Fig. 11(A) bedeutet,
daß die Reifenserienseite auf der rechten Seite ist
und der Rutschwinkel des Reifens sich auf der rechten Seite
entwickelt, und in Fig. 11(B) bedeutet er, daß die Reifenserienseite
sich auf der linken Seite befindet und der Reifenrutschwinkel
sich auf der rechten Seite entwickelt.
Wenn ein Fahrzeug auslenkt, bewegt sich eine Last allgemein
zu dem äußeren Reifen auf derselben Achse des Fahrzeugkörpers,
von der Mitte der Auslenkradius des Fahrzeuges aus
gesehen, und die Belastung auf dem äußeren Reifen wird größer,
als wenn das Fahrzeug geradeaus fährt, während die Belastung
auf dem inneren Reifen kleiner wird. Aus diesem
Grund kann eine höhere Seitenführungskraft (Reibungskraft)
selbst beim Fahren auf der feuchten Straßenoberfläche erhalten
werden, indem der Reifen A auf der rechten Seite und
der Reifen F auf der linken Seite befestigt wird. Dies
deswegen, da CF des plus-Rutschwinkels des Reifens links
zur Zeit der Rechtsdrehung stark beiträgt und CF des minus-Rutschwinkels
des Reifens links stark bei der Linksdrehung
beiträgt.
Es ist so verständlich, daß, wenn der Reifen mit der
L-Struktur als der rechte Reifen und der Reifen mit der R-Struktur
als der linke Reifen verwendet wird, die Quernuten,
die in der Reifenlaufrichtung vorspringen, in solcher
Weise ausgebildet sein können, daß ihre Winkelabschnitte
nach außen angeordnet sind.
Ein Lauftest eines Fahrzeuges wurde unter Verwendung
mehrerer in Fig. 12 gezeigter und auch nachfolgend
aufgeführter Reifenanordnungen unter realen Bedingungen durchgeführt.
[Vergleichsbeispiel, in Fig. 12(A) gezeigt]
Reifenstruktur: symmetrisches Profil
Quernut-Winkelabschnitt: in der Mitte der Profilbreite
Rechter Reifen: L-Struktur
Linker Reifen: R-Struktur
Reifenstruktur: symmetrisches Profil
Quernut-Winkelabschnitt: in der Mitte der Profilbreite
Rechter Reifen: L-Struktur
Linker Reifen: R-Struktur
[Beispiel nach der Erfindung, in Fig. 12(B) gezeigt]
Reifenstruktur: symmetrisches Profil
Quernut-Winkelabschnitt: außen Rechter Reifen: L-Struktur
Linker Reifen: R-Struktur
Reifenstruktur: symmetrisches Profil
Quernut-Winkelabschnitt: außen Rechter Reifen: L-Struktur
Linker Reifen: R-Struktur
[Beispiel nach der Erfindung, in Fig. 12(C) gezeigt]
Reifenstruktur: asymmetrisches Profil
Quernut-Winkelabschnitt: außen Rechter Reifen: L-Struktur
Linker Reifen: R-Struktur
Reifenstruktur: asymmetrisches Profil
Quernut-Winkelabschnitt: außen Rechter Reifen: L-Struktur
Linker Reifen: R-Struktur
Das für den Test verwendete Fahrzeug war ein "Alpina B 7S Turbo",
und die Reifengröße war 225/50 VR 16. Der tatsächliche Fahrzeuglauftest
wurde durchgeführt, indem die Laufgeschwindigkeit
und die Beschleunigung in der Querrichtung gemessen
wurden, während das Testfahrzeug um einen vorbestimmten
Kreisumfang (der teilweise eine feuchte Straßenoberfläche
von 4 mm Tiefe hatte) wendete. Das Ergebnis ist in Fig. 13
gezeigt. In diesem Diagramm bedeutet in den Kurven der Kreis ○ die Reifenanordnung
S₁, X bedeutet die Reifenanordnung S₂, und das ∆
bedeutet die Reifenanordnung S₃. Die Ordinate zeigt die Beschleunigung
(G) in der Querrichtung, und die Abszisse zeigt
die Laufgeschwindigkeit (km/h).
Aus Fig. 13 ist verständlich, daß der Abfall der Beschleunigung
in der Querrichtung bis zu einer hohen Geschwindigkeit
kleiner und die Grenzgeschwindigkeit für das Auftreten von
Aquaplaning im Falle der Reifenanordnung S₂, bei
der der Quernut-Winkelabschnitt am äußeren Abschnitt
des Reifens ist, größer als in der Reifenanordnung S₁, bei der der
Reifennut-Winkelabschnitt in der Mitte des Reifens bei
der Gestaltung des Profilbildes sich befindet, ist. Es ist
auch verständlich, daß der Abfall der Beschleunigung in der
Querrichtung bei der Reifenanordnung S₃ mit dem
asymmetrischen Profil kleiner als bei der Reifenanordnung S₂ ist.
Daher zeigte die Reifenanordnung S₃ die höchste Grenzgeschwindigkeit
für das Auftreten von Aquaplaning, und der
Wagen kann in diesem Fall selbst bei hoher Geschwindigkeit
sicher gelenkt werden.
Wie oben beschrieben, verwendet die vorliegende Erfindung
die L-Struktur und die R-Struktur für die Gürtelschichten
des Reifens und ordnet die pfeilförmig vorspringenden Winkelabschnitte
der Quernuten in dem Profil auf der Reifenlauffläche
in den äußeren Abschnitten von der Mitte der
Profilbreite aus gesehen bezüglich der
Reifenlaufrichtung an. Daher kann die vorliegende Erfindung
die Laufleistung auf einer feuchten Straßenoberfläche
wesentlich verbessern.
Claims (3)
1. Radialluftreifenpaar,
- - wobei ein Reifen auf einer Felge auf der linken Seite einer Achse und der andere Reifen auf einer Felge auf der rechten Seite derselben Achse eines Fahrzeuges befestigt ist,
- - wobei jeder Reifen einen Gürtel mit einer äußeren Gürtelschicht aufweist, deren Korde beim rechten Reifen bezüglich der Reifenlaufrichtung derart angeordnet sind, daß sie nach links abwärts bezüglich der Reifenlaufrichtung in der Projektion gesehen, und beim linken Reifen bezüglich der Reifenlaufrichtung derart angeordnet sind, daß sie nach rechts abwärts bezüglich der Reifenlaufrichtung in der Projektion gesehen, angeordnet sind und
- - wobei jeder Reifen ein Laufflächenprofil ausweist, das aus mehreren Reifenumfangsnuten und mehreren Quernuten besteht, so daß sich in Reifenlaufrichtung ein durch die Quernuten gebildetes, pfeilförmiges Profil ergibt, dessen Pfeilspitzen beim linken Reifen links außerhalb der Mitte der Profilbreite in Reifenlaufrichtung und beim rechten Reifen rechts außerhalb der Mitte der Profilbreite in Reifenlaufrichtung angeordnet sind.
2. Radialluftreifenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifen eine
symmetrische Profilstruktur haben, in welcher der Profilradius des Reifens auf der rechten
Seite und auf der linken Seite bezüglich der Reifenäquatorebene der gleiche ist.
3. Radialluftreifenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifen eine
asymmetrische Profilstruktur haben, in welcher der Profilradius des Reifens auf der
rechten Seite zu dem der linken Seite bezüglich der Reifenäquatorebene unterschiedlich
ist.
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