DE3701909A1 - Pneumatischer guertelreifen fuer personenfahrzeuge - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Blockmusters,
das auf dem bodenberührenden Teil eines Reifens vorgesehen
ist. Spezieller befaßt sich die vorliegende Erfindung mit
einem pneumatischen Gürtelreifen für Passagierfahrzeuge,
der bezüglich der Steuerstabilität auf trockenen Straßen,
der Steuerstabilität auf feuchten Straßen und des Fahrkom
forts verbessert ist.
In den jüngstvergangenen Jahren wurden mit der Entwicklung
von Autobahnnetzen und der verbesserten Leistung von Passa
gierfahrzeugen mehr und mehr strenge und verschiedene Lei
stungserfordernisse für Reifen aufgestellt. Beispielsweise
wurden Alljahreszeitenreifen vorgeschlagen, bei denen die
Fahrleistung auf feuchten Straßen im Vergleich mit der Fahr
leistung auf trockenen Straßen nicht sehr schlecht ist, und
weiterhin wurden Reifen vorgeschlagen, bei denen ein speziel
les Gürtelmaterial zur Verbesserung des Fahrkomforts ver
wendet wird.
Mittlerweile ist es bekannt, daß, da die Fahrleistung auf
trockenen Straßen (Trockensteuerstabilität), die Fahrlei
stung auf feuchten Straßen (Naßsteuerstabilität) und der
Fahrkomfort einander stören, die Verbesserung einer dieser
Leistungseigenschaften eine Verminderung der anderen Lei
stungseigenschaft verursacht. Bisher wurden Reifen, die al
len obigen Erfordernissen genügen, nicht vorgeschlagen.
Demnach wurden als Grundlage der vorliegenden Erfindung
verschiedene Untersuchungen gemacht, um gleichzeitig alle
der obigen Leistungserfordernisse zu verbessern. Als Ergeb
nis hiervon wurde gefunden, daß (1) die Steuerstabilität
hauptsächlich während des Kurvenfahrens bewertet wird und
(2) der Fahrkomfort hauptsächlich während des Fahrens auf
gerader Strecke bewertet wird. Außerdem wurde bei der Unter
suchung der Funktionen des Blockmusters des bodenberührenden
Teils des Reifens streng geprüft, wie die Funktionen der
Reifen unter solchen Bedingungen optimiert werden können,
daß die Reifen an einem Fahrzeug befestigt sind, und nicht
nach der herkömmlichen Methode, bei der Prüfungen vorgenom
men wurden, bei denen die Reifen alleine verwendet wurden.
Besonders bezüglich Flachreifen mit einem Flachheitsverhält
nis von 0,7 oder weniger, die in den jüngstvergangenen
Jahren verwendet wurden, wurde es möglich, die Funktionen
des bodenberührenden Abschnitts des Reifens in betreffende
für die Funktion verantwortliche Abschnitte aufzuteilen,
da eine große Gürtelbreite (Bodenbreite) gewählt werden kann.
Mit anderen Worten, es wurden Versuche zur Optimierung aller
Situationen unternommen, indem die jeweils mit der Leistungs
eigenschaft, die in einer bestimmten Situation am wichtig
sten erscheint, verbundenen Funktionen maximiert wurden.
Demnach ist es ein Ziel der Erfindung, einen bezüglich der
Steuerstabilität auf trockenen Straßen, der Steuerstabilität
auf feuchten Straßen und des Fahrkomforts verbesserten Gür
telreifen zu bekommen, indem das Blockmuster auf dem bo
denberührenden Abschnitt eines Reifens reformiert wird.
Gemäß der Erfindung bekommt man einen pneumatischen Gürtel
reifen für Personenfahrzeuge mit einem im rechten und lin
ken Abschnitt asymmetrischen Blockmuster auf dem bodenbe
rührenden Abschnitt des Reifens, welches durch drei oder
mehr gerade, einen geschlossenen Ring bildende Nuten in
der Umfangsrichtung des Reifens und mehrere sich von den
geraden Nuten zur Radialrichtung des Reifens hin erstrecken
de Unternuten gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
(1) das Flächenverhältnis der Nuten in der inneren Hälfte
in der Radialrichtung des bodenberührenden Bereichs des
Reifens, wenn dieser auf einem Fahrzeug befestigt ist, das
1,2- bis 1,4fache des Flächenverhältnisses der Nuten in
der äußeren Hälfte in der Radialrichtung des bodenberühren
den Abschnitts des Reifens ist, daß (2) der Winkel der Un
ternuten in dem Mittelabschnitt in der Radialrichtung des
bodenberührenden Abschnitts des Reifens gegenüber der Um
fangsrichtung des Reifens 45° bis 75° ist und daß (3) der
Winkel der Unternuten in beiden Endabschnitten in der Radial
richtung des bodenberührenden Abschnittes des Reifens gegen
über der Umfangsrichtung des Reifens 65° bis 90° ist und um
wenigstens 5° größer als der Winkel der Unternuten im Mittel
bereich des bodenberührenden Abschnittes des Reifens ist.
Die obigen und anderen Ziele und Merkmale werden aus der
folgenden Beschreibung offenbar.
In der Zeichnung bedeuten
die Fig. 1 und 2 jeweils eine
Ausführungsform des Profilmusters eines Reifens nach der
Erfindung,
die Fig. 3 bis 5 jeweils das Profilmuster eines herkömm
lichen Reifens,
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Kurvenfahrkräfte
von Reifen und
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Kreisgeschwindigkeit
von Reifen auf feuchter Straße.
Im allgemeinen ist in einem pneumatischen Gürtelreifen für
Personenfahrzeuge eine Karkassenschicht, deren Kordwinkel
zur Umfangsrichtung des Reifens 70° bis 90° ist, zwischen
einem Paar rechter und linker Wulstabschnitte vorgesehen.
In dem Profilabschnitt ist auf der Karkassenschicht eine
Gürtelschicht angeordnet. Außerdem ist ein Profilmuster,
d.h. ein Blockmuster, das in mehrere Blöcke durch Nuten
unterteilt ist, auf dem bodenberührenden Abschnitt des Rei
fens ausgebildet.
Eine organische Faser, wie Nylon oder Polyester, wird allge
mein als ein Material für den Karkassenkord, der die Kar
kassenschicht bildet, verwendet. Andererseits kann auch,
obwohl ein Stahlkord hauptsächlich als Kord für die Gürtel
schicht verwendet wird, ein Aramidkord (der ein aromati
scher Polyamidfaserkord ist) usw. ebenfalls verwendet werden.
Außerdem gibt es heutzutage auch einen Reifen, bei dem eine
Gürtelüberzugsschicht aus einem Nylonkord auf der Gürtel
schicht zum Zwecke einer Verbesserung einer Hochgeschwindig
keitsdauerhaftigkeit vorgesehen ist. Der Kordwinkel des
Nylonkords gegenüber der Umfangsrichtung des Reifens ist
im wesentlichen 0° (parallel).
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Block- oder Profil
musters des pneumatischen Gürtelreifens für Personenfahr
zeuge nach der vorliegenden Erfindung. In Fig. 1 sind vier
geradlinige Nuten 1 in geschlossener Kreisform in der Um
fangsrichtung EE′ des Reifens vorgesehen. Außerdem erstrec
ken sich mehrere Unternuten 2 von diesen geradlinigen Nuten
1 aus zu der Radialrichtung des Reifens (d. h. der Querrich
tung des Reifens) FF′. Die geradlinigen Nuten 1 arbeiten
mit den Unternuten 2 unter Bildung von Blöcken m zusammen.
2 c bedeutet Unternuten, die im Mittelabschnitt der Radial
richtung des bodenberührenden Abschnittes des Reifens vor
gesehen sind, und 2 s bedeutet Nuten, die in den beiden End
abschnitten in der Radialrichtung des bodenberührenden Ab
schnittes des Reifens vorgesehen sind. T bedeutet die Bo
denbreite des Reifens. Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungs
form des Block- oder Profilmusters des Reifens nach der
Erfindung.
Es ist bekannt, daß die Steuerbarkeit und Stabilität auf
nassen Straßen hauptsächlich durch die Entwässerungsleistung
des bodenberührenden Abschnittes eines Reifens bestimmt
werden, und die geradlinigen Nuten in der Umfangsrichtung
des Reifens haben eine ausgezeichnete Entwässerungwirkung.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es erforderlich, daß
wenigstens drei geradlinige Nuten vorgesehen sind. In die
sem Zusammenhang sei festgestellt, daß eine Erhöhung der
Anzahl der geradlinigen Nuten nicht notwendigerweise zu
besseren Ergebnissen führt. Eine bevorzugte Anzahl der ge
radlinigen Nuten ist sieben oder weniger im Hinblick auf die
Beziehung zu den Blöcken m. Speziell können gute Ergebnisse
erzielt werden, wenn die Reifen mit einer Flachheit von 80%,
70%, 60% und 50% drei, vier, fünf bzw- sechs geradlinige
Nuten haben.
Bei der vorliegenden Erfindung wurden die folgenden drei
Faktoren (1) bis (3) bezüglich des im rechten und linken
Abschnitt asymmetrischen Block- oder Profilmusters, wie es
in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, aufgestellt.
(1) Das Flächenverhältnis der Nuten in der inneren Hälfte
a in der Radialrichtung des bodenberührenden Abschnittes des
Reifens, der auf einem Fahrzeug befestigt ist, sollte das 1,2-
bis 1,4fache desjenigen der Nuten in der äußeren Hälfte b
in der Radialrichtung des bodenberührenden Abschnittes des
Reifens sein.
Die obige Regel der Nutenfläche wurde aufgrund der folgen
den Erkenntnis aufgebaut. Als Ergebnis detaillierter Studien
des Verhaltens von Reifen während des Kurvenfahrens eines
Fahrzeuges wurden folgende Punkte gefunden. Der Wechsel der
Belastung wird durch Zentrifugalkraft während des Kurvenfah
rens verursacht. Der äußere Abschnitt des auf einem Fahrzeug
befestigten Reifens ist wichtig für den äußeren im Kreis
fahrenden Reifen, während der innere Abschnitt des auf einem
Fahrzeug befestigten Reifens wichtig für den inneren auf
einem Kreis fahrenden Reifen ist. In diesem Zusammenhang
kann eine ausgezeichnete Steuerstabilität nur dann erhal
ten werden, wenn die Nutenfläche des inneren Abschnitts das
1,2- bis 1,4fache derjenigen des äußeren Abschnittes ist.
Da das Nutenflächenverhältnis bzw. die Nutenfläche der inne
ren Hälfte groß ist, zeigt der Reifen eine ausgezeichnete
Schlagabsorption, während er die Störung, wie Fugen oder
Spalte, überwindet, was zu einem ausgezeichneten Fahrkom
fort beiträgt. Wenn das Verhältnis kleiner als das 1,2fa
che ist, kann man eine ausreichende Wirkung nicht erhalten.
Wenn andererseits das Verhältnis 1,4 übersteigt, wird der
Einfluß der Steifheit des Blockes m in der äußeren Hälfte
b erhöht, was einen ungenügenden Verbesserungsgrad verur
sacht.
(2) Der Winkel R c der Unternuten 2 c im Mittelabschnitt in
der Radialrichtung des bodenberührenden Abschnittes des
Reifens in bezug oder gegenüber der Umfangsrichtung EE′ des
Reifens sollte 45° bis 75° sein.
Auf einer Straße, die einen geringen Reibungskoeffizienten
µ hat, wie auf einer feuchten Straße, ist die Straßengrif
figkeit unter einer leichten Belastung zum Zeitpunkt einer
Veränderung der auf den Reifen ausgeübten Belastung von Wich
tigkeit, da die durch das Bremsen und Anfahren verursachte
Massenkraft oder Trägheitskraft auf den Reifen einwirkt.
Besonders der Winkel der Unternuten auf dem Reifen in des
sen Mittelabschnitt, der der bodenberührende Abschnitt ist,
unter einer geringen Belastung ist von Wichtigkeit. Wenn
der Winkel größer als 75° in bezug auf die Umfangsrichtung
EE′ des Reifens, besonders nahe 90°, ist, kann kein zufrie
denstellender Entwässerungseffekt erhalten werden, was zu
einer ungenügenden Griffigkeit führt. Daher sollte der Win
kel 8 c 45° bis 75° sein.
(3) Der Winkel R s der Unternuten 2 s in den beiden Endab
schnitten in der Radialrichtung des bodenberührenden Ab
schnittes des Reifens in bezug auf die Umfangsrichtung EE′
des Reifens sollte 65° bis 90° sein und sollte um wenigstens
5° größer als der Winkel 8 c der Unternuten 2 c im Mittelab
schnitt des bodenberührenden Abschnittes des Reifens sein.
Der Grund, warum der Winkel R s der Unternuten 2 s 65° bis
90° sein sollte, ist der, daß in diesem Winkelbereich der
Zug des äußeren auf einem Kreis fahrenden Reifens des Fahr
zeugs größer als der des inneren Reifens ist. Wenn speziell
der Winkel kleiner als 65° ist, ist die Steifheit der Blöcke
in beiden Endabschnitten zu klein, was es unmöglich macht,
einen wirksamen Unterschied in der Steifheit der Blöcke zu
erhalten. Wenn der Winkel 90° übersteigt, wird in ungünsti
ger Weise eine Durchbiegung zwischen den Unternuten im Mit
telabschnitt des bodenberührenden Abschnittes des Reifens
und den Unternuten in den beiden Endabschnitten in der Ra
dialrichtung des Reifens verursacht, was zur Verminderung
der Entwässerungseffizienz der Unternuten führt. Wenn ande
rerseits der Winkel R s 65° bis 90° ist, erteilen die Reifen
selbst dem Fahrzeug während des Lenkens einen Vorspureffekt,
was zu einer ausgezeichneten Steuerstabilität führt. In die
sem Zusammenhang ist es bevorzugt, daß der Winkel R s der Un
ternuten 2 s in dem äußeren Endabschnitt in der Radialrich
tung des bodenberührenden Abschnittes des Reifens 75° bis
90° ist, während der Winkel R s der Unternuten 2 s in dem
inneren Endabschnitt in der Radialrichtung des bodenberüh
renden Abschnittes des Reifens 65° bis 75° ist.
Der Grund, warum R s um wenigstens 5° größer als R c sein
sollte, ist folgender. Der Wechsel der Belastung infolge
der Zentrifugalkraft während des Kurvenfahrens erhöht die
Wichtigkeit der Steifheit der äußeren kreisfahrenden Blöcke.
Da der Winkel der Nuten der beiden Endabschnitte größer als
jener der Nuten der Mittelabschnitte ist (d. h. nahe 90°
bezüglich der Nuten der Radialrichtung), wird die Steifheit
der Blöcke in der Radialrichtung größer als jene der Blöcke
in dem Mittelabschnitt, was zu einer ausgezeichneten Kurven
fahrleistung, d. h. zu ausgezeichneter Steuerstabilität
führt.
Das folgende Beispiel erläutert speziell die Wirkung der
vorliegenden Erfindung.
Die Leistungsbewertung erfolgte mit dem folgenden Reifen
nach der Erfindung und mit Vergleichsreifen. Die Ergebnisse
sind nachfolgend gezeigt.
(a) Reifen nach der Erfindung
Ein asymmetrisches Profilmuster, wie es in Fig. 1 gezeigt
ist, wurde auf einem profillosen Reifen mit einer Größe
185/70 R13 eingeprägt. Das Verhältnis der Fläche der Nuten
der inneren Hälfte a war das 1,3fache derjenigen der Nuten
der äußeren Hälfte b. Der Winkel R c der Unternuten im mitt
leren Abschnitt war 50°. Der Winkel R s der Unternuten in
dem äußeren Endabschnitt war 80°. Der Winkel R s der Unter
nuten in dem inneren Endabschnit war 70°. Der Prozentsatz
der Gesamtnutenfläche war 40%.
(b) Vergleichsreifen
Ein symmetrisches Profilmuster, wie es in Fig. 3 gezeigt
ist, wurde auf einem profillosen Reifen mit einer Größe
185/70 R13 eingeprägt. Der rechte und linke Abschnitt, d. h.
die Innenseite und Außenseite des Profilmusters des auf dem
Fahrzeug befestigten Reifens waren im wesentlichen gleich
(d. h. punktsymmetrisch). Alle Winkel der Unternuten waren
50°. Der Prozentsatz der Gesamtnutenfläche war 40%.
(c) Vergleichsreifen 2
Ein symmetrisches Profilmuster, wie es in Fig. 4 gezeigt
ist, wurde auf einem profillosen Reifen mit einer Größe
185/70 R13 eingeprägt. Der rechte und linke Abschnitt, d.
h. die Innenseite und Außenseite des Profilmusters des auf
dem Fahrzeug befestigten Reifens waren im wesentlichen gleich
(d. h. punktsymmetrisch). Der Winkel der Unternuten im Mit
telabschnitt war 90°. Der Winkel der Unternuten in beiden
Endabschnitten war 40°. Der Prozentsatz der Gesamtnutenflä
che war 40%.
(d) Vergleichsreifen 3
Ein asymmetrisches Profilmuster, wie es in Fig. 5 gezeigt
ist, wurde auf einem profillosen Reifen der Größe 185/70 R13
eingeprägt. Das Verhältnis der Fläche der Nuten der inneren
Hälfte a war das 1,5fache derjenigen der Nuten der äußeren
Hälfte b. Der Winkel der Unternuten in dem mittleren Bereich
war 30°. Der Winkel der Unternuten in dem äußeren Endab
schnitt war 80°. Der Winkel der Unternuten in dem inneren
Endabschnitt war 70°. Der Prozentsatz der Gesamtnutenfläche
war 40%.
Kurvenfahrtests in einem Raum wurden durchgeführt, um die
Charakteristiken zu bestimmen, die als ein Ersatz für Steu
erstabilität dienen können. Die Ergebnisse sind in Fig. 6
gezeigt.
In Fig. 6 wurde die maximale Kurvenfahrkraft, bestimmt un
ter einem Innendruck von 1,9 kg/cm2, einer Belastung von
450 kg/Reifen, einer Felge 5Jx13, einer Geschwindigkeit
von 20 km/h und einem Trommeldurchmesser von 2500, als das
Verhältnis ausgedrückt, das die maximale Kurvenfahrkraft
des Vergleichsreifens 1 als 100 nimmt. Je größer der Wert,
desto besser ist die Leistung. Der Wert in dem asymmetri
schen Profilmuster war jener der äußeren kreisfahrenden Sei
te.
Aus Fig. 6 ist klar ersichtlich, daß der Reifen nach der
Erfindung ausgezeichnet hinsichtlich der Kurvenfahrleistung
ist.
Die Fahrzeuge, auf denen die Reifen befestigt wurden, ließ
man auf einer nassen Straße im Kreis mit einem Radius von
30 m fahren, um die Charakteristiken zu bestimmen, die als
ein Ersatz für die Bewegungsleistung auf nasser Straße die
nen können. Die Ergebnisse sind in Fig. 7 gezeigt, in wel
cher die maximale Geschwindigkeit als das Verhältnis ausge
drückt ist, das die maximale Geschwindigkeit des Vergleichs
reifens 1 als 100 nimmt. Je größer der Wert ist, desto be
ser ist die obere Grenze. Die Bestimmung wurde mit einem
Innendruck von 1,9 kg/cm2 unter Verwendung einer Felge
5Jx13 durchgeführt.
Aus Fig. 7 ist klar ersichtlich, daß der Reifen nach der
vorliegenden Erfindung ausgezeichnete Leistung hat.
Der Fahrkomfort wurde von vier Berufsfahrern auf dem Fahr
zeug bewertet. Bezüglich des Reifens nach der Erfindung
wurde ein ausgezeichneter Fahrkomfort erhalten. Andererseits
wurde bezüglich der Reifen 2, 3 und 4 gegenüber dem Ver
gleichsreifen 1 keine Verbesserung erhalten.
Anschließend wurde ein Reifen mit einem asymmetrischen Pro
filmuster, wie in Fig. 2 gezeigt, unter Verwendung einer
Form hergestellt und den gleichen Bewertungstests, wie oben
erwähnt, unterzogen. Als Ergebnis wurde bestätigt, daß der
Reifen bezüglich aller Charakteristiken ausgezeichnet war.
Der Reifen hatte eine Größe 185/70 R13, 40% Gesamtnutenflä
che, ein Verhältnis der Nutenfläche der inneren Hälfte a
zu derjenigen der äußeren Hälfte b von 1,5, einen Winkel
der Unternuten im mittleren Bereich von 50° und 60°, einen
Winkel der Unternuten im äußeren Endabschnitt von 80° und
einen Winkel der Unternuten im inneren Endabschnitt von
70°.
Wie aus dem Obigen ersichtlich ist, ermöglichen die Fakto
ren (1) bis (3) nach der Erfindung gleichzeitig eine Ver
besserung der Steuerstabilität auf trocknen Straßen, der
Steuerstabilität auf nassen Straßen und des Fahrkomforts.
Claims (1)
- Pneumatischer Gürtelreifen für Personenfahrzeuge mit einem im rechten und linken Abschnitt asymmetrischen Profilmuster auf dem bodenberührenden Abschnitt des Reifens, das von drei oder mehr einen geschlossenen Kreis bildenden geradlinigen Nuten in der Umfangsrichtung des Reifens und mehreren sich von den geradlinigen Nuten aus zu der Radialrichtung des Reifens er streckenden Unternuten gebildet ist, dadurch ge kennzeichnet, daß (1) die Fläche der Nuten in der inneren Hälfte in der Radialrichtung des bodenberühren den Abschnittes des auf einem Fahrzeug befestigten Reifens das 1,2- bis 1,4fache derjenigen der Nuten in der äußeren Hälfte in der Radialrichtung des bodenberührenden Abschnit tes des Reifens ist, (2) der Winkel der Unternuten in dem mittleren Abschnitt in der Radialrichtung des bodenberühren den Abschnittes des Reifens in bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens 45° bis 75° ist und (3) der Winkel der Unternu ten in beiden Endabschnitten in der Radialrichtung des bo denberührenden Abschnittes des Reifens in bezug auf die Um fangsrichtung des Reifens 65° bis 90° ist und um wenigstens 5° größer als jener der Unternuten im mittleren Abschnitt des bodenberührenden Abschnittes des Reifens ist.
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- 1987-01-23 DE DE3701909A patent/DE3701909A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: B60C 11/04 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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