DE3426511C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3426511C2 DE3426511C2 DE3426511A DE3426511A DE3426511C2 DE 3426511 C2 DE3426511 C2 DE 3426511C2 DE 3426511 A DE3426511 A DE 3426511A DE 3426511 A DE3426511 A DE 3426511A DE 3426511 C2 DE3426511 C2 DE 3426511C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tread
- belt
- carcass
- tire
- width
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 239000011324 bead Substances 0.000 claims description 8
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 claims description 7
- 241000531908 Aramides Species 0.000 description 3
- 229920003235 aromatic polyamide Polymers 0.000 description 3
- 238000005336 cracking Methods 0.000 description 3
- 229920000728 polyester Polymers 0.000 description 3
- 239000004760 aramid Substances 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 230000000052 comparative effect Effects 0.000 description 2
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 2
- 229920000271 Kevlar® Polymers 0.000 description 1
- 239000004952 Polyamide Substances 0.000 description 1
- 229920000297 Rayon Polymers 0.000 description 1
- 238000005299 abrasion Methods 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000003631 expected effect Effects 0.000 description 1
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 1
- 239000004761 kevlar Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000007769 metal material Substances 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 1
- 229920002647 polyamide Polymers 0.000 description 1
- 239000002964 rayon Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C9/00—Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
- B60C9/18—Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers
- B60C9/20—Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C11/00—Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts
- B60C11/03—Tread patterns
- B60C11/11—Tread patterns in which the raised area of the pattern consists only of isolated elements, e.g. blocks
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C2200/00—Tyres specially adapted for particular applications
- B60C2200/10—Tyres specially adapted for particular applications for motorcycles, scooters or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gürtelluftreifen für
Motorräder entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Gürtelluftreifen ist ebenso wie seine Verwendung
für Motorräder bereits bekannt (DE-OS 32 28 011).
Während bei Gürtelreifen für Vierradfahrzeuge die Reifenmittelebene
stets zumindest annähernd vertikal zur Bodenoberfläche
angeordnet ist und daher der Gürtel über seiner
Breite parallel zur Bodenaufstandsfläche verläuft, ergeben
sich beim Motorrad andere Verhältnisse. Beim Durchfahren
einer Kurve wird das Motorrad zur Kurveninnenseite geneigt.
Dazu besitzen die Motorradreifen eine runde Querschnittskontur,
welche die entsprechenden Neigungen ermöglicht.
Infolge der runden Querschnittskontur ist die Umfangslänge
des Laufstreifens in seiner Mitte bzw. in der
Reifenmittelebene am größten, nimmt von dort nach beiden
Seiten hin ab und ist an den beiden Außenkanten des Laufstreifens
am kleinsten. Da der Gürtel aus mehreren gummierten
Einlagen aus nicht dehnbaren Cordfäden besteht,
die unter einem Neigungswinkel von nicht mehr als 30° zur
Reifenmittelebene geneigt sind, beträgt dieser Neigungswinkel
beispielsweise in der Reifenmittelebene 25°, an
einem mittleren Punkt zwischen dieser Mittelebene und der
Laufstreifenkante 28° und an der Laufstreifenkante 35°.
Aufgrund dieses Verlaufs ist die Reifensteifheit in Umfangsrichtung
in der Mitte des Laufstreifens am größten,
nimmt nach den Seiten hin ab und erreicht ihren Mindestwert
an den Laufstreifenkanten.
Versuche haben bestätigt, daß die runde Lauffläche von
Motorradreifen in eine an der Straßenoberfläche anliegende
flache Form verformt wird, wobei der Bodenkontaktbereich
etwa ein Drittel der gesamten Laufstreifenbreite beträgt.
Dabei treten beträchtliche Zugspannungen in Umfangsrichtung
an den beiden seitlichen Begrenzungen der Bodenkontaktfläche
des Laufstreifens wie auch an den beiden Seitenkanten
des Laufstreifens auf, die nicht in Bodenberührung
kommen. Dieser Spannungszustand wiederholt sich bei
jeder Bodenberührung des sich drehenden Reifens. Als Folge
dieser Wechselbeanspruchung treten Risse am Grund der Profilnuten
an den Seitenkanten des Laufstreifens auf, die
den Seitenkanten des Gürtels entsprechen. Durch diese Rißbildung
wird die Lebensdauer des bekannten Motorradreifens
herabgesetzt.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
dem Auftreten von Rissen in den beiden Randbereichen des
Laufstreifens entgegenzuwirken, ohne daß auf die guten
Eigenschaften des Gürtelreifens wie Abriebfestigkeit,
Fahrkomfort und dergleichen verzichtet werden muß.
Diese Aufgabe wird gemäß der Lehre des
Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Es ist zwar ein Motorradreifen bekannt, bei dem an den
beiden Laufflächen der Ränder jeweils eine in Umfangsrichtung
durchlaufende Rippe vorgesehen ist (DE-OS 29 23 145),
diese Rippen sind jedoch mit etwa 2,5% der Laufstreifenbreite
sehr schmal. Außerdem fehlt bei diesem Reifen ein
Gürtel. Ein solcher Reifen erreicht nicht die erstrebte
Lebensdauer.
Es wurde festgestellt, daß bei einem Gürtelreifen, dessen
Laufflächenrand von Profilblöcken gebildet ist, deren
Breite 15% der Laufstreifenbreite beträgt und die durch
Quernuten von der Tiefe der Nuten des Laufflächenprofils
unterbrochen sind, Rißbildungen im Boden der Quernuten
bereits nach einer Laufstrecke von 6000 km auftreten.
Diese Risse vergrößern sich mit zunehmender Laufstrecke.
Beim erfindungsgemäßen Reifen mit das Laufflächenprofil
seitlich begrenzenden ununterbrochenen Rippen setzt die
Rißbildung abhängig von der Rippenbreite erst beträchtlich
später ein, nämlich bei einer Rippenbreite von 5% der
Laufstreifenbreite nach 13 000 km Laufstrecke, bei einer
Rippenbreite von 15% der Laufstreifenbreite nach einer
Laufstrecke von 25 000 km und bei einer Rippenbreite von
25% der Laufstreifenbreite wurde selbst nach einer Laufstrecke
von 30 000 km noch keine Rißbildung festgestellt.
Die danach zweckmäßige Erhöhung der Rippenbreite ist dadurch
begrenzt, daß bei größerer Rippenbreite der Mittelbereich
des Laufstreifens für die Bildung von Profilblöcken
zu klein wird und nicht mehr den sonstigen Anforderungen
entspricht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die rechte Hälfte einer Ausführungsform
des Gürtelluftreifens gemäß der Erfindung.
Fig. 2 und 3 die Abwicklung eines Abschnitts je eines anderen
Laufflächenprofils.
Die in Fig. 1 nicht dargestellte linke Hälfte ist in bezug
auf die Reifenmittelebene O-O zur rechten Hälfte symmetrisch.
Die in Fig. 2 oder 3 dargestellte Laufflächenprofileinheit
wiederholt sich in üblicher Weise mit veränderlicher Teilung
über dem gesamten Laufstreifenumfang.
Gemäß Fig. 1 hat der Reifen 1 als Hauptbauteile eine toroidförmige
Karkasse 2, einen Laufstreifen 4, der längs der Querschnittskontur
der Karkasse 2 um deren Zenitabschnitt 3 so
aufgelegt ist, daß er sich bis etwa zu den der größten Breite
der Karkasse 2 entsprechenden Stellen erstreckt, und eine
Seitenwand 5, die sich von beiden Enden des Laufstreifens 4
in radialer Richtung, bezogen auf den Reifen 1, nach innen
erstreckt.
Die Karkasse 2 ist aus einer oder wenigen, beim gezeigten
Beispiel aus zwei in Kautschuk eingebetteten Einlagen aufgebaut,
die Fadencorde je mit Cordfäden aus z. B. Polyamid, Polyester,
Reyon, Aramid o. dgl. aufweisen, welche zumindest in
der Nähe der Reifenmittelebene O-O mit einem Neigungs- bzw.
Faden- oder Zenitwinkel von 50° bis 90°, vorzugsweise von 65°
bis 90°, angeordnet sind. Beide Endabschnitte der Karkasse 2
sind von innen nach außen um Wulstringe 6, die je in den
radial inneren Rand der Seitenwand 5 eingebettet sind, zur
Drehachse des Reifens 1 hin umgeschlagen und bilden Umschläge
2′. Bei der dargestellten Karkasse 2 enden die Umschläge
2′-1 und 2′-2 der Einlagen 2-1 und 2-2 im radial innengelegenen
Abschnitt der Seitenwand 5 auf zweckdienlichen
unterschiedlichen Niveaus. Daneben können die Umschläge 2′
der Karkasse 2 bis in einen weiter unten beschriebenen Gürtel
7 hinein geführt sein, derart, daß das Endstück des Umschlages
2′ zwischen der Karkasse 2 und dem Gürtel 7, zwischen
den Einlagen 7-1 und 7-2 des Gürtels 7 oder zwischen dem Gürtel
7 und dem Laufstreifen 4 angeordnet ist. Dies kann dazu
dienen, die Steifigkeit der Seitenwand 5 zu erhöhen.
Ist der Faden- bzw. Zenitwinkel in den Einlagen 2-1 und 2-2
der Karkasse 2 kleiner als 90°, sind die Einlagen 2-1 und 2-2
in jedem Falle so aufeinandergelegt, daß sich die Cordfäden
der Einlagen 2-1 und 2-2 in bezug auf die Reifenmittelebene
O-O kreuzen. Ferner ist zwischen der Karkasse 2 und dem Umschlag
2′ ein harter Kernreiter 8 aus Kautschuk mit einer
Härte nach Shore A von nicht weniger als 60° angeordnet, der
sich oberhalb des Wulstringes 6 konisch radial nach außen erstreckt.
Bei Bedarf sind ferner auf der Innenseite des Umschlages
2′ oder, bei nicht dargestellten Ausführungsformen,
auf der Außenseite oder auf beiden Seiten des Umschlages 2′
eine oder wenige Verstärkungscorde bzw. -einlagen 9 angeordnet,
in denen Cordfäden aus Metall oder Fasermaterial in bezug
auf die Cordfäden des Umschlages 2′ schräg angeordnet
sind. Der Kernreiter 8 und die Verstärkungscordeinlage 9 tragen
ebenfalls zur Erhöhung der Steifigkeit der Seitenwand 5
bei.
Vom Umschlag 2′, dem Kernreiter 8 und der Verstärkungscordeinlage
9 ist wenigstens eines - beim dargestellten Beispiel
die Verstärkungscordeinlage 9 - mit seinem radial oberen Ende
bis über eine Höhe h hinaus geführt, die nicht weniger als
60% der Seitenwandhöhe H beträgt, welche definiert ist als
der vertikale Abstand zwischen einer Wulstsohle b und einem
Seitenrand e des Laufstreifens 4, was zu einer solchen Verstärkung
der Seitenwand 5 führt, daß ihre Biegesteifigkeit
von ihrem radial innengelegenen Abschnitt zum Laufstreifen 4
hin allmählich abnimmt.
Die Seitenwand 5 hat in der Nähe des Laufstreifens 4 eine
Walkzone 10, und der Reifen 1 weist ferner ein Wulstschutzband
11 aus z. B. Leinen auf.
Gemäß Fig. 2 und 3 ist die Oberfläche des Laufstreifens 4 in
Blöcke 12-1, 12-2 und 12-3 mit regelmäßig gebogenen Umfangsnuten
13-1, 13-2 und 13-3 unterteilt, welche das Laufflächenprofil
bilden.
Der zur Verstärkung des Laufstreifens 4 dienende Gürtel 7
erstreckt sich längs der Querschnittskontur der Karkasse 2
über eine Breite, die zumindest annähernd gleich ist der
Breite des Laufstreifens 4, und ist vorzugsweise aus mehreren
in Kautschuk eingebetteten Einlagen aufgebaut, die als bekannte
Verstärkungsmaßnahme für den Gürtel 7 je nichtdehnbare Cordfäden
aus z. B. Metall oder Aramid (KEVLAR) aufweisen. Wenn der
Gürtel 7 gemäß Fig. 1 zwei Einlagen 7-1 und 7-2 aufweist,
sind deren Cordfäden in bezug auf die Reifenmittelebene O-O
unter einem Winkel von nicht mehr als 30° schräg und einander
kreuzend angeordnet. Weil sich der Gürtel über die gesamte
Breite des Laufstreifens 4 dessen Krümmung folgend erstreckt,
die, wie in Fig. 1 erkennbar, beträchtlich größer ist als
die eines Reifens für Vierradfahrzeuge, ist der Cordfadenverlauf
bzw. die Cordfadenanordnung so, daß der Fadenwinkel
im Gürtel 7 von der Mitte des Zenitabschnitts 3 der Karkasse
2 zu jedem Seitenrand e des Laufstreifens 4 hin in einem Bereich
von 7° bis 20° allmählich zunimmt. Hinsichtlich der
Breite, also der entlang der Konturkrümmung gemessenen Länge
des Gürtels 7 ist beim gezeigten Beispiel die Breite W₁ der
Einlage 7-1 größer als die Breite W₂ der Einlage 7-2. Es kann
auch W₁ kleiner als W₂ sein. Ferner kann W₁ oder W₂ oder beide
innerhalb eines Bereiches, der nicht Gegenstand der Erfindung
ist, größer als die Breite W des Laufstreifens 4 sein,
oder der Gürtel kann ein sogenannter Faltgürtel sein, bei dem
eine breitere Einlage auf beiden Seiten an einer etwa dem
Laufstreifenrand entsprechenden Stelle eingeschlagen ist.
Bei dem gemäß der vorstehenden Beschreibung ausgeführten Gürtelreifen
für Motorräder führt die Belastung der Bodenaufstandsfläche
des Reifens 1 mit dem Gewicht des Motorrad-Hauptteils
zwangsläufig zu einer Druckverformung entlang der Bodenaufstandsfläche.
Folglich wird durch eine Verkleinerung
des Kreuzungswinkels der Cordfäden im Gürtel 7 oder eine sogenannte
pantographische Bewegung des Gürtels 7 die bekannte
Vergrößerung der Umfangslänge der Karkasse 2 hervorgerufen,
was dazu führt, daß im Laufstreifenkautschuk, in den der Gürtel
7 eingebettet ist, eine große Zugspannung an den freien
Enden der Cordfäden des Gürtels 7 entsteht, der, wie schon
erwähnt, eine auf die Verwendung für Motorräder abgestimmte
besondere Cordfadenanordnung hat. Folglich wird bei jeder Umdrehung
des Reifens 1 mit der durch die Drehung des Reifens 1
bedingten Verlagerung der Bodenaufstandsfläche eine solche
Zugkraft mehrmals erzeugt.
Die Lage des Cordfadenendes im Gürtel wird gewöhnlich nicht
im Zusammenhang mit der Lage der das Oberflächenprofil des
Laufstreifens 4 bildenden Nut betrachtet. Wenn das Cordfadenende
am Nutengrund angeordnet ist, führt dies zwangsläufig
zum Entstehen unerwünschter Risse im Nutgrund.
Zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 1 bis 3 eine Schulternut 14
vorgesehen, welche die Blöcke 12-1, 12-2 und 12-3 des Oberflächenprofils
des Laufstreifens 4 vom Seitenrand e des Laufstreifens
4 trennt und eine verhältnismäßig breite Rippe 15
bildet, die sich zwischen der Schulternut 14 und dem Laufstreifenseitenrand
e, an dem das Cordfadenende des Gürtels 7
angeordnet ist, in Umfangsrichtung entlang dem Laufstreifen 4
erstreckt. Die Breite w der Rippe 15 beträgt zwischen 5% und
25% der Laufstreifenbreite W, und die Rippe 15 ist über den
gesamten Umfang des Laufstreifens 4 zumindest annähernd ununterbrochen.
Unter "zumindest annähernd ununterbrochen" wird auch eine
Ausführung verstanden, bei der die Rippe 15 durch Quernuten
scheinbar unterbrochen ist, die je eine beträchtlich geringere
Tiefe als die das Laufflächenprofil bestimmende Nut haben,
oder durch Schrägnuten 16, die je mit einem Neigungswinkel α
von nicht mehr als 40°, vorzugsweise von 25° bis 35°, in bezug
auf die Reifenmittelebene O-O ausgebildet sind. Die Tiefe
der Schrägnuten 16 ist nicht so gering, vorausgesetzt, daß
die Kautschukdicke in der Rippe 15 die Zugspannung auf das
Cordfadenende der Gürtels 7 aufnehmen kann, weil dieser Fall
auch die erwartete Wirkung der Rippe 15 verschafft. In Fig. 3
ist die Anordnung der Schrägnuten 16 dargestellt.
Außerdem ist die Nuttiefe, insbesondere die Tiefe der Quernut,
gewöhnlich gleich einer Dicke des Laufstreifenkautschuks
zwischen dem Gürtel 7 und dem Nutgrund, und die Quernut kann
mit so geringer Tiefe ausgeführt sein, daß die Dicke bis zur
Nuttiefe der Umfangsnuten 13-1, 13-2 und 13-3 etwa dem 2fachen
eines Rutsch-Grundmaßes (skid base gauge) entspricht.
Gemäß Fig. 2 und 3 ist die Schuternut 14 mit der Umfangsnut
13-3 durch eine zusätzliche Schrägnut 17 verbunden.
Um eine Bestätigung der Leistungen des in der vorstehend beschriebenen
Weise aufgebauten Gürtelreifens für Motorräder zu
erhalten, wurden Vergleichsversuche unter den nachstehend genannten
Bedingungen durchgeführt. Für das Vorderrad wurde ein
Reifen der Größe 100/90 R 19, für das Hinterrad ein Reifen
der Größe 120/90 R 18 verwendet. Bei diesem Versuch wurde ein
Motorrad mit einem 750-ccm-Motor auf einem Rundkurs von 4,3 km
von einem erfahrenen Fahrer unter zumindest annähernd gleichen
Fahrbedingungen gefahren.
Bei dem zu prüfenden Gürtelreifen war die Karkasse 2 aus zwei
in Kautschuk eingebetteten Einlagen 2-1 und 2-2 aus Polyester-Cordfäden
1500 d/2 mit einem Fadenabstand entsprechend
20 Fäden/25 mm und einem Zenitwinkel von 75° (s. Fig. 1) zusammengesetzt,
wobei die Cordfäden der Einlagen 2-1 und 2-2
miteinander gekreuzt waren, das Ende des Umschlages 2′-1
zwischen der Karkasse 2 und dem seitlichen Endstück des Gürtels
7 angeordnet war und der Umschlag 2′-2 an einer Stelle
entsprechend 50% der Seitenwandhöhe H endete. Der Kernreiter
8 aus Kautschuk von einer Härte nach Shore A von 75° war
zwischen der Karkasse 2 und dem Umschlag 2′-1 in einem Bereich
reichend von oberhalb des Wulstringes 6 bis zu einer
Stelle entsprechend 75% der Seitenwandhöhe H angeordnet. Die
Verstärkungscordeinlage 9 aus Polyester-Cordfäden 1500 d/2
war so angeordnet, daß sie bis zu einer Stelle entsprechend
65% der Seitenwandhöhe H reichte.
Als Oberflächenprofil seines Laufstreifens 4 hatte der erfindungsgemäß
ausgebildete Versuchsreifen das Profil gemäß
Fig. 2, wogegen der Vergleichsreifen dasselbe Laufflächenprofil
gemäß Fig. 2 hatte, mit der Ausnahme, daß die Rippe 15
eine Reihe von Blöcken aufwies, die dem Block 12-3 zumindest
annähernd gleich waren. In jedem Falle betrugen die Verhältnisse
Rippe und Block zur Laufstreifenbreite W je 15%.
Bei beiden Reifen war der Gürtel 7 aus zwei Einlagen aus Aramid-Cordflächen
1500 d/2 mit einem Fadenabstand entsprechend
19,5 Fäden/25 mm und einem Zenitwinkel von 22° zusammengesetzt,
wobei die Cordfäden dieser Einlagen miteinander gekreuzt
waren und der Fadenwinkel am in der Rippe 15 oder dem entsprechenden
Block angeordneten Fadenende des Gürtels 7 auf
37° vergrößert war.
Der Versuchsreifen wurde beim Vorderrad mit einem Innendruck
von 2,0 kg/cm² und beim Hinterrad mit einem Innendruck von
2,25 kg/cm² gefüllt. Die Stabilität bei Geradeausfahrt in
einem Bereich zwischen niedriger Geschwindigkeit und 200 km/h
(Höchstgeschwindigkeit) wurde nach dem Auftreten von Flattern
oder gekoppelter Schwingungen in Gierrollrichtungen der Vorder-
und Hinterräder bewertet. Ferner wurde die Kurvenstabilität
beim Befahren eines Rundkurses mit einer Kombination verschiedener
Kurven mit einem Radius zwischen 30 und 300 m bewertet.
Schließlich wurde der Versuchsreifen auf einer öffentlichen
Straße mit Geschwindigkeiten zwischen 40 und 100 km/h
bis zur völligen Abnutzung gefahren und danach auf Risse im
Nutgrund untersucht. Die Versuchsergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle angegeben.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Erfindung einen
Gürtelluftreifen schafft, der in größerem Maße mit Vorteil
bei Motorrädern verwendet werden kann, weil die Rissebildung
im Nutgrund wirkungsvoll verhindert werden kann, was je nach
Ausbildung des Laufflächenprofils unter Berücksichtigung der
speziellen Querschnittsgestalt des Laufstreifens durch die
Anordnung der Cordfäden im den Laufstreifen verstärkenden
Gürtel erreicht wurde.
Claims (4)
1. Gürtelluftreifen für Motorräder
- - mit einer toroidförmigen Karkasse (2),
- - die aus zur Umfangsrichtung des Reifens (1) geneigten Fadencorden (50°-90°) aus organischen Cordfäden aufgebaut ist und
- - die von innen nach außen um Wulstringe umgeschlagen ist,
- - mit einem zwischen der Karkasse (2) und dem Karkassenumschlag (2′) angeordneten Kernreiter (8), der eine Härte nach Shore A von nicht weniger als 60° aufweist,
- - mit einer im Wulstbereich angeordneten Verstärkungseinlage (9) und einem Wulstschutzband (11),
- - mit einem zwischen der Karkasse (2) und einem Laufstreifen
(4) über der Breite (W) des Laufstreifens (4) angeordneten
Gürtel (7) mit mehreren in Kautschuk eingebetteten
Einlagen (7-1, 7-2) aus nicht dehnbaren Cordfäden,
- - die unter einem Neigungswinkel von nicht mehr als 30° gegen die durch die Mitte des Zenitumfangs gehende Reifenmittelebene (O-O) geneigt sind,
- - die einlagenweise miteinander gekreuzt und
- - die im Gürtel (7) so angeordnet sind, daß ihr Neigungswinkel von der Mitte des Zenitabschnitts (3) zum Seitenrand (e) es Laufstreifens (4) im Bereich von 7° bis 20° zunimmt, und
- - mit auf den Zenitabschnitt (3) der Karkasse (2) aufgelegtem
Laufstreifen (4),
- - der sich zwischen den der größten Karkassenbreite entsprechenden Stellen erstreckt und
- - der in seiner Außenfläche ein Laufflächenprofil aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Laufflächenprofil an jedem Seitenrandabschnitt (e)
eine Rippe (15) aufweist,
- - die sich längs des Laufstreifenumfangs erstreckt und
- - die von einer Breite (w) ist, die 5% bis 25% der Breite (W) des Laufstreifens (4) entspricht.
2. Gürtelluftreifen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe
(15) durch Quernuten unterbrochen ist, die von geringerer
Tiefe als die Nuten (13-1, 13-2, 13-3) des Laufflächenprofils
sind.
3. Gürtelluftreifen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe
(15) durch Schrägnuten (16) unterbrochen ist, die unter
einem Neigungswinkel zur Reifenmittelebene (O-O) von nicht
mehr als 40° verlaufen und eine Tiefe gleich oder kleiner
der Tiefe der Nuten (13-1, 13-2, 13-3) des Laufflächenprofils
aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58130242A JPS6022505A (ja) | 1983-07-19 | 1983-07-19 | モ−タ−サイクル用空気入りベルテツドタイヤ |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3426511A1 DE3426511A1 (de) | 1985-02-07 |
DE3426511C2 true DE3426511C2 (de) | 1991-11-28 |
Family
ID=15029526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3426511A Granted DE3426511A1 (de) | 1983-07-19 | 1984-07-18 | Guertelluftreifen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4589461A (de) |
JP (1) | JPS6022505A (de) |
DE (1) | DE3426511A1 (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6033105A (ja) * | 1983-08-01 | 1985-02-20 | Sumitomo Rubber Ind Ltd | 自動二輪車用タイヤ |
JPS6038212A (ja) * | 1983-08-11 | 1985-02-27 | Sumitomo Rubber Ind Ltd | 自動二輪車用タイヤ |
JPS63305007A (ja) * | 1987-06-05 | 1988-12-13 | Sumitomo Rubber Ind Ltd | 自動二輪車用タイヤ |
JPS6428007A (en) * | 1987-07-21 | 1989-01-30 | Sumitomo Rubber Ind | Pneumatic tire |
JPH0655561B2 (ja) * | 1988-03-18 | 1994-07-27 | 株式会社ブリヂストン | 二輪車用タイヤ組立体 |
JP2788655B2 (ja) * | 1989-10-13 | 1998-08-20 | 住友ゴム工業 株式会社 | 自動二輪車用タイヤ |
JPH068081B2 (ja) * | 1989-11-10 | 1994-02-02 | 株式会社ブリヂストン | 空気入りタイヤ |
IT1236885B (it) * | 1989-12-19 | 1993-04-26 | Pirelli | Procedimento per la fabbricazione di pneumatici con profilo torico ad elevata curvatura trasversale,apparato per la sua attuazione e prodotto ottenuto |
DE202004006512U1 (de) * | 2004-02-06 | 2004-07-01 | The Goodyear Tire & Rubber Co., Akron | Motorradreifen, insbesondere auch für den off-road-Einsatz oder als Motorcross-Reifen |
WO2009153822A1 (en) * | 2008-06-20 | 2009-12-23 | Pirelli Tyre S.P.A. | Motorcycle tyre |
JP7155984B2 (ja) * | 2018-12-13 | 2022-10-19 | 住友ゴム工業株式会社 | 自動二輪車用タイヤ |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4944123B1 (de) * | 1968-06-25 | 1974-11-26 | ||
JPS54159901A (en) * | 1978-06-09 | 1979-12-18 | Bridgestone Corp | Pneumatic tire for large motorcycle suitable for high speed driving |
JPS602202B2 (ja) * | 1980-06-13 | 1985-01-19 | 横浜ゴム株式会社 | 二輪自動車用タイヤ |
US4364426A (en) * | 1981-03-26 | 1982-12-21 | Dunlop Tire & Rubber Corporation | Motorcycle tire tread |
US4390052A (en) * | 1981-04-17 | 1983-06-28 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Motorcycle tire |
JPS5822704A (ja) * | 1981-08-04 | 1983-02-10 | Bridgestone Corp | モ−タ−サイクル用空気入りセミラジアルタイヤ |
-
1983
- 1983-07-19 JP JP58130242A patent/JPS6022505A/ja active Pending
-
1984
- 1984-06-27 US US06/625,080 patent/US4589461A/en not_active Expired - Fee Related
- 1984-07-18 DE DE3426511A patent/DE3426511A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3426511A1 (de) | 1985-02-07 |
US4589461A (en) | 1986-05-20 |
JPS6022505A (ja) | 1985-02-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69005784T2 (de) | Radialer Luftreifen. | |
DE1953289C3 (de) | Gürtelluftreifen mit radialer Karkasse | |
DE69703640T3 (de) | Reifen mit Hoch-Querkrümmung, insbesondere für Vorderräder von Kraftfahrzeugen | |
DE19621553C2 (de) | Fahrzeugluftreifen | |
DE602004010149T2 (de) | Verstärkungsschicht für eine reifenlauffläche | |
DE112016006044B4 (de) | Luftreifen | |
DE2211054A1 (de) | Luftreifen fur Fahrzeugrader | |
DE112016004006B4 (de) | Luftreifen | |
DE112012007265B4 (de) | Luftreifen | |
DE69729248T2 (de) | Reifen mit Hoch-Querkrümmung, insbesondere für Hinterräder von Kraftfahrzeugen | |
DE69401375T2 (de) | Radialer Luftreifen für Motorräder | |
DE2835704A1 (de) | Luftreifen | |
DE112014004035T5 (de) | Luftreifen | |
DE112017006789T5 (de) | Luftreifen | |
DE3426511C2 (de) | ||
DE2941852A1 (de) | Luftreifen in radialbauweise fuer schwerfahrzeuge | |
DE3222404C2 (de) | ||
DE69406728T2 (de) | Luftreifen | |
DE3005543C2 (de) | ||
DE68916096T2 (de) | Luftreifen für Motorräder. | |
DE69005232T2 (de) | Radialer Luftreifen für grosse Geschwindigkeit. | |
DE69919098T2 (de) | Radiale Luftreifen | |
DE112016005975T9 (de) | Luftreifen | |
DE112012007266T5 (de) | Luftreifen | |
DE69608341T2 (de) | Verstärkende Gürteleinlage für Luftreifen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |