DE1505131A1

DE1505131A1 - Fahrzeugluftreifen mit zugfester Verstaerkungseinlage

Info

Publication number: DE1505131A1
Application number: DE19601505131
Authority: DE
Inventors: Arrigo Cegnar
Original assignee: Pirelli SpA
Current assignee: Pirelli and C SpA
Priority date: 1959-10-15
Filing date: 1960-10-10
Publication date: 1970-01-29
Also published as: GB905471A; NL253804A; CH374562A; LU39277A1; BE596022A; US3126042A; DK103816C; MY6300034A; ES262005A1

Description

der Firma Pirelli Societä per Azioni, Mailand/ ITALIEN,

betreffend
"Fahrzeugluftreifen mit zugfester Verstärkungseinlage"

PRIORITÄT: 15. Oktober 1959 - ITALIEN

Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugluftreifen mit einer zwischen der Karkasse und der Lauffläche angeordneten ringförmigen, zugfesten Verstärkungseinlage, die als Doppellage aus einem einzigen zickzackförmig verlegten metallischen Faden bzw. Draht in der Weise gebildet ist, daß der Faden innerhalb jeder der beiden Lagen der Verstärkungseinlage abwechselnd sowohl in

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der einen als auch in der anderen Schrägrichtung verläuft. Bei einem derartigen Reifen tritt nun erfahrungsgemäß die Eigenart auf, daß von dieser Doppellage die äußere Lage beim Abrollen des Reifens abwechselnd Querkräfte in der einen und in der anderen Richtung auf die Lauffläche ausübt, wodurch bei bestimmten, insbesondere geringen Fahrgeschwindigkeiten Querschwingungen eintreten, die Reifenschwingungen ähnlich dem sogenannten "Flattern" des Reifens hervorrufen. Außerdem können diese Schwingungen mit bestimmten Organen oder Teilen des Fahrzeuges in Resonanz treten, wodurch die Lenkung hart oder ermüdend und der Fahrkomfort beeinträchtigt wird. Diese Schwingungserscheinung läßt sich derart erklären, daß beim Ablaufen des Reifens auf der betreffenden Bahn, z.B. einer Straße, die Berührungszone des Reifens entsprechend dem abwechselnden Fadenverlauf der Verstärkungseinlage abwechselnd nacheinander unter entgegengesetzt gerichteten Querkräften entsprechend dem jeweiligen, der Fahrbahn dargebotenen Fadenverlauf steht. Bei schneller Fahrt können sich zwar die einander abwechselnden Querkräfte infolge einer hohen Frequenz der Aufeinanderfolge so weit aufheben, daß in diesem Fall keine Unruhe im Reifen auftritt, die sich auf die Lenkung des Fahrzeuges

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nachteilig auswirkt. Wird jedoch bei langsamer Fahrt, z.B. 2o km/h gefahren, dann machen sich infolge der niedrigen Wechsel folge oder Frequenz der entgegengesetzt gerichteten Querkräfte die erwähnten Wechselbeanspruehungen im Helfen bemerkbar, die dann zn den erwähnten Reifenschwingungen führen.

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, derartige Schwingungserscheinungen des Reifens so zu dämpfen, daß sie sich auch bei geringen Fahrgeschwindigkeiten'.praktisch nicht mehr bemerkbar machen, wie es sich auch durch Versuche mit erfindungsgemälr. ausgebildeten Luftreifen hat bestätigen lassen.

Zu diesem Zweclc wird gemäiB dem Hauptmerkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß oberhalb der Terstärkungseiriage eine innerhalb der Verstärkungseinlage in ihrer Ebene entstehende Querschwingungen ausgleichende Dämpfungseinlage vorgesehen ist, die mindestens die Breite der Verstärkungseinlage aufweist.

Vorzugsweise besteht nach einem weiteren ErfindungsiEerfcmal die Dämpfungseinlage aus zwei Lagen mit innerhalb

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jeder Lage parallelen textlien Cordfäden, wobei sich die Fäden dieser beiden Lagen symmetrisch zur Reifenumfangsrichtung kreuzen. Andererseits kann erfindungsgemäß aber auch vorgesehen sein, daß die Dämpfungseinlage aus mindestens einer Lage mit textlien Cordfäden besteht, die im wesentlichen in Reifenumfangsrichtung-verlaufen und eine leichte Querwellung aufweisen. .

Diese zusätzliche Dämpfungseinlage wirkt sich in der an gestrebten Weist derart aus, daß ein ruhiger Lauf der-Räder in allen Geschwindigkeitsbereichen vorliegt, wodurch nicht nur die Lebensdauer der Luftreifen und des Fahrzeuges wesentlich erhöht sondern auch der Fahrkomfort insbesondere bezüglich der Lenkung des Fahrzeuges erheblich verbessert wird.

Nachstehend werden Beispiele der Erfindung anhand sehematiseher Zeichnungen beejhrieben.

In den Zeichnungen ist

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Fig. 1 ein Querschnitt durch einen erfindungsgemäß aufgebauten Reifen,

Fig. 2 ein Teil eines Reifens nach Fig. 1, der in die Zeichenebene abgewickelt und teilweise weggebrochen worden ist, um dÜte einzelnen Teile des Reifenaufbaues erkennen zu können, und

Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform.

Bei dem Fahrzeugluftreifen gemäß Fig. 1 sind Reifenwulste 1 mit eingebetteten Drahteinlagen 2 vorgesehen, um welche die Enden der Lagen einer Karkasse 3 herumgelegt sind. Zwischen der Karkasse 3 und der Reifenlauffläche 4 ist eine ringförmige zugfeste Verstärkungseinlage 5 vorgesehen, die als Doppellage aus einem einzigen zlckzackförmig verlegten metallischen Faden bzw. Draht in der Weise ausgebildet ist, daß der Faden innerhalb jeder der beiden Lagen der Verstärkungseinlage abwechselnd sowohl in der einen als auch in der anderen Schrägrichtung verläuft. Oberhalb dieser

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Verstärkungseinlage 5 ist die erfindungsgemäße zusätzliche Dämpfungseinlage 6 vorgesehen, die wie vorangehend erläutert, innerhalb der Verstärkungseinlage 5 auftretende Querschwingungen ausgleicht und die mindestens die Breite der Verstärkungseinlage 5 aufweist.

Gemäß Fig. 2 besteht die Karkasse 3 aus einer einzigen

ist Lage von radial angeordneten Cordfäden. Mit 5/wiederum

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die zugfeste Verstärkungseinlage bezeichnet. 6* und 6 sind zwei Lagen aus textlien Cordfäden, welche gemeinsam die zusätzliche Dämpfungseinlage der Erfindung bilden. Die Cordflächen der beiden Lagen 6^J und 6" verlaufen innerhalb jeder Lage, parallel zueinander und kreuzen sich symmetrisch zur Reifenumfangsrichtung. In diesem Fall ist die Breite der beiden Lagen 6' und 6" größer als diejenige der zugfesten Verstärkungseinlage 5.

Fig. 3 zeigt einen der Fig. 2 ähnlichen Aufbau, nur dass die Dämpfungseinlage 6 aus einer einzigen Lage von im wesentlichen in Reifenumfangsrichtung verlaufenden j textlien Cordfäden besteht, die eine leichte Querwellung - ■ .

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aufweisen. Die Dämpfungseinlage C hat in diesem Fall eine Breite gleich derjenigen der sugfesten Vorstärkungseinlage 5. Es ist jedoch auch möglich, mehrere Lagen der vorstehenden Art mit gewellt !'erlaufenden Cordfäden zu einer erfindungsgemääen Dämpfungseinlage 6 zusammenzufassen*

PATEKTAKSPRUCHE:

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Claims

PATENTANSPRÜCHE: . .. ·

1. Fahrzeugluftreifen mit einer zwischen der Karkasse und der ,Lauffläche angeordneten ringförmigen, zugfesten,Verstärkungseinlage, die als Doppellage aus einem einzigen ziokzackförmig verlegten metallischen Faden bzw. Draht in der Weise gebildet ist, daß der Faden innerhalb jeder der beiden Lagen der Verstärkungseinlage abwechselnd sowohl in der einen als auch in der anderen Schrägrichtung, verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Verstärkungseinlage (5) eine innerhalb der Verstärkungseinlage in ihrer Ebene entstehende Querschwingungen ausgleichende Dämpfungseinlage (6,bzw. 6*, 6") vorgesehen ist, die mindestens die Breite der Verstärkungseinlage aufweist.

2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinlage aus zwei Lagen (6* und 6") mit innerhalb jeder Lage parallelen textlien Cordfäden besteht, wobei sich die Fäden dieser beiden Lagen symmetrisch; zur Reifenumfangsrichtung kreuzen.

Unterlagen.<^§

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BAD

3· Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinlage aus mindestens einer Lage (6) mit textlien Cordfäden besteht, die im wesentlichen in Reifenumfangsrichtung verlaufen und eine leichte Querwellung aufweisen.

Für Pirelli societa per Azioni

-WO. H. FINCKj. D'PL.-UIS. H. 8OHR DlPWNG. S, STABS«

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