DE1505153B1

DE1505153B1 - Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE1505153B1
Application number: DE19651505153
Authority: DE
Inventors: Olagnier Jean Francis
Original assignee: Pneumatiques Caoutchouc Manufacture et Plastiques Kleber Colombes SA
Current assignee: Pneumatiques Caoutchouc Manufacture et Plastiques Kleber Colombes SA
Priority date: 1964-06-24
Filing date: 1965-06-23
Publication date: 1970-10-29
Also published as: NL6507896A; SE314005B; BE665886A; FR1407794A; NL143180B; GB1088927A; LU48897A1; CH417369A; US3342239A

Description

Die Erfindung betrifft Fahrzeugluftreifen mit einer Laufstreifenprofüierung aus Umfangsrippen und -rillen und einer zwischen Karkasse und Oberfläche des Laufstreifens angeordneten Verstärkungseinlage, wobei die bzw. mindestens eine Lage der Verstärkungseinlage, im Reifenquerschnitt gesehen, derart wellenförmig verläuft, daß diese Lage im Bereich der Umfangsrippen einen geringeren Abstand von der Oberfläche des Laufstreifens aufweist als im Bereich der Umfangsrillen.

Bei derartigen bekannten Fahrzeugluftreifen, die insbesondere an Flugzeugen und schnell fahrenden Fahrzeugen Verwendung finden, haben die unmittelbar im Bereich des Lauf streif ens wellenförmig verlaufenden Lagen der Verstärkungseinlage die Aufgäbe, die hohen Tangentialkräfte auf darunterliegende Lagen der Verstärkungseinlage bzw. der Karkasse zu übertragen, den Profilgrund der Rillen von Spannungsspitzen zu entlasten und somit Laufflächenablösungen vorzubeugen. Bei ungenügender Präzision der Fertigung besteht indessen die Gefahr, daß die Lagen in den Grund der Profilrillen hineinragen und ihrerseits Ausgangspunkt für Rißbildungen im Profilgrund und damit zur Lösung einzelner Profilrippen und des gesamten Laufstreifens bilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Reifen dieser Art unter gleichzeitiger Reduzierung der erforderlichen Fertigungsgenauigkeit das Entstehen von Einrissen im Profilgrund und die dadurch begünstigte Ablöseerscheinung der Umfangsrippen zu verhindern und so den Reifen für Geschwindigkeiten von etwa 300 km/H geeignet zu machen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die wellenförmig verlaufende(n) Lage(n) im Bereich der Umfangsrippen in in Umfangsrichtung des Reifens verlaufende Einzelbänder unterteilt ist (sind).

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Lage(n) der Verstärkungseinlage wird der Formarbeitsgang erleichtert und die Einzelbänder werden am Grund der Umfangsrillen nicht mehr freigelegt, sondern vielmehr einwandfrei in den Lauf streif en eingebettet.

Es sind zwar auch bereits Verstärkungseinlagen bekannt, die aus Einzelbändern bestehen. Diese bekannten, in Einzelbänder unterteilten Verstärkungseinlagen sind indessen mehr oder weniger unmittelbar im Bereich der Karkassenlagen angeordnet und vermögen deshalb dem Fachmann keinen Hinweis zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung zu geben.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen bekannten Luftreifen mit einer Karkasse 4, einer aus Umfangsrippen 5 und -rillen 6 bestehenden Profilierung und einer aus drei Lagen 1, 2, 3 bestehenden im Laufstreifen angeordneten Verstärkungseinlage, wobei die Lage 3 einen wellenförmigen Verlauf aufweist,

F i g. 2 und 3 Schnitte durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Luftreifens vor und nach dem Formen,

Fig. 4 und 5 Teilansichten von Schnitten durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Luftreifens vor und nach dem Formen und

F i g. 6, 7 und 8 Teilansichten von Schnitten durch weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen. Die F i g. 2 und 3 zeigen einen erfindungsgemäßen Luftreifen mit Karkasse 10, Laufstreifen 11 und Seitenwänden 12. Die in dem Laufstreifen 11 angeordnete Verstärkungseinlage ist längs von Trennlinien unterbrochen, die in der Axialebene der Umfangsrippen 13 liegen. In der Vulkanisierform 15 (Fig. 2) werden die Einzelbänder der Lage 14 durch die Innenrippen 16 der Form in den wellenförmigen Verlauf gebracht, so daß bei dem aus der Form entnommenen Reifen die Einzelbänder der Lage 14 den in F i g. 3 dargestellten Verlauf aufweisen.

Fig. 4und 5 zeigen eine erfindungsgemäße Anordnung, ebenfalls als Reifenrohling und Fertigreifen, bei der die Einzelbänder der Lage 14 mit einer weiteren, aus Einzelbändern bestehenden Lage 18 kombiniert sind, deren Trennlinien jedoch in der Axialebene der Umfangsrillen 17 liegen. Die Bänder der Lage 18 können abweichend von der dargestellten Ausführungsform auch unter den Einzelbändern der Lage 14, also näher zur Karkasse, angeordnet werden.

Fig. 6 zeigt einen Reifen, der außer den Einzelbändern der Lage 14 eine weitere, nicht unterbrochene Lage 19 aufweist, die in der Nähe der Karkasse 10 angeordnet ist.

Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Einzelbänder der Lage 14 außer mit der Lage 18 nach F i g. 5 auch mit einer ähnlich der Lage 19 von Fig. 6 angeordneten Lage 20 kombiniert sind.

Fig. 8 zeigt schließlich eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Verstärkungseinlage nicht in jeder Umfangsrippe unterteilt ist. Die Vorteile der Erfindung können nämlich insbesondere bei breiten Umfangsrippen auch dann erzielt werden, wenn die Lagen der Verstärkungseinlage nur bei jeder zweiten Umfangsrippe unterteilt sind. So kann auch die Verstärkungseinlage aus nur zwei längs der Axialebene der mittleren Umfangsrippe 13 voneinander getrennten Lagen 21 und 22 bestehen.

Die Lagen der Verstärkungseinlage bestehen vorzugsweise aus untereinander parallelen kautschukbeschichteten Fäden, die mit der Umfangsebene des Luftreifens Winkel bilden, wobei in den Einzelbändern gleiche oder unterschiedliche Fadenrichtungen vorgesehen sein können.

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrzeugluftreifen mit einer Laufstreifenprofilierung aus Umfangsrippen und -rillen und einer zwischen Karkasse und" Oberfläche des Laufstreifens angeordneten Verstärkungseinlage, wobei die bzw. mindestens eine Lage der Verstärkungsemlage, im Reifenquerschnitt gesehen, derart wellenförmig verläuft, daß diese Lage im Bereich der Umfangsrippen einen geringeren Abstand von der Oberfläche des Laufstreifens aufweist als im Bereich der Umfangsrillen, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmig verlaufende^) Lage(n) (14) im Bereich der Umfangsrippen (13) in in Umfangsrichtung des Reifens verlaufende Einzelbänder unterteilt ist (sind).

2. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmig verlaufenfende(n) Lage(n) (14) der Verstärkungseinlage im Bereich jeder Umfangsrippe (13) unterteilt ist (sind).

3. Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere wellenförmig verlaufende Lage (18) der Verstärkungseinlage im Bereich der Umf angsrillen (17) in in Umfangsrichtung des Reifens verlaufende Einzelbänder unterteilt ist.

4. Luftreifen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage außer den unterbrochenen wellenförmig verlaufenden Lagen (14, 18, 21 und 22) mindestens eine weitere nicht unterbrochene Lage (19 oder 20) aufweist.

5. Luftreifen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden der unterbrochenen wellenförmig verlaufenden Lagen (14, 18,21 und 22) der Verstärkungseinlage einen spitzeren Winkel zur Reifenumfangsrichtung aufweisen als die Fäden der die Karkasse (10) bildenden Lagen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen