DE3612131A1 - Verfahren und vorrichtung zum verlegen von gittergewebe zum bewehren von bitumengebundenen decken von strassen oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verlegen von gittergewebe zum bewehren von bitumengebundenen decken von strassen oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Verlegen von
Gittergewebe zum Bewehren von bitumengebundenen Decken von
Straßen oder dergleichen, bei welchem nach Herstellung
eines Planums einer bituminösen Tragschicht eine zum Bei
spiel 200 m lange Bahn des Gittergewebes auf das Planum
verlegt wird, wobei der Anfang der auf einer quer zur Fer
tigungsvorrichtung ausgerichteten Traghülse aufgewickelten
Gewebebahn gegen das Planum fixiert wird und die Gewebe
bahn unter Bewegung der Traghülse in Fertigungsrichtung
von der Traghülse abgewickelt wird und auf das verlegte
Gittergewebe das Mischgut zur Bildung der Decke mittels
eines Deckenfertigers aufgebracht wird, wobei der mit ei
nem Fahrwerk ausgerüstete Deckenfertiger in Fertigungsrich
tung hinter dem Fahrwerk eine das Mischgut auf Fertigungs
breite verteilende und aufgebende Bohle und vor dem Fahr
werk Schubrollen für die das Mischgut zum Deckenfertiger
bringenden Lastkraftwagen aufweist.
Bei dem bekannten Verfahren wird die gesamte Gewebebahn
des Gittergewebes durch Abwickeln von der Traghülse und
Aufrollen auf das Planum einer bituminösen Tragschicht
in seiner gesamten Länge verlegt. Danach wird die Gewebe
bahn an ihrem Anfang sowie gegebenenfalls an ihren Seiten
rändern, beispielsweise durch Einschlagen von Breitkopf
nägeln, gegenüber dem Planum fixiert. Danach wird das ver
legte Gittergewebe vom Deckenfertiger sowie von den das
Mischgut zur Herstellung der Decke zum Deckenfertiger
transportierenden LKW überfahren. Dabei treten Beanspru
chungen des verlegten Gittergewebes auf, die so groß sind,
daß trotz der Fixierung des Gittergewebes längs seinen
Seitenrändern erhebliche Verzerrungen und Verwerfungen des
Gittergewebes auftreten. Auch wird bei zu heftigem Anfah
ren oder Bremsen der Mischgut transportierenden LKWs das
Gitterwegebe nicht nur verschoben und verworfen, sondern
manchmal auch zerrissen.
Gittergewebe zum Bewehren von bitumengebundenen Decken sind
aus der DE-PS 20 00 937 bekannt.
Zum Bewehren von Straßendecken wurden außer Gittergeweben
auch Vliesbahnen vorgeschlagen. Es ist auch denkbar, daß
anstelle von Gittergeweben netzartige Gebilde Verwendung
finden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
se Nachteile des bekannten Verfahrens zum Verlegen insbe
sondere von Geweben oder anderen textilen Flächengebilden
zum Bewehren bitumengebundener Straßendecken oder derglei
chen zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine Vorrich
tung zu schaffen, bei der das verlegte Gewebe, Vlies oder
dergleichen nicht mehr diesen beschriebenen Beanspruchun
gen ausgesetzt ist.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die tex
tile Bahn während der Fertigung der Deckschicht von der
Traghülse abgewickelt wird, die sich zwischen den Schub
rollen und der Bohle des Deckenfertigers befindet und zu
sammen mit dem Deckenfertiger in Fertigungsrichtung be
wegt wird. Bei diesem Verfahren kann die Traghülse mit dem
aufgewickelten Gittergewebe bei einem Deckenfertiger, des
sen Fahrwerk ein Kettenfahrwerk ist, zwischen der Bohle
und dem Fahrwerk angeordnet werden oder aber auch zwischen
dem Fahrwerk und den Schubrollen. Im letzten Falle wird
zwar das verlegte Gittergewebe vom Kettenfahrwerk des
Deckenfertigers überfahren, diese Beanspruchungen sind
allerdings erheblich geringer als die Beanspruchungen, die
von dem mit Mischgut zum Deckenfertiger heranfahrenden
Lastkraftwagen und die vom Deckenfertiger wieder wegfahren
den leeren Lastkraftwagen verursacht werden.
Es ist zwar möglich, bei diesem erfindungsgemäßen Verfah
ren das Gittergewebe manuell von der Traghülse abzuwickeln,
vorteilhafterweise wird aber unmittelbar am Deckenfertiger
eine Verlegevorrichtung angebracht, in welche die Traghül
se mit zu einer Geweberolle aufgewickeltem Gittergewebe
leicht auswechselbar einsetzbar ist und um eine zur Bohle
parallelen Achse drehbar gelagert ist.
Bei dieser Verlegevorrichtung können die aus der Gewebe
rolle heraustretenden Enden der Traghülse oder in die
Traghülse einsteckbare Lagerzapfen von oben offenen Lagern
aufgenommen werden. Es ist aber auch möglich, die von der
aufgewickelten Gewebebahn gebildete walzenartige Gewebe
rolle auf zwei im Abstand voneinander angeordnete parallele
Wellen zu lagern, auf welche die Rolle oder Walze beim
Abziehen der Gewebebahn abrollt.
Um die Gewebebahn insbesondere bei überlappender Verlegung
zweier Gewebebahnen nebeneinander gegenüber der Längs
achse des Deckenfertigers ausrichten zu können, sollte das
Verlegegerät breiter sein als die breiteste zu verlegende
Gewebebahn, so daß die vom Verlegegerät aufzunehmende
Geweberolle innerhalb dieses Gerätes gegenüber der Längs
achse des Deckenfertigers ausgerichtet werden kann. Es
ist aber auch möglich, das Verlegegerät quer verschiebbar
und feststellbar am Deckenfertiger anzuordnen.
Um die Gewebebahn mit einer einstellbaren Vorspannung ver
legen zu können, ist die Verlegevorrichtung mit einer in
ihrer Bremswirkung einstellbaren Bremswalze versehen. Die
se Bremswalze kann mit Zähnen oder Stacheln versehen sein,
die in das Gittergewebe eingreifen. Die Bremswalze kann
aber auch mit einer Gegenwalze zusammenarbeiten, so daß die
Gewebebahn klemmend zwischen diesen beiden Walzen hin
durchgeführt wird.
Damit rechtzeitig erkannt werden kann, wann eine neue Ge
weberolle in die Verlegevorrichtung eingesetzt werden
muß, ist eine Signaleinrichtung vorgesehen, die auf Kenn
zeichen anspricht, die im Endbereich jedes Gittergewebes
angebracht sind. Diese Kennzeichen können 10 m vor dem
Ende der Gewebebahn angebracht sein und aus einem elek
trisch leitenden oder einem magnetischen Material beste
hen, so daß der Alarm durch einen dadurch bewirkten elek
trischen Kontakt oder durch einen magnetisch ansprechenden
Fühler ausgelöst wird.
Die Verlegevorrichtung kann auch mit in die abzuziehende
Gewebebahn eingreifenden Meßrädern ausgerüstet sein, wel
che die Länge der jeweils verlegten Gewebebahn anzeigen
und somit auch rechtzeitig melden, wann eine neue Gewebe
rolle eingesetzt werden muß.
Damit auch in Kurven ein faltenloses Verlegen des Gitter
gewebes möglich ist, wird ferner vorgeschlagen, die Ver
legevorrichtung mit einer Schneideinrichtung auszurüsten,
welche die Gewebebahn je nach Krümmung der zu bewehrenden
Straßendecke von der linken oder auch von der rechten Sei
te einschneiden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen. In der folgenden Beschreibung werden Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Deckenfertigers mit einem
Verlegegerät zwischen Bohle und Fahrwerk des
Deckenfertigers,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Deckenfertigers mit einem
Verlegegerät zwischen Schubrolle und Fahrwerk des
Deckenfertigers,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Deckenfertigers gemäß Fig. 1
im größeren Maßstab,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den vorderen Teil des Decken
fertigers nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Verlegegerätes an einem
Deckenfertiger gemäß Fig. 2,
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform eines Verlegege
rätes mit Schneideinrichtung,
Fig. 7 Draufsicht auf ein Verlegegerät gemäß Fig. 6
Die Fig. 1 und 2 zeigen das Verlegen einer zu einer Gewebe
rolle 3 aufgewickelten Gewebebahn 2 zum Bewehren einer bi
tumengebundenen Decke 4 einer Straße, bei welchem nach
Herstellung eines Planums 1 einer bituminösen Tragschicht
eine 200 bis 300 m lange Bahn eines Gittergewebes mittels
eines Deckenfertigers 5 auf das Planum 1 verlegt wird.
Der Deckenfertiger 5 ist mit einem Fahrwerk 6 ausgerüstet,
mit welchem er auf dem Planum 1 der Tragschicht in Ferti
gungsrichtung verfahrbar ist. Hinter dem Fahrwerk 6 befin
det sich eine das Mischgut auf Fertigungsbreite verteilen
de und aufgebende Bohle 7. Das Mischgut wird von Lastkraft
wagen 10 zum Deckenfertiger gebracht und dort in einen Auf
nahmebehälter 9 gekippt. Während des Umladens des Mischgu
tes vom Lastkraftwagen auf den Deckenfertiger 5 wird der
Lastkraftwagen 10 von an der Vorderseite des Deckenferti
gers 5 angeordneten Schubrollen 8, die gegen die hinteren
Fahrzeugräder drücken, in Fertigungsrichtung geschoben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 3 ist der Decken
fertiger 5 mit einer Verlegevorrichtung 11 versehen, die
mit einer Lagerung für die Geweberolle 3 bzw. deren Trag
hülse 12 versehen ist, in welcher die Traghülse 12 um eine
zur Längsachse der Bohle 7 parallelen Achse drehbar ist.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist die Verlegevorrichtung 11 mit
mindestens einer die Gewebebahn 2 auf das Planum 1 der bi
tuminösen Tragschicht drückenden Anpreßwalze 14 versehen.
Diese Anpreßwalze 14 besteht entweder aus einem elastischen
Material, so daß die Gewebebahn 2 auch auf ein gewölbtes
oder abgeknicktes Planum 1 zuverlässig aufgedrückt werden
kann, oder aber die Anpreßwalze setzt sich aus mehreren,
nebeneinander angeordneten und unabhängig voneinander an
drückbaren Walzen zusammen.
Die Verlegevorrichtung 11 ist ferner mit einer Zugkräfte
auf die abgewickelte Gewebebahn 2 ausübenden Bremswalze 15
versehen, deren Bremskraft einstellbar ist. Bei dem Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist die Bremswalze 15 mit
Stacheln oder Zähnen versehen, welche in das zu verlegende
Gittergewebe 2 eingreifen. Diese Bremswalze 15 kann gleich
zeitig auch als Meßrad einer Längenmeßvorrichtung verwendet
werden, die die jeweils verlegte Länge der Gewebebahn an
zeigt. Die Bremskraft dieser Bremswalze 15 ist einstellbar,
so daß auf das zwischen der Bremswalze 15 und dem bereits
unter der Decke 4 befindlichen Gewebe eine einstellbare
Zugkraft aufgegeben werden kann, die das Gittergewebe in
Fertigungsrichtung spannt. Damit das von der Anpreßwalze
14 angedrückte Gewebe möglichst breit liegt, ist an der
Verlegevorrichtung auch eine Breithaltevorrichtung 17 an
geordnet, welche die Gewebebahn 2 quer zur Fertigungsrich
tung spannt.
Diese Breithaltevorrichtung besteht aus insbesondere in den
Randbereichen angeordneten schrägstehenden Walzen, die zum
Mitnehmen und Breitziehen des Gewebes mit Stacheln, Nadeln,
Borsten oder Rillen versehen sind. Die Breithaltewalzen
können auch aus Hartgummi oder Kunststoff bestehen und in
Schraubenlinienform verlaufende Rillen aufweisen. Wie Fig.
3 zeigt, ist die Breithaltevorrichtung 17 unmittelbar vor
der mit Stacheln oder Zähnen versehenen Bremswalze 15 an
geordnet. Die Verlegevorrichtung bei dem Deckenfertiger
nach Fig. 3 und Fig. 4 weist ein Chassis 20 auf, das
quer zur Längsachse des Deckenfertigers 5 verschiebbar und
feststellbar am Deckenfertiger gehalten ist. Dieses Chassis
20 kann schubladenartig auf Führungsleisten 24 des Decken
fertigers geführt sein. Auf diese Weise kann die zu ver
legende Gewebebahn quer zur Fertigungsrichtung ausgerich
tet werden. Dieses Ausrichten ist notwendig, wenn neben
einander überlappend Gittergewebe oder dergleichen verlegt
werden soll. Es kann sehr vorteilhaft sein, wenn das
Chassis 20 so weit aus dem Deckenfertiger herausziehbar
ist, daß die Geweberolle 3 von oben in das herausgezogene
Chassis eingelegt werden kann. Zur drehbaren Lagerung der
Traghülse 12 dienen oben offene Lager 13, in denen die
axial vorstehenden Teile der Traghülse 12 oder in die Trag
hülse 12 eingesteckte Lagerzapfen 25 eingelegt werden
können.
Am Chassis 20 der Verlegevorrichtung 11 ist eine aufklapp
bare Schutzwand 26 angeordnet, die zum Einlegen einer Ge
weberolle 3 aufgeklappt werden kann.
Die Verlegevorrichtung 11 ist über die Leisten 24 mit den
Tragarmen 22 verbunden, welche zum Anheben der Bohle 7
mittels eines Hubzylinders 21 anhebbar sind.
Wie die Fig. 2 zeigt, kann die Verlegevorrichtung 11 auch
zwischen den Schubrollen 8 und dem Fahrwerk 6 des Decken
fertigers 5 angeordnet sein. Bei dieser Anordnung wird zwar
das verlegte Gittergewebe vom Fahrwerk 6 des Deckenferti
gers 5 überfahren, jedoch ergeben sich bei der Anordnung
der Verlegevorrichtung 11 geringere konstruktive Probleme
und das Nachfüllen der Verlegevorrichtung mit einer Gewebe
rolle 3 ist vereinfacht.
Zum einfacheren Verständnis werden bei den Ausführungsfor
men nach Fig. 2, 5, 6 und 7 für gleichwirkende Teile die
gleichen Bezugszeichen verwandt wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 1, 3 und 4.
Bei der an der Vorderseite des Deckenfertigers 5 angeord
neten Verlegevorrichtung 11 sind die Teile der Verlege
vorrichtung innerhalb eines Rahmens 30 angeordnet, der um
eine quer zur Fertigungsrichtung verlaufende Achse schwenk
bar an der Vorderseite des Deckenfertigers 5 angelenkt ist.
Dieser Rahmen 30 stützt sich über die Anpreßwalze 14 gegen
das Planum 1 ab. An der Vorderseite des Rahmens 30 sind
die Schubrollen 8 angeordnet. Ferner ist eine überbrücken
de Förderrutsche 31 vorgesehen, welche den größer geworde
nen Abstand zwischen den anfahrenden LKWs und der Vorder
seite des Deckenfertigers 5 überbrückt. Die Förderrutsche
31 kann mittels eines Hydraulikzylinders 32 höheneinstellbar
sein.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 arbeitet die Brems
walze 15 mit einer Gegenwalze 16 zusammen. Diese beiden
Walzen liegen mit Vorspannung aneinander. Mindestens eine
der beiden Walzen wird gebremst.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die Verlege
vorrichtung 11 noch mit einer Schneideinrichtung 18 ausge
rüstet, die sich zusammensetzt aus einem Schneidtisch 19
und einem quer zur Gewebebahn 2 verfahrbaren Schneidmesser
33. Beim Verlegen der Gewebebahn in Kurven kann das Gewebe
von der linken oder rechten Seite eingeschnitten werden,
damit es sich auch in Kurven faltenfrei verlegen läßt.
Die Verlegevorrichtung 11 gemäß Fig. 6 weist zwei parallele
Wellen 34 und 35 auf, auf welche die Geweberolle 3 abroll
bar gelagert ist.
Der Deckenfertiger kann auch als sogenannter Repaver oder
Reformer ausgebildet sein, sofern das Verlegegerät vor
der Bohle angeordnet wird.
Im Verlegegerät sollte die Gewebebahn über seitliche Füh
rungen so geführt und mittels Stachelwalzen, Breithalte
walzen oder dergleichen so angetrieben sein, daß nach dem
Einschneiden des Gewebes das Gewebe in seiner Führung ver
bleibt.
Zum Einführen des Anfangs der Gewebebahn ist am Anfang der
Gewebebahn eine Querversteifung angebracht, die von einem
Blech oder Kunststoffstreifen bzw. einer Zunge gebildet
wird, die es ohne Schwierigkeiten ermöglicht, die breite
Gewebebahn über die verschiedenen Walzen zu führen. Diese
Querversteifung dient gleichzeitig dazu, den Anfang der
Gewebebahn gegenüber dem Planum 1 zu fixieren.
- Bezugszeichenliste:
1 Planum der bituminösen Tragschicht
2 Gewebebahn
3 Geweberolle
4 Decke (Binderschicht und Deckschicht oder Deckschicht)
5 Deckenfertiger
6 Fahrwerk
7 Bohle
8 Schubrolle
9 Aufnahmebehälter für Mischgut
10 Lastkraftwagen
11 Verlegevorrichtung
12 Traghülse
13 Lager
14 Anpreßwalze
15 Bremswalze
16 Gegenwalze
17 Breithalterwalze
18 Schneidvorrichtung
19 Schneidtisch
20 Chassis
21 Hubzylinder
22 Tragarm
23 Verteilerschnecke
24 Führungsleiste
25 Lagerzapfen
26 Schutzwand
30 Rahmen
31 Förderrutsche
32 Stellzylinder
33 Schneidmesser
34 Welle
35 Welle
36 breithaltende Walze
Claims (23)
1. Verfahren zum Verlegen von Gittergewebe oder dergl. zum
Bewehren von bitumengebundenen Decken von Straßen oder
dergl., bei welchem nach Herstellung eines Planums einer
bituminösen Tragschicht eine zum Beispiel 200 m lange Bahn
des Gittergewebes auf das Planum verlegt wird, wobei der
Anfang der auf einer quer zur Fertigungsrichtung ausge
richteten Traghülse aufgewickelten Gewebebahn gegen das
Planum fixiert wird und die Gewebebahn unter Bewegung der
Traghülse in Fertigungsrichtung von der Traghülse abge
wickelt wird und auf das verlegte Gittergewebe das Misch
gut zur Bildung der Decke mittels eines Deckenfertigers
aufgebracht wird, wobei der mit einem Fahrwerk ausgerüste
te Deckenfertiger in Fertigungsrichtung hinter dem Fahr
werk eine das Mischgut auf Fertigungsbreite verteilende
und aufgebende Bohle und vor dem Fahrwerk Schubrollen für
die das Mischgut zum Deckenfertiger bringenden Lastkraft
wagen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewebebahn während der Fertigung der Decke von der
Traghülse abgewickelt wird, die sich zwischen den Schub
rollen und der Bohle des Deckenfertigers befindet und zu
sammen mit dem Deckenfertiger in Fertigungsrichtung be
wegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewebebahn unter Ausübung einer in Fertigungsrichtung
wirkenden Zugkraft unter Vorspannung verlegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zum faltenfreien Verlegen der Gewebebahn in Kur
ven die Gewebebahn von der zum Krümmungspunkt weisenden
Seite quer zur Fertigungsrichtung eingeschnitten wird.
4. Deckenfertiger mit einem Fahrwerk (6), einer in Ferti
gungsrichtung hinter dem Fahrwerk angeordneten, das Misch
gut zur Bildung der Decke (4) auf Fertigungsbreite vertei
lenden und aufgebenden Bohle (7) und vor dem Fahrwerk (6)
angeordneten Schubrollen (8) für die das Mischgut zum
Deckenfertiger bringenden Lastkraftwagen zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Verlegevorrichtung (11) für ein Gittergewebe
aufweist, die mit einer Lagerung für eine zu einer Gewebe
rolle (3) auf eine Traghülse (12) aufgewickelte Gewebe
bahn (2) versehen ist, in welcher die Traghülse (12) um
eine zur Bohle (7) parallelen Achse drehbar ist.
5. Deckenfertiger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlegevorrichtung (11) mit mindestens einer die
Gewebebahn (2) auf das Planum (1) der bituminösen Trag
schicht drückenden Anpreßwalze (14) versehen ist.
6. Deckenfertiger nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch
mehrere nebeneinander angeordnete und unabhängig voneinan
der andrückbare Anpreßwalzen (14).
7. Deckenfertiger nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verlegevorrichtung (11) mit einer
Zugkräfte auf die abgewickelte Gewebebahn (2) ausübenden
Bremswalze (15) versehen ist, deren Bremskraft einstellbar
ist.
8. Deckenfertiger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremswalze (15) eine Gegenwalze (16) zugeordnet
ist und die Gewebebahn (2) klemmend zwischen der Brems
walze (15) und der Gegenwalze (16) hindurchgeführt ist.
9. Deckenfertiger nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Verlegevorrichtung (11) mit
einer die Gewebebahn (2) quer zur Fertigungsrichtung
spannenden Breithaltervorrichtung (17) versehen ist.
10. Deckenfertiger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breithaltervorrichtung (17) vor der Bremswalze (15)
angeordnet ist.
11. Deckenfertiger nach einem der Ansprüche 4 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Verlegevorrichtung (11)
seitliche, die Randbereiche der Gewebebahn (2) um
schließende und zwischen der Geweberolle (3) und der An
preßwalze (14) angeordnete Führungen aufweist.
12. Deckenfertiger nach einem der Ansprüche 4 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Verlegevorrichtung (11) eine
die Gewebebahn (2) von einer Seite her einschneidende
Schneidvorrichtung (18) aufweist.
13. Deckenfertiger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidvorrichtung (18) einen Schneidtisch auf
weist, an dem quer verfahrbar ein Schneidmesser geführt
ist und vor und hinter dem Schneidtisch die Gewebebahn (2)
führende und breithaltende Walzen (36) angeordnet sind.
14. Deckenfertiger nach einem der Ansprüche 4 bis 13, ge
kennzeichnet durch oben offene Lager (13) zur drehbaren
Aufnahme der Enden der Traghülse (12).
15. Deckenfertiger mit einer in seiner Fertigungsbreite
veränderbaren Bohle (7) nach einem der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegevorrichtung (11)
Lager (13) für die Traghülse (12) aufweist, die axial ein
stellbar und zustellbar sind.
16. Deckenfertiger nach einem der Ansprüche 4 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Verlegevorrichtung (11) zwei
im Abstand voneinander angeordnete, parallele Wellen (34, 35)
aufweist, auf welche die Geweberolle (3) auflegbar ist.
17. Deckenfertiger nach einem der Ansprüche 4 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Verlegevorrichtung (11)
zwischen dem Fahrwerk (6) und der Bohle (7) angeordnet ist.
18. Deckenfertiger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Verlegevorrichtung (11) ein Chassis (20) auf
weist, das quer zur Längsachse des Deckenfertigers (5)
verschiebbar und feststellbar am Deckenfertiger (5) gehal
ten ist.
19. Deckenfertiger nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Verlegevorrichtung (11) mit Chassis (20)
weitgehend aus dem Deckenfertiger (5) herausziehbar ist
und die Geweberolle (3) von oben in das herausgezogene
Chassis (20) einlegbar ist.
20. Deckenfertiger nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegevorrichtung (11)
mit einer oberen aufklappbaren Schutzwand (26 ) versehen
ist.
21. Deckenfertiger nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegevorrichtung (11) an
einem zusammen mit der Bohle (7) anhebbaren hinteren Teil
des Deckenfertigers (5) befestigt ist.
22. Deckenfertiger nach einem der Ansprüche 4 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegevorrichtung (11)
zwischen den Schubrollen (8) und dem Fahrwerk (6) ange
ordnet ist.
23. Deckenfertiger nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Verlegevorrichtung (11) einen um eine quer
zur Fertigungsrichtung verlaufende Achse schwenkbar an der
Vorderseite eines üblichen Deckenfertigers (5) angelenk
ten Rahmen (30) aufweist, in dem die Geweberolle (3) mit
Traghülse (12) lagerbar ist, an dessen Vorderseite Schub
rollen (8) angeordnet sind und der sich über mindestens
eine Anpreßwalze (14) gegen das Planum (1) abstützt und
der mit einer überbrückenden Förderrutsche (31) versehen
ist.
Priority Applications (3)
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DE19863612131 DE3612131A1 (de) | 1986-04-10 | 1986-04-10 | Verfahren und vorrichtung zum verlegen von gittergewebe zum bewehren von bitumengebundenen decken von strassen oder dergleichen |
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ID=6298417
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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