DE3608497A1 - Verfahren fuer und einrichtung zum sprachgesteuerten bedienen eines fernmeldeendgeraetes - Google Patents

Verfahren fuer und einrichtung zum sprachgesteuerten bedienen eines fernmeldeendgeraetes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbauen einer Fern­ sprechverbindung über eine Bedienungseinrichtung eines Fern­ meldeendgerätes, insbesondere eines Autotelefons und eine Bedienungseinrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Autotelefone weisen einen Bedienteil mit einer Eingabetastatur und einer Anzeige zur Bestätigung der manuell eingegebenen Rufnummer auf. Will nun ein Benutzer eine Fernsprechverbindung aufbauen, so ist dies nur während des Stillstandes eines Fahrzeuges erlaubt, da die Auf­ merksamkeit des Fahrers zwangsläufig auf die manuelle Eingabe gerichtet ist.
Die technische Aufgabe des Verfahrens und der Bedienungseinrichtung nach der Erfindung besteht darin, Fernsprechverbindungen über ein Fernmeldeendgerät herzustellen.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die Merkmale des ersten Patentanspruchs und einrichtungsmäßig durch die Merk­ male des zwölften Patentanspruchs gelöst. Besondere Ausgestal­ tungen des Verfahrens sind in den Patentansprüchen 2 bis 11 und besondere Ausgestaltungen der Bedienungseinrichtung sind in den Patentansprüchen 13 bis 17 gekennzeichnet.
Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß der Ver­ bindungsaufbau ohne Sichtkontakt zur Bedienungseinrichtung und ohne längerdauernde mechanische Betätigung der Bedienungsein­ richtung gesteuert werden kann. Dies bedeutet z. B. beim Auto­ telefon, daß die Verbindung während des Fahrens hergestellt werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ein Benutzer per Sprache, geführt durch eine synthetisch erzeugte Ansage, eine Fernsprechverbindung aufbauen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Bedienungseinrichtung,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufbauen einer Fernsprechverbindung und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abspeichern von Wahlzielen.
Eine erfindungsgemäße Bedienungseinrichtung für ein Fern­ meldeendgerät, insbesondere für ein Autotelefon, wie in Fig. 1 gezeigt, enthält eine Sprachsteuerung ST mit einer Spracherkennungs- und Sprachsyntheseeinheit SPES. Die Sprachsteuerung ST ist einem üblichen Bedienteil BT des Autotelefons zugeordnet, um eine Fernsprechverbindung, nur durch Sprache gesteuert, aufbauen zu können.
Die Sprachsteuerung ST enthält einen Signalprozessor SP und einen Mikrorechner RE, die zusammen im wesentlichen die Aufgabe der Spracherkennungs- und Sprachsyntheseeinheit SPES ausführen.
Das Bedienteil BT enthält eine Anzeigeeinheit AZ und einen Tastwahlblock TW und ist entweder zusammen mit der Sprach­ steuerung ST in einem Gehäuse oder seperat zur Sprach­ steuerung ST angeordnet. Ferner können auch sämtliche Funktionen des Bedienteils BT, wie z. B. Wahlumsetzung, durch den Mikrorechner RE ausgeführt werden, d. h. eine funk­ tionelle Integration des Bedienteils BT in die Sprach­ steuerung ST. Dies ermöglicht einen besonders kosten­ günstigen und platzsparenden Aufbau der erfindungsgemäßen Bedienungseinrichtung.
Ein Datenspeicher DS mit zwei Toren T 1, T 2 der Sprach­ steuerung ST ist über sein erstes Tor T 1 mit dem Signal­ prozessor SP und über sein zweites Tor T 2 mit dem Mikro­ rechner RE verbunden. Ein Mikrofon M und ein Lautsprecher L, die normalerweise in einen Handapparat eingebaut sind, sind über einen Codec C und ein Schieberegister SR einer­ seits über das erste Tor T 1 an den Datenspeicher DS und andererseits an den Signalprozessor SP angeschlossen. Weiterhin ist eine Schnittstellenschaltung SSS mit dem Bedienteil BT, mit dem Mikrorechner RE und über das zweite Tor T 2 mit dem Datenspeicher DS verbunden.
Der Signalprozessor SP ist über einen ersten Adressenbus AB 1, über einen ersten Datenbus DB 1 und über einen ersten Steuerbus SB 1 mit dem Datenspeicher DS und einem ersten programmierbaren Festspeicher PROM 1 verbunden. Ferner ist der erste Datenbus DB 1 und der erste Steuerbus SB 1 an das Schieberegister SB angeschlossen. Ein erster Adressen­ dekodierer ADEC 1 ist mit dem ersten Adressenbus AB 1 verbunden und steht über erste Ansteuerleitungen AL 1 mit dem Datenspeicher DS, dem Schieberegister SR und dem ersten programmierbaren Festspeicher PROM 1 in Verbindung. Der Mikrorechner RE, wie Fig. 1 zeigt, besteht aus einem Mikroprozessor MP, einem zweiten programmierbaren Festspeicher PROM 2 und einem Speicher RAM mit wahlfreiem Zugriff, die über einen zweiten Adressenbus AB 2, einen zweiten Datenbus DB 2 und über einen zweiten Steuerbus SB 2 untereinander verbunden sind.
Die Schnittstellenschaltung SSS und der Datenspeicher DS sind ebenfalls mit den zweiten Bussen AB 2, DB 2, SB 2 verbunden.
Weiterhin ist ein zweiter Adressendekodierer ADEC 2 mit dem zweiten Adressenbus AB 2 und über zweite Adressen­ leitungen AL 2 mit dem zweiten programmierbaren Festspeicher PROM 2, dem Speicher RAM mit wahlfreiem Zugriff und dem Datenspeicher DS verbunden.
Ein Taktgenerator DG ist über einen Taktteiler TT an den Signalprozessor SP, das Codec C und an den Mikroprozessor MP angeschlossen und liefert die notwendigen Taktsignale.
Das Programm für den Signalprozessor SP ist in dem ersten programmierbaren Festspeicher PROM 1 abgespeichert, wobei der Signalprozessor SP im wesentlichen die Bearbeitung von rechenintensiven Spracherkennungs- und Sprachsynthese­ algorithmen durchführt und außerdem die Ein- und Ausgabe der Sprachsignale steuert.
Der Mikroprozessor MP erhält sein Steuerprogramm aus dem zweiten programmierbaren Festspeicher PROM 2 und in dem Speicher RAM mit wahlfreiem Zugriff sind Datenparameter für Ansagetexte abgespeichert. Die gesamte Bedienungsein­ richtung wird durch den Mikrorechner RE gesteuert, d. h. die Kommunikation mit dem Bedienteil BT, den Programmstart des Signalprozessors SP, die Datenübergabe zum Signal­ prozessor SP und die Bearbeitung komplexer, nichtrechen­ intensiver Entscheidungsfunktionen des Spracherkennungs­ algorithmus.
Im folgenden wird das Verfahren zum Aufbau einer Fern­ sprechverbindung über die Bedienungseinrichtung anhand des Ablaufdiagrammes in Fig. 2 geschildert.
Unter dem Begriff "Einsprechen" ist im folgenden die akustische Eingabe von Wörtern und/oder Ziffern über das Mikrofon M durch ein Benutzer der Bedienungseinrichtung und unter dem Begriff "Ansagen" die akustische Ausgabe von synthetisch erzeugter Sprache zur Benutzerführung über den Lautsprecher L zu verstehen.
Ein eingesprochenes analoges Signal wird zunächst in dem Codec C bandbegrenzt und analog-digital-gewandelt. Das digitale Signal gelangt sodann über das Schieberegister SR zum Datenspeicher DS, wo es zur weiteren Verarbeitung durch die Spracherkennungs- und Sprachsyntheseeinheit SPES zur Verfügung steht. Umgekehrt gelangen synthetisch erzeugte Ansagen über den Datenspeicher DS und das Schieberegister SR zum Codec C und werden nach einer Digital-Analog-Wandlung über den Lautsprecher L ausgegeben
Zum Aufbauen einer Fernsprechverbindung wird die Bedienungs­ einrichtung durch das Abheben eines Handapparates oder durch Einsprechen eines Einschalt-Kommandowortes über ein in Bereitschaft geschaltetes, separates Mikrofon aktiviert. Hiernach wird der Benutzer per Ansage aufgefordert das gewünschte Wahlziel einzusprechen.
Der Benutzer hat die Möglichkeit den Teilnehmernamen, falls dieser abgespeichert ist (wird später erläutert) oder die Rufnummer einzusprechen.
Dann erfolgt in der Spracherkennungs- und Sprachsynthese­ einheit SPES eine Auswertung des eingesprochenen Wahl­ zieles. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, sind drei Aus­ werteergebnisse möglich.
Erstens:
Der eingesprochene Teilnehmername wird nicht erkannt, d. h. es ist keine Zuordnung zu einem abgespeicherten Teilnehmernamen möglich. Eine entsprechende Ansage fordert den Benutzer aus, die Eingabe zu wiederholen.
Zweitens:
Der eingesprochene Teilnehmername wird erkannt. Es erfolgt als Bestätigung eine Ansage des erkannten Teilnehmer­ namens. Dann wird nach einer vorgebbaren Vorlaufzeit der Wahlvorgang gestartet und eine Fernsprechver­ bindung aufgebaut. Die Vorlaufzeit ermöglicht dem Benutzer noch ein Abbrechen des Wahlvorganges bevor eine Verbindung aufgebaut ist. Dazu muß er ein Korrektur-Kommandowort einsprechen oder den Handapparat auflegen. Durch das Korrektur-Kommandowort ist, nach der Aufforderung zum Sprechen, das erneute Einsprechen des Teilnehmernamens oder eines anderen Teilnehmernamens möglich.
Drittens:
Der eingesprochene Teilnehmername wird nicht eindeutig erkannt, d. h. es sind z. B. zwei akustisch ähnlich klingende Teilnehmernamen abgespeichert. Um eine Verwechslung auszuschließen werden dem Benutzer beide Teilnehmernamen angesagt, und zwar zuerst derjenige mit der größeren Ähnlichkeit (der am wahrscheinlichsten dem gewünschten Wahlziel entspricht). Dann erfolgt der Wahl­ vorgang für den ersten Teilnehmernamen, wobei der Benutzer innerhalb der Vorwahlzeit wieder die Möglichkeit hat, wie bereits beschrieben, eine Unterbrechung herbeizuführen. Falls die Unterbrechung durch ein Korrektur-Kommandowort erfolgt, wird der Wahlvorgang für den zweiten Teilnehmer­ name gestartet. Bei mehreren ähnlich klingenden Teilnehmer­ namen wird diese Prozedur entsprechend fortgesetzt.
Ein Benutzer der erfindungsgemäßen Bedienungseinrichtung kann also allein durch Spracheingabe, geführt durch synthetisch erzeugte Ansagen, eine Fernsprechverbindung aufbauen.
Um durch Einsprechen eines Teilnehmernamens eine Verbindung aufbauen zu können, muß der Benutzer zuvor den Teilnehmernamen und die zugehörige Rufnummer in der Bedienungseinrichtung abspeichern. Dies erfolgt normalerweise für die am meisten benutzten Teilnehmernamen, so daß ein persönliches "Telefonbuch" zur Verfügung steht.
Zum Einspeichern von Wahlzielen, wie in Fig. 3 dargestellt, wird zuerst ein Einspeicher-Kommandowort durch den Benutzer eingesprochen. Die Bedienungseinrichtung bestätigt per Ansage, daß ein Einspeichermodus aktiviert ist, und fordert den Benutzer auf, eine Speicherplatznummer anzu­ geben unter der das Wahlziel angegeben werden soll.
Die Speicherplatznummer kann durch den Benutzer per Sprache eingegeben oder über den Tastwahlblock TW manuell eingegeben werden.
Danach wird die eingegebene Speicherplatznummer per Ansage bestätigt. Der nachfolgende Ablauf ist nun davon abhängig, ob der entsprechende Speicherplatz noch frei ist oder ob bereits ein Wahlziel unter dieser Speicher­ platznummer abgespeichert ist.
1. Fall: freier Speicherplatz
Der Benutzer wird aufgefordert zuerst den Teilnehmernamen einzusprechen und dann die zugehörigen Rufnummer einzugeben. Das Eingeben der Rufnummer kann wiederum per Sprache oder manuell über den Tastwahlblock TW erfolgen.
Zur Sicherstellung, daß ein richtiges Sprach-Referenz­ muster für den eingesprochenen Teilnehmernamen erzeugt wurde, wird der Benutzer nach dem Eingeben der Rufnummer erneut aufgefordert den Teilnehmernamen einzusprechen. Ein anschließender Erkennungstest kann zu den folgenden drei Ergebnissen führen (vgl. Fig. 3):
  • - der eingesprochene Teilnehmer wird nicht erkannt; durch eine entsprechende Ansage wird der Benutzer auf­ gefordert, die Einsprechprozedur zu wiederholen; dabei kann auf ein erneutes Eingeben der Rufnummer verzichtet werden;
  • - der eingesprochene Teilnehmername wird richtig erkannt; durch eine entsprechende Ansage wird dies bestätigt, wobei der Benutzer die Möglichkeit hat sich auch die Rufnummer ansagen zu lassen, um wenn nötig eine Korrektur durchzuführen;
  • - der eingesprochene Teilnehmername wird mit einem bereits abgespeicherten Teilnehmernamen verwechselt; per Ansage wird der Benutzer auf die Verwechslungsgefahr hingewiesen und aufgefordert einen geänderten (z. B. Vorname und Zuname) Teilnehmernamen einzusprechen.
2. Fall: belegter Speicherplatz
Dem Benutzer wird per Ansage des Teilnehmernamens, der unter der eingegebenen Speicherplatznummer bereits ab­ gespeichert ist, die Belegung angezeigt. Durch das Ein­ sprechen unterschiedlicher Kommandoworte stehen dem Benutzer die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:
  • - einsprechen eines Weiter-Kommandowortes; die nächste Speicherplatznummer wird mit der Unterschneidung belegt (Ansage des Teilnehmernamens) oder frei angesagt. Dies ermöglicht dem Benutzer ein "Durchblättern" des bereits abgespeicherten Teilnehmerverzeichnisses; wenn eine freie Speicherplatznummer gefunden wird, tritt der Einspeichermodus nach Fall 1 ein;
  • - einsprechen eines Lösch-Kommandowortes, das unter der eingegebenen Speicherplatznummer abgespeicherte Wahlziel wird gelöscht und per Ansage dem Benutzer die Löschung bestätigt, so daß ein Einspeichern eines neuen Wahlzieles gemäß dem im Fall 1 geschilderten Verfahren ablaufen kann;
  • - einsprechen eines Änderungs-Kommandowortes; dies ermöglicht dem Benutzer das Ändern der abgespeicherten Rufnummer; der Benutzer wird per Ansage aufgefordert die neue Rufnummer einzugeben und erhält dann per Ansage als Bestätigung den zugehörigen Teilnehmername und die neue Rufnummer (gemäß Fall 1) mitgeteilt;
  • - einsprechen eines Überschreibungs-Kommandowortes; dies ermöglicht dem Benutzer das Ändern oder ein Nachtrainieren des abgespeicherten Teilnehmernamens; der Benutzer wird per Ansage aufgefordert, den Teilnehmernamen einzusprechen, worauf sich das unter Fall 1 geschilderte Verfahren anschließt.
Im Einspeichermodus ist es möglich, daß anstelle der akustischen Auf­ forderung eine Speicherplatznummer einzugeben, die Bedienungs­ einrichtung automatisch einen freien Speicherplatz ansteuert, der dem Benutzer sodann zum Abspeichern eines neuen Teilnehmernamens zur Verfügung steht. Der Benutzer muß sich also keine Speicherplatznummer merken.
Falls kein freier Speicherplatz zur Verfügung steht, wird dies dem Benutzer per Ansage mitgeteilt.
Um einen bereits belegten Speicherplatz zu löschen, muß der Benutzer den zu löschenden Teilnehmernamen einsprechen, wodurch er Zugriff auf den zugehörigen Speicherplatz erhält. Durch das Einsprechen eines Löschungs-Kommandowortes wird, wie bereits beschrieben, der Teilnehmernamen und die zugehörige Rufnummer gelöscht und die Löschung per Ansage dem Benutzer bestätigt. Der Benutzer hat wieder, wie zuvor beschrieben, die Möglichkeit durch Einsprechen eines Änderungs- oder eines Überschreibungs-Kommandowortes nur die Rufnummer bzw. den Teilnehmernamen abzuändern.
Der Einspeichermodus wird durch das Einsprechen eines Ende-Kommandowortes abgeschaltet. Dies kann natürlich auch durch das Auflegen des Handapparates erfolgen.
Es sind also alle Bedienungsvorgänge durch Sprache steuerbar, so daß ein Benutzer eines Autotelefons, insbesondere während der Fahrt, eine Fernsprechverbindung aufbauen kann, da er zu keiner Zeit seine Aufmerksamkeit vom Fahrgeschehen abwenden muß.
Im Einsprechermodus ist eine Kombination aus Einsprechen des Teilnehmernamens (und Kommandowörter) und manueller Ein­ gabe von Ziffern (Speicherplatznummern, Rufnummern) über den Tastwahlblock TW des Bedienteils BT zur schnelleren Abwicklung des Verfahrens von Vorteil. Dabei kann auch in Kombination mit der Ansage eine Benutzerführung über die Anzeigeeinheit AZ erfolgen.
Das zuvor beschriebene erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Bedienungseinrichtung sind nicht auf die Anwendung in einem Autotelefon beschränkt, sondern für jedes Fernmeldeendgerät einsetzbar. Dabei kann in einfacher Weise eine Anpassung an das jeweilige Fernmelde­ endgerät über die Schnittstellenschaltung SSS erfolgen.

Claims (17)

1. Verfahren zum Aufbau einer Fernsprechverbindung über eine Bedieunungseinrichtung eines Fernmeldeendgerätes, ins­ besondere eines Autotelefons, dadurch gekennzeichnet, daß ein Benutzer ein gewünschtes Wahlziel akustisch durch Wörter und/oder Ziffern über ein Mikrofon (M) der Bedienungseinrichtung eingibt, daß in der Bedienungseinrichtung die akustische Eingabe ausgewertet dem Auswerteergebnis eine Fernsprechverbindung aufgebaut wird und daß eine synthetisch erzeugte Sprachausgabe über einen Lautsprecher (L) der Bedienungseinrichtung zur akustischen Benutzerführung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungseinrichtung durch das Abheben eines Hand­ apparates oder durch Einsprechen eines Einschalt-Kommando­ wortes über ein in Bereitschaft geschaltetes, separates Mikrofon aktiviert wird, daß der Benutzer über den Lautsprecher (L) zur Eingabe des Wahlzieles aufgefordert wird, daß nach akustischer Eingabe des Wahlzieles eine Auswertung in einer Spracherkunnungs- und Sprachsynthese­ einheit (SPES) der Bedienungseinrichtung erfolgt, daß ein erkanntes Wahlziel dem Benutzer akustisch bestätigt wird und daß nach einer vorgebbaren Vorlaufzeit ein automatischer Verbindungsaufbau erfolgt falls nicht innerhalb der Vorlaufzeit der Benutzer durch akustische Eingabe eines Korrektur-Kommandowortes oder durch das Auflegen des Handapparates eine Unterbrechung herbeiführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auswertung des akustisch eingegebenen Wahlzieles im Falle der Zuordnung mehrere akustisch ähnlich klingender Wahlziele, zuerst dem Benutzer in der Reihenfolge der größten Ähnlichkeit alle zugeordneten Wahlziele angesagt werden, daß für das zuerst genannte Wahlziel eine Fernsprechverbindung aufgebaut wird und daß innerhalb der vorgebbaren Vorlaufzeit der Benutzer durch akustische Eingabe eines Korrektur-Kommandowortes den Wahlvorgang abbrechen kann, wodurch gleichzeitig ein Wahl­ vorgang für das an nächster Stelle genannte Wahlziel gestartet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Benutzer zum Einspeichern von Wahlzielen durch akustische Eingabe eines Einspeicher- Kommandowortes die Spracherkennungs- und Sprachsynthese­ einheit (SPES) in einen Einspeichermodus steuert, daß der Einspeichermodus akustisch bestätigt und der Benutzer aufgefordert wird eine Speicherplatznummer einzugeben, daß die eingegebene Speicherplatznummer akustisch bestätigt wird, daß der Benutzer akustisch aufgefordert wird den Teilnehmernamen einzu­ sprechen, daß nach erfolgtem Einsprechen des Teilnehmer­ namens der Benutzer zum Eingeben der zugehörigen Rufnummer akustisch aufgefordert wird, daß nach Eingabe der Rufnummer der Benutzer erneut akustisch aufgefordert wird den Teilnehmernamen einzu­ sprechen um einen Erkennungstest ablaufen zu lassen, daß dem Benutzer eine korrekte Erkennung akustisch bestätigt, das Wahlziel akustisch wiederholt und nach erfolgter akustischer Bestätigung durch den Benutzer unter der angegebenen Speicherplatznummer abgespeichert wird und daß nach akustischer Eingabe eines Ende-Kommandowortes der Einspeichermodus abgeschaltet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß der Teilnehmername nicht wieder­ erkannt wird, der Benutzer aufgefordert wird den Eingabe­ modus zu wiederholen.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß der akustisch eingegebene Teilnehmer­ namen mit einem bereits abgespeicherten ähnlichen Namen verwechselt wird, der Benutzer auf die Verwechslung akustisch hin­ gewiesen und aufgefordert wird, einen entsprechend abgeänderten Teilnehmernamen einzusprechen.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß unter der vom Benutzer akustisch eingegebenen Speicherplatznummer bereits ein Teilnehmer­ namen abgespeichert ist, die Belegung dem Benutzer angesagt wird und daß nach akustischer Eingabe eines Weiter- Kommandowortes oder eines Löschungs-Kommandowortes dem Benutzer die nächste Speicherplatznummer mit der Unter­ scheidung frei oder belegt angesagt wird bzw. das bereits abgespeicherte Wahlziel gelöscht und die Löschung dem Be­ nutzer angesagt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines Löschungs-Kommandowortes durch akustische Eingabe eines Änderungs-Kommandowortes oder eines Überschreibungs-Kommandowortes die Rufnummer bzw. der Teilnehmername des abgespeicherten Wahlzieles gelöscht wird und daß der Benutzer akustisch aufgefordert wird eine neue Rufnummer bzw. einen neuen Teilnehmernamen einzusprechen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Einsprechermodus, anstelle der akustischen Auffordrung eine Speicherplatznummer einzugeben, automatisch ein freier Speicherplatz durch die Bedienungseinrichtung angesteuert wird und dem Benutzer zum Einsprechen eines Teilnehmernamens zur Verfügung steht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß kein freier Speicherplatz zur Verfügung steht dies dem Benutzer angesagt wird, daß der Benutzer durch das Einsprechen eines abgespeicherten Teilnehmernamens auf den zugeordneten Speicherplatz Zugriff erhält und durch das Einsprechen eines Löschungs-Kommandowortes der abgespeicherte Teilnehmernamen und die zugehörige Rufnummer gelöscht und die Löschung dem Benutzer per Ansage bestätigt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einsprechen eines Änderungns-Kommandowortes oder eines Überschreibungs-Kommandowortes anstelle eines Löschungs- Kommandowortes die Rufnummer bzw. der Teilnehmername gelöscht wird und daß der Benutzer akustisch aufgefordert wird eine neue Rufnummer bzw. einen neuen Teilnehmernamen einzugeben.
12. Bedienungseinrichtung für ein Fernmeldeendgerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine eine Spracherkennungs- und Sprachsyntheseeinheit (SPES) enthaltende Sprachsteuerung (ST) einem Bedienteil (BT) zugeordnet ist, um eine durch Sprache gesteuerte Fernsprechverbindung aufzubauen.
13. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprachsteuerung (ST) einen Mikro­ rechner (RE) und einen Signalprozessor (SP) enthält, die die Spracherkennungs- und Sprachsyntheseeinheit (SPES) bilden, daß ein Datenspeicher (DS) mit zwei Toren über sein erstes Tor (T 1) mit einem Signalprozessor (SP) und über sein zweites Tor (T 2) mit dem Mikrorechner (RE) verbunden ist, daß ein Mikrofon (M) und ein Lautsprecher (L) über ein Codec (C) und ein Schieberegister (SR) einerseits über das erste Tor (T 1) mit dem Datenspeicher (DS) und anderer­ seits mit dem Signalprozessor (SP) verbunden sind und daß eine Schnittstellenschaltung (SSS) mit dem Bedienteil (BT), mit dem Mikrorechner (RE) und über das zweite Tor (T 2) mit dem Datenspeicher (DS) verbunden ist.
14. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienteil (BT) eine Anzeigeeinheit (AZ) und einen Tastenwahlblock (TW) enthält und daß die Funktionen des Bedienteils (BT) in den Mikrorechner (RE) integriert sind und durch den Mikrorechner (RE) ausgeführt werden.
15. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalprozessor (SP) über einen ersten Adressenbus (ADB 1), über einen ersten Daten­ bus (DB 1) und über einen ersten Steuerbus (SB 1) mit dem Datenspeicher (DS) und einem ersten programmierbaren Festspeicher (PROM 1) verbunden ist, daß der erste Datenbus (DB 1) und der erste Steuerbus (SB 1) an das Schieberegister (SR) angeschlossen sind und daß ein erster Adressendekodierer (ADEC 1) mit dem ersten Adressenbus (AB 1) verbunden ist und über erste Ansteuerleitungen (AL 1) mit dem Daten­ speicher (DS), dem Schieberigister (SR) und mit dem ersten programmierbaren Festspeicher (PROM 1) in Verbindung steht.
16. Bedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrorechner (RE) einen Mikroprozessor (MP), einen zweiten programmierbaren Festspeicher (PROM 2) und einen Speicher (RAM) mit wahlfreiem Zugriff enthält, die über einen zweiten Adressenbus (AB 2), über einen zweiten Datenbus (DB 2) und über einen zweiten Steuerbus (SB 2) untereinander verbunden sind, daß die Schnittstellenschaltung (SSS) und über das zweite Tor (T 2) der Datenspeicher (DS) an die zweiten Busse (AB 2, DB 2, SB 2) angeschlossen sind und daß ein zweiter Adressen­ dekodierer (ADEC 2), mit dem zweiten Adressenbus (AB 2) und über zweite Ansteuerleitungen (AL 2) mit dem zweiten programmier­ baren Festspeicher (PROM 2), dem Speicher (RAM) mit wahlfreiem Zugriff und dem Datenspeicher (DS) in Verbindung steht.
17. Bedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon (M) und der Lautsprecher (L) in einem mit dem Bedienteil (BT) verbundenen Handapparat eingebaut sind.
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