DE3608497A1 - Verfahren fuer und einrichtung zum sprachgesteuerten bedienen eines fernmeldeendgeraetes - Google Patents
Verfahren fuer und einrichtung zum sprachgesteuerten bedienen eines fernmeldeendgeraetesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbauen einer Fern
sprechverbindung über eine Bedienungseinrichtung eines Fern
meldeendgerätes, insbesondere eines Autotelefons und eine
Bedienungseinrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Autotelefone weisen einen Bedienteil mit einer Eingabetastatur
und einer Anzeige zur Bestätigung der manuell eingegebenen Rufnummer
auf. Will nun ein Benutzer eine Fernsprechverbindung aufbauen, so
ist dies nur während des Stillstandes eines Fahrzeuges erlaubt, da die Auf
merksamkeit des Fahrers zwangsläufig auf die manuelle Eingabe gerichtet ist.
Die technische Aufgabe des Verfahrens und der Bedienungseinrichtung
nach der Erfindung besteht darin, Fernsprechverbindungen
über ein Fernmeldeendgerät herzustellen.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die Merkmale des
ersten Patentanspruchs und einrichtungsmäßig durch die Merk
male des zwölften Patentanspruchs gelöst. Besondere Ausgestal
tungen des Verfahrens sind in den Patentansprüchen 2 bis 11
und besondere Ausgestaltungen der Bedienungseinrichtung sind
in den Patentansprüchen 13 bis 17 gekennzeichnet.
Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß der Ver
bindungsaufbau ohne Sichtkontakt zur Bedienungseinrichtung und
ohne längerdauernde mechanische Betätigung der Bedienungsein
richtung gesteuert werden kann. Dies bedeutet z. B. beim Auto
telefon, daß die Verbindung während des Fahrens hergestellt
werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ein
Benutzer per Sprache, geführt durch eine synthetisch
erzeugte Ansage, eine Fernsprechverbindung aufbauen
kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden anhand der
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Bedienungseinrichtung,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufbauen
einer Fernsprechverbindung und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Abspeichern von Wahlzielen.
Eine erfindungsgemäße Bedienungseinrichtung für ein Fern
meldeendgerät, insbesondere für ein Autotelefon, wie in
Fig. 1 gezeigt, enthält eine Sprachsteuerung ST mit
einer Spracherkennungs- und Sprachsyntheseeinheit SPES.
Die Sprachsteuerung ST ist einem üblichen Bedienteil BT
des Autotelefons zugeordnet, um eine Fernsprechverbindung,
nur durch Sprache gesteuert, aufbauen zu können.
Die Sprachsteuerung ST enthält einen Signalprozessor SP
und einen Mikrorechner RE, die zusammen im wesentlichen
die Aufgabe der Spracherkennungs- und Sprachsyntheseeinheit
SPES ausführen.
Das Bedienteil BT enthält eine Anzeigeeinheit AZ und einen
Tastwahlblock TW und ist entweder zusammen mit der Sprach
steuerung ST in einem Gehäuse oder seperat zur Sprach
steuerung ST angeordnet. Ferner können auch sämtliche
Funktionen des Bedienteils BT, wie z. B. Wahlumsetzung, durch
den Mikrorechner RE ausgeführt werden, d. h. eine funk
tionelle Integration des Bedienteils BT in die Sprach
steuerung ST. Dies ermöglicht einen besonders kosten
günstigen und platzsparenden Aufbau der erfindungsgemäßen
Bedienungseinrichtung.
Ein Datenspeicher DS mit zwei Toren T 1, T 2 der Sprach
steuerung ST ist über sein erstes Tor T 1 mit dem Signal
prozessor SP und über sein zweites Tor T 2 mit dem Mikro
rechner RE verbunden. Ein Mikrofon M und ein Lautsprecher
L, die normalerweise in einen Handapparat eingebaut sind,
sind über einen Codec C und ein Schieberegister SR einer
seits über das erste Tor T 1 an den Datenspeicher DS und
andererseits an den Signalprozessor SP angeschlossen.
Weiterhin ist eine Schnittstellenschaltung SSS mit dem
Bedienteil BT, mit dem Mikrorechner RE und über das
zweite Tor T 2 mit dem Datenspeicher DS verbunden.
Der Signalprozessor SP ist über einen ersten Adressenbus
AB 1, über einen ersten Datenbus DB 1 und über einen ersten
Steuerbus SB 1 mit dem Datenspeicher DS und einem ersten
programmierbaren Festspeicher PROM 1 verbunden. Ferner ist
der erste Datenbus DB 1 und der erste Steuerbus SB 1 an das
Schieberegister SB angeschlossen. Ein erster Adressen
dekodierer ADEC 1 ist mit dem ersten Adressenbus AB 1 verbunden
und steht über erste Ansteuerleitungen AL 1 mit dem
Datenspeicher DS, dem Schieberegister SR und dem ersten
programmierbaren Festspeicher PROM 1 in Verbindung.
Der Mikrorechner RE, wie Fig. 1 zeigt, besteht aus einem
Mikroprozessor MP, einem zweiten programmierbaren Festspeicher
PROM 2 und einem Speicher RAM mit wahlfreiem
Zugriff, die über einen zweiten Adressenbus AB 2, einen
zweiten Datenbus DB 2 und über einen zweiten Steuerbus SB 2
untereinander verbunden sind.
Die Schnittstellenschaltung SSS und der Datenspeicher DS
sind ebenfalls mit den zweiten Bussen AB 2, DB 2, SB 2
verbunden.
Weiterhin ist ein zweiter Adressendekodierer ADEC 2 mit
dem zweiten Adressenbus AB 2 und über zweite Adressen
leitungen AL 2 mit dem zweiten programmierbaren Festspeicher
PROM 2, dem Speicher RAM mit wahlfreiem Zugriff und dem
Datenspeicher DS verbunden.
Ein Taktgenerator DG ist über einen Taktteiler TT an den
Signalprozessor SP, das Codec C und an den Mikroprozessor
MP angeschlossen und liefert die notwendigen Taktsignale.
Das Programm für den Signalprozessor SP ist in dem ersten
programmierbaren Festspeicher PROM 1 abgespeichert, wobei
der Signalprozessor SP im wesentlichen die Bearbeitung
von rechenintensiven Spracherkennungs- und Sprachsynthese
algorithmen durchführt und außerdem die Ein- und Ausgabe
der Sprachsignale steuert.
Der Mikroprozessor MP erhält sein Steuerprogramm aus dem
zweiten programmierbaren Festspeicher PROM 2 und in dem
Speicher RAM mit wahlfreiem Zugriff sind Datenparameter
für Ansagetexte abgespeichert. Die gesamte Bedienungsein
richtung wird durch den Mikrorechner RE gesteuert, d. h.
die Kommunikation mit dem Bedienteil BT, den Programmstart
des Signalprozessors SP, die Datenübergabe zum Signal
prozessor SP und die Bearbeitung komplexer, nichtrechen
intensiver Entscheidungsfunktionen des Spracherkennungs
algorithmus.
Im folgenden wird das Verfahren zum Aufbau einer Fern
sprechverbindung über die Bedienungseinrichtung anhand
des Ablaufdiagrammes in Fig. 2 geschildert.
Unter dem Begriff "Einsprechen" ist im folgenden die
akustische Eingabe von Wörtern und/oder Ziffern über das
Mikrofon M durch ein Benutzer der Bedienungseinrichtung
und unter dem Begriff "Ansagen" die akustische Ausgabe
von synthetisch erzeugter Sprache zur Benutzerführung
über den Lautsprecher L zu verstehen.
Ein eingesprochenes analoges Signal wird zunächst in dem
Codec C bandbegrenzt und analog-digital-gewandelt. Das
digitale Signal gelangt sodann über das Schieberegister
SR zum Datenspeicher DS, wo es zur weiteren Verarbeitung
durch die Spracherkennungs- und Sprachsyntheseeinheit
SPES zur Verfügung steht. Umgekehrt gelangen synthetisch
erzeugte Ansagen über den Datenspeicher DS und das
Schieberegister SR zum Codec C und werden nach einer
Digital-Analog-Wandlung über den Lautsprecher L
ausgegeben
Zum Aufbauen einer Fernsprechverbindung wird die Bedienungs
einrichtung durch das Abheben eines Handapparates
oder durch Einsprechen eines Einschalt-Kommandowortes über
ein in Bereitschaft geschaltetes, separates Mikrofon aktiviert.
Hiernach wird der Benutzer per Ansage aufgefordert
das gewünschte Wahlziel einzusprechen.
Der Benutzer hat die Möglichkeit den Teilnehmernamen,
falls dieser abgespeichert ist (wird später erläutert)
oder die Rufnummer einzusprechen.
Dann erfolgt in der Spracherkennungs- und Sprachsynthese
einheit SPES eine Auswertung des eingesprochenen Wahl
zieles. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, sind drei Aus
werteergebnisse möglich.
Erstens:
Der eingesprochene Teilnehmername wird nicht erkannt, d. h. es ist keine Zuordnung zu einem abgespeicherten Teilnehmernamen möglich. Eine entsprechende Ansage fordert den Benutzer aus, die Eingabe zu wiederholen.
Der eingesprochene Teilnehmername wird nicht erkannt, d. h. es ist keine Zuordnung zu einem abgespeicherten Teilnehmernamen möglich. Eine entsprechende Ansage fordert den Benutzer aus, die Eingabe zu wiederholen.
Zweitens:
Der eingesprochene Teilnehmername wird erkannt. Es erfolgt als Bestätigung eine Ansage des erkannten Teilnehmer namens. Dann wird nach einer vorgebbaren Vorlaufzeit der Wahlvorgang gestartet und eine Fernsprechver bindung aufgebaut. Die Vorlaufzeit ermöglicht dem Benutzer noch ein Abbrechen des Wahlvorganges bevor eine Verbindung aufgebaut ist. Dazu muß er ein Korrektur-Kommandowort einsprechen oder den Handapparat auflegen. Durch das Korrektur-Kommandowort ist, nach der Aufforderung zum Sprechen, das erneute Einsprechen des Teilnehmernamens oder eines anderen Teilnehmernamens möglich.
Der eingesprochene Teilnehmername wird erkannt. Es erfolgt als Bestätigung eine Ansage des erkannten Teilnehmer namens. Dann wird nach einer vorgebbaren Vorlaufzeit der Wahlvorgang gestartet und eine Fernsprechver bindung aufgebaut. Die Vorlaufzeit ermöglicht dem Benutzer noch ein Abbrechen des Wahlvorganges bevor eine Verbindung aufgebaut ist. Dazu muß er ein Korrektur-Kommandowort einsprechen oder den Handapparat auflegen. Durch das Korrektur-Kommandowort ist, nach der Aufforderung zum Sprechen, das erneute Einsprechen des Teilnehmernamens oder eines anderen Teilnehmernamens möglich.
Drittens:
Der eingesprochene Teilnehmername wird nicht eindeutig erkannt, d. h. es sind z. B. zwei akustisch ähnlich klingende Teilnehmernamen abgespeichert. Um eine Verwechslung auszuschließen werden dem Benutzer beide Teilnehmernamen angesagt, und zwar zuerst derjenige mit der größeren Ähnlichkeit (der am wahrscheinlichsten dem gewünschten Wahlziel entspricht). Dann erfolgt der Wahl vorgang für den ersten Teilnehmernamen, wobei der Benutzer innerhalb der Vorwahlzeit wieder die Möglichkeit hat, wie bereits beschrieben, eine Unterbrechung herbeizuführen. Falls die Unterbrechung durch ein Korrektur-Kommandowort erfolgt, wird der Wahlvorgang für den zweiten Teilnehmer name gestartet. Bei mehreren ähnlich klingenden Teilnehmer namen wird diese Prozedur entsprechend fortgesetzt.
Der eingesprochene Teilnehmername wird nicht eindeutig erkannt, d. h. es sind z. B. zwei akustisch ähnlich klingende Teilnehmernamen abgespeichert. Um eine Verwechslung auszuschließen werden dem Benutzer beide Teilnehmernamen angesagt, und zwar zuerst derjenige mit der größeren Ähnlichkeit (der am wahrscheinlichsten dem gewünschten Wahlziel entspricht). Dann erfolgt der Wahl vorgang für den ersten Teilnehmernamen, wobei der Benutzer innerhalb der Vorwahlzeit wieder die Möglichkeit hat, wie bereits beschrieben, eine Unterbrechung herbeizuführen. Falls die Unterbrechung durch ein Korrektur-Kommandowort erfolgt, wird der Wahlvorgang für den zweiten Teilnehmer name gestartet. Bei mehreren ähnlich klingenden Teilnehmer namen wird diese Prozedur entsprechend fortgesetzt.
Ein Benutzer der erfindungsgemäßen Bedienungseinrichtung
kann also allein durch Spracheingabe, geführt durch
synthetisch erzeugte Ansagen, eine Fernsprechverbindung
aufbauen.
Um durch Einsprechen eines Teilnehmernamens eine Verbindung
aufbauen zu können, muß der Benutzer zuvor
den Teilnehmernamen und die zugehörige Rufnummer in der
Bedienungseinrichtung abspeichern. Dies erfolgt normalerweise
für die am meisten benutzten Teilnehmernamen, so daß
ein persönliches "Telefonbuch" zur Verfügung steht.
Zum Einspeichern von Wahlzielen, wie in Fig. 3 dargestellt,
wird zuerst ein Einspeicher-Kommandowort durch
den Benutzer eingesprochen. Die Bedienungseinrichtung
bestätigt per Ansage, daß ein Einspeichermodus aktiviert ist,
und fordert den Benutzer auf, eine Speicherplatznummer anzu
geben unter der das Wahlziel angegeben werden soll.
Die Speicherplatznummer kann durch den Benutzer per Sprache
eingegeben oder über den Tastwahlblock TW manuell eingegeben
werden.
Danach wird die eingegebene Speicherplatznummer per Ansage
bestätigt. Der nachfolgende Ablauf ist nun davon
abhängig, ob der entsprechende Speicherplatz noch frei
ist oder ob bereits ein Wahlziel unter dieser Speicher
platznummer abgespeichert ist.
Der Benutzer wird aufgefordert zuerst den Teilnehmernamen
einzusprechen und dann die zugehörigen Rufnummer
einzugeben. Das Eingeben der Rufnummer kann wiederum
per Sprache oder manuell über den Tastwahlblock TW erfolgen.
Zur Sicherstellung, daß ein richtiges Sprach-Referenz
muster für den eingesprochenen Teilnehmernamen erzeugt
wurde, wird der Benutzer nach dem Eingeben der Rufnummer
erneut aufgefordert den Teilnehmernamen einzusprechen.
Ein anschließender Erkennungstest kann zu den folgenden
drei Ergebnissen führen (vgl. Fig. 3):
- - der eingesprochene Teilnehmer wird nicht erkannt; durch eine entsprechende Ansage wird der Benutzer auf gefordert, die Einsprechprozedur zu wiederholen; dabei kann auf ein erneutes Eingeben der Rufnummer verzichtet werden;
- - der eingesprochene Teilnehmername wird richtig erkannt; durch eine entsprechende Ansage wird dies bestätigt, wobei der Benutzer die Möglichkeit hat sich auch die Rufnummer ansagen zu lassen, um wenn nötig eine Korrektur durchzuführen;
- - der eingesprochene Teilnehmername wird mit einem bereits abgespeicherten Teilnehmernamen verwechselt; per Ansage wird der Benutzer auf die Verwechslungsgefahr hingewiesen und aufgefordert einen geänderten (z. B. Vorname und Zuname) Teilnehmernamen einzusprechen.
Dem Benutzer wird per Ansage des Teilnehmernamens, der
unter der eingegebenen Speicherplatznummer bereits ab
gespeichert ist, die Belegung angezeigt. Durch das Ein
sprechen unterschiedlicher Kommandoworte stehen dem Benutzer
die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:
- - einsprechen eines Weiter-Kommandowortes; die nächste Speicherplatznummer wird mit der Unterschneidung belegt (Ansage des Teilnehmernamens) oder frei angesagt. Dies ermöglicht dem Benutzer ein "Durchblättern" des bereits abgespeicherten Teilnehmerverzeichnisses; wenn eine freie Speicherplatznummer gefunden wird, tritt der Einspeichermodus nach Fall 1 ein;
- - einsprechen eines Lösch-Kommandowortes, das unter der eingegebenen Speicherplatznummer abgespeicherte Wahlziel wird gelöscht und per Ansage dem Benutzer die Löschung bestätigt, so daß ein Einspeichern eines neuen Wahlzieles gemäß dem im Fall 1 geschilderten Verfahren ablaufen kann;
- - einsprechen eines Änderungs-Kommandowortes; dies ermöglicht dem Benutzer das Ändern der abgespeicherten Rufnummer; der Benutzer wird per Ansage aufgefordert die neue Rufnummer einzugeben und erhält dann per Ansage als Bestätigung den zugehörigen Teilnehmername und die neue Rufnummer (gemäß Fall 1) mitgeteilt;
- - einsprechen eines Überschreibungs-Kommandowortes; dies ermöglicht dem Benutzer das Ändern oder ein Nachtrainieren des abgespeicherten Teilnehmernamens; der Benutzer wird per Ansage aufgefordert, den Teilnehmernamen einzusprechen, worauf sich das unter Fall 1 geschilderte Verfahren anschließt.
Im Einspeichermodus ist es möglich, daß anstelle der akustischen Auf
forderung eine Speicherplatznummer einzugeben, die Bedienungs
einrichtung automatisch einen freien Speicherplatz
ansteuert, der dem Benutzer sodann zum Abspeichern eines
neuen Teilnehmernamens zur Verfügung steht. Der Benutzer
muß sich also keine Speicherplatznummer merken.
Falls kein freier Speicherplatz zur Verfügung steht, wird
dies dem Benutzer per Ansage mitgeteilt.
Um einen bereits belegten Speicherplatz zu löschen, muß
der Benutzer den zu löschenden Teilnehmernamen einsprechen,
wodurch er Zugriff auf den zugehörigen Speicherplatz erhält.
Durch das Einsprechen eines Löschungs-Kommandowortes
wird, wie bereits beschrieben, der Teilnehmernamen und die
zugehörige Rufnummer gelöscht und die Löschung per Ansage
dem Benutzer bestätigt. Der Benutzer hat wieder, wie
zuvor beschrieben, die Möglichkeit durch Einsprechen eines
Änderungs- oder eines Überschreibungs-Kommandowortes nur
die Rufnummer bzw. den Teilnehmernamen abzuändern.
Der Einspeichermodus wird durch das Einsprechen eines
Ende-Kommandowortes abgeschaltet. Dies kann natürlich
auch durch das Auflegen des Handapparates erfolgen.
Es sind also alle Bedienungsvorgänge durch Sprache steuerbar,
so daß ein Benutzer eines Autotelefons, insbesondere
während der Fahrt, eine Fernsprechverbindung aufbauen
kann, da er zu keiner Zeit seine Aufmerksamkeit vom
Fahrgeschehen abwenden muß.
Im Einsprechermodus ist eine Kombination aus Einsprechen
des Teilnehmernamens (und Kommandowörter) und manueller Ein
gabe von Ziffern (Speicherplatznummern, Rufnummern) über
den Tastwahlblock TW des Bedienteils BT zur schnelleren
Abwicklung des Verfahrens von Vorteil. Dabei kann auch
in Kombination mit der Ansage eine Benutzerführung über
die Anzeigeeinheit AZ erfolgen.
Das zuvor beschriebene erfindungsgemäße Verfahren und
die erfindungsgemäße Bedienungseinrichtung sind nicht auf
die Anwendung in einem Autotelefon beschränkt, sondern für
jedes Fernmeldeendgerät einsetzbar. Dabei kann in einfacher
Weise eine Anpassung an das jeweilige Fernmelde
endgerät über die Schnittstellenschaltung SSS erfolgen.
Claims (17)
1. Verfahren zum Aufbau einer Fernsprechverbindung über
eine Bedieunungseinrichtung eines Fernmeldeendgerätes, ins
besondere eines Autotelefons, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Benutzer ein gewünschtes
Wahlziel akustisch durch Wörter und/oder Ziffern
über ein Mikrofon (M) der Bedienungseinrichtung eingibt,
daß in der Bedienungseinrichtung die akustische Eingabe
ausgewertet dem Auswerteergebnis eine
Fernsprechverbindung aufgebaut wird und daß eine synthetisch
erzeugte Sprachausgabe über einen Lautsprecher (L)
der Bedienungseinrichtung zur akustischen Benutzerführung
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedienungseinrichtung durch das Abheben eines Hand
apparates oder durch Einsprechen eines Einschalt-Kommando
wortes über ein in Bereitschaft geschaltetes, separates
Mikrofon aktiviert wird, daß der Benutzer über den
Lautsprecher (L) zur Eingabe des Wahlzieles aufgefordert
wird, daß nach akustischer Eingabe des Wahlzieles eine
Auswertung in einer Spracherkunnungs- und Sprachsynthese
einheit (SPES) der Bedienungseinrichtung erfolgt, daß ein
erkanntes Wahlziel dem Benutzer akustisch bestätigt wird
und daß nach einer vorgebbaren Vorlaufzeit ein automatischer
Verbindungsaufbau erfolgt falls nicht innerhalb
der Vorlaufzeit der Benutzer durch akustische Eingabe
eines Korrektur-Kommandowortes oder durch das Auflegen
des Handapparates eine Unterbrechung herbeiführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Auswertung des akustisch eingegebenen Wahlzieles
im Falle der Zuordnung mehrere akustisch ähnlich
klingender Wahlziele, zuerst dem Benutzer in der Reihenfolge
der größten Ähnlichkeit alle zugeordneten Wahlziele
angesagt werden, daß für das zuerst genannte
Wahlziel eine Fernsprechverbindung aufgebaut wird und daß
innerhalb der vorgebbaren Vorlaufzeit der Benutzer durch
akustische Eingabe eines Korrektur-Kommandowortes den
Wahlvorgang abbrechen kann, wodurch gleichzeitig ein Wahl
vorgang für das an nächster Stelle genannte Wahlziel
gestartet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Benutzer zum Einspeichern
von Wahlzielen durch akustische Eingabe eines Einspeicher-
Kommandowortes die Spracherkennungs- und Sprachsynthese
einheit (SPES) in einen Einspeichermodus steuert, daß
der Einspeichermodus akustisch bestätigt und der Benutzer
aufgefordert wird eine Speicherplatznummer einzugeben, daß
die eingegebene Speicherplatznummer akustisch bestätigt wird, daß der
Benutzer akustisch aufgefordert wird den Teilnehmernamen einzu
sprechen, daß nach erfolgtem Einsprechen des Teilnehmer
namens der Benutzer zum Eingeben der zugehörigen Rufnummer
akustisch aufgefordert wird, daß nach Eingabe der Rufnummer der
Benutzer erneut akustisch aufgefordert wird den Teilnehmernamen einzu
sprechen um einen Erkennungstest ablaufen zu lassen, daß
dem Benutzer eine korrekte Erkennung akustisch bestätigt, das Wahlziel
akustisch wiederholt und nach erfolgter akustischer Bestätigung
durch den Benutzer unter der angegebenen Speicherplatznummer
abgespeichert wird und daß nach akustischer Eingabe
eines Ende-Kommandowortes der Einspeichermodus abgeschaltet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Fall, daß der Teilnehmername nicht wieder
erkannt wird, der Benutzer aufgefordert wird den Eingabe
modus zu wiederholen.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Fall, daß der akustisch eingegebene Teilnehmer
namen mit einem bereits abgespeicherten ähnlichen Namen
verwechselt wird, der Benutzer auf die Verwechslung akustisch hin
gewiesen und aufgefordert wird, einen entsprechend abgeänderten
Teilnehmernamen einzusprechen.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Fall, daß unter der vom Benutzer akustisch
eingegebenen Speicherplatznummer bereits ein Teilnehmer
namen abgespeichert ist, die Belegung dem Benutzer angesagt
wird und daß nach akustischer Eingabe eines Weiter-
Kommandowortes oder eines Löschungs-Kommandowortes dem
Benutzer die nächste Speicherplatznummer mit der Unter
scheidung frei oder belegt angesagt wird bzw. das bereits
abgespeicherte Wahlziel gelöscht und die Löschung dem Be
nutzer angesagt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle eines Löschungs-Kommandowortes durch akustische
Eingabe eines Änderungs-Kommandowortes oder eines
Überschreibungs-Kommandowortes die Rufnummer bzw. der
Teilnehmername des abgespeicherten Wahlzieles gelöscht
wird und daß der Benutzer akustisch aufgefordert wird eine neue
Rufnummer bzw. einen neuen Teilnehmernamen einzusprechen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Einsprechermodus, anstelle der akustischen
Auffordrung eine Speicherplatznummer einzugeben, automatisch
ein freier Speicherplatz durch die Bedienungseinrichtung
angesteuert wird und dem Benutzer zum Einsprechen eines
Teilnehmernamens zur Verfügung steht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Fall, daß kein freier Speicherplatz zur Verfügung
steht dies dem Benutzer angesagt wird, daß der Benutzer
durch das Einsprechen eines abgespeicherten Teilnehmernamens
auf den zugeordneten Speicherplatz Zugriff erhält
und durch das Einsprechen eines Löschungs-Kommandowortes
der abgespeicherte Teilnehmernamen und die zugehörige
Rufnummer gelöscht und die Löschung dem Benutzer
per Ansage bestätigt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Einsprechen eines Änderungns-Kommandowortes oder
eines Überschreibungs-Kommandowortes anstelle eines Löschungs-
Kommandowortes die Rufnummer bzw. der Teilnehmername
gelöscht wird und daß der Benutzer akustisch aufgefordert
wird eine neue Rufnummer bzw. einen neuen
Teilnehmernamen einzugeben.
12. Bedienungseinrichtung für ein Fernmeldeendgerät zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß eine eine
Spracherkennungs- und Sprachsyntheseeinheit (SPES) enthaltende
Sprachsteuerung (ST) einem Bedienteil (BT) zugeordnet
ist, um eine durch Sprache gesteuerte Fernsprechverbindung
aufzubauen.
13. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprachsteuerung (ST) einen Mikro
rechner (RE) und einen Signalprozessor (SP) enthält, die
die Spracherkennungs- und Sprachsyntheseeinheit (SPES)
bilden, daß ein Datenspeicher (DS) mit zwei Toren über
sein erstes Tor (T 1) mit einem Signalprozessor (SP) und über
sein zweites Tor (T 2) mit dem Mikrorechner (RE) verbunden
ist, daß ein Mikrofon (M) und ein Lautsprecher (L) über
ein Codec (C) und ein Schieberegister (SR) einerseits über
das erste Tor (T 1) mit dem Datenspeicher (DS) und anderer
seits mit dem Signalprozessor (SP) verbunden sind und daß
eine Schnittstellenschaltung (SSS) mit dem Bedienteil (BT),
mit dem Mikrorechner (RE) und über das zweite Tor (T 2)
mit dem Datenspeicher (DS) verbunden ist.
14. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bedienteil (BT) eine Anzeigeeinheit
(AZ) und einen Tastenwahlblock (TW) enthält und daß
die Funktionen des Bedienteils (BT) in den Mikrorechner
(RE) integriert sind und durch den Mikrorechner (RE)
ausgeführt werden.
15. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Signalprozessor (SP) über
einen ersten Adressenbus (ADB 1), über einen ersten Daten
bus (DB 1) und über einen ersten Steuerbus (SB 1) mit dem
Datenspeicher (DS) und einem ersten programmierbaren Festspeicher
(PROM 1) verbunden ist, daß der erste Datenbus
(DB 1) und der erste Steuerbus (SB 1) an das Schieberegister
(SR) angeschlossen sind und daß ein erster Adressendekodierer
(ADEC 1) mit dem ersten Adressenbus (AB 1) verbunden
ist und über erste Ansteuerleitungen (AL 1) mit dem Daten
speicher (DS), dem Schieberigister (SR) und mit dem
ersten programmierbaren Festspeicher (PROM 1) in Verbindung
steht.
16. Bedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrorechner (RE)
einen Mikroprozessor (MP), einen zweiten programmierbaren
Festspeicher (PROM 2) und einen Speicher (RAM) mit wahlfreiem
Zugriff enthält, die über einen zweiten Adressenbus (AB 2),
über einen zweiten Datenbus (DB 2) und über einen zweiten
Steuerbus (SB 2) untereinander verbunden sind, daß die
Schnittstellenschaltung (SSS) und über das zweite Tor
(T 2) der Datenspeicher (DS) an die zweiten Busse (AB 2,
DB 2, SB 2) angeschlossen sind und daß ein zweiter Adressen
dekodierer (ADEC 2), mit dem zweiten Adressenbus (AB 2) und
über zweite Ansteuerleitungen (AL 2) mit dem zweiten programmier
baren Festspeicher (PROM 2), dem Speicher (RAM) mit
wahlfreiem Zugriff und dem Datenspeicher (DS) in Verbindung
steht.
17. Bedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon (M)
und der Lautsprecher (L) in einem mit dem Bedienteil (BT)
verbundenen Handapparat eingebaut sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608497 DE3608497A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | Verfahren fuer und einrichtung zum sprachgesteuerten bedienen eines fernmeldeendgeraetes |
AU69732/87A AU588673B2 (en) | 1986-03-14 | 1987-03-05 | Voice-controlled communication terminal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608497 DE3608497A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | Verfahren fuer und einrichtung zum sprachgesteuerten bedienen eines fernmeldeendgeraetes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3608497A1 true DE3608497A1 (de) | 1987-09-17 |
DE3608497C2 DE3608497C2 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6296323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608497 Granted DE3608497A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | Verfahren fuer und einrichtung zum sprachgesteuerten bedienen eines fernmeldeendgeraetes |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU588673B2 (de) |
DE (1) | DE3608497A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ALCATEL SEL AKTIENGESELLSCHAFT, 7000 STUTTGART, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |