DE19723938A1 - Haushaltgerät, insbesondere elektrisch betriebenes Haushaltgerät - Google Patents

Haushaltgerät, insbesondere elektrisch betriebenes Haushaltgerät

Info

Publication number
DE19723938A1
DE19723938A1 DE1997123938 DE19723938A DE19723938A1 DE 19723938 A1 DE19723938 A1 DE 19723938A1 DE 1997123938 DE1997123938 DE 1997123938 DE 19723938 A DE19723938 A DE 19723938A DE 19723938 A1 DE19723938 A1 DE 19723938A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
household appliance
control
voice signals
signals
control command
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1997123938
Other languages
English (en)
Inventor
Felicitas Dipl Ing Ziegler
Uwe Dipl Ing Has
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1997123938 priority Critical patent/DE19723938A1/de
Priority to EP98932118A priority patent/EP0986808B1/de
Priority to ES98932118T priority patent/ES2173596T3/es
Priority to AU82130/98A priority patent/AU8213098A/en
Priority to PCT/EP1998/003346 priority patent/WO1998055992A1/de
Priority to DE59803137T priority patent/DE59803137D1/de
Publication of DE19723938A1 publication Critical patent/DE19723938A1/de
Priority to US09/455,602 priority patent/US6230137B1/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10LSPEECH ANALYSIS TECHNIQUES OR SPEECH SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING TECHNIQUES; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
    • G10L15/00Speech recognition
    • G10L15/22Procedures used during a speech recognition process, e.g. man-machine dialogue

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computational Linguistics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Audiology, Speech & Language Pathology (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electric Ovens (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere ein elektrisch betriebenes Haus­ haltsgerät, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In Haushaltsgeräten wird durch mechanische Stellglieder dem oder den elektrischen Ver­ brauchern Leistung zugeführt.
Die mechanische Stellglieder bzw. Bedienelemente befinden sich im Haushaltsgerät, so daß die Bedienperson am Ort des Haushaltsgeräts zu sein hat, um die Bedienelemente zu betätigen. Die Bedienperson hat damit die aktuelle Arbeit zu unterbrechen und gege­ benenfalls die Hände zu reinigen und zu trocknen. Darüber hinaus erweist sich die Betäti­ gung von Haushaltsgeräten für behinderte Menschen oft als relativ mühsam.
Es ist bereits ein Produkt mit der Bezeichnung "SICARE pilot" (Firma evosoft Software­ vertrieb GmbH, D-90411 Nürnberg/Deutschland) für den REHA-Bereich bekannt, das ein mobiles Gerät umfaßt, welches gesprochene Befehle in Signale umsetzt. Die Ausgabe der Signale erfolgt durch Infrarotsender, z. B. für die Steuerung von Fernsehgeräten, Vi­ deorecordern, HiFi-Anlagen, Telefon und Beleuchtung, durch Funksender, z. B. für die Steuerung von Haustüren, Fahrstühlen, Ruf- und Alarmanlagen oder durch drahtgebun­ dene Schnittstellen, z. B. für die Steuerung von elektrisch angetriebenen Rollstühlen und motorverstellbaren Betten. Das bekannte Produkt, das für körperbehinderte Personen bestimmt ist, ermöglicht die Speicherung von maximal 64 Befehlen. Das mobile Gerät sendet den Befehl für die gewünschte Aktion, z. B. "Fernseher an", automatisch über die zuvor ausgewählte Schnittstelle an das entsprechende Gerät. Jede einzelne Anweisung kann mehrere Geräte gleichzeitig ansprechen. Das bekannte Produkt wird auf die indivi­ duellen Sprachmuster einer Person trainiert und realisiert damit eine sprecherabhängige Spracherkennung. Im Idealzustand sind andere Personen nicht in der Lage, aus gespro­ chenen Befehlen Signale zu bilden, die die Geräte steuern. Die Spracherkennung ist bei dem bekannten Produkt in der Weise realisiert, daß vorgegebene Worte (z. B. "Haus", "Licht", "vier", "minus") gemäß einem Menübaum mit mehreren Zweigen zu sprechen sind, wobei die einzelnen Worte in beliebigem zeitlichem Abstand gesprochen werden können. Wenn wegen einer Unpäßlichkeit der körperbehinderten Person die Sprachein­ gabe vorzeitig abgebrochen wird, können einzelne Worte, z. B. aus einem Radio- oder Fernsehgerät, die in dem nach dem Spracheingabeabbruch anstehenden Zweig des Menübaums vorgesehen sind, zur Bildung von Signalen führen, die ein oder mehrere Geräte steuern. Eine solche ungewollte Steuerung eines oder mehrerer Geräte, z. B. ei­ nes Rollstuhls, kann die körperbehinderte Person gefährden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die sprachgesteuerte Bedienung von Haushaltsgeräten sicherer zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Haushaltsgerät gelöst, das in Anspruch 1 definiert ist.
Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät weist anstelle der mechanischen Bedienelemente oder auch zusätzlich zu diesen eine erste Einrichtung zur Eingabe von Sprachsignalen, die Betriebsfunktionen des Haushaltsgeräts bezeichnen, eine zweite Einrichtung zur Er­ kennung der durch die Sprachsignale bezeichneten Betriebsfunktionen und eine dritte Einrichtung zur Umsetzung der erkannten Sprachsignale in Steuerbefehle zum Betrieb des Haushaltsgeräts auf. Damit läßt sich das Haushaltsgerät auch von Bedienpersonen bedienen, die sich nicht unmittelbar am Ort des Haushaltsgeräts aufhalten. Eine manuelle Bedienung erfolgt nicht, so daß die Bedienperson während der Bedienung des Haus­ haltsgeräts "die Hände frei hat". Die Bedienperson kann damit beispielsweise Zutaten für die Zubereitung einer Speise bearbeiten und gleichzeitig eine Kochmulde eines Herdes einschalten. Die Bildung ungewollter Steuerbefehle wird dadurch verhindert, daß aufein­ anderfolgende Sprachsignale nur dann zur Bildung eines Steuerbefehls führen, wenn die aufeinanderfolgenden Sprachsignale in einer definierten Reihenfolge und innerhalb einer vorgebbaren Zeit eingegeben werden. Wenn diese Bedingungen nicht vorliegen, wird kein Steuerbefehl gebildet. Weiterhin werden die Sprachsignalverbreitungsprozeduren an den Startpunkt der Verarbeitungsabfolge zurückgestellt. Soll also der ursprünglich beabsich­ tigte Steuerbefehl gebildet werden, sind nicht die noch fehlenden Sprachsignale einzuge­ ben, vielmehr sind alle vorgesehenen Sprachsignale innerhalb der definierten Reihen­ folge, innerhalb der vorgebbaren Zeit einzugeben.
Die Spracherkennung erfolgt vorzugsweise sprecherunabhängig und ermöglicht damit, die Haushaltsgeräte in größerer Serie herzustellen, ohne daß Modifikationen zur Bedien­ barkeit durch einzelne Bedienpersonen vorzunehmen sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts ist dadurch gekennzeichnet, daß das einem Steuerwerk zugeordnete Steuerungsprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß die erste Einrichtung und/oder die zweite Einrichtung und/oder die dritte Einrichtung nur nach Betätigung eines mechanischen Bedienelements aktivierbar ist (sind). Dies ist mit dem Vorteil verbunden, daß ein eventuell wochenlang laufendes Radio- oder Fernsehgerät durch das rein zufällige Abspielen von "passenden" Schlüsselwörtern das Hausgerät nicht einschalten kann.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät; und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Abfolge von Verfahrensschritten bei der Einga­ be, der Erkennung und die Auswertung von Sprachsignalen.
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts, das beispielsweise ein elektrisch betriebener Herd mit einer Mulde ist, weist mechanische Bedienelemente 2 auf, die eine Leistungsquelle P schalten. Die Lei­ stungsquelle P dient der Zufuhr elektrischer Leistung, z. B. an eine Kochmulde mit einer ersten Kochstelle K1 (vorne links), einer zweiten Kochstelle K2 (hinten links), einer dritten Kochstelle K3 (hinten rechts) und einer vierten Kochstelle K4 (vorne rechts).
Weiterhin weist das erfindungsgemäße Haushaltsgerät eine erste Einrichtung 3 auf, die der Eingabe von Sprachsignalen dient und insbesondere durch ein unmittelbar am Haus­ haltsgerät angebrachtes Mikrofon gebildet ist.
Alternativ hierzu ist vorgesehen, daß die Einrichtung 3 getrennt von dem Haushaltsgerät angeordnet ist und beispielsweise in einem tragbaren Fernsprechendgerät (schnurlos Telefon; Handy) gebildet ist, wobei das vorhandene Mikrofon des Fernsprechendgeräts eine Doppelfunktion erhält.
Die erste Einrichtung 3 zur Eingabe von Sprachsignalen ist mit einer zweiten, an sich be­ kannten Einrichtung 41 zur Erkennung der durch die Sprachsignale bezeichneten Be­ triebsfunktionen und diese wiederum mit einer dritten, an sich bekannten Einrichtung 42 zur Umsetzung der erkannten Sprachsignale in Steuerbefehle zum Betrieb des Haus­ haltsgeräts 1 verbunden.
Die zweite Einrichtung 41 und die dritte Einrichtung 42 können räumlich verbunden und schaltungstechnisch durch eine Einrichtung 4, bzw. durch ein Steuerwerk CPU (Mikroprozessor) gebildet sein.
Diesem Steuerwerk, das durch die zweite und dritte Einrichtung 41, 42 gebildet sein kann bzw. diesen Einrichtungen sowie der ersten Einrichtung 3 zugeordnet ist, ist ein Steuerungsprogramm zugeordnet, das unter anderem in der Weise ausgestaltet ist, daß aufeinanderfolgende Sprachsignale nur dann zur Bildung eines Steuerbefehls führen, wenn aufeinanderfolgende Sprachsignale (z. B. W1, W2, W3, W4 in Fig. 2), deren Reihenfolge durch einen Menübaum (Fig. 2) definiert ist, innerhalb einer vor­ gebbaren Zeit (T12 = Zeitraum zwischen dem Beginn oder dem Ende der Eingabe ei­ nes Sprachsignals W1 und dem Beginn oder dem Ende der Eingabe eines folgenden Sprachsignals W2) eingegeben werden.
Weiterhin kann das Steuerungsprogramm in der Weise ausgestaltet sein, daß bei ei­ ner Eingabe aufeinanderfolgender Sprachsignale (z. B. W1, W2 außerhalb der vor­ gebbaren Zeit (T12) oder bei einem Abbruch der Sprachsignaleingabe (z. B. keine Ein­ gabe von W3 und W4) ein Steuerbefehl nur dann gebildet wird, wenn alle zur Bildung eines Steuerbefehls erforderlichen Sprachsignale erneut, nun tatsächlich in der defi­ nierten Reihenfolge innerhalb der jeweils vorgebbaren Zeit (T12 bezüglich W1, W2; T23 bezüglich W2, W3); T34 bezüglich W3, W4 in Fig. 2) eingegeben werden.
Vorzugsweise erfolgt die Sprachsignalerkennung sprecherunabhängig. Sie kann jedoch auch sprecherabhängig, insbesondere sprechergruppenabhängig erfolgen. Sprache von Erwachsenen weisen Sprachcharakteristiken auf, die sich von Kinder-Sprachcharakteri­ stiken entscheiden. Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts lassen sich Kinder von der Betätigung des Haushaltsgeräts ausschließen.
Das Steuerungsprogramm kann auch in der Weise ausgestaltet sein, daß die erste und/oder die zweite und/oder die dritte Einrichtung nur nach Betätigung eines mechani­ schen Bedienelements 2 aktivierbar ist bzw. sind. Das mechanische Bedienelement 2 ist in diesem Fall eine Sondertaste, durch deren Betätigung ein Befehl gebildet wird, der an­ gibt, daß eine Steuerung des Haushaltsgeräts durch Sprachsignale erfolgen soll. Die konkrete Steuerung, z. B. einer bestimmten Temperatur einer Kochstelle eines Herdes erfolgt damit nicht; diese Steuerung wird durch die Betätigung der Sondertaste vielmehr vorbereitet. Insbesondere ist die erste und/oder die zweite und/oder die dritte Einrichtung unmittelbar nach einem Abschalten des Haushaltsgeräts nur nach Betätigung eines solchen mechanischen Bedienelements 2 (Sondertaste) aktivierbar.
In diesem Fall läßt sich das Haushaltsgerät durch Sprachsignale nach einem vorherge­ henden Abschalten nur dann aktivieren, wenn zuvor das mechanische Bedienelement betätigt worden ist. Dabei kann vorgesehen sein, daß diese Betätigung nur innerhalb ei­ nes vorgebbaren Zeitraums nach einem Abschalten freigegeben wird.
Weiterhin sind Pausen (Tt in Fig. 2) unterschiedlicher Länge zwischen den Sprachsi­ gnalen vorgebbar.
Die zweite Einrichtung 41 kann die eingegebenen Sprachsignale auch sprecherabhängig erkennen. Damit wird es möglich, nur bestimmte Personen, beispielsweise nur die er­ wachsenen Mitglieder eines Haushalts für die Betätigung des Haushaltsgeräts zu autori­ sieren.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Haushaltsgerät eine Mehrzahl elektrischer Verbrauchselemente (K1, K2, K3, K4) auf, die individuell durch Sprachsignale steuerbar sind.
Die Sprachsignale bestehen vorzugsweise aus einer Folge vorgebbarer "Schlüssel­ wörter", die insbesondere in einer durch einen Menübaum definierten Reihenfolge zu sprechen sind. Ein Beispiel eines solchen Menübaums ist in Fig. 2 dargestellt. Der Auf­ bau dieser Folge orientiert sich dabei an der Grammatik der Sprache, in der die Schlüs­ selwörter gesprochen werden.
Die in Fig. 2 dargestellten Wörter, wie "Mulde", "Kochstelle" können im Gebrauch der Kochmulde durch beliebig gestaltete Lautfolgen ersetzt werden, so daß z. B. auch sprachbehinderte Bedienpersonen erfindungsgemäße Haushaltsgeräte in einfacher Wei­ se steuern können.
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel beginnt jede Folge von Schlüsselwör­ tern mit dem Wort "Mulde" (W1) als Ansprache des zu steuernden Haushaltsgeräts selbst. Danach wird die Funktion "Kochstelle" (W2, 1. Alternative) oder "Bräter" (W2, 2. Alternative) ausgesprochen, wobei die Funktion "Bräter" und "Kochstelle" dem haushalts­ üblichen Gebrauch entsprechend intuitiv als voneinander unabhängig betrachtet werden, auch wenn sie im gleichen Gebiet auf der Kochmulde genutzt werden. Nach der Wahl der Funktion "Kochstelle" oder "Bräter" wählt die Bedienperson durch das Schlüsselwort "1" oder "2" oder "3" oder "4" (W3, 1., 2., 3. oder 4. Alternative) den Ort auf der Kochmulde (vorne links; hinten links; hinten recht; vorne rechts) aus, auf dem die Kochstelle Aktionen durchführen soll. Als Beispiel für alternative Schlüsselwörter kann statt einer Zahl auch die Bezeichnung "vorne links", "hinten links", "hinten rechts" oder "vorne rechts" ausge­ sprochen werden.
Nachdem so die Funktion "Kochstelle" oder "Bräter" und die genaue Ortsbezeichnung auf der Kochmulde angegeben sind, wird durch ein weiteres Schlüsselwort (W4) die von der betreffenden Kochstelle gewünschte Aktion angegeben.
Zwischen der Aussprache von zwei Schlüsselwörtern liegt eine Pause, die in Fig. 2 mit Tt bezeichnet ist. Die Pause dient dazu, die Schlüsselwörter bei Bedarf voneinander deutlich zu trennen und gleichzeitig eine Zeitgrenze zu definieren, nach der das folgende Wort spätestens gesprochen werden muß. Wenn das zweite Wort nicht oder nicht rechtzeitig gesprochen wird, dann wird dies als Fehler erkannt. Eine derartige unvollständige Folge von Sprachsignalen bzw. Schlüsselwörtern führt nicht zur Bildung eines Steuerbefehls und damit zu keiner Aktion der Kochmulde; es erfolgt ein sogenanntes Time-out. Dies gilt auch, wenn nach Überschreiten einer Zeitgrenze die Folge von Schlüsselwörtern korrekt weitergesprochen wird.
In einem solchen Fehlerfall muß die für die Steuerung des Haushaltsgeräts (hier: Kochmulde) entsprechende Folge von Schlüsselwörtern W1, W2, W3, W4 erneut von Beginn an ausgesprochen werden.
Fehlbedienungen der Kochmulde, wie sie z. B. aus der Folge von Wörtern eines zufälligen Gespräches oder aus einer Radio- oder Fernsehsendung im Hintergrund zu erwarten sind, sind bei dieser erfindungsgemäß vorgesehenen Abfolge von Verfahrensschritten nicht zu erwarten, da die Wahrscheinlichkeit, daß genau die vorgegebenen Schlüsselwör­ ter in genau der vorgesehenen Reihenfolge in genau der vorgegebenen zeitlichen Relati­ on außerordentlich gering ist.
Die Betriebssicherheit der Kochmulde kann durch weitere gesonderte Maßnahmen ge­ währleistet werden. Damit beispielsweise eine ausgeschaltete Kochmulde nicht z. B. durch ein mehrere Wochen lang spielendes Radio eingeschaltet werden kann, das eine zufällige passende Kombination von Schlüsselwörtern angibt, wird nach einem Ausfüh­ rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine abgeschaltete Kochmulde durch die ma­ nuelle Betätigung eines mechanischen Bedienelements 2 für die Eingabe von Sprachsi­ gnalen vorbereitet. Wenn diese Sprachsignaleingabe innerhalb einer bestimmten Zeit nicht erfolgt, dann geht die durch die vorstehend genannten Einrichtungen des Haus­ haltsgeräts gebildete Bedienlogik wieder in ihren Ruhezustand über und kann nicht durch eine zufällige Kombination von Schlüsselwörtern in Betrieb genommen werden.
Wenn unmittelbar nach Aussprache einer Folge von Schlüsselwörtern bei einer weiteren Kochstelle der Kochmulde Aktionen ausgelöst werden sollen, dann ist die Aussprache des Schlüsselwortes "Mulde" nicht notwendig, wenn die hierfür definierte Zeit eines Time-outs Tt noch nicht verstrichen ist. Es kann dann sofort eine neue Kochstelle durch das entsprechende Schlüsselwort ausgewählt werden. Analog wird verfahren, wenn bei einer Kochstelle mehrere Aktionen durchgeführt werden sollen. Ein Beispiel hierfür ist die Folge von Schlüsselwörtern "Mulde - Kochstelle - vorne links - ein - Zone - Ankochen": Sie schaltet die Kochstelle vorne links mit der Zusatzzone ein und setzt den Ankochstoß. Wenn mindestens ein Heizelement der Kochmulde in Betrieb ist, dann ist eine Betätigung des mechanischen Bedienelements (Sicherheitsschalter) vor jeder weiteren sprachlichen Bedienung der Kochmulde nicht notwendig, denn es kann davon ausgegangen werden, daß sich eine zur Bedienung der Kochmulde autorisierte Person im Raum befindet und wie bisher die sichere Funktion der Kochmulde überwacht.
Bezugszeichenliste
1
Haushaltsgerät
2
mechanische Bedienelemente
3
erste Einrichtung zur Eingabe von Sprachsignalen
4
, CPU Steuerwerk
41
zweite Einrichtung zur Erkennung der durch die Sprachsignale bezeichneten Betriebsfunktionen
42
dritte Einrichtung zur Umsetzung erkannter Sprachsignale in einen Steuerbefehl
P Leistungsquelle
T12, T23, T34 Zeiträume zwischen der Eingabe von Sprachsignalen
Tt Pausen zwischen Sprachsignalen
W1, W2, W3, W4 Sprachsignale

Claims (10)

1. Haushaltsgerät, insbesondere elektrisch betriebenes Haushaltsgerät (1), mit mechanischen Bedienelementen (2), durch deren Betätigung jeweils ein Steuerbefehl zum Betrieb des Haushaltsgeräts (1) eingebbar sind, wobei das Haushaltsgerät (1) anstelle der mechanischen Bedienelemente (2) oder zu­ sätzlich zu den mechanischen Bedienelementen (2) eine erste Einrichtung (3) zur Eingabe von mindestens zwei Sprachsignalen (Wi, i = 1, . . ., n), die Betriebsfunktionen des Haushaltsgeräts bezeichnen, eine zweite Einrichtung (41) zur Erkennung der durch die Sprachsignale bezeichneten Betriebsfunk­ tionen und eine dritte Einrichtung (42) zur Umsetzung der erkannten Sprachsignale in einen Steuerbefehl zum Betrieb des Haushaltsgeräts (1) umfaßt, aufweist, wobei die dritte Einrichtung (42) den Steuerbefehl nur er­ zeugt wenn die Sprachsignale in einer durch einen Menübaum definierten Reihenfolge eingegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Einrichtung (3) und/oder der zweiten Einrichtung (41) und/oder der dritten Einrichtung (42) ein Steuerwerk (4, CPU) mit einem Steuerungs­ programm zugeordnet ist, das in der Weise ausgestaltet ist, daß aufeinander­ folgende Sprachsignale nur dann zur Bildung eines Steuerbefehls führen, wenn die aufeinanderfolgenden Sprachsignale (W1, W2, W3, W4) innerhalb einer vorgebbaren Zeit (T12, T23, T34) eingegeben werden.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Eingabe aufeinanderfolgender Sprachsignale außerhalb der vorgebbaren Zeit oder bei einem Abbruch der Sprachsignaleingabe ein Steuerbefehl nur dann gebildet wird, wenn alle zur Bildung eines Steuerbefehls erforderlichen Sprachsignale in der definierten Reihenfolge und aufeinanderfolgende Sprachsignale innerhalb der vorgebbaren Zeit (T12, T23, T34) erneut eingegeben werden.
3. Haushaltsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sprachsignalerkennung sprecherunabhängig erfolgt.
4. Haushaltsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Steuerungsprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß die erste Einrichtung (3) und/oder die zweite Einrichtung (41) und/oder die dritte Einrichtung (42) nur nach Betätigung eines mechanischen Bedienele­ ments (2) aktivierbar ist (sind).
5. Haushaltsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steue­ rungsprogramm in der Weise ausgestaltet ist, daß die erste Einrichtung (3) und/oder die zweite Einrichtung (41) und/oder die dritte Einrichtung (42) un­ mittelbar nach einem Abschalten des Haushaltsgeräts (1) nur nach Betätigung eines mechanischen Bedienelements (2) aktivierbar ist (sind).
6. Haushaltsgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, die zweite und die dritte Einrichtung (3, 41, 42) in einem vorgebbaren Zeitraum nach Betätigung eines mechanischen Bedienelements (2) aktivier­ bar ist (sind).
7. Haushaltsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste Einrichtung (3) am Haushaltsgerät (1) oder getrennt von diesem angeordnet ist.
8. Haushaltsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste Einrichtung (3) in einem tragbaren Fernsprechendge­ rät integriert ist.
9. Haushaltsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es mehr als ein elektrisches Verbrauchselement (K1, K2, K3, K4) aufweist, das individuell durch die Sprachsignale steuerbar ist.
10. Erste und/oder zweite und/oder dritte Einrichtung (3, 41, 42) für ein Haus­ haltsgerät (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
DE1997123938 1997-06-06 1997-06-06 Haushaltgerät, insbesondere elektrisch betriebenes Haushaltgerät Withdrawn DE19723938A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997123938 DE19723938A1 (de) 1997-06-06 1997-06-06 Haushaltgerät, insbesondere elektrisch betriebenes Haushaltgerät
EP98932118A EP0986808B1 (de) 1997-06-06 1998-06-04 Haushaltsgerät, insbesondere elektrisch betriebenes haushaltsgerät
ES98932118T ES2173596T3 (es) 1997-06-06 1998-06-04 Aparato domestico, en particular aparato domestico electrico.
AU82130/98A AU8213098A (en) 1997-06-06 1998-06-04 Household appliance, specially an electrically operated household appliance
PCT/EP1998/003346 WO1998055992A1 (de) 1997-06-06 1998-06-04 Haushaltsgerät, insbesondere elektrisch betriebenes haushaltsgerät
DE59803137T DE59803137D1 (de) 1997-06-06 1998-06-04 Haushaltsgerät, insbesondere elektrisch betriebenes haushaltsgerät
US09/455,602 US6230137B1 (en) 1997-06-06 1999-12-06 Household appliance, in particular an electrically operated household appliance

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997123938 DE19723938A1 (de) 1997-06-06 1997-06-06 Haushaltgerät, insbesondere elektrisch betriebenes Haushaltgerät

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19723938A1 true DE19723938A1 (de) 1998-12-10

Family

ID=7831706

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997123938 Withdrawn DE19723938A1 (de) 1997-06-06 1997-06-06 Haushaltgerät, insbesondere elektrisch betriebenes Haushaltgerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19723938A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19942871A1 (de) * 1999-09-08 2001-03-15 Volkswagen Ag Verfahren zum Betrieb einer sprachgesteuerten Befehlseingabeeinheit in einem Kraftfahrzeug
EP1109153A1 (de) * 1999-12-14 2001-06-20 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Haushaltsgerät
DE10256464A1 (de) * 2002-12-03 2004-06-17 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zur Steuerung eines elektrischen Geräts und Einschaltsicherung für elektrische Geräte
EP1624447A2 (de) * 2004-06-09 2006-02-08 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Haushaltsgerät mit Bilderfassungseinrichtung
EP2930886A1 (de) 2014-04-09 2015-10-14 Miele & Cie. KG Verfahren und system zum bedienen von haushaltsgeräten mittels sprachsteuerung

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2919228C2 (de) * 1977-01-31 1983-07-28 Gert Heinz Manfred 4000 Düsseldorf Kölchens Akustisch fernbedienbarer Schalter
DE3608497A1 (de) * 1986-03-14 1987-09-17 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren fuer und einrichtung zum sprachgesteuerten bedienen eines fernmeldeendgeraetes
EP0283795A2 (de) * 1987-03-24 1988-09-28 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Haushaltsgerät mit einer Programmschalteinrichtung
DE3519915C2 (de) * 1985-06-04 1990-02-15 Telenorma Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt, De
US4945570A (en) * 1987-10-02 1990-07-31 Motorola, Inc. Method for terminating a telephone call by voice command
DE4113542A1 (de) * 1991-04-25 1992-10-29 Weise Gustav Fernsprechgeraet mit fernbedienung fuer fernsehgeraet
DE4421307A1 (de) * 1994-06-17 1995-12-21 Siemens Ag Fernsteuerungsanordnung für elektrische Geräte

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2919228C2 (de) * 1977-01-31 1983-07-28 Gert Heinz Manfred 4000 Düsseldorf Kölchens Akustisch fernbedienbarer Schalter
DE3519915C2 (de) * 1985-06-04 1990-02-15 Telenorma Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt, De
DE3608497A1 (de) * 1986-03-14 1987-09-17 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren fuer und einrichtung zum sprachgesteuerten bedienen eines fernmeldeendgeraetes
EP0283795A2 (de) * 1987-03-24 1988-09-28 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Haushaltsgerät mit einer Programmschalteinrichtung
US4945570A (en) * 1987-10-02 1990-07-31 Motorola, Inc. Method for terminating a telephone call by voice command
DE4113542A1 (de) * 1991-04-25 1992-10-29 Weise Gustav Fernsprechgeraet mit fernbedienung fuer fernsehgeraet
DE4421307A1 (de) * 1994-06-17 1995-12-21 Siemens Ag Fernsteuerungsanordnung für elektrische Geräte

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
MOSES,Klaus,M.: Telefon mit integriertem Spracherkenner. In: Telenorma Nachrichten, 1991, H. 95, S.17-21 *

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19942871A1 (de) * 1999-09-08 2001-03-15 Volkswagen Ag Verfahren zum Betrieb einer sprachgesteuerten Befehlseingabeeinheit in einem Kraftfahrzeug
DE19942871B4 (de) * 1999-09-08 2013-11-21 Volkswagen Ag Verfahren zum Betrieb einer sprachgesteuerten Befehlseingabeeinheit in einem Kraftfahrzeug
EP1109153A1 (de) * 1999-12-14 2001-06-20 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Haushaltsgerät
DE10256464A1 (de) * 2002-12-03 2004-06-17 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zur Steuerung eines elektrischen Geräts und Einschaltsicherung für elektrische Geräte
DE10256464B4 (de) * 2002-12-03 2013-10-24 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zur Steuerung eines elektrischen Geräts sowie Gerätesteuerung für elektrische Geräte
EP1624447A2 (de) * 2004-06-09 2006-02-08 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Haushaltsgerät mit Bilderfassungseinrichtung
EP1624447A3 (de) * 2004-06-09 2006-02-15 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Haushaltsgerät mit Bilderfassungseinrichtung
EP2930886A1 (de) 2014-04-09 2015-10-14 Miele & Cie. KG Verfahren und system zum bedienen von haushaltsgeräten mittels sprachsteuerung
DE102014105037A1 (de) 2014-04-09 2015-10-15 Miele & Cie. Kg Verfahren und System zum Bedienen von Haushaltsgeräten mittels Sprachsteuerung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0986808B1 (de) Haushaltsgerät, insbesondere elektrisch betriebenes haushaltsgerät
EP0756742B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur sprachgesteuerten fernbedienung elektrischer verbraucher
DE102004013553C5 (de) Gargerät mit vorgegebenem Parameter, Programm und/oder Betriebsart
DE69613317T2 (de) Identifizierung von Haushaltsgeräten anhand einer Stimme
DE10006240A1 (de) Elektrogerät mit Spracheingabeeinheit und Verfahren zur Spracheingabe
DE2834351A1 (de) Programmiereinrichtung
EP0283795A2 (de) Haushaltsgerät mit einer Programmschalteinrichtung
DE19723938A1 (de) Haushaltgerät, insbesondere elektrisch betriebenes Haushaltgerät
EP1518075B1 (de) Kochmulde mit einer speichereinheit
EP0988504B2 (de) Programmierbare steuerung mit einer bedieneinheit, wobei eine taste der bedieneinheit mittels einer programmierbaren funktion zu einer aktiven taste schaltbar ist
DE3627894C2 (de)
EP1585080A2 (de) Verfahren zum Ansteuern und/oder Programmieren einer Funkschaltanordnung sowie Funkschaltanordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE19737356A1 (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung elektrischer Haushaltsgeräte
EP1557320B1 (de) Verfahren und Steuereinrichtung zur Bedienung technischer Einrichtungen eines Fahrzeugs
DE102017208297B3 (de) Barrierefreie Bedienung eines Hausgeräts
EP3217765B1 (de) Vereinfachtes inbetriebnahmekonzept zum ansteuern von aktoren einer gebäudeinstallation
EP3974730A1 (de) System, umfassend ein kochfeld, eine dunstabzugshaube mit einer beleuchtung und eine beleuchtungsbedienung, und verfahren zum betrieb eines solchen systems
DE19702562B4 (de) Steuerkarte zum Fernschalten von Geräten/Anlagen über das Telefonnetz
DE69509580T2 (de) Einstellvorrichtung für ein Feueralarmsystem
DE102008060117A1 (de) Maschine mit Bediengerät für sicherheitsrelevante Funktionen
DE3803220A1 (de) Haushaltsgeraet mit einer programmschalteinrichtung
DE4315210C2 (de) Verfahren zur Steuerung der Verstelleinrichtung eines Möbels durch Spracheingabe
DE102005044848A1 (de) Elektronisches Gerät mit Stand-by-Funktion sowie Verfahren zum Betrieb eines solchen
DE10120488B4 (de) Verfahren zur Sprachsteuerung eines Gargeräts und dieses durchführende Gargerät
DE19815949A1 (de) Lüftungseinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8141 Disposal/no request for examination