DE10120488B4 - Verfahren zur Sprachsteuerung eines Gargeräts und dieses durchführende Gargerät - Google Patents

Verfahren zur Sprachsteuerung eines Gargeräts und dieses durchführende Gargerät Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Sprachsteuerung eines Gargeräts, bei dem ein Arbeitsprogramm aus einer Vielzahl von Arbeitsprogrammen, umfassend Garprogramme, Kühlprogramme, Reinigungsprogramme und/oder dergleichen, durch Erkennung und Auswertung zumindest eines ausgesprochenen Codeworts ausgewählt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Initialisierung des Gargeräts eine selbstlernende Routine durchlaufen werden muß, mit der jedes herstellerseits vorgesehene Arbeitsprogramm des Gargeräts jeweils mit zumindest einem gerätebenutzer-spezifischen Codewort belegt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sprachsteuerung eines Gargeräts, bei dem ein Arbeitsprogramm aus einer Vielzahl von Arbeitsprogrammen, umfassend Garprogramme, Kühlprogramme, Reinigungsprogramme und/oder dergleichen, durch Erkennung und Auswertung zumindest eines ausgesprochenen Codeworts ausgewählt wird.
  • Verfahren zur Sprachsteuerung von Gargeräten sowie hierfür geeignete Gargeräte sind aus dem Stand der Technik bekannt. Eine Sprachsteuerung fördert in erheblichem Maße die Bedienfreundlichkeit eines Gargeräts.
  • Aus der EP 0 283 795 A2 ist ein gattungsgemäßes Verfahren zur Sprachsteuerung eines Gargeräts bekannt. Das Gargerät umfaßt hierzu eine phonetische Steuereinrichtung, über die eine Auswahl eines Arbeitsprogramms durch Erkennung und Auswertung eines von einem Gerätebenutzer ausgesprochenen Codeworts ermöglicht wird. Die Auswertung erfolgt dabei durch einen Vergleich mit bereits herstellerseits festgelegten Codewörtern oder vom Gerätebenutzer eingegebenen Codewörtern, die insgesamt als gespeicherte Codewörter bezeichnet werden. Stellt ein Sprachanalysator Übereinstimmung eines gesprochenen Codeworts mit einem gespeicherten Codewort fest, so führt das Gargerät das mit dem gespeicherten Codewort belegte Arbeitsprogramm aus. Bei einer Initialisierung des Gargeräts gemäß der EP 0 283 795 A2 , d.h. bei einer Erstinbetriebnahme des Gargeräts, sind alle denkbaren Arbeitsprogramme herstellerseits bereits mit einem Codewort belegt, und wahlweise können dann ausgewählte Arbeitsprogramme mit einem individuellen Codewort eines Gerätebenutzers belegt werden. Somit besteht die Möglichkeit, daß einzelne Arbeitsprogramme von dem Gerätebenutzer nicht beachtet werden, also ungenutzt bleiben.
  • Aus der DE 197 53 929 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines Haushaltsgeräts bekannt. Beim erstmaligen Betätigen eines Einschaltelements des Haushaltsgeräts durch eine bedienende Person werden vor dem Inbetriebsetzen des Haushaltsgeräts optische und/oder akustische Signale erzeugt, die die bedienende Person auf eine oder mehrere vor dem Inbetriebsetzen des Haushaltsgeräts vorzunehmende Maßnahmen hinweisen. Werden die entsprechenden Maßnahmen von der bedienenden Person durchgeführt, so kann dies dem Haushaltsgerät bestätigt werden, welches dann seine normale Betriebstätigkeit aufnehmen kann.
  • Die DE 35 03 141 C2 beschreibt ein Haushaltsgerät mit einer Dateneingabe- und ausgabeinrichtung. Die Dateneingabeeinrichtung umfaßt eine Spracheinheit mit einer Spracheingabeeinheit, die ein Sprachmodul mit einem Mikrocomputer enthält, der von einem Mikrofon elektrische Steuersignale empfängt, wobei der Mikrocomputer die Steuersignale des Mikrofons in Bezug auf Bedienungserfordernisse prüft und in Dialog mit einem Sprachmodulierer und -demodulierer tritt, der im Dialog mit einem Sprachschatzspeicher steht. Vor einer Da teneingabe muß eine Taste oder ein Sensor zur Freischaltung des Mikrofons betätigt werden, um eine Fehlsteuerung des Haushaltsgeräts, z.B. durch Unterhaltungen, zu vermeiden.
  • Die DE 199 05 533 A1 beschreibt ein Verfahren zum Einrichten einer Bedienvorrichtung eines programmgesteuerten Haushaltsgeräts sowie eine Bedienvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei über eine Spracherkennungsvorrichtung kundenspezifische Programme in das Haushaltsgerät eingespeichert werden können.
  • Die EP 0 031 144 B1 offenbart ein Lebensmittelheizgerät, das durch Sprachbefehlssignale gesteuert wird. Von einem Benutzer gegebene Sprachbefehle werden dazu in Befehlseingangssignale des Lebensmittelheizgeräts, nach einer Prüfung der Sprachbefehle, umgewandelt.
  • Die DE 198 39 466 A1 offenbart ein Verfahren und eine Steuereinrichtung zur Bedienung technischer Einrichtungen eines Fahrzeuges, wobei Bedienanweisungen manuell oder in Sprachform eingegeben und mit gespeicherten Befehlen verglichen und bei Übereinstimmung ausgeführt werden. Zur Identifizierung der über ein Mikrofon eingegebenen Wörter dient ein Vokabularspeicher, wobei sich das im Vokabularspeicher befindliche Standardvokabular durch eine Bedienperson erweitern läßt. Aufeinanderfolgende Bedienanweisungen können als Befehlsfolge unter einem Codewort in einem weiteren Speicher, dem Makrospeicher, abgelegt werden.
  • In der DE 37 09 670 A1 wird ein Haushaltsgerät, wie z.B. in Form eines Geschirrspülers oder Elektroherdes, mit einer Programmschalteinrichtung zur Steuerung auswählbarer unterschiedlicher Arbeitsprogramme offenbart, bei dem über ein gesprochenes Codewort ein Arbeitsprogramm ausgewählt und aktiviert werden kann.
  • Das für ein Arbeitsprogramm oder eine Abfolge von Arbeitsprogrammen vom Benutzer frei wähl- und korrigierbare Codewort wird in einem Sprachmusterspeicher abgelegt.
  • Die DE 199 42 869 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Einrichtung zum Betrieb einer sprachgesteuerten Einrichtung bei Kraftfahrzeugen, wobei die Einrichtung in der Lage ist, neue Funktionen zu lernen und das dazugehörige Sprachmuster ohne vorherige Verfügbarkeit in einem Speicher selbsttätig neu zu programmieren.
  • Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Sprachsteuerung eines Gargeräts ist, daß, obwohl prinzipiell eine Sprachsteuerung möglich ist, einzelne Funktionen, die an sich durch das Gargerät bereitgestellt werden, nicht über ein Codewort initiiert werden, da die Gerätebenutzer von der Gesamtheit der zur Verfügung stehenden Funktionen, beispielsweise durch eine Gebrauchsanweisung, nicht unterrichtet oder mit einem herstellerseits vorgegebenen Sprachschatz für die Codewörter nicht vertraut gemacht worden sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren zur Sprachsteuerung eines Gargeräts derart weiterzuentwickeln, daß die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden, insbesondere ermöglicht wird, daß alle Arbeitsprogramme eines Gargeräts mit einem Codewort versehen werden. Ferner wird mit der Erfindung ein Gargerät zur Durchführung solch eines Verfahrens geliefert.
  • Die das Verfahren betreffende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Initialisierung des Gargeräts eine selbstlernende Routine durchlaufen werden muß, mit der jedes herstellerseits vorgesehene Arbeitsprogramm des Gargeräts jeweils mit zumindest einem gerätebenutzer-spezifischen Codewort belegt wird.
  • Dabei wird vorgeschlagen, daß die selbstlernende Routine durch, vorzugsweise manuelles, Betätigen einer Einschaltvorrichtung gestartet wird.
  • Auch ist vorgesehen nach der Erfindung, daß während der selbstlernenden Routine optische und/oder akustische Signale zum Anleiten eines Gerätebenutzer erzeugt werden.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die optischen Signale durch Aufleuchten und/oder Blinken zumindest eines Displayelements, einer Taste oder dergleichen, und/oder die akustischen Signale über einen Sprachgenerator erzeugt werden.
  • Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß eine gerätebenutzer-ausgewählte Kombination aus mehreren Arbeitsprogrammen mit zumindest einem gerätebenutzer-spezifischen Codewort belegt wird.
  • Vorteilhafterweise wird erfindungsgemäß auch vorgeschlagen, daß zumindest ein optisches und/oder akustisches Signal für jedes mit zumindest einem Codewort zu belegende Arbeitsprogramm mit der Aufforderung an zumindest einen Gerätebenutzer, zumindest ein Codewort auszusprechen, ausgegeben wird; jedes ausgesprochene Codewort in einem Sprachmusterspeicher für das dazugehörige Arbeitsprogramm zum Belegen desselben mit diesem Codewort abgelegt wird; und das Belegen jedes Arbeitsprogramms mit dem dazugehörigen Codewort über zumindest ein optisches und/oder akustisches Signal korrigiert und/oder bestätigt wird, wobei zur Korrektur ein erstes Codewort durch ein zweites Codewort ersetzt wird.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß zur Korrektur oder zur Bestätigung des Belegens jeweils das entsprechende Codewort akustisch wiedergegeben wird.
  • Ferner wird auch vorgeschlagen, daß gleiche Arbeitsprogramme für unterschiedliche Gerätebenutzer mit unterschiedlichen Codewörtern belegt werden.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das Ende der selbstlernende Routine angezeigt wird.
  • Bevorzugt ist erfindungsgemäß ferner, daß zum Starten eines Arbeitsprogramms ein ausgesprochenes Codewort erfaßt sowie mit beim Belegen der Arbeitsprogramme des Gargeräts mit Codewörtern gespeicherten Codewörtern verglichen wird, und bei einer Übereinstimmung zwischen dem ausgesprochenen Codewort und einem gespeicherten Codewort das mit dem gespeicherten Codewort belegte Arbeitsprogramm gestartet wird.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß bei Erfassung mehrerer ausgesprochener Codewörter mehrere Arbeitsprogramme der Reihe nach ausgeführt werden.
  • Weiterhin wird auch ein Gargerät zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens geliefert, mit einer phonetischen Steuereinrichtung, umfassend eine Steuer- und/oder Regeleinheit in Wirkverbindung mit zumindest einem Sprachanalysator, der mit zumindest einem Schallwandler verbunden ist, und zumindest einem Sprachmusterspeicher.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß die phonetische Steuereinrichtung, insbesondere der Schallwandler, vorzugsweise in Form eines Mikrofons, und/oder die Steuer- und/oder Regeleinheit, vorzugsweise in Form eines Prozessors, insbesondere über eine Taste, einen Schalter oder einen ersten Sensor, aktivierbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, daß die Steuer- und/oder Regeleinheit mit einer Einschaltvorrichtung, einer Programmsteuerung, einer Programmschalteinrichtung, einer Anzeigeeinheit, einem Sprachschatzspeicher und/oder zumindest einem zweiten Sensor zur Erfassung einer Gargut- und/oder Gargerätegröße, wie Temperatur, Feuchte, Verschmutzungsgrad und/oder dergleichen, in Verbindung steht.
  • Schließlich ist auch vorgesehen, daß die Anzeigeeinheit zumindest ein Anzeigeelement, wie in Form eines Displayelements, Lautsprechers und/oder dergleichen, insbesondere in Wirkverbindung mit dem Sprachschatzspeicher, zum Anzeigen von von dem Gargerät erzeugbaren optischen und/oder akustischen Signalen, wie Bestätigungssignalen oder dergleichen, umfaßt.
  • Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß durch Belegen aller möglichen Arbeitsprogramme eines Gargeräts jeweils mit zumindest einem gesprochenen Codewort bei Initialisierung bzw. Erstinbetriebnahme des Gargeräts, vermieden werden kann, daß einzelne Arbeitsprogramme einem Gerätebenutzer unbekannt bleiben und nicht mit einem benutzerindividuellen, gesprochenen Codewort belegt werden, um beim späteren Betrieb eine optimale Nutzung des Gargeräts zu gewährleisten. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird also gewährleistet, daß auch bei späterem Betrieb des Gargeräts alle Befehle des Gerätebenutzers durch das Gargerät verstanden werden können. Das Belegungsmenü wird vom Gargerät aus geführt bzw. gesteuert, so daß keine herstellerseits vorgesehenen Arbeitsprogramme übersehen werden können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der die Erfindung anhand von Prinzipdarstellungen beispielhaft näher erläutert wird. Dabei zeigt
  • 1 eine Prinzipskizze einer Programmsteuereinrichtung für ein erfindungsgemäßes Gargerät;
  • 2 ein Ablaufschema für ein Belegen von Garprogrammen des Gargeräts mit Codewörtern; und
  • 3 ein Ablaufschema für ein Aktivieren eines Garprogramms des Gargeräts durch Eingabe eines Codeworts.
  • Ein erfindungsgemäßes Gargerät umfaßt zur Sprachsteuerung dessen Arbeitsprogramme, wie z. B. Garprogramme, eine Programmsteuereinrichtung gemäß 1 mit einem Prozessor 1, insbesondere in Form eines Mikroprozessors, in Wirkverbindung mit einer phonetische Steuereinrichtung, welche einen Schallwandler, wie ein Mikrofon 2, einen Sprachanalysator 3 und einen Sprachmusterspeicher 4 umfaßt. An den Prozessor 1 ist ferner ein Sprachschatzspeicher 5 angeschlossen, der akustische Signale über einen Lautsprecher 6 unter Zwischenschaltung eines Demodulators 7 aussenden kann. Der Prozessor 1 steht weiterhin mit einer Programmsteuerung 8 in Verbindung, welche ihre Ausgangssteuersignale an für die Durchführung von Garprogrammen im Gargerät vorgesehene Einrichtungen 9, wie Heizvorrichtung, Dampferzeuger, Gebläse oder dergleichen, weitergibt. Auch steht der Prozessor 1 mit einer Programmschalteinrichtung 10 in Verbindung, die manuell zu betätigen ist und aus zumindest einer Taste, einer Mehrfach-Tastatur oder Displayelementen aufgebaut sein kann. Jeder Taste oder jedem Displayelement kann dabei ein bestimmtes Garprogramm zugeordnet sein, so daß durch Betätigen der Taste oder des Displayelements ein bestimmtes Garprogramm gestartet werden kann. Schließlich ist der Prozessor 1 noch mit einem Sensor 11, der innerhalb des nicht gezeigten Garraums des Gargeräts erfaßte Werte übermittelt, wie Temperatur, Feuchte, Verschmutzungsgrad oder dergleichen, versehen.
  • Ein Ablauf für die Belegung von Garprogrammen mit Codewörtern kann wie folgt, s. 2, aussehen:
    Das erfindungsgemäße Gargerät wird erstmalig in Betrieb genommen und angeschaltet. Vorstellbar ist, daß das erfindungsgemäße Gargerät zunächst eine optische und/oder akustische Anleitung dafür gibt, wie von einem Gerätebenutzer Codewörter allen herstellerseits vorgesehenen Garprogramme zuordbar sind.
    Durch einen Tastendruck oder dergleichen wird dann bestätigt, daß die Anleitung verstanden worden ist und das eigentliche Belegungsprogramm in Form einer selbstlernenden Routine gestartet. (Start)
    Dann wird in einer nicht gezeigten Anzeigeeinheit, durch aufleuchtende und/oder blickende Tasten oder Displayelemente, ein erstes Garprogramm angezeigt, das mit einem ersten Codewort zu belegen ist. Eine akustische Anzeige ist ebenfalls vorstellbar. (Schritt 1)
    Daraufhin folgt die Aufforderung an den Gerätebenutzer, sein erstes individuelles Codewort auszusprechen. Diese Aufforderung kann über aus dem Sprachschatzspeicher 5 entnommene und über den Lautsprecher 6 abgegebene Wörter erfolgen. (Schritt 2)
    Der Gerätebenutzer kann dann in das Mikrofon 2, das über eine Taste oder einen Sensor freigeschaltet ist, das erste individuelle Codewort einsprechen. (Schritt 3)
    Dieses erste Codewort wird über den Sprachanalysator 3 in ein digitales Signal umgewandelt und in dem Sprachmusterspeicher 4 abgelegt. (Schritt 4)
    Die Aufnahme des ersten Codeworts für das erste Garprogramm in dem Sprachmusterspeicher 4 wird sodann bestätigt, gegebenenfalls durch Wiedergabe des ersten Codeworts über den Lautsprecher 6 und den Demodulator 7. Nach dieser gargeräteseitigen Bestätigung muß das erste Codewort von dem Gerätebenutzer rückbestätigt oder korrigiert werden, mittels einer entsprechenden Bestätigungs- oder Korrektureinrichtung. (Schritt 5)
    Sobald das erste Codewort für das erste Garprogramm von dem Gerätebenutzer bestätigt worden ist, ruft das Gargerät das zweite, mit einem zweiten Codewort zu belegende Garprogramm auf. (Schritt 6)
    Für das zweite Garprogramm werden die Schritte 1 bis 5 analog durchgeführt und dann zum dritten Garprogramm in Analogie zu Schritt 6 fortgefahren, usw. Der Abschluß des Belegungsprogramms wird vom Gargerät angezeigt.
  • Die Initialisierung, d.h. auch die Belegung der Garprogramme mit Codewörtern, wird somit vom erfindungsgemäßen Gargerät bestimmt, und es wird so vermieden, daß einzelne Garprogramme nicht mit einem Codewort versehen werden und daher beim späteren Betrieb aus diesem Grunde nie zur Nutzung kommen.
  • Beim laufenden Betrieb des erfindungsgemäßen Gargeräts kann ein bestimmtes Garprogramm über die Eingabe des entsprechenden Codeworts wie folgt, s. 3, gestartet werden:
    Der Gerätebenutzer spricht das Codewort in das Mikrofon 2, das freigeschaltet ist, ein. (Schritt A)
    Der Sprachanalysator 3 wandelt dieses Codewort in ein Analysesignal um. (Schritt B)
    Der Prozessor 1 vergleicht durch interne Steuerungsabläufe das Analysesignal auf Übereinstimmung mit den einzelnen im Sprachmusterspeicher 4 abgelegten, den eingegebenen Codewörtern entsprechenden Sprachmustersignalen. (Schritt C)
    Wird eine Übereinstimmung mit einem in dem Sprachmusterspeicher 4 abgelegten Sprachmustersignal erkannt, so wird die Programmsteuerung 8 über den Prozessor 1 zur Abarbeitung des entsprechenden Garprogramms veranlaßt. In der Anzeigeeinheit kann gleichzeitig das entsprechende Garprogramm zur Bestätigung angezeigt werden. (Schritt D)
    Wird keine Übereinstimmung mit in dem Sprachschatzspeicher 4 abgelegten Codewörtern erkannt, so erfolgt eine Aufforderung in der Anzeigeeinheit, das gewünschte Garprogramm manuell einzugeben, über die Programmschalteinrichtung 10, um dann schließlich dasselbe auszuführen. (Schritt D1 + D)
  • 1
    Prozessor
    2
    Mikrofon
    3
    Sprachanalysator
    4
    Sprachmusterspeicher
    5
    Sprachschatzspeicher
    6
    Lautsprecher
    7
    Demodulator
    8
    Programmsteuerung
    9
    Einrichtung
    10
    Programmschalteinrichtung
    11
    Sensor

Claims (22)

  1. Verfahren zur Sprachsteuerung eines Gargeräts, bei dem ein Arbeitsprogramm aus einer Vielzahl von Arbeitsprogrammen, umfassend Garprogramme, Kühlprogramme, Reinigungsprogramme und/oder dergleichen, durch Erkennung und Auswertung zumindest eines ausgesprochenen Codeworts ausgewählt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Initialisierung des Gargeräts eine selbstlernende Routine durchlaufen werden muß, mit der jedes herstellerseits vorgesehene Arbeitsprogramm des Gargeräts jeweils mit zumindest einem gerätebenutzer-spezifischen Codewort belegt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbstlernende Routine durch Betätigen einer Einschaltvorrichtung gestartet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigen manuell ist.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während der selbstlernenden Routine optische und/oder akustische Signale zum Anleiten eines Gerätebenutzer erzeugt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Signale durch Aufleuchten und/oder Blinken zumindest eines Displayelements, einer Taste oder dergleichen, und/oder die akustischen Signale über einen Sprachgenerator erzeugt werden.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine gerätebenutzer-ausgewählte Kombination aus mehreren Arbeitsprogrammen mit zumindest einem gerätebenutzer-spezifischen Codewort belegt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein optisches und/oder akustisches Signal für jedes mit zumindest einem Codewort zu belegende Arbeitsprogramm mit der Aufforderung an zumindest einen Gerätebenutzer, zumindest ein Codewort auszusprechen, ausgegeben wird; jedes ausgesprochene Codewort in einem Sprachmusterspeicher für das dazugehörige Arbeitsprogramm zum Belegen desselben mit diesem Codewort abgelegt wird; und das Belegen jedes Arbeitsprogramms mit dem dazugehörigen Codewort über zumindest ein optisches und/oder akustisches Signal korrigiert und/oder bestätigt wird, wobei zur Korrektur ein erstes Codewort durch ein zweites Codewort ersetzt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Korrektur oder zur Bestätigung des Belegens jeweils das entsprechende Codewort akustisch wiedergegeben wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gleiche Arbeitsprogramme für unterschiedliche Gerätebenutzer mit unterschiedlichen Codewörtern belegt werden.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der selbstlernenden Routine angezeigt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Starten eines Arbeitsprogramms ein ausgesprochenes Codewort erfaßt sowie mit beim Belegen der Arbeitsprogramme des Gargeräts mit Codewörtern gespeicherten Codewörtern verglichen wird, und bei einer Übereinstimmung zwischen dem ausgesprochenen Codewort und einem gespeicherten Codewort das mit dem gespeicherten Codewort belegte Arbeitsprogramm gestartet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erfassung mehrerer ausgesprochener Codewörter mehrere Arbeitsprogramme der Reihe nach ausgeführt werden.
  13. Gargerät zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer phonetischen Steuereinrichtung, umfassend eine Steuer- und/oder Regeleinheit (1) in Wirkverbindung mit zumindest einem Sprachanalysator (3), der mit zumindest einem Schallwandler (2) verbunden ist, und zumindest einem Sprachmusterspeicher (4).
  14. Gargerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die phonetische Steuereinrichtung und/oder die Steuer- und/oder Regeleinheit aktivierbar ist.
  15. Gargerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallwandler der phonetischen Steuereinrichtung aktiviert ist.
  16. Gargerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallwandler in Form eines Mikrofons (2) und/oder die Steuer- und/oder Regeleinheit in Form eines Prozessors ausgebildet ist.
  17. Gargerät nach den Ansprüchen 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung über eine Taste, einen Schalter oder einen ersten Sensor realisierbar ist.
  18. Gargerät nach einem der Ansprüche 13 bis 17 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und/oder Regeleinheit mit einer Einschaltvorrichtung, einer Programmsteuerung (8), einer Programmschalteinrichtung (10), einer Anzeigeeinheit, einem Sprachschatzspeicher (5) und/oder zumindest einem zweiten Sensor (11) zur Erfassung einer Gargut- und/oder Gargerätegröße, wie Temperatur, Feuchte, Verschmutzungsgrad und/oder dergleichen, in Verbindung steht.
  19. Gargerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit zumindest ein Anzeigeelement zum Anzeigen von von dem Gargerät erzeugbaren optischen und/oder akustischen Signalen umfaßt.
  20. Gargerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement in Form eines Displayelements und/oder Lautsprechers (6) ausgebildet ist.
  21. Gargerät nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement in Wirkverbindung mit dem Sprachschatzspeicher (5) steht.
  22. Gargerät nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen und/oder akustischen Signale Bestätigungssignale umfassen.
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