DE3913638A1 - Verfahren zur sprachmusterbildung bei sprachgesteuerten haushalt-grossgeraeten, wie geschirrspuel- oder waschmaschinen - Google Patents
Verfahren zur sprachmusterbildung bei sprachgesteuerten haushalt-grossgeraeten, wie geschirrspuel- oder waschmaschinenInfo
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- G10L15/06—Creation of reference templates; Training of speech recognition systems, e.g. adaptation to the characteristics of the speaker's voice
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Sprachmusterbildung bei sprachgesteuerten Haushalt-
Großgeräten, wie Geschirrspül- oder Waschmaschinen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur erstmaligen Befehlsausführung dient u. a. bei obigen
Geschirrspül- und Waschmaschinen ein gesprochenes Code-Wort
unter gleichzeitigem Drücken der entsprechenden
Programmwählertaste. Hierbei wird das gesprochene Code-Wort
dem gewählten Arbeitsprogramm zugeordnet und als
Sprachmuster abgespeichert. Normalerweise wäre hiermit der
Programmierungsvorgang abgeschlossen. Bei erneuter
phonischer Eingabe des Code-Worts wird mit Hilfe eines
Spracherkenners das gewünschte Arbeitsprogramm angewählt
und anschließend ausgeführt. Erforderlich sind hierzu noch
ein Schallwandler (Mikrofon), welcher ein entsprechendes
Signal an einen phonetischen Analysator liefert, der
seinerseits ein digitales Signal an einen Prozessor abgibt,
an welchem ein Sprachmusterspeicher und die
Programmsteuerung der obengenannten Geräte angeschlossen
sind.
Die Unterschiedlichkeit der vorerwähnten Sprachmuster ist
jedoch von Sprecher zu Sprecher und selbst bei einem
bestimmten Sprecher sehr groß. Maßgebend sind hierbei die
sogenannten Sprachgrundfrequenzen eines Sprechenden: Beim
Heben und Senken der Stimme ist eine gleichmäßige
Verteilung derselben zu erwarten. Bei monotonem Sprechen
kommen hingegen einige wenige Sprachfrequenzen umso
häufiger vor. Der Genauigkeit einer derartigen
Spracherkennung sind jedenfalls infolge der
Verschiedenartigkeit der sogenannten Sprachsignal-Spektren
(Kurve der Sprachfrequenzen in Abhängigkeit der Sprechzeit)
ein und desselben Wortes Grenzen gesetzt.
Die Sprachmuster, d. h. die Bezugs- bzw. Referenz-Größen
müssen daher in einer sogenannten "Lernphase" zu Beginn der
erstmaligen Geräteinbetriebnahme durch den Benutzer selbst
eingegeben werden. D. h. mit anderen Worten: die jeweiligen
Befehls- oder Code-Wörter müssen bewußt und mehrmals
eingesprochen werden. Hierzu sind eine Vielzahl von
Bedienungsschritten erforderlich, welche die Handhabe der
Lernphase komplizieren. Durch dieses Zulernen von
Sprachmustern (in Abhängigkeit von den Sprechgewohnheiten
des Bedieners) ist eine Sprachmustermittelwertbildung
möglich. Ein derartiges Verfahren und eine Vorrichtung zum
Empfang gesprochener Eingabe-Übungswörter ist aus der DE-OS
23 47 738 bekannt.
Dieser Lern- und Übungsvorgang muß jedoch von der Person
gesprochen werden, welche später die Maschine während ihres
Befehlzustands verwendet.
Es ist auch ein sogenannter vorprogrammierter Lernvorgang
bekannt, bei welchem die Referenzen in Form eines (dem
Gerät entsprechenden und erforderlichen) Vokabulars schon
ab Werk durch einen standardisierten Leser eingegeben
werden. Hierbei wird zunächst mindestens ein Prototyp pro
Wort abgespeichert, das bei späteren Anwendungen
nachgelernt werden kann, falls das System laufend an die
Sprechgewohnheiten des Sprechers angepaßt werden soll.
(Umschau 1979, Seite 566).
Auch dieses System ist personenbezogen, d. h. nur durch ein
und denselben Benutzer anwendbar.
Des weiteren ist aus der EP 02 83 795 A2 ein
"Haushaltsgerät mit einer Programmschalteinrichtung" zur
Steuerung auswählbarer, unterschiedlicher Arbeitsprogramme
bekannt geworden. Hierbei erfolgt, wie schon eingangs
erwähnt, die Auswahl eines Arbeitsprogramms durch Erkennen
und Auswerten eines vom Gerätebenutzer gesprochenen Code-
Worts. Dieses Analysesignal wird über einen Prozessor mit
einzelnen Sprachmustersignalen eines Sprachmuster-Speichers
verglichen und bei gegebener Übereinstimmung ein direkt dem
Code-Wort zugeordnetes Arbeitsprogramm gestartet. Wird
hingegen keine Übereinstimmung zwischen dem phonisch
eingegebenen Codewort und einem abgespeicherten
Sprachmuster festgestellt, wird in einer Anzeige oder über
die akustische Ausgabeeinrichtung an den Benutzer die
Aufforderung ausgegeben: "Bitte drücken Sie den
Tastschalter für das gewünschte Arbeitsprogramm". Mit dem
Drücken der Taste wird dann das Analysesignal zwar im
betreffenden und der Taste zugeordneten Speicherplatz für
künftige Sprachvergleiche abgelegt, es entspricht jedoch
immer nur einem, dem Benutzer eigentümlichen Stimmen-
Frequenzspektrum. D. h. die Aufforderung das gewünschte
Programm manuell einzugeben ist wiederum sprecherabhängig
und wird wohl öfters und bei jeweils wechselnden Benutzern
erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anhand eines
Verfahrens die Spracherkennung einer eingangs geschilderten
und dem Stand der Technik entsprechenden sprecherabhängigen
Spracheingabe zu verbessern bzw. effektiver zu gestalten.
Diese Aufgabe, gemäß der Erfindung, wird durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielten Vorteile
liegen insbesondere darin, daß mit Hilfe der von
verschiedenen Benutzern eingegebenen Code-Wörtern ein
automatisch immer universeller anwendbares Sprachspeicher-
Mittelwertmuster gebildet wird. Das Spracherkennungssystem
wird weiterhin in der Art verbessert, daß die
benutzerspezifischen Sprachmuster, d. h. Stimmfrequenz-
Bandbreiten (oder mögliche Sprachmusterbreiten) jeden Code-
Worts vom Spracherkenner automatisch in die jeweiligen
Sprachmuster-Speicher abgelegt werden. Ein derartiges
System ermöglicht mehreren Benutzern mit den
verschiedensten Sprechgewohnheiten (Dialekt oder ähnliches)
eine unmittelbare sprachgesteuerte Bedienung der
betreffenden Hausgeräte.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird im folgenden beschrieben:
Gibt der Benutzer zur Programmwahl ein Code- bzw. Befehls- Wort ein, wird dieses vom Gerät akustisch wiederholt, d. h. geechot und zusätzlich optisch angezeigt. Sofern der Benutzer nun eine Übereinstimmung zwischen seinem soeben gesprochenen Code-Wort und dem vom Spracherkenner angezeigten bzw. akustisch wiederholten Code-Wort feststellt, quittiert er dies durch Betätigen einer Starttaste. Der Spracherkenner bildet hierauf sofort und automatisch aus dem bereits früher abgespeicherten Sprachmuster des betreffenden Code-Worts und dem Sprachmusterbild des soeben eingegebenen Code-Worts einen Sprachmuster-Mittelwert und legt diesen im betreffenden Speicher ab. Hierdurch wird die eigentliche Spracheingabe phonisch gesteuerter Haushaltgeräte derart erweitert, daß die geräteseitige Aufforderung einer manuellen Arbeitsprogrammeingabe nur noch in wenigen Fällen, wenn überhaupt, erfolgt.
Gibt der Benutzer zur Programmwahl ein Code- bzw. Befehls- Wort ein, wird dieses vom Gerät akustisch wiederholt, d. h. geechot und zusätzlich optisch angezeigt. Sofern der Benutzer nun eine Übereinstimmung zwischen seinem soeben gesprochenen Code-Wort und dem vom Spracherkenner angezeigten bzw. akustisch wiederholten Code-Wort feststellt, quittiert er dies durch Betätigen einer Starttaste. Der Spracherkenner bildet hierauf sofort und automatisch aus dem bereits früher abgespeicherten Sprachmuster des betreffenden Code-Worts und dem Sprachmusterbild des soeben eingegebenen Code-Worts einen Sprachmuster-Mittelwert und legt diesen im betreffenden Speicher ab. Hierdurch wird die eigentliche Spracheingabe phonisch gesteuerter Haushaltgeräte derart erweitert, daß die geräteseitige Aufforderung einer manuellen Arbeitsprogrammeingabe nur noch in wenigen Fällen, wenn überhaupt, erfolgt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Sprachmusterbildung bei sprachgesteuerten
Haushalt-Großgeräten, wie Geschirrspül- oder Waschmaschinen
mit einer Programmschalteinrichtung zur Steuerung
auswählbarer, unterschiedlicher Arbeitsprogramme, wobei die
Auswahl eines Arbeitsprogramms mit Hilfe eines
Spracherkenners und die Auswertung eines vom Gerätebenutzer
gesprochenen Code-Worts vornehmbar bzw. daß das Code-Wort
einem Sprachanalysator zuführbar ist, dessen Analysesignale
mit in einem Sprachmuster-Speicher abgelegten Sprachmuster
vergleichbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das vom
Benutzer gesprochene Code-Wort vom Gerät akustisch
wiederholt und/oder seine Bedeutung zugleich optisch
angezeigt wird und daß bei Übereinstimmung des eingegebenen
mit dem angezeigten bzw. akustisch wiederholten Code-Worts
der ordnungsgemäße Befehlsempfang vom Gerätebenutzer durch
Betätigung einer Starttaste quittiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Betätigung der Starttaste vom Spracherkenner
automatisch aus dem bereits früher abgespeicherten
Sprachmuster und dem Sprachmuster des quittierten Code-
Worts ein Sprachmuster-Mittelwert gebildet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sprachmuster-Mittelwert im, dem
Arbeitsprogramm entsprechenden, Sprachmuster-Speicher
abgelegt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913638 DE3913638A1 (de) | 1989-04-26 | 1989-04-26 | Verfahren zur sprachmusterbildung bei sprachgesteuerten haushalt-grossgeraeten, wie geschirrspuel- oder waschmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913638 DE3913638A1 (de) | 1989-04-26 | 1989-04-26 | Verfahren zur sprachmusterbildung bei sprachgesteuerten haushalt-grossgeraeten, wie geschirrspuel- oder waschmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3913638A1 true DE3913638A1 (de) | 1990-10-31 |
Family
ID=6379432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893913638 Withdrawn DE3913638A1 (de) | 1989-04-26 | 1989-04-26 | Verfahren zur sprachmusterbildung bei sprachgesteuerten haushalt-grossgeraeten, wie geschirrspuel- oder waschmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3913638A1 (de) |
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-
1989
- 1989-04-26 DE DE19893913638 patent/DE3913638A1/de not_active Withdrawn
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