DE10006240A1 - Elektrogerät mit Spracheingabeeinheit und Verfahren zur Spracheingabe - Google Patents
Elektrogerät mit Spracheingabeeinheit und Verfahren zur SpracheingabeInfo
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Abstract
Bekannt ist eine Anordnung mit einem elektrisch betriebenen Gerät, mit einer Spracheingabeeinheit (19) und mit einer Sprachverarbeitungseinheit (21), die aus gesprochenen Eingabebefehlen Steuersignale ableitet zum Steuern von Funktionen des Gerätes (1, 13). Um die Spracherkennung bei Störgeräuschen zu verbessern, ist vorgesehen, dass eine Betriebsstatus-Erkennungseinheit (23) vorgesehen ist, die den Betriebsstatus (BS1, BS2...) des Haushaltsgerätes (1, 13, 35) oder anderer Geräuschquellen (13, 35) erkennt und an die Sprachverarbeitungseinheit (21) meldet, und dass die Sprachverarbeitungseinheit (21) eine Störgeräuschkorrektur nur vornimmt, wenn eine Geräuschquelle eingeschaltet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem elektrisch betriebenen Gerät,
mit einer Spracheingabeeinheit und mit einer Sprachverarbeitungseinheit, die aus ge
sprochenen Eingabebefehlen erforderliche Steuersignale ableitet zum Steuern von Funk
tionen des Gerätes, sowie ein Verfahren zur Spracheingabe mit Korrektur von Störsigna
len.
Eine derartige Anordnung und ein derartiges Verfahren sind bekannt aus der Druckschrift
WO 98/559 92, in der ein Haushaltsgerät beschrieben ist, das durch Sprachsignale steu
erbar ist. Zur Vermeidung von Fehlfunktionen, beispielsweise durch Sprachsignale, die
nicht von einer Bedienperson, sondern z. B. von einem Radio stammen, ist dabei vorge
sehen, dass ein Steuerungsprogramm in der Weise ausgestaltet ist, dass aufeinanderfol
gende Sprachsignale nur dann zur Bildung eines Steuerbefehls führen, wenn die aufein
anderfolgenden Sprachsignale innerhalb einer vorgebbaren Zeit eingegeben werden.
Weiterhin ist bereits ein Produkt mit der Bezeichnung "SICARE pilot" (Firma evosoft Soft
ware-Vertrieb GmbH, D-90411 Nürnberg/Deutschland) für den REHA-Bereich bekannt,
das ein mobiles Gerät umfasst, welches gesprochene Befehle in Signale umsetzt. Die
Ausgabe der Signale erfolgt durch Infrarot-Sender, z. B. für die Steuerung von Fernseh
geräten, Videorecordern, HiFi-Anlagen, Telefon und Beleuchtung, durch Funksender, z. B.
für die Steuerung von Haustüren, Fahrstühlen, Ruf- und Alarmanlagen oder durch
drahtgebundene Schnittstellen, z. B. für die Steuerung von elektrisch angetriebenen Roll
stühlen und motorverstellbaren Betten. Das bekannte Produkt, das für körperbehinderte
Personen bestimmt ist, ermöglicht die Speicherung von max. 64 Befehlen. Das mobile
Gerät sendet den Befehl für die gewünschte Aktion, z. B. "Fernseher an" automatisch
über die zuvor ausgewählte Schnittstelle an das entsprechende Gerät. Jede einzelne An
weisung kann mehrere Geräte gleichzeitig ansprechen. Das bekannte Produkt wird auf
die individuellen Sprachmuster einer Person trainiert und realisiert damit eine sprecherab
hängige Spracherkennung. Im Idealzustand sind andere Personen nicht in der Lage, aus
gesprochenen Befehlen Signale zu bilden, die das Gerät steuern. Die Spracherkennung
ist bei dem bekannten Produkt in der Weise realisiert, dass vorgegebene Worte (z. B.
"Haus", "Licht", "Vier", "Minus") gemäß einem Menübaum mit mehreren Zweigen zu spre
chen sind, wobei die einzelnen Worte in beliebigem zeitlichen Abstand gesprochen wer
den können. Wenn wegen einer Unpässlichkeit der körperbehinderten Person die
Spracheingabe vorzeitig abgebrochen wird, können einzelne Worte, z. B. aus einem Ra
dio- oder Fernsehgerät, die in dem nach dem Spracheingabeabbruch anstehenden Zweig
des Menübaums vorgesehen sind, zur Bildung von Signalen führen, die ein oder mehrere
Geräte steuern.
Weiterhin ist aus der Druckschrift DE 196 37 352 A1 ein Verfahren zur automatischen
Spracherkennung bekannt, wobei für unterschiedliche Worte zunächst Referenz-
Äußerungen aufgenommen werden, und dann aus denen Folgen von zeitlich aufeinan
derfolgenden Referenz-Merkmalsvektoren gebildet werden, die jeweils auf ein einheitli
ches zeitliches Intervall abgebildet werden. Aus den dabei entstehenden Folgen von Mo
dellvektoren für die Referenz-Äußerungen wird für jedes Wort ein einziges Modell der
Referenz-Äußerungen gebildet, dessen Komponenten aus Ausgleichsfunktionen beste
hen. Ein zu erkennendes Wort wird zu einer Folge von Merkmalsvektoren verarbeitet, die
jeweils auf dasselbe zeitliche Intervall abgebildet wird. Die dabei entstehende Folge von
Abbildungsvektoren wird in Vergleichsschritten mit den abgespeicherten Modellen vergli
chen.
Weiterhin ist allgemein aus dem Fachbuch "Sprachsynthese und Spracherkennung", J. N.
Holmes, R. Oldenbourg-Verlag München, Wien 1991 bekannt, dass aus dem zeitlichen
Verlauf des Sprachsignals durchaus einige Informationen über den phonetischen Inhalt
des Sprachsignals abgeleitet werden können. Das Zeitsignal ist jedoch erfahrungsgemäß
nicht dafür geeignet, die Eigenschaften der gesprochenen Sprache darzustellen, die für
die allgemeine Sprachqualität und die Wahrnehmung phonetischer Details am wichtigsten
sind. Angesichts der Bedeutung der Resonanzen und ihren zeitlichen Veränderungen bei
der lautsprachlichen Kommunikation ist ein Verfahren zur Darstellung dieser Merkmale
nötig. Das Kurzzeitspektrum des Signals, das den Betrag der Fouriertransformation des
Zeitsignals entspricht, nachdem es mit einer Zeitfensterfunktion angemessener Dauer
multipliziert wurde, kann natürlich keine Informationen aufweisen, die nicht auch im Origi
nalsignal enthalten ist. Es ist jedoch für die Darstellung der Resonanzen und insbesonde
re für die rechnergestützte Signalverarbeitung deutlich besser geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung und ein Verfahren bereitzu
stellen, bei denen die Spracherkennung trotz vorhandener Störgeräusche verbessert ist.
Erfindungsgemäß ist dies bei einer Anordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspru
ches 1 dadurch erreicht, dass eine Betriebsstatus-Erkennungseinheit vorgesehen ist, die
den Betriebsstatus des Haushaltsgerätes oder anderer Geräuschquellen erkennt und an
die Sprachverarbeitungseinheit meldet, und dass die Sprachverarbeitungseinheit eine
Störgeräuschkorrektur nur vornimmt, wenn eine Geräuschquelle eingeschaltet ist. Das
erfindungsgemäße Verfahren zur Spracheingabe mit Korrektur von Störsignalen ist da
durch gekennzeichnet, dass bei der Spracheingabe zur Steuerung eines Gerätes der Be
triebsstatus zumindest einer die Spracheingabe störenden Geräuschquelle abgefragt
wird, und dass die Sprachverarbeitungseinheit eine Störgeräuschkorrektur nur vornimmt,
wenn eine Geräuschquelle eingeschaltet ist. Erfindungsgemäß wird also, wenn der
Sprachverarbeitungseinheit ein Sprachsignal zur Erkennung vorgelegt wird, nicht ver
sucht in jedem Fall eine Störgeräuschkorrektur durchzuführen. Dies führt in all den Fällen
zu einer Verbesserung der Spracherkennung, in denen das Sprachsignal gar nicht durch
Störgeräusche belastet ist. Denn durch den Versuch, ein nicht vorhandenes Störgeräusch
aus dem Sprachsignal zu entfernen bzw. korrigierend zu berücksichtigen, wird die Quali
tät des Sprachsignals verringert. Damit fällt die Erkennungsrate der Sprachverarbeitungs-
bzw. Spracherkennungseinheit beim Stand der Technik.
Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Sprachverarbeitungseinheit in Abhängigkeit
vom jeweiligen Betriebsstatus der Geräuschquelle deren Störsignal bei der Verarbeitung
der gesprochenen Eingabebefehle korrigierend berücksichtigt. Dazu ist gemäß einer be
vorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Anordnung eine Speichereinheit auf
weist, die mit der Sprachverarbeitungseinheit in Verbindung steht, und dass in der Spei
chereinheit für jede Geräuschquelle zu jedem Betriebsstatus ein dem Störsignal entsprechender
Datensatz gespeichert ist. In einer Lernphase, die beim Hersteller im Labor oder
erst beim Endkunden beim in dem Haus oder in der Küche installiertem Gesamtsystem
durchgeführt wird, werden Störgeräuschquellen in verschiedenen Betriebsarten betrieben.
Das jeweilige Störgeräusch wird durch die Sprachverarbeitungseinheit verarbeitet und
beispielsweise ein entsprechendes Störgeräuschsprektrum als betriebsstatusspezifisches
Störsignal in der Speichereinheit abgelegt. Beim eigentlichen Betrieb eines erfindungs
gemäßen Elektrogerätes, insbesondere eines Haushaltsgerätes in der Küche, wird bei
der Spracheingabe zur Steuerung des Gerätes dann zunächst überprüft, ob in der Lern
phase analysierte Störquellen in Betrieb sind. Falls dies nicht der Fall ist, wird der einge
gebene Sprachbefehl ohne Geräuschquellenkorrektur verarbeitet. Falls jedoch ein Stör
gerät aktiv ist, wird dessen Betriebsstatus festgestellt und einer dem Betriebsstatus ent
sprechender Störgeräusch-Datensatz korrigierend bei der Signalverarbeitung bzw.
Spracherkennung berücksichtigt. Das bzgl. des Störgeräusches korrigierte Sprachsignal
wird dabei in bekannter Weise verarbeitet. Erfindungsgemäß wird die Tatsache genutzt,
dass die Anzahl der Störquellen und deren typischer Störgeräusche in einigen Anwen
dungsfällen sowohl begrenzt als auch bekannt sind. Eine Störgeräuschkorrektur muss
also nicht mit allgemeinen Korrektur-Ansätzen erfolgen, sondern es können alternativ
oder zusätzlich die bekannten Störgeräusche korrigierend berücksichtigt werden.
Um die Variabilität und Einsatzfähigkeit der erfindungsgemäßen Anordnung zu steigern,
ist einerseits vorgesehen, dass die Betriebsstatus-Erkennungseinheit über eine elektri
sche Leitung oder über eine drahtlose Kommunikationsleitung mit der Geräuschquelle
verbunden ist, und andererseits, dass die Anordnung mehrere Spracheingabeeinheiten
aufweist, die räumlich verteilt, beispielsweise in der Küche oder in einem Haus angeord
net sind.
Eine besonders sichere Spracherkennung kann realisiert werden, wenn die über die
Spracheingabe gesteuerten Geräte zumindest ein Kochfeld und eine darüber angeord
nete Dunstabzugshaube sind, und als Störquelle die Dunstabzugshaube mit ihren ver
schiedenen Leistungsstufen berücksichtigt wird.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Spracheingabeeinheit, die Sprachverarbei
tungseinheit und die Betriebsstatus-Erkennungseinheit in einem durch die Spracheingabe
gesteuerten Gerät, insbesondere in der Dunstabzugshaube, angeordnet sind. In der
Dunstabzugshaube ist bei günstigen thermischen Bedingungen ausreichend Platz vor
handen, um die genannten Komponenten aufzunehmen. Weiterhin kann dabei ein Mik
rofon etwa in Höhe des Kopfes einer vor dem unterhalb der Dunstabzugshaube angeord
neten Kochfeld stehenden Bedienperson angeordnet sein. Das Mikrofon kann eine ent
sprechende Richtcharakteristik aufweisen, um nicht zu stark von der Dunstabzugshaube
gestört zu werden.
Nachfolgend sind anhand schematischer Darstellungen zwei Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Anordnung und des Verfahrens beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht die Anordnung gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 2 in einem stark vereinfachten Blockdiagramm die wesentlichen Komponenten
der Anordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 ein vereinfachtes Ablaufdiagramm der Sprachsignalerkennung und
Fig. 4 den zeitlichen Verlauf eines Störsignals bei verschiedenen Betriebsstati.
Gemäß Fig. 1 weist das erste Ausführungsbeispiel der Anordnung ein Kochfeld 1 auf, das
in einem Ausschnitt einer Arbeitsplatte 3 montiert ist. Auf einer Kochfeldplatte 5, die ins
besondere aus Glaskeramik ist, sind verschiedene Kochzonen 7 markiert. Entsprechend
der Eingaben über eine Bedien- und Anzeigeeinheit 9 des Kochfeldes 1 können in an sich
bekannter Weise von unterhalb der Kochfeldplatte angeordneten Heizelementen über
eine Steuereinheit auf den Kochzonen 7 abgestellte Kochgefäße (nicht gezeigt) beheizt
werden. Dabei ist die Bedien- und Anzeigeeinheit 9 aus Bequemlichkeits- und Sicher
heitsgründen vorhanden. Sie kann allerdings auf ein sicherheitstechnisch vorgeschriebe
nes Minimum reduziert werden, da die Gesamtanordnung auch über eine Spracheinga
beeinheit verfügt, wie nachfolgend beschrieben ist. Im Kochfeld 1 ist weiterhin eine Sen
de- und Empfangseinheit 11 vorgesehen, die über eine drahtlos arbeitenden Übertra
gungsstrecke Ü in an sich bekannter Weise mit einer oberhalb des Kochfeldes 1 angeordneten
Dunstabzugshaube 13 kommunizieren kann. Die Übertragungsstrecke kann
dabei beispielsweise als Funkstrecke realisiert sein. Zur Kommunikation mit dem Koch
feld 1 verfügt die Dunstabzugshaube 13 auch über eine geeignete Sende- und Emp
fangseinheit 15. Weiterhin kann die Dunstabzugshaube 13 entsprechend dem Kochfeld
Bedien- und Anzeigeelemente 17 aufweisen. Um eine Spracheingabe zu ermöglichen, ist
in der Dunstabzugshaube 13 ein geeignetes Mikrofon 19 eingebaut. Dieses ist mit einer
Sprachverarbeitungselektronik 21 verbunden, welche zugleich auch mit der Sende- und
Empfangseinheit 15 verbunden ist. An die Sende- und Empfangseinheit 15 und/oder die
Sprachverarbeitungselektronik 21 ist weiterhin eine Betriebsstatus-Erkennungseinheit 23
angeschlossen.
Nachfolgend wird kurz die grundsätzliche Funktionsweise der in Fig. 1 gezeigten Anord
nung beschrieben: Eine Bedienperson tritt an das Kochfeld 1 heran und spricht beispiels
weise zum Einschalten des Kochfeldes den Befehl "Kochfeld ein" in das aktiv geschaltete
Mikrofon 19. Die Betriebsstatus-Erkennungseinheit 23 meldet zugleich an die Sprachver
arbeitungselektronik 21, ob die Dunstabzugshaube 13 läuft und damit ein Störgeräusch
(S) verursacht oder nicht. Falls die Dunstabzugshaube 13 nicht läuft, wird der gesproche
ne Befehl ohne Geräuschquellenkorrektur in der Sprachverarbeitungselektronik 21 verar
beitet, der Befehl erkannt und das Kochfeld über die Übertragungsstrecke Ü eingeschal
tet. Falls die Bedienperson nun weitere Sprachbefehle zum Arbeiten mit dem Kochfeld 1
eingibt, wie z. B. "Kochstelle 3 Stufe 9", wird jeweils überprüft, ob die Dunstabzugshaube
13 läuft. Die Dunstabzugshaube 13 kann automatisch bei jedem Einschalten des Koch
feldes 1 gestartet werden. Die Haube 13 kann jedoch auch erst gestartet werden, wenn
ein entsprechender Startbefehl von der Bedienperson in das Mikrofon 19 gesprochen
wird. Falls während des Betriebs der Dunstabzugshaube 13 ein Befehl zur Änderung des
Betriebszustandes des Kochfeldes 1 in das Mikrofon 19 gesprochen wird, ermittelt die
Betriebsstatus-Erkennungseinheit 23 den vorhandenen Betriebsstatus (BS) der Dunstab
zugshaube 13. Beispielsweise ist jeder Gebläsestufe (BS1, BS2, . .) der Haube 13 ein
bestimmtes Störsignal (S1, S2, . .) als Datensatz zugeordnet. Die Einheit 23 leitet das zu
dem jeweiligen Betriebsstatus der Geräuschquelle bzw. der Dunstabzugshaube 13 gehö
rende Störgeräusch-Datenmaterial an die Sprachverarbeitungselektronik 21, die dann
zunächst in einem ersten Signalverarbeitungsschritt den gesprochenen Kochfeld-Befehl
um den Störanteil befreit und dann in einem zweiten Signalverarbeitungsschritt das
verbleibende, vorverarbeitete Sprachsignal weiterverarbeitet. Beim Fehlen eines Störgeräusches
entfällt dagegen erfindungsgemäß der erste Signalverarbeitungsschritt. Der
Ablauf der Sprachsignalverarbeitung und der zeitliche Verlauf eines Störsignals (S) bei
verschiedenen Betriebsstati (BS1, BS3) sind in Fig. 3 und 4 stark vereinfacht dargestellt.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die verschiedenen Hausgeräte
an einen Hausgerätebus 31 angeschlossen. Dabei ist die Gesamtanordnung durch einen
Herd 33, eine darüber angeordnete Dunstabzugshaube 13 und ein Mikrowellengerät 35
gebildet, die gemeinsam in einer Küche aufgestellt sind. Weiterhin ist die Sprachverar
beitungselektronik 21 an den Hausgerätebus 31 angeschlossen, wobei die Elektronik 21
an jedem beliebigen Ort des Hauses vorgesehen sein kann. Weiterhin sind verschiedene
Mikrofone 19 vorgesehen, die sowohl direkt an die Sprachverarbeitungselektronik 21 als
auch an den Hausgerätebus 31 mit angeschlossen sein können. In Fig. 2 ist gezeigt,
dass die Sprachverarbeitungselektronik 21 über einen Störgeräuschspeicher 37 verfügt,
in dem für jedes Gerät, das als Störquelle auftreten kann, für jeden Betriebsstatus (BS1,
BS2, . . .) ein entsprechendes Störsignal (S1, S2, . .) als Datensatz abgelegt ist. Typischer
weise können bei der gezeigten Anordnung und dem oben beschriebenen Verfahren die
Lüftungsgeräusche der Dunstabzugshaube 13 oder die Lüftergeräusche sowie die
Brummgeräusche des Trafos des Mikrowellengerätes 35 bei der Spracheingabe zur
Steuerung des Herdes 33, der Dunstabzugshaube 13 oder des Mikrowellengerätes 35
korrigiert werden.
Claims (10)
1. Anordnung mit einem elektrisch betriebenen Gerät, mit einer Spracheingabeeinheit
(19) und mit einer Sprachverarbeitungseinheit (21), die aus gesprochenen Eingabe
befehlen Steuersignale ableitet zum Steuern von Funktionen des Gerätes (1, 13),
dadurch gekennzeichnet, dass eine Betriebsstatus-Erkennungseinheit (23) vorge
sehen ist, die den Betriebsstatus (BS1, BS2, . . .) des Haushaltsgerätes (1, 13, 35)
oder anderer Geräuschquellen (13, 35) erkennt und an die Sprachverarbeitungs
einheit (21) meldet, und dass die Sprachverarbeitungseinheit (21) eine Störge
räuschkorrektur nur vornimmt, wenn eine Geräuschquelle eingeschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprachverarbei
tungseinheit (21) in Abhängigkeit vom jeweiligen Betriebsstatus (BS1, BS2, . . .) der
Geräuschquelle/n (13, 35) deren Störsignal/e (S) bei der Verarbeitung der gespro
chenen Eingabebefehle korrigierend berücksichtigt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung
eine Speichereinheit (37) aufweist, die mit der Sprachverarbeitungseinheit (21) in
Verbindung steht, und daß in der Speichereinheit (37) für jede Geräuschquelle (13,
35) zu jedem Betriebsstatus (BS1, BS2, . .) ein dem Störsignal (S1, S2, . .) entspre
chender Datensatz gespeichert ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebs
status-Erkennungseinheit (23) über eine elektrische Leitung oder über eine drahtlo
se Kommunikationsleitung mit der Geräuschquelle (13) verbunden ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das über Spracheingabe gesteuerte Gerät ein Kochfeld (1) ist, und dass die
störende Geräuschquelle durch eine darüber angeordnete Dunstabzugshaube (13)
gebildet ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anordnung mehrere Spracheingabeeinheiten (19) aufweist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die über Spracheingabe gesteuerten Geräte zumindest ein Kochfeld (1) und
eine darüber angeordnete Dunstabzugshaube (13) sind, und dass zumindest eine
der Störquellen durch die Dunstabzugshaube (13) gebildet ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spracheingabeeinheit (19), die Sprachverarbeitungseinheit (21) und die
Betriebsstatus-Erkennungseinheit (23) in einem durch die Spracheingabe gesteu
erten Gerät, insbesondere in der Dunstabzugshaube (13), angeordnet sind.
9. Verfahren zur Spracheingabe mit Korrektur von Störsignalen, wobei bei der Sprach
eingabe zur Steuerung eines Gerätes der Betriebsstatus (BS) zumindest einer die
Spracheingabe störenden Geräuschquelle (13, 35) abgefragt wird, und die Sprach
verarbeitungseinheit (21) eine Störgeräuschkorrektur nur vornimmt, wenn eine Ge
räuschquelle eingeschaltet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Betriebsstatus
(BS1, BS2, . .) der Geräuschquelle ein als Datenmaterial gespeichertes Störge
räusch (S1, S2, . .) zugeordnet ist, wobei das Störgeräusch-Datenmaterial entspre
chend dem aktuell vorliegenden Betriebsstatus (BS1, BS2, . .) der Geräuschquelle
bei der Verarbeitung des gesprochenen Eingabebefehls korrigierend berücksichtigt
wird.
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