DE2736045A1 - Verfahren zur herstellung einer verbindung ueber ein fernsprechwaehlnetz - Google Patents

Description

Verfahren zur Herstellung einer Verbindung über ein Fernsprechwählnetz.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung über ein Fernsprechwählnetz, das außer der Übertragung von Fernsprechinformationen zwischen Fernsprechteilnehmern der übertragung von Bildschirmtextinformationen zwischen einer Informationsbank und dem Heimfernsehgerät dient.

Die Bildschirmtextübertragung ist ein Fernmeldedienst, bei dem auf Anforderung vom Teilnehmer hin Textinformationen oder einfache graphische Darstellungen von einer Bildschirmtextbank her übertragen und auf dem Heimfernsehgerät des Teilnehmers wiedergegeben werden.

Der Verbindungsaufbau im Zusammenhang mit einer solchen Bildschirmtextübertragung wird bisher so vorgenommen, daß der Teilnehmer unter Benutzung seines Fernsprechgerätes eine Informationsbank anwählt, sofern diese frei ist einen Datenton erhält und daraufhin sein Fernsehgerät auf den Empfang der erwähnten Bildschirmtexte umschaltet, indem er die Datentaste des Fernsehgerätes betätigt.

Bei bekannten Anlagen zur Durchführung des Bildschirmtextempfangs findet sich am Ort des Fernsehgerätes eine Fernbedienungssteuereinrichtung. Die Aufgabe dieser Einrichtung

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besteht zum einen darin, zwischen verschiedenen Betriebsarten umzuschalten. Als solche Betriebsarten kommen Fernsehen, der erwähnte Bildschirmtextempfang und schließlich Videotextempfang in Frage, worunter der Empfang von gleichzeitig an eine beliebige Anzahl von Empfängern durch einen Fernsehsender gesendeten Textinformationen verstanden wird. Zum anderen dient eine solche Fernbedienungssteuereinrichtung dem Dialog zwischen Teilnehmer und Informationsbank bei aufgebauter Verbindung zum Zwecke der Auswahl bestimmter Textstellen.

Wenn sich, wie häufig der Fall, das Fernsprechgerät einerseits und die Fernbedienungssteuereinrichtung mit zugeordneter Fernbedienungstastatur andererseits in verschiedenen Räumen befinden, dann ist die erwähnte bekannte Prozedur beim Verbindung saufbau relativ umständlich. Darüber hinaus ist auch bei einer von der Bildschirmtextübertragung unabhängigen Benutzung des Fernsprechgerätes in bestimmten Fällen die Möglichkeit, den Verbindungsaufbau von einer vom Ort des Fern-Sprechgerätes entfernten Stelle vornehmen zu können, von Interesse.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fernmeldesystem der eingangs vorausgesetzten Art anwenderfreundlicher zu gestalten.

Diese Aufgabe wird bei einem auf ein solches Fernmeldesystem bezogenen Verfahren zur Herstellung einer Verbindung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erforderlichen Eontaktbetätigungen, zumindest soweit sie manuell erfolgen, unter Ausnutzung einer zumindest vom Ort des Fernsprechgerätes des wählenden Teilnehmers getrennten und in erster Linie dem Dialogverkehr mit der Informationsbank bei aufgebauter Verbindung dienenden Fernbedienungssteuereinrichtung vorgenommen werden, und daß im Zuge des Verbindungsaufbaus empfangene Hörtöne über den Lautsprecher des Fernsehgerätes wiedergegeben werden.

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Aufgrund des erfindungsgemäßen Vorgehens kann ein Benutzer eine Verbindung zum Zwecke des Bildschirmtextempfangs vom Ort der Fernbedienungssteuereinrichtung aus aufbauen, selbst wenn sich das Fernsprechgerät an einem anderen Ort befindet.

Dasselbe gilt fur den Aufbau einer Fernsprechverbindung und ist insbesondere dann von Interesse, wenn die Fernsprechverbindung lediglich zum Empfang von Informationen, beispielsweise zum Empfang von Ansagen dient, die dann über den Lautsprecher des Heimfernsehgerätes hörbar gemacht werden.

Wenn gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung als Fernsprechgerät ein Freisprechgerät eingesetzt wird, ist man nicht nur beim Verbindungsaufbau und beim Empfang von Ansagen, sondern auch bei der Abwicklung des BernsprechgespräJB weitgehend unabhängig. Besondere Bedeutung hat dieser Betriebsfall, wenn die Fernbedienungstastatur drahtlos mit der zugehörigen Fernbedienungssteuer einrichtung in Verbindung steht.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Wahl beim Verbindungsaufbau mit Hilfe von Zifferntasten der Tastatur der Fernbedienungssteuereinrichtung durchgeführt.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist die Tastatur der Fernbedienungssteuereinrichtung zusätzlich eine oder mehrere Zieltasten zur Wahl einer oder mehrerer Informationsbanken auf, bei deren Betätigung automatisch im Fernsprechgerät befindliche Schalteinrichtungen für die Erzeugung der Wahlimpulse in Betrieb gesetzt werden.

Gemäß noch einer anderen Ausgestaltung der Erfindung werden bestimmte Hörtöne automatisch ausgewertet. Hier kommt insbesondere die automatische Auswertung eines Datentons in Frage, der dann gesendet wird, wenn eine freie Informationsbank erreicht worden ist und auf dessen Empfang hin das Heimfernsehgerät automatisch auf den Empfang von Bildschirmtexten umgeschaltet wird. Außerdem kommt hier die automatische

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Auswertung des Besetzttons in Frage, die zu einer Auslösung der Verbindung führt.

Nachstehend wird die Erfindung am Beispiel des Aufbaus einer Verbindung zwischen Informationsbank und Heimfernsehgerät anhand von zwei Figuren näher erläutert.

Die Figur 1 zeigt schematisch die Einrichtungen einer für den Empfang von Bildschirmtexten über das Fernsprechwählnetz eingereichten Teilnehmerstelle.

Die Fig.2 veranschaulicht den Zusammenhang zwischen der durch die Fernbedienungseinrichtung auszulösenden Vorgänge und den über das Fernsehgerät wiedergegebenen Reaktionen beim Verbindungsaufbau und während einer aufgebauten Verbindung.

Gemäß Fig.1 sind die zum Teilnehmer führenden Adern a, b des Fernsprechwählnetzes mit Hilfe eines Umschalters U wahlweise auf das Fernsprechgerät FG und auf einen Modulator/Demodulator MD schaltbar. Der Modem MD stellt den Leitungsabschluß der Fernsprechleitung zum Fernsehgerät FS her.

Eine Fernbedienungssteuerung FBSt ist vorzugsweise in das Fernsehgerät FS eingebaut. Ihr ist eine Fernhedienungstastatur FT entweder drahtgebunden oder drahtlos zugeordnet. Hinzu kommen weitere, dem Empfang von Textinformationen über das Fernsprechnetz dienende Einrichtungen, wie z.B. eine Einrichtung zur Seitenspeicherung, sowie gegebenenfalls Einrichtungen, die im Zusammenhang mit vom Fernsehsender her gesendeten Videotextinformationen stehen. Solche Einrichtungen sind hier nicht dargestellt.

Die Fernbedienungssteuerung FBSt dient in erster Linie dem Dialog mit einer über das Fernsprechwählnetz erreichbaren

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Informationsbank. In Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird über diese Fernbedienungssteuereinrichtung bzw. mit Hilfe der zugehörigen Tastatur PT außerdem die Belegung, die Wahl oder die Veranlassung einer automatischen Wahl, die Umschaltung auf den Moaem-3etrieb und die Auslösung vorgenommen. Wenn also ein Teilnehmer eine Verbindung zu einer Informationsbank aufbauen möchte, spielen sich die in Pig.2 veranschaulichten Vorgänge ab.

Zunächst wird eineßelegungstaste BT der Fernbedienungstastatur PT betätigt. Ein über das Pernsprechwählnetz gesendeter Wählton wird über den Lautsprecher des Ferngerätes PS empfangen. Daraufhin wird entweder mit Zifferntasten ZT der Fernbedienungstastatur FT die Wahl direkt vorgenommen oder aber es werden durch Betätigung einer Wahltaste die für die Durchführung der Wahl im Fernsprechgerät FG befindlichen Einrichtungen automatisch in Betrieb gesetzt. Der bei Vorhandensein eines freien Zugangs zur Informationsbank gesendete Datenton DTo wird ebenfalls über den Lautsprecher des Fernsehgerätes FS empfangen. Es ist daraufhin eine Datentaste DT der Fernbedienungstastatur FT zu betätigen, die eine Umschaltung der Fernsprechleitung auf den Modem MD durch den Umschalter U bewirkt. Diese Umschaltung kann, wie angedeutet, auch aufgrund einer automatischen Auswertung des Datentons erfolgen.

Auf dem Bildschirm des Fernsehgerätes erscheint daraufhin ein Begrüßungsbild BB. Es schließt sich dann in üblicher Weise der Dialog zwischen Teilnehmer und Informationsbank über das Fernsprechwählnetz durch Betätigung weiterer Tasten der Fernbedienungstastatur an.

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Claims (5)

273B045 77 P 6 1 5 3 BRD Patentansprüche

1) Verfahren zur Herstellung einer Verbindung über ein Fernsprechwählnetz, das außer der Übertragung von Fernsprechinformationen zwischen Fernsprechteilnehmern der Übertragung von Bildschirmtext informationen zwischen einer Informationsbank und dem Heimfernsehgerät dient, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderlichen Kontaktbetätigungen, zumindest soweit sie manuell erfolgen, unter Ausnutzung einer zumindest vom Ort des Fernaprechgerätes (FG) des wählenden Teilnehmers getrennten und in erster Linie dem Dialogverkehr mit der Informationsbank bei aufgebauter Verbindung dienenden Fernbedienungssteuereinrichtung (FBSt, FT) vorgenommen werden, und daß im Zuge des Verbindungsaufbaus empfangene Hörtöne über den Lautsprecher des Fernsehgerätes wiedergegeben werden.

2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die Wahlkennzeichen mit Hilfe von Zifferntasten der Tastatur (FT) der Fernbedienungssteuereinrichtung (FBSt) erzeugt werden.

3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung der Wahlkennzeichen durch Betätigung einer Zieltaste der Tastatur (FT) der Fernbedienungssteuereinrichtung (FBSt) veranlaßt und daraufhin automatisch durch Schalteinrichtungen des zum betreffenden wählenden Anschluß gehörenden Fernsprechgeräts (FG) durchgeführt wird.

4) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Fernsprechgerät (FG) ein Freisprechgerät verwendet wird.

5) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Hörtöne automatisch ausgewertet werden.

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ORIGINAL INSPECTED