DE4429714A1 - Verfahren zur Steuerung einer Anzeigeprozedur für die Anzeigeeinrichtung eines Endgerätes einer Kommunikationsanlage - Google Patents
Verfahren zur Steuerung einer Anzeigeprozedur für die Anzeigeeinrichtung eines Endgerätes einer KommunikationsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer An
zeigeprozedur für die Anzeigeeinrichtung eines an eine pro
grammgesteuerte Kommunikationsanlage angeschlossenen Endgerä
tes, wobei die u. a. die vermittlungstechnische und die be
triebstechnische Steuerung und Koordinierung durchführende
zentrale Anlagensteuerung aus einem Systemspeicher zur Spei
cherung der Programmodule und zur Speicherung von Daten und
aus wenigstens einem Systemprozessor besteht und vermittels
der Endgeräte auch solche Dienste bzw. Leistungsmerkmale ak
tivierbar sind, die außerhalb einer aktuellen Gesprächsver
bindung bis zu ihrer Deaktivierung fortbestehen.
Die Kommunikationsanlage besteht im Prinzip aus einer Viel
zahl vermittlungstechnischer Funktionseinheiten und einem
programmierbaren digitalen Rechnersystem, das diese Funkti
onseinheiten steuert und alle vermittlungstechnischen Abläufe
überwacht. Zu diesem Zweck wird das Rechnersystem mit Infor
mationen über den Betriebszustand der Funktionseinheiten und
über Zustandsänderungen, insbesondere über Eingaben an den
daran angeschlossenen Endgeräten informiert. In derartigen
programmgesteuerten Kommunikationsanlagen, insbesondere in
zeitgemäßen Fernsprechnebenstellenanlagen sind eine Reihe
unterschiedlichster Leistungsmerkmale bekannt, die einerseits
den Bedienerkomfort steigern und andererseits über die Grund
funktionen der Vermittlung hinausgehende Verbindungsmöglich
keiten bieten. Es können an einem Endgerät Prozeduren einge
geben werden, mit denen Dienste bzw. Leistungsmerkmale akti
vierbar sind, die über die Dauer einer Gesprächsverbindung
hinaus erhalten bleiben. Beispiele hierfür sind die Anrufum
leitung und die Rufweiterschaltung. Im ersten Fall werden
Anrufe sofort und im zweiten Fall nach einer bestimmten Zeit
zu einem anderen vorab definierten Endgerät umgeleitet. Zu
den stationären Leistungsmerkmalen gehören beispielsweise
weiterhin der Anrufschutz, so daß das Endgerät keine Anrufe
erreichen und das Codeschloß, womit durch Eingabe eines Code
wortes das Endgerät gegen eine unberechtigte Benutzung ge
sperrt ist. Ein weiteres Beispiel ist die Aktivierung eines
Rückrufes. In diesem Fall hat ein Teilnehmer einen automati
schen Rückruf auf einen anderen Teilnehmer eingeleitet. Das
bedeutet, daß nach einer Aktivität dieses Teilnehmers an sei
nem Endgerät das System automatisch einen Rückruf von diesem
Endgerät zu den dieses stationäre Leistungsmerkmal anfordern
den Endgerät einleitet. Weiterhin gehört dazu die Aussendung
einer Information zum Zwecke der Abspeicherung in einem ent
sprechenden Speichersystem. Diese Mitteilung kann beispiels
weise einen Rückrufwunsch, eine Text-Mail usw. beinhalten. Es
können desweiteren auch Aktivitäten eines Teilnehmers Rück
wirkungen auf das einem anderen Teilnehmer zugeordnete Endge
rät nach sich ziehen, die über die Dauer einer Gesprächsver
bindung hinaus erhalten bleiben. Hierzu gehören beispielswei
se die Anrufumleitung, die Rufweiterschaltung und die Akti
vierung eines Rückrufes.
Es ist bekannt Benutzungsoberflächen so auszubilden, daß ein
geleitete Dienste bzw. Leistungsmerkmale durch bestimmte Son
derwähltöne oder durch mit den einzelnen Funktionstasten in
tegrierten Leuchtanzeigen kenntlich gemacht werden. Bei der
Anwendung eines Sonderwähltones erhält der Benutzer keine
Aussage darüber, welcher Dienst bzw. welches Leistungsmerkmal
aktiviert ist. Es wird ihm lediglich dadurch übermittelt, daß
grundsätzlich ein Dienst bzw. ein Leistungsmerkmal aktiviert
ist. Eine Leuchtanzeige ist nur möglich, falls für den ent
sprechenden Dienst bzw. für das entsprechende Leistungsmerk
mal eine Taste programmiert ist. Der Status eines Leistungs
merkmals, das auch nach dem Auflegen eines Handapparates wei
terhin aktiviert bleibt, kann also lediglich leistungsmerk
malindividuell abgefragt werden. Dies erfolgt dann dadurch,
daß der Benutzer durch einen speziellen Einstieg beispiels
weise durch die Wahl einer Kennziffer in die entsprechende
Prozedur - wie sie beispielsweise die Rufweiterschaltung oder
eine Anrufumleitung darstellt, - gelangte. Um sich einen
Überblick über solche bestehende Dienste bzw. Leistungsmerk
male zu verschaffen, muß also ein Benutzer die betreffenden
Dienste bzw. Leistungsmerkmale nacheinander anwählen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einem Benutzer über ge
sprächsübergreifende Dienste bzw. Leistungsmerkmale zu infor
mieren.
Dies wird ausgehend vom Oberbegriff des Patentanspruches 1
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Nach einer In
formationseingabe des Benutzers, die beispielsweise in der
Wahl einer Kennzahl oder in der Betätigung einer Taste be
steht, wird ihm automatisch nacheinander der Zustand dieser
gesprächsübergreifenden Leistungsmerkmale bzw. Dienste op
tisch dargestellt. Dies kann beispielsweise durch einen ent
sprechenden Anzeigetext in Form einer Aussage oder in Form
einer Fragestellung erfolgen. Daraus läßt sich dann die ent
sprechende Statusinformation entnehmen. Dies betrifft sowohl
gesprächsübergreifende Dienste bzw. Leistungsmerkmale, die er
selbst anfordern kann, als auch solche, die von einem anderen
Teilnehmer bezüglich seines Endgerätes angefordert worden
sind. Diese Statusabfrage der gesprächsübergreifenden Dienste
bzw. Leistungsmerkmale ist sinnvollerweise im vermittlungs
technischen Ruhezustand möglich. Nach der Anforderung dieses
neuen Leistungsmerkmals "Statusabfrage" können abhängig von
dessen Realisierung aus der Gesamtheit der vorgesehenen ge
sprächsübergreifenden Dienste bzw. Leistungsmerkmale nur die
jenigen auf der Anzeigeeinrichtung des Endgerätes in Textform
dargestellt werden, die der Benutzer aktuell an seinem eige
nen Endgerät aktiviert hat bzw. die von anderen auf sein End
gerät aktiviert wurden. Es können aber auch alle Dienste bzw.
Leistungsmerkmale auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt wer
den. Bei gleichzeitiger Anzeige von mehreren Diensten bzw.
Leistungsmerkmalen auf einer mehrzeiligen Anzeigeeinrichtung
wird die jeweils aktuelle Zeilenanzeige besonders gekenn
zeichnet. Dies könnte beispielsweise durch eine entsprechende
Unterlegung bzw. durch ein Hinweiszeichen erfolgen.
Ergibt sich aus dem angezeigten aktuellen Anforderungszu
stand, daß das betreffende Leistungsmerkmal bzw. der betref
fende Dienst aktiviert ist, so kann gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung durch eine während dieser Anzeige erfolgenden
weiteren bestimmten Informationseingabe, die z. B. in der Ein
gabe einer Ziffer bzw. in der Betätigung einer weiteren Taste
besteht eine weitere Zusatzinformation über die entsprechende
Textdarstellung auf der Anzeigeeinrichtung eingeholt werden
oder es wird damit der zentralen Steuerung die Information
zur Deaktivierung oder im Falle des Angebots aller Dienste
bzw. Leistungsmerkmale zur Aktivierung des betreffenden Lei
stungsmerkmals bzw. Dienstes übermittelt. Die erfindungsge
mäße Abfrageprozedur kann beispielsweise durch eine sog.
Softkey-Steuerung realisiert werden. Im vermittlungstechni
schen Ruhezustand kann beispielsweise mit einer solchen Ta
ste, der je nach Vermittlungszustand unterschiedliche Funk
tionen zuweisbar sind, die Funktion einer solchen Statusab
frage zugeteilt werden. Die nacheinander auf der Anzeige
richtung dargestellten Optionen dieses Abfragemenüs können
erfindungsgemäß durch den Benutzer vermittels der Betätigung
einer Taste bestätigt werden. Damit wird also z. B. die Deak
tivierung veranlaßt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines figürlich darge
stellten Ausführungsbeispiels erläutert. In der Figur ist die
Struktur einer digitalen Kommunikationsanlage schematisch
dargestellt. Es sind lediglich die zum Verständnis der Erfin
dung notwendigen Komponenten gezeigt.
Zentraler Bestandteil der Kommunikationsanlage KA, die eine
sog. Nebenstellen-Kommunikationsanlage darstellt, ist ein,
zentrales Koppelfeld KF, über das Endgeräte - von denen die
Fernsprechendgeräte FE und FEx schematisch angedeutet sind -
miteinander bzw. mit zu einer öffentlichen Vermittlungsanlage
ÖN führenden Leitungen AL verbindbar sind. Das zentrale Kop
pelfeld KF steht unter dem Steuereinfluß einer zentralen An
lagensteuerung AST, die neben dem Zentralprozessor CPU eine
Speichereinrichtung SPE und eine Takteinheit TG enthält. Der
zentrale Prozessor steuert sämtliche Vermittlungsvorgänge und
besorgt eine Aufbereitung und Zuteilung der Steuerdaten.
Diese Aufgaben können auch auf mehrere Prozessoren aufgeteilt
werden.
In der Kommunikationsanlage KA sind Leitungsanschlußeinrich
tungen, symbolisiert durch die Leitungsanschlußeinrichtung LT
angeordnet. Diese enthalten jeweils Teilnehmeranschluß-Module
SLM. Die Teilnehmeranschluß-Module SLM sind über Teilnehmer
anschlußleitungen ASL jeweils mit einem der Kommunikations
endgeräte FE bis FEx verbunden, wobei prinzipiell zwei unter
schiedliche Teilnehmeranschluß-Module SLM vorgesehen sind.
Dies sind zum einen Teilnehmeranschluß-Module SLM für den
Anschluß analoger Kommunikationsendgeräte und zum anderen
Teilnehmeranschluß-Module SLM für den Anschluß digitaler Kom
munikationsendgeräte. Ein solches digitales Teilnehmeran
schluß-Modul SLM ist für den Anschluß einer ganz bestimmten
Anzahl von digitalen Kommunikationsendgeräten vorgesehen. Die
Nachrichtenübertragung erfolgt hierbei z. B. über Nachrichten
kanäle N und die Signalisierung wird über einen zusätzlichen
Kanal S übermittelt. Die vom Kommunikationsendgerät z. B. FE
übermittelten digitalen Sprachinformationen werden ebenfalls
über eine Multiplex-Einrichtung MUX zum Koppelfeld KF weiter
gegeben. Vermittlungstechnisch gesteuert werden die Leitungs
anschlußeinrichtungen LT von der Anlagensteuerung AST. Hier
bei ist jede Leitungsanschluß-Einrichtung über einen Signali
sierungskanal SK mit der Anlagensteuerung verbunden. Über
diesen Signalisierungskanal SK werden die Informationen mit
Hilfe der bekannten HDLC-Übermittlungsprozedur ausgetauscht.
Die in der zentralen Anlagensteuerung gebildeten Taktsignale
werden über eine Taktleitung TL an die Leitungsanschluß-Ein
richtungen LT verteilt. Das zur Verfügungstellen der Taktsi
gnale wird durch die Einheit TG symbolisiert.
Der Zugriff zu einer Amtsleitung AL über die, - ggf. als eine
von mehreren - die Kommunikationsanlage KA beispielsweise mit
dem öffentlichen Netz ÖN verbunden ist, erfolgt über die
Schnittstelle LS. Diese Schnittstelle beinhaltet beispiels
weise einen ISDN-Teil, der z. B. als standardisierte SO-
Schnittstelle ausgebildet sein kann. Die Peripherie der Kom
munikationsanlage wird ergänzt durch eine Signalisierungsein
heit SE, die zur Zeichenversorgung der Kommunikationsanlage
vorhanden ist.
Der zentrale Prozessor CPU der zentralen Anlagensteuerung AST
hat Zugriff zu den in der Speichereinrichtung SPE abgelegten
Daten. Sie besteht grundsätzlich aus den Speicherteilen PROM
und RAM. In dem Programmspeicherteil PROM ist das Anlagenbe
triebsprogramm und die zu ihm bezüglich der Peripherietechnik
der Betriebstechnik, des Sicherheitstechnik und der Vermitt
lungstechnik gehörenden Programme abgespeichert. Dies ist
bezüglich der Vermittlungstechnik durch das Modul VT angedeu
tet. Mit LM ist ein Modul bezeichnet, daß symbolisch für die
zur Realisierung der einzelnen Leistungsmerkmale vorhandenen
Programm-Module steht. Durch die Programmkomponente BOF wird
die sog. Benutzeroberfläche gesteuert. Dieses Programm-Modul
beinhaltet unterschiedliche Prozeduren, wobei eine von ihnen
die sog. Statusabfrage darstellt. Mit dieser Abfrage wird
erfindungsgemäß einem Benutzer des Endgerätes die Möglichkeit
gegeben festzustellen, welche gesprächsübergreifenden Zustän
de für sein Endgerät aktuell existieren.
In dem Speicherteil RAM ist als Teileinheit der Datenbasis DB
der Speicherbereich KD angedeutet. In diesen sind die Kunden
daten, wie z. B. die den einzelnen Endgeräten FE zugeteilten
Berechtigungen und die Anlagenkonfiguration abgelegt. In dem
Teilbereich SYS sollen die systembezogenen Daten enthalten
sein. Der Speicherteil RAM dient u. a. der Aufnahme von tempo
rären Daten zur Programmablaufsteuerung. Es werden in ihm
auch Daten übernommen, die während eines durch ein Kommunika
tionsendgerät FE initiierten Verbindungsaufbau oder bei der
Inanspruchnahme eines Dienstes bzw. eines Leistungsmerkmales
abgefragt werden. Jedem Endgerät ist ein Speicherbereich FE-D
zugeteilt, in dem sämtliche endgerätebezogenen Daten abgelegt
sind. Es ist also daraus sowohl der aktuelle vermittlungs
technische Zustand -, beispielsweise ob der betreffende Teil
nehmer den Handapparat abgehoben hat, ob er gerufen wird usw.
- als Speicherinformation entnehmbar. Ebenso werden darin in
vorgegebenen Speicherplätzen diejenigen in Anspruch genomme
nen Dienste bzw. Leistungsmerkmale abgespeichert, die über
die Dauer einer Gesprächsverbindung hinaus erhalten bleiben.
In jedem Speicherbereich FE-D, der als dynamische Datenbasis
für die einzelnen Endgeräte FE anzusehen ist, werden sowohl
Statusinformationen für die an dem betreffenden Endgerät FE
aktivierbaren Leistungsmerkmale als auch Statusinformationen
für die von anderen Endgeräten FEx aktivierbaren Leistungs
merkmale zu diesem betreffenden Endgerät FE abgespeichert. Zu
diesen stationären Leistungsmerkmalen bzw. Diensten, die nach
Ihrer Aktivierung eine Gesprächsverbindung überdauern, zählen
beispielsweise die Anrufumleitung, die Rufweiterschaltung,
der Anrufschutz, das Codeschloß, die Eingabe eines Rückrufes
und die Abspeicherung einer Nachricht in einer Mail-Box. Be
zogen auf derartige gesprächsübergreifende Dienste bzw. Lei
stungsmerkmale wird also in vorgegebenen Speicherplätzen des
endgerätebezogenen Speicherbereiches FE-D abgespeichert, ob
das betreffende Leistungsmerkmal bzw. der betreffende Dienst
aktiviert bzw. deaktiviert ist. Es ist also beispielsweise
darin enthalten, daß eine Anrufumleitung zu oder von bestimm
ten Endgeräten aktiviert wurde. Ebenso ist dann darin bezüg
lich eines Rückrufes z. B. festgehalten, zu welchen Endgeräten
ein derartiger Rückruf aktiviert wurde bzw. von welchen End
geräten ein solcher Rückruf empfangen werden. In gleicher,
Weise wird dann bezüglich einer abgespeicherten Nachricht
verfahren.
Für diese erfindungsgemäße Statusabfrage, die als neues Lei
stungsmerkmal einem Teilnehmer ermöglicht, sich einen Über
blick über die von ihm oder für sein Endgerät durch andere
Teilnehmer eingeleiteten Leistungsmerkmale bzw. Dienste zu
verschaffen, können zur Realisierung für sich bekannte Lö
sungsprinzipien zugrundegelegt werden. Eine solche Statusab
frage kann beispielsweise durch die Eingabe einer Kennzahl
eingeleitet werden und durch Sondertasten oder Zifferntasten
könnte eine Auswahl bzw. Bestätigung erfolgen. Es kann auch
die sog. Softkeysteuerung zur Anwendung gelangen. Dies be
deutet grundsätzlich, daß Teilnehmerleistungsmerkmale auf
einer Anzeigevorrichtung des Kommunikationsendgerätes zur
Anzeige gebracht werden und entsprechend dem Teilnehmerwunsch
durch Betätigung des entsprechenden Softkeys bestätigt werden
können. Es kann z. B. festgelegt sein, daß diese Statusabfrage
d. h. die Anzeige der gesprächsübergreifenden Leistungsmerk
male bzw. Dienste im vermittlungstechnischen Ruhezustand des
betreffenden Endgerätes initiiert werden kann. Die Prozedur
führung für eine derartige Statusabfrage d. h. also die dazu
notwendigen Algorithmen sind in der Komponente Benutzerober
fläche BOF des Programmspeichers PROM enthalten. Ebenso ist
darin der Zugriff auf die Variablen des Speicherbereiches FE-
D festgelegt. In diesem als teilnehmerbezogene Datenbasis
anzusehenden Speicherbereich sind wie bereits erwähnt, die
einzelnen Zustände der gesprächsübergreifenden Leistungs
merkmale bzw. Dienste, die vom eigenen Endgerät bzw. von an
deren Endgeräten für dieses Endgerät in Anspruch genommen
worden sind, in vorbestimmten Speicherplätzen abgespeichert.
Aus diesen Eintragungen wird bei Inanspruchnahme des Lei
stungsmerkmals "Statusabfrage" eine Menütabelle erzeugt, die
die einzelnen Optionen des Menüs beinhaltet. Ein derartiges
Menü könnte beispielsweise dynamisch zusammengestellt werden.
Das bedeutet, daß unter der Voraussetzung einer "Ok"-"Next"-
Benutzungsoberfläche beispielsweise bei der Betätigung der
Taste "Next" des Tastenfeldes Ta eines Endgerätes FE nach
einem in der Komponente BOF festgelegten Algorithmus die
einzelnen Speicherplätze des Speicherbereiches FE-D im Spei
cherteil RAM hinsichtlich des darin gespeicherten Status ab
gefragt werden. Die Prozedurführung in der Komponente BOF
bildet aus dem Resultat dieser Abfrage eine Information für
die Anzeigeeinrichtung DL an einem Fernsprechendgerät FE.
Diese Anzeigeinformation wird dann, veranlaßt durch die zen
trale Anlagensteuerung, über den Signalisierungskanal S der
Anschlußleitung ASL an das betreffende Endgerät übermittelt.
In der vorgesehenen Reihenfolge wird dann beispielsweise bei
jeder Betätigung der NEXT-Taste jeweils aufeinanderfolgend
der jeweilige Status an der Anzeigeeinrichtung DL angezeigt.
Es wird also bei jedem NEXT-Tastendruck ein anderer Speicher
platz aus der endgerätespezifischen Datenbasis FE-D abgefragt
und der betreffende Status an der Anzeigeeinrichtung DL zur
Anzeige gebracht. Durch die Komponente "Benutzungsoberfläche"
BOF werden also die stationären Endgerätezustände verwaltet
und z. B. im vermittlungstechnischen Ruhezustand auf der An
zeigeeinrichtung DL der Endgeräte dargestellt. Steuerdaten,
die während einer solchen Anzeige durch den Benutzer einge
geben werden führen zu einer Interpretation durch die Be
nutzungsoberfläche BOF und werden zur Prozedurführung ver
wendet. Dies kann beispielsweise in dem Sinne erfolgen, daß
durch die Betätigung einer weiteren Taste der als aktiviert
angezeigte Dienst oder das als aktiviert angezeigte Lei
stungsmerkmal aus- oder eingeschaltet wird.
Bei einer einzeiligen Anzeigeeinrichtung DL werden die ein
zelnen Optionen der Menütabelle zeilenweise z. B. mit Hilfe
der NEXT-Taste durchgeblättert. Die Taste OK dient dann zur
Auswahl der angebotenen Option zum Zwecke der Anzeige weite
rer Zusatzinformationen oder - falls keine weiteren Zusatzin
formationen zur Verfügung stehen - direkt zur Deaktivierung
des angezeigten Dienstes bzw. Leistungsmerkmals. Bei Vorhan
densein einer mehrzeiligen Anzeigeeinrichtung wird die je
weils aktuelle Zeile entsprechend markiert.
Der Status des sichtbar gemachten Leistungsmerkmals kann ent
weder in Form einer Aussage oder auch in Form einer Frage
angezeigt werden. Es kann vorgesehen werden, daß z. B. nur die
tatsächlich aktivierten Leistungsmerkmale bzw. Dienste ange
zeigt werden. Eine derartige Anzeige könnte auch durch eine
Gruppe derjenigen Leistungsmerkmale bzw. Dienste ergänzt wer
den, die zwar möglich, jedoch nicht zu diesem betreffenden
Zeitpunkt aktiviert sind. Bezogen auf die Leistungsmerkmale
Rufweiterschaltung, Anrufschutz, Codeschloß usw. würde also
bei der Anzeige einer Aussage im dargestellten Text zu ent
nehmen sein, daß die betreffenden Leistungsmerkmale einge
schaltet sind. Bei einer aktivierten Anrufumleitung bzw. bei
einem eingegebenen Rückruf kann dann noch das jeweilige
Zielendgerät bzw. das betreffende Endgerät von dem aus das
betreffende Leistungsmerkmal aktiviert wurde, angezeigt wer
den. Die einzelnen Optionen des Dialogmenüs können auch in
Frageform dargestellt werden. Falls z. B. eine Anrufumleitung
vom Fernsprechendgerät FE eingeleitet ist, kann der angezeigt
werden: Anrufumleitung aus? Bei der Betätigung der OK-Taste
erfolgt dann der Einstieg in die Prozedur Anrufumleitung aus
schalten. Falls eine Anrufumleitung von anderen Teilnehmern
zum Fernsprechendgerät FE eingeleitet wurde, kann der Teil
nehmer abfragen, wer eine Anrufumleitung zu seinem Fern
sprechendgerät FE eingeleitet hat. Nach der Anzeige: Anrufum
leitung abfragen? Erfolgt nach der Betätigung der OK-Taste
der Einstieg in die Prozedur zur Anzeige derjenigen Teilneh
mer, die eine Anrufumleitung zum Fernsprechendgerät FE akti
viert haben. Für den Fall, daß eine Anrufumleitung einge
schaltet ist und ein Rückrufwunsch abgesetzt wurde, würden
die angezeigten Fragen lauten: Anrufumleitung aus? Rückrufe
zeigen/löschen? Bei der Betätigung der OK-Taste sollte dann
bei der erstgenannten Anzeige der Einstieg in die Prozedur
"Anrufumleitung ausschalten" und bei der zweitgenannten An
zeige der Einstieg in die Prozedur das Löschen von gesendeten
und ggf. empfangenen Rückrufen. Sollte noch beispielsweise
zusätzlich eine Rufweiterschaltung und ein Anrufschutz akti
viert worden sein, so erfolgt bei der Betätigung der OK-Taste
während der betreffenden Anzeige der Einstieg in die Prozedur
Rufweiterschaltung ausschalten bzw. in die Prozedur Anruf
schutz ausschalten.
Claims (7)
1. Verfahren zur Steuerung einer Anzeigeprozedur für die An
zeigeeinrichtung (DL) eines an eine programmgesteuerte Kommu
nikationsanlage (KA) angeschlossenen Endgerätes (FE), wobei
die unter anderem die vermittlungstechnische und die be
triebstechnische Steuerung und Koordinierung durchführende
zentrale Anlagensteuerung (AST) aus einem Systemspeicher
(SPE) zur Speicherung der Programmodule und zur Speicherung
von Daten und aus wenigstens einem Systemprozessor (CPU) be
steht und vermittels der Endgeräte . . . . . .FEx) auch solche
Dienste bzw. Leistungsmerkmale aktivierbar sind, die außer
halb einer aktuellen Gesprächsverbindung bis zu ihrer Deakti
vierung fortbestehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß bezogen auf die genannten Dienste bzw. Leistungsmerkmale
in einem endgerätespezifischen Speicherbereich (FE-D) des
Systemspeichers der von diesem Endgerät (FE) und/oder von
einem anderen Endgerät (FEx) für dieses betreffende Endgerät
(FE) initiierte aktuelle Anforderungszustand abgespeichert
ist, daß bei einer bestimmten Informationseingabe des Benut
zers diese genannten Dienste bzw. Leistungsmerkmale gezielt
nacheinander oder zumindest teilweise gleichzeitig an der An
zeigeeinrichtung DL jeweils hinsichtlich ihres aktuellen An
forderungszustandes angezeigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bestimmte Informationseingabe im vermittlungstechni
schen Ruhezustand erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer während der Anzeige des .aktivierten bzw. nicht
aktivierten Zustandes erfolgenden weiteren bestimmten Infor
mationseingabe abhängig von der Art des jeweils angezeigten
Dienstes bzw. Leistungsmerkmals zusätzliche Informationen
anzeigbar sind oder damit der zentralen Anlagensteuerung
(AST) die zu veranlassende Deaktivierung bzw. Aktivierung des
betreffenden Dienstes bzw. Leistungsmerkmals signalisiert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bestimmte Informationseingabe durch den Benutzer ver
mittels der Betätigung einer jeweiligen Taste (NEXT, OK) er
folgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Taste im Sinne eines Softkeys je nach Vermittlungs
zustand eine unterschiedliche Funktion zuweisbar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei gleichzeitiger Anzeige von mehreren Diensten bzw.
Leistungsmerkmalen auf einer mehrzeiligen Anzeigeeinrichtung
(DL) die jeweils ausgewählte Zeilenanzeige besonders gekenn
zeichnet ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeige der genannten Dienste bzw. Leistungsmerkmale
nach der vorgenommenen Aktivierung der Abfrage des aktuellen
Anforderungszustandes jeweils nach Betätigung einer Anzeige
taste (NEXT-Taste) nacheinander in der geeigneten Textdar
stellung angezeigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429714 DE4429714A1 (de) | 1994-08-22 | 1994-08-22 | Verfahren zur Steuerung einer Anzeigeprozedur für die Anzeigeeinrichtung eines Endgerätes einer Kommunikationsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944429714 DE4429714A1 (de) | 1994-08-22 | 1994-08-22 | Verfahren zur Steuerung einer Anzeigeprozedur für die Anzeigeeinrichtung eines Endgerätes einer Kommunikationsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4429714A1 true DE4429714A1 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=6526256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944429714 Ceased DE4429714A1 (de) | 1994-08-22 | 1994-08-22 | Verfahren zur Steuerung einer Anzeigeprozedur für die Anzeigeeinrichtung eines Endgerätes einer Kommunikationsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4429714A1 (de) |
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DE19753854C1 (de) * | 1997-12-04 | 1999-04-22 | Siemens Ag | Kommunikationsendgerät mit T-Netz Funktionen |
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1994
- 1994-08-22 DE DE19944429714 patent/DE4429714A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |