DE19611021C2 - Verfahren zur Fernverwaltung von betriebstechnischen Daten in einem speicherprogrammierten Kommunikationssystem - Google Patents

Verfahren zur Fernverwaltung von betriebstechnischen Daten in einem speicherprogrammierten Kommunikationssystem

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DE19611021C2 DE1996111021 DE19611021A DE19611021C2 DE 19611021 C2 DE19611021 C2 DE 19611021C2 DE 1996111021 DE1996111021 DE 1996111021 DE 19611021 A DE19611021 A DE 19611021A DE 19611021 C2 DE19611021 C2 DE 19611021C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist zum Beispiel durch die britische Patentschrift GB 22 57 330 A bekannt, eine Fernverwaltung für ein Kommuni­ kationssystem zu ermöglichen. Die entsprechenden betrieb­ stechnischen Aufträge werden über eine Modem-Schnittstelle an eine Verbindungsleitung weitergegeben, über die eine Verbin­ dung zu dem betreffenden Kommunikationssystem hergestellt wird. Auf der programmierenden bzw. fernverwaltenden Seite wird eine Einheit in Form eines "Maintenance Centers" einge­ setzt. Zur Verwaltung der zum Beispiel im Kundendatenspeicher des Kommunikationssystems enthaltenen Daten steht eine Bedie­ nungsoberfläche zur Verfügung, durch die die vorgenommenen Eingaben interpretierbar sind bzw. durch die visuell erfass­ bare Quittungen signalisiert werden. Zur Realisierung der be­ treffenden Benutzungsoberfläche ist ein entsprechendes Pro­ grammmodul vorgesehen. Im Zusammenhang mit einer solchen Be­ dienungsoberfläche sind Prozeduren implementiert, die bei ih­ rer Aktivierung Menüs, Texte und Führungsquittungen zur Ver­ fügung stellen, um Einträge in die Datenbank des Kommunikati­ onssystems zu ermöglichen bzw. Informationen zu löschen oder zu ändern. Die im Zusammenhang mit einer Verwaltung von Daten durch eine berechtigte Person, beispielsweise durch das Ser­ vice-Personal eingegebenen Informationen, werden innerhalb des Kommunikationssystems unmittelbar durch die entsprechen­ den Programmkomponenten verarbeitet. Bei dem Verfahren nach der Entgegenhaltung wird zur Programmierung des fernen Kommu­ nikationssystems keine an ein anderes Kommunikationssystem angeschlossene Endeinrichtung verwendet, sondern es dient hierzu das "Maintenance Center".
Durch die Offenlegungsschrift DE 44 29 714 A1 wird die Mög­ lichkeit beschrieben, den Status eines Leistungsmerkmals, das auch nach dem Auflegen eines Handapparates weiterhin akti­ viert bleibt, abzufragen. Es wird einem Benutzer der Zustand solcher Leistungsmerkmale bzw. Dienste optisch dargestellt. Eine derartige Abfrage betrifft sowohl gesprächsübergreifende Leistungsmerkmale, die der Teilnehmer selbst angefordert hat, als auch solche, die von einem anderen Teilnehmer bezüglich seines Endgerätes angefordert worden sind.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Fernverwaltung von be­ triebstechnischen Daten in einem Kommunikationssystem ohne besonderen zusätzlichen Aufwand zu ermöglichen, wobei die diesbezüglichen Eingaben an einem Endgeräte vorgenommen wer­ den, das an ein anderes Kommunikationssystem angeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von den im Oberbegriff des Pa­ tentanspruches 1 angegebenen Merkmalen durch dessen kenn­ zeichnende Merkmale gelöst.
Nach der Aktivierung einer bestimmten Prozedur kann von einem Fernsprechendgerät eines Kommunikationssystems, das als pro­ grammierendes Ursprungskommunikationssystems anzusehen ist, unmittelbar für ein Zielkommunikationssystem eine Fernpro­ grammierung bzw. eine Fernverwaltung vorgenommen werden. Der wesentliche Aspekt liegt darin, daß in dem eingestellten Son­ derbetriebsmodus über eine vorab zwischen den beiden Kommuni­ kationssystemen aufgebaute Verbindung die Betätigung von Ta­ sten unmittelbar transparent zum Zielkommunikationssystem weitergeleitet wird. Es wird also lediglich die jeweilige Ta­ stenidentifikationsinformation übertragen. Im Zielsystem er­ folgt dann die Auswertung dieser Information in gleicher Wei­ se, als wenn diese Tastenbetätigung vermittels eines an die­ ses Systems angeschlossenen Fernsprechendgerätes erfolgt wä­ re. Es findet also die gesamte Prozedurführung in diesem Zielkommunikationssystem statt. Die aus der Interpretation der Tastenbetätigungen abgeleiteten Display-Anzeigen werden zum Ursprungskommunikationssystem übertragen. Diese zurückge­ meldeten Textinformationen werden ohne Interpretation im Ur­ sprungskommunikation auf den Display des aktuell beteiligten Fernsprechendgerätes dargestellt. Bei diesem Verfahren ist dann lediglich vorausgesetzt, daß wie es üblich ist, den Ta­ sten der an beiden Systemen jeweils angeschlossenen Fernspre­ chendgeräte die gleiche Bedeutung zugeordnet ist. Der beson­ dere Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß die Software- Versionen der beiden Kommunikationssysteme voneinander abwei­ chen können. Es kann nicht vorkommen, daß im Zielkommunikati­ onssystem die Benutzungsoberfläche auf ein Datum zugreift, welches von dem peripher-orientierten Programmodul in der entsprechenden Software-Version noch nicht oder nicht mehr unterstützt wird. Für dieses peripher-orientierte Programmo­ dul, das die Abläufe im Zusammenhang mit dem Zugriff auf die in einem Speicherbereich enthaltenen Daten steuert, werden aufgrund der übertragenen Tastenidentifikationsinformationen von dem die Benutzungsoberfläche repräsentierenden Programmo­ dul die entsprechenden Aufträge formuliert. Außerdem werden von diesem Modul die zum Beispiel auch im Zusammenhang mit einer Menüführung notwendigen Display-Meldungen im Zielkommu­ nikationssystem erzeugt und transparent als vollständige Tex­ tinformation an das Ursprungskommunikationssystem zurückgege­ ben.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden sowohl die Ta­ stenidentifikationsinformationen als auch die im Zielkommuni­ kationssystem generierten Quittungen und Display-Meldungen in Mehrfrequenz-Code-Zeichen umgesetzt und als solche zum je­ weils anderen Kommunikationssystem übertragen. Empfangsseitig werden sie dann jeweils in das vorgesehene system-interne Protokoll zurückverwandelt. Die dem Ursprungskommunikations­ system rückübertragenen vollständigen Display-Meldungen wer­ den dem die Bedienungsoberfläche repräsentierenden Programmo­ dul zur entsprechenden Steuerung der Display-Anzeige am aktu­ ell beteiligten Endgerät zugeführt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind aufgrund der übermittelten Tastenidentifikationsinformationen als Auf­ tragsinformation durch die "Benutzungsoberfläche" des Ziel­ kommunikationssystems gezielte endgerätebezogene Lese- bzw. Schreibaufträge oder Aufträge zur Darstellung von endgeräte­ bezogenen, aufeinanderfolgenden Speicherinhalten im Sinne von "Weiterblättern" generierbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den restlichen Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines figürlich darge­ stellten Ausführungsbeispiels erläutert. In der Figur ist je­ weils die Struktur der beiden Kommunikationssysteme, nämlich des Ursprungskommunikationssystems KS-A und des Zielkommuni­ kationssystems KS-B schematisch dargestellt. Die Software- Versionen dieser beiden Kommunikationssysteme können vonein­ ander abweichen. Es sind lediglich die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Komponenten gezeigt. Die nicht unmit­ telbar im Zusammenhang mit der Möglichkeit der Fernverwaltung herangezogenen Komponenten sind in beiden Systemen mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Die bei der Fernverwaltung wesentlichen Komponenten sind in den beiden Systemdarstellun­ gen durch das zusätzliche Bezugszeichen A bzw. B unterschie­ den.
Zentraler Bestandteil eines jeden Kommunikationssystems KS-A bzw. KS-B, die jeweils ein Nebenstellenkommunikationssystem darstellen, ist ein zentrales Koppelfeld KF, über das Endge­ räte, von denen die Fernsprechendgeräte FE1 bis FEx schema­ tisch angedeutet sind, miteinander bzw. mit zu einem öffent­ lichen Kommunikationssystem führenden Leitung AL verbindbar sind. Das zentrale Koppelfeld KF steht unter dem Steuerein­ fluß einer zentralen Systemsteuerung ST, die neben dem Zen­ tralprozessor CPU eine Speichereinrichtung SPE und eine Tak­ teinheit TG enthält. Der Zentralprozessor steuert sämtliche Vermittlungsvorgänge und besorgt eine Aufbereitung und Zutei­ lung der Steuerdaten. Diese Aufgaben können auch auf mehrere Prozessoren aufgeteilt werden. In jedem Kommunikationssystem sind Leitungsanschluß-Einrichtungen, symbolisiert durch die Leitungsanschluß-Einrichtung LT angeordnet. Diese enthalten jeweils Teilnehmeranschlußmodule SLM. Diese Teilnehmeran­ schlußmodule sind über Teilnehmeranschlußleitungen ASL je­ weils mit einem der Kommunikationsendgeräte FE1 bis FEx ver­ bunden, wobei grundsätzlich unterschiedliche Teilnehmeran­ schlußmodule vorgesehen sein können. Diese sind zum einen Teilnehmeranschlußmodule für den Anschluß analoger Kommunika­ tionsendgeräte und zum anderen Teilnehmeranschlußmodule für den Anschluß unterschiedlich strukturierter digitaler Kommu­ nikationsendgeräte. Ein solches digitales Teilnehmeranschluß­ modul ist für den Anschluß einer ganz bestimmten Anzahl von digitalen Kommunikationsendgeräten vorgesehen. Die Nachrich­ tenübermittlung erfolgt hierbei zum Beispiel über Nachrich­ tenkanäle N und die Signalisierung wird über einen zusätzli­ chen Kanal S übermittelt. Die von einem Kommunikationsendge­ rät übermittelten digitalen Sprachinformationen werden eben­ falls über eine Multiplex-Einrichtung MUX zum Koppelfeld KF weitergegeben. Vermittlungstechnisch gesteuert werden die Leitungsanschluß-Einrichtungen LT von der Systemsteuerung ST. Hierbei ist jede Leitungsanschluß-Einrichtung über einen Si­ gnalisierungskanal SK mit der Systemsteuerung verbunden. Über diesen Signalisierungskanal SK werden die Informationen, zum Beispiel mit Hilfe der bekannten HDLC-Übermittlungsprozedur ausgetauscht. Die in der Systemsteuerung gebildeten Taktsi­ gnale werden über eine Taktleitung TL an die Leitungsan­ schluß-Einrichtungen LT verteilt. Diese Taktsignale werden durch eine mit dem Bezugszeichen TG symbolisierte Einheit ge­ liefert. Die Peripherie des Kommunikationssystems wird je­ weils ergänzt durch eine Signalisierungseinheit SE, die zur Zeichenversorgung des Systems vorhanden ist. Der zentrale Prozessor CPU der Systemsteuerung ST hat Zugriff zu den in der Speichereinrichtung SPE abgelegten Daten. Sie besteht grundsätzlich aus den Speicherteilen PROM und RAM. In dem Programmspeicherteil PROM ist das Systembetriebsprogramm und die zu ihm bezüglich der Peripherie-Technik, der Betrieb­ stechnik, der Sicherheitstechnik und der Vermittlungstechnik gehörenden Programme abgespeichert. Durch die Programmkompo­ nente BOF wird die sogenannte Benutzungsoberfläche gesteuert. Dieses Programmodul beinhaltet unterschiedliche Prozeduren.
In dem Speicherteil RAM ist als Teileinheit der Datenbasis der Speicherbereich KD angedeutet. In diesem sind die Kunden­ daten, wie zum Beispiel die den einzelnen Endgeräten FE zuge­ teilten Berechtigungen und die Systemkonfiguration abgelegt. Dieser Speicherbereich wird in einem permanenten Speicher (E2PROµ) gesichert, um Datenverlust bei Netzausfall zu ver­ meiden. In dem Teilbereich SYS sollen die systembezogenen Da­ ten enthalten sein. Der Speicherteil RAM dient unter anderem der Aufnahme von temporären Daten zur Programmablaufsteue­ rung. Es werden in ihm auch Daten übernommen, die während ei­ nes durch ein Kommunikationsendgerät initiierten Verbindungs­ aufbaus oder bei der Inanspruchnahme eines Dienstes bzw. ei­ nes Leistungsmerkmals abgefragt werden. In dem Speicherbe­ reich FD ist jedem Endgerät ein Speicherabschnitt zugeteilt, in dem sämtliche endgerätebezogenen Daten abgelegt sind. Es sind darin auch Kennungen für das durch die jeweilige Benut­ zereingabe oder für das durch die vermittlungstechnischen Ab­ läufe jeweils angeforderte Menü enthalten. Eine derartige Menüleiste wird dann auf der Anzeigeeinrichtung, die zum Bei­ spiel in Form eines alphanumerischen Displays DL realisiert ist, angeboten. Das jeweils darzustellende Menü beinhaltet einen Satz von Optionen, wobei diese einzelnen Optionen durch die Komponente "Benutzungsoberfläche" BOF für die Darstellung auf dem Display aufbereitet werden. Der Benutzer hat die Mög­ lichkeit eine angezeigte Option, zum Beispiel durch die Betä­ tigung einer Bestätigungstaste BT zu aktivieren. Durch die Betätigung einer Folgetaste FT besteht die Möglichkeit, sich die nächste Option anzeigen zu lassen.
Es besteht nun erfindungsgemäß die Möglichkeit die Verwaltung der im Speicherteil RAM bzw. E2-PROM des Zielkommunikations­ systems KS-B enthaltenen Daten im Sinne einer Fernprogrammie­ rung dieses Systems von einem Fernsprechgerät des Ursprungs­ kommunikationssystems KS-A zu ändern. Anstelle eines Perso­ nalcomputers ist also auf der programmierenden Seite ein Kom­ munikationssystem an die entsprechende weiterführende Leitung AL geschaltet. Zur Veränderung der im Kundendatenspeicher KD des Zielsystems enthaltenen Daten wird zunächst mit Hilfe ei­ nes Fernsprechendgerätes oder eines speziell berechtigten Fernsprechendgerätes eine Verbindung zwischen dem Ursprungs­ kommunikationssystem und dem Zielkommunikationssystem KS-B kommend oder gehend aufgebaut. Der Benutzer dieses Zielkommu­ nikationssystems der den betreffenden Ruf entgegengenommen hat, leitet unter Eingabe eines Zugangscodes eine Aktivie­ rungsprozedur ein, wodurch zum Beispiel der passive Fernbe­ triebsmodus eröffnet wird. Der Zugangscode wird zum Schutz der Kundendaten benötigt. Außerdem kann diese Aktivierungs­ prozedur durch einen entsprechenden Eintrag im Kundendaten­ speicher grundsätzlich verriegelt werden. Die Aktivierungs­ prozedur kann von berechtigten Endgeräten aus durchgeführt werden. Nach der Aktivierungsprozedur kann der Teilnehmer des Zielkommunikationssystems, das auch als Slave-System bezeich­ net werden könnte, auflegen. Es wird jedoch die Verbindung zwischen den beiden Systemen aufrechterhalten. Zur Überwa­ chung dieser Verbindung wird vom Ursprungssystem eine zykli­ sche (z. B. alle 60 sec) Signalisierung via DIMF-Zeichen aus­ gesendet. Bei Ausbleiben dieser Signalisierung wird vom Ziel- Kommunikationssystem die Leitung ausgelöst. Im Ausführungs­ beispiel wird davon ausgegangen, daß die Leitung AL, die zum Beispiel unter Einbeziehung eines öffentlichen Vermittlungs­ systems ÖV die beiden Kommunikationssystem verbindet, eine sogenannte analoge Leitung darstellt. Aufgrund der im Ziel­ kommunikationssystem KS-B eröffneten Aktivierungsprozedur im Sinne einer "Freigabe" wird ein Code-Empfänger, der bei­ spielsweise dem Leitungssatz LS zugeordnet ist, an die be­ treffende Leitung angeschaltet. Dies erfolgt in der periphe­ ren Komponente DH-Ltgy.
Im programmierenden Ursprungskommunikationssystem wird durch eine bestimmte Eingabe des Benutzers vor oder anschließend an die Aktivierungsprozedur des angerufenen Teilnehmers der Zielkommunikationsanlage ein Sonderbetriebsmodus eingestellt, das heißt, es ist damit der aktive Fernbetriebsmodus eröff­ net. Die Eröffnung ist z. B. nur aufgrund eines entsprechenden Pass-Wortes und/oder nur von einem besonders berechtigten Systemfernsprechers aus möglich.
Ist das Kommunikationssystem KS-A nach Auswertung der über ein Fernsprechendgerät, beispielsweise das Fernsprechendgerät FE1, das auch als Systemfernsprechendgerät deklariert sein kann, eingegebenen entsprechenden Aktivierungsprozedur in den Sonderbetriebsmodus geschaltet, so wird eine Tastenbetätigung nicht mehr vollständig innerhalb dieses Systems verarbeitet. Die Komponente DH erzeugt ausgehend von den empfangenen Ta­ stenbetätigungsanreizen logische Tastendrücke, die als in ei­ nem vorgegebenen Protokoll verschlüsselte Informationen übli­ cherweise an die Software-Komponente BOF übergeben werden. In dem eingestellten Sonderbetriebsmodus ist jedoch in diesem Ursprungskommunikationssystem KS-A der Zugriff der "Benutzungsoberfläche" auf die Programmkomponente DBH-A un­ terbunden. Anstatt dessen werden die in der Regel vermittels der Tasten vorgenommenen Eingaben des Benutzers (Service- Personal) über die vorab aufgebaute Verbindung dem Zielkommu­ nikationssystem KS-B übermittelt. Diese jeweilige Tasteniden­ tifikationsinformation wird einem Programmbaustein ENC-A übergeben, der sie in eine entsprechende Mehrfrequenz- Codierung umsetzt. Die entsprechende Mehrfrequenz-Folge wird vermittels der entsprechenden Peripherie-Steuerung an die ex­ terne Leitung AL angelegt. Es wird vorausgesetzt, daß das Zielkommunikationssystem KS-B bereits durch eine von einem vorab gerufenen Endgerät vorgenommene Freigabeprozedur via BOF-FEx in den "passiven Fernbetriebsmodus" geschaltet wurde. In einem solchen Fall werden die von diesem Kommunikationssy­ stem empfangenen Mehrfrequenz-Code-Zeichen von der Steuerung unmittelbar dem Programmbaustein DEC-B zugeleitet. Dieser nimmt eine Decodierung der empfangenen Mehrfrequenz-Code- Zeichen vor. Umgesetzt in das systeminterne Protokoll werden dann diese Informationen genauso verarbeitet, als wenn diese Informationen vermittels eines an dieses System angeschlosse­ nen Endgerätes eingegeben worden wären. Es findet demnach die gesamte Prozedurführung in diesem zu programmierenden Zielsy­ stem statt. Mit der vorab vorgenommenen Freigabeprozedur wur­ den die entsprechenden Code-Empfänger wirksam an die externe Leitung angeschaltet. Die Informationen über die jeweilige Tastenbetätigung wird dem die Benutzungsoberfläche repräsen­ tierenden Programmodul BOF-Ltgx dann in üblicher Weise zur weiteren Verarbeitung zugeführt. Das bedeutet, daß im Zuge dieser Verarbeitung von diesem Programmodul Quittungen bzw. Display-Anzeigen generiert und entsprechende Aufträge an das peripher-orientierte Programmodul DBH-B abgegeben werden. Dieses Programmodul regelt die Abläufe für die Einspeicherung von Daten, zum Beispiel in dem Kundendatenspeicher KD-B des Zielsystems KS-B. Im Rahmen einer solchen vom Ursprungskommu­ nikationssystem KS-A ausgehenden Fernverwaltung werden Tex­ tinformationen zur Anzeige auf dem Display des beteiligten Fernsprechendgerätes erzeugt. Diese Textinformationen werden deshalb zum Ursprungskommunikationssystem umgeleitet, da der betreffende Benutzer ein an das Kommunikationssystem KS-A an­ geschlossenes Fernsprechendgerät für die Fernprogrammierung bzw. Fernverwaltung bedient. Lediglich die "Benutzungsoberfläche" des Zielkommunikationssystems über­ nimmt die Aufgabe der Formulierung der notwendigen Display- Textinformationen. Diese werden, in gleicher Weise wie die ankommenden Information über die Tastenbetätigung, als Mehr­ frequenz-Code-Zeichen über die betreffende externe Leitung AL abgehend übertragen. Dies erfolgt unter Einbeziehung der pe­ ripherie-nahen Komponente DH-Ltg.
Nach der Decodierung dieser übermittelten Textinformation durch die Komponente DEC-A im Ursprungskommunikationssystem KS-A erfolgt keine Bewertung dieser Information, sondern die­ se wird transparent auf dem Display DL des aktuell beteilig­ ten Fernsprechendgerätes, zum Beispiel das Fernsprechendgerät FE1 angezeigt.
Aufgrund der Eingaben des Benutzers des Fernsprechendgerätes im System KS-A können durch die Benutzungsoberfläche des Zielkommunikationssystems für das Programmodul DBH-B (Data- Base-Handler) unterschiedliche Aufträge formuliert werden. Neben Lese- und Schreibaufträgen kann auch der Auftragstyp "Weiterblättern" formuliert werden. Sowohl bei einem Leseauf­ trag, als auch bei dem zuletzt genannten Auftagstyp, werden aus aufeinanderfolgenden Speicherbereichen die beispielsweise einen Teilnehmer betreffenden Daten ausgelesen und in Form einer anschließend generierten Display-Meldung zum Ursprungs­ kommunikationssystem übermittelt.
Bei der Durchführung der Fernprogrammierung wird eine Überwa­ chung des Protokolls vorgenommen. Die Fernverwaltung wird beim Ursprungskommunikationssystem durch Auslösen der beste­ henden Verbindung oder durch Verlassen des Fernbetriebsmodus beendet. Beim Zielkommunikationssystem wird der erwähnte pas­ sive Fernbetriebsmodus durch Empfang eines Auslösekriteriums auf der Leitung oder durch das Ausbleiben der zyklischen Si­ gnalisierung oder durch den Empfang eines speziellen Endekri­ teriums automatisch beendet. Im Zusammenhang mit der vorzu­ nehmenden Fernprogrammierung können die in Frage kommenden Leistungsmerkmale und Dienste eingerichtet bzw. geändert wer­ den. Zum Beispiel wird dann für eine zentrale Kurzwahl die Rufnummer, die mit der Belegungskennzahl die Leitung bzw. die Richtung bestimmt, eingegeben. Es können zu den Kurzwahlzie­ len die entsprechenden Namen zugeordnet werden. Als weiteres Beispiel sei die Einrichtung eines Endgerätes genannt. Neben dem Endgerätetyp, beispielsweise Standardendgerät, Phone, Mail, Lautsprecher, Anrufbeantworter oder Fax ist der jewei­ lige Name vorzugeben. Außerdem kann festgelegt werden, ob be­ stimmte Leistungsmerkmale, wie zum Beispiel Aufschalten, as­ soziierte Wahl, Anklopfschutz, Fangen, erlaubt oder nicht er­ laubt sind. Es kann die Art einer Anrufübernahmegruppe und die Art einer Leitungsbelegung für ein Endgerät per Fernpro­ grammierung festgelegt werden. Diese Beispiele sind nur als ein Auszug aus den in einer Menü-Tabelle enthaltenen Möglich­ keiten genannt.
Es sind im Zusammenhang mit der Fernverwaltung bzw. Fernpro­ grammierung auch noch verschiedene Varianten bzw. Erweiterun­ gen möglich. Es könnte beispielsweise die Eröffnung der Frei­ gabeprozedur durch den Teilnehmer des Zielkommunikationssy­ stems vermittels einer Mehrfrequenzcodezeichenfolge durch ei­ ne entsprechende Darstellung am Fernsprechendgerät im Ur­ sprungskommunikationssystems KS-A, von dem aus die Program­ mierung erfolgt, quittiert werden. Außerdem könnte für die Dauer der Fernprogrammierung dem beteiligten Fernsprechendge­ rät im Zielkommunikationssystem ein spezieller Hörton zuge­ leitet bzw. eine spezielle Displayanzeige vorgenommen werden. Das Ende der Fernprogrammierung könnte auch bei diesem Teil­ nehmer durch einen speziellen Aufmerksamkeitsruf signalisiert werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß Rufe auf speziel­ len Leitungen automatisch durch das Zielkommunikationssystem entgegengenommen werden und dies die automatische Anschaltung der Code-Empfänger veranlaßt. In einem solchen Fall muß kein Endgerät des Zielkommunikationssystems gerufen werden, um ei­ ne Fernprogrammierung in diesem System durchzuführen. Die Fernprogrammierung wird dann automatisch eröffnet, wenn die vermittels der Mehrfrequenz-Code-Zeichen übermittelte Ein­ stiegssignalisierung vom Zielkommunikationssystem empfangen wurde. Der damit erreichte passive Fernbetriebsmodus dieses Systems kann parallel dazu zum Beispiel durch eine Display- Anzeige an einen speziellen Systemfernsprecher signalisiert werden.
Bei automatischem Start der Fernprogrammierung ohne Freigabe­ prozedur ist zum Schutz der Daten des Zielkommunikationssy­ stems ein Sicherheitsmechanismus vorzusehen. Dieser kann z. B. darin bestehen, daß vor Beginn der Prozedur ein vereinbarter Zugangscode vom Ursprungs- zum Zielkommunikationssystem über­ tragen wird.
Das in der Figur gezeigte Prinzip-Schaltbild betrifft im we­ sentlichen die Verarbeitung während des bestehenden Fernpro­ grammierungs-Modus, die allen genannten Varianten gemeinsam ist. Die Erweiterung bzw. die besonderen Ausprägungen der Funktionalität, insbesondere im Zielkommunikationssystem wer­ den durch den Informationsaustausch zwischen der Benutzungs­ oberfläche, repräsentiert durch das Programmodul BOF, den die Mehrfrequenz-Code-Zeichen codierenden bzw. de-codierenden Programmeinheiten ENC bzw. DEC und der peripheren Komponente DH-Ltg realisiert.

Claims (11)

1. Verfahren zur Fernverwaltung von gespeicherten betrieb­ stechnischen Daten in einem über eine analoge Verbindungslei­ tung erreichbaren speicherprogrammierten Kommunikationssystem vermittels der Eingaben, die an einem mit einem Display ver­ sehenen Endgerät eines anderen Kommunikationssystems vorge­ nommen werden, wobei die Kommunikationssysteme jeweils einen Systemspeicher zur Speicherung von Programmodulen und Daten mit wenigstens einem Systemprozessor und mit einem Betriebs­ system zur Bearbeitung der Programmodule aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine bestimmte einzugebende Prozedur das fernverwalten­ de Kommunikationssystem als Ursprungskommunikationssystem in einen Sonderbetriebsmodus schaltbar ist, daß in diesem Son­ derbetriebsmodus die bei der Betätigung von Tasten eines Fernsprechendgerätes jeweils gebildeten Tastenidentifikati­ onsinformationen unmittelbar dem fernzuverwaltenden Kommuni­ kationssystem als Zielkommunikationssystem über eine vorab zwischen diesen Kommunikationssystemen aufgebaute Leitungs­ verbindung übermittelt und dort dem die Bedienungsoberfläche repräsentierenden Programmodul (BOF-B) zugeführt wird, das seinerseits sowohl dasjenige Programmodul (DBH-B) bedient, das die Abläufe für den gezielten Zugriff auf die in einem bestimmten Speicherbereich abgespeicherten und der Verwaltung unterliegenden Daten steuert, als auch die im Sinne einer Menüführung vorgesehenen vollständigen und eine Textinforma­ tion beinhaltenden Displaymeldungen generiert, die unmittel­ bar zum Ursprungskommunikationssystem (KS-A) zurückübertragen werden und daß diese auf dem Display des aktuellen beteilig­ ten Endgerätes dargestellt werden und daß aufgrund eines be­ stimmten Endekriteriums in die normale Betriebsart des Ur­ sprungskommunikationssystem gewechselt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der übermittelten Tastenidentifikationsinformation im Zielkommunikationssystem Auftragsinformationen in üblicher Weise durch das die Bedienungsoberfläche repräsentierende Programmodul (BOF-B) gebildet werden, die dem peripher­ orientierten Programmodul (DBH-B) zum gezielten Zugriff auf die in einem bestimmten Speicherbereich (KD) enthaltenen Da­ ten zugeführt werden, daß die gesamte Prozedurführung in die­ sem Zielkommunikationssystem (KS-B) vorgenommen wird und daß nur ausschließlich die in diesem Zusammenhang notwendigerwei­ se gebildeten Displaymeldungen anstelle der Darstellung an einem systemeigenen Endgerät zum Ursprungskommunikationssy­ stem (KS-A) übertragen werden und dort zu einer Darstellung auf dem Display des aktuell beteiligten Endgerätes führen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Tastenidentifikationsinformation, als auch die im Zielkommunikationssystem (KS-B) generierten Displaymeldungen in Mehrfrequenz-Code-Zeichen umgesetzt und als solche zum je­ weils anderen Kommunikationssystem übertragen werden und dort in Informationen der systeminternen Protokollart zurückver­ wandelt werden und daß die dem Ursprungskommunikationssystem (KS-A) übertragenen Displaymeldungen, dem die Bedienungsober­ fläche repräsentierenden Programmodul (BOF-A) zur entspre­ chenden Steuerung des Displays am aktuell beteiligten Endge­ rät zugeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Auftragsinformation gezielte Lese- bzw. Schreibaufträge oder Aufträge zur Darstellung von endgerätebezogenen, aufein­ anderfolgenden Speicherinhalten im Sinne von "Weiterblättern" generierbar sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbau einer Verbindung zwischen dem Ursprungs­ kommunikationssystem (KS-A) und dem Zielkommunikationssystem (KS-B) im Zuge dieser Verbindung von einem berechtigten Teil­ nehmerendgerät (FEx) des Zielsystems eine Bestätigungsinfor­ mation eingegeben wird, so daß durch die entsprechenden be­ dieneroberflächengesteuerten Eingaben im Ursprungskommunika­ tionssystem auf Grund der übermittelten Auftragsinformationen eine gezielte Verwaltung bzw. Änderung der im Zielkommunika­ tionssystem abgespeicherten Daten, insbesondere der abgespei­ cherten Kundendaten, vornehmbar ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Eingabe der Bestätigungsinformation im Zielkom­ munikationssystem (KS-B) an die aktuelle Verbindungsleitung eine die Mehrfrequenz-Code-Zeichen verarbeitende bzw. erzeu­ gende Einheit (MFV-ENC bzw. MFV-DEC) für den wechselseitigen Informationsaustausch angeschaltet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Eingabe der Bestätigungsinformation das betref­ fende Endgerät (FEx) auslösbar ist, und daß die Leitungsver­ bindung zwischen den beiden Kommunikationssystemen jedoch weiter aufrechterhalten wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bestehende passive Fernbetriebsmodus des Zielkommuni­ kationssystems (KS-B) durch den Empfang eines Auslösekriteri­ ums auf der betreffenden Verbindungsleitung oder durch den Empfang eines speziellen vom Ursprungskommunikationssystem generierten Endekriteriums beendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbleiben einer durch das Ursprungskommunikationssy­ stem generierten zyklischen Signalisierung das Beenden des passiven Fernbetriebsmodus für das Zielkommunikationssystem (KS-B) nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer automatisch er­ folgt oder nach dem Erkennen eines Hörzeichens auf der jewei­ ligen Verbindungsleitung vorgenommen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung zwischen dem Ursprungskommunikations­ system und dem Zielkommunikationssystem spezielle Leitungen heranziehbar sind, an die im Zielkommunikationssystem (KS-B) Mehrfrequenz-Code-Empfänger angeschaltet sind, auf denen An­ rufe durch das Zielsystem automatisch entgegengenommen wer­ den, so daß die entsprechend übermittelte Einstiegsinformati­ on für die beabsichtigte Verwaltung und/oder Änderung von be­ triebstechnischen Daten unmittelbar automatisch registrierbar ist und daß dies Eröffnung des passiven Fernbetriebsmodus be­ wirkt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dauer des Fernbetriebsmodus für ein Endgerät des Zielkommunikationssystem ein entsprechendes akustisches oder visuell erfaßbares Aufmerksamkeitszeichen erzeugt wird.
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