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Zangenaufzwickmaschine. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom 2. Juni igti die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten
von Amerika vom B. September 191 7 beansprucht. Die Erfindung betrifft enne
Zangenaufzwickinaschine, die nach jedem Arbeitsgang an einem vorher bestimmten Punkt
zum Stillstand gebracht werden kann. Bei den bisher bekannt gewordenen Maschinen
dieser Art war der die Maschine bedienende Arbeiter jedoch nicht in der Lage, die
Einwirkung der Aufzwickzange während des Arbeitsganges der Maschine zu beeinflussen.
Der Arbeiter konnte beispielsweise nicht den Stillstand der Maschine herbeiführen,
nachdem die Zange (las Oberleder erfaßt hat, und ehe das Oberleder angezogen worden
ist. Durch Freigeben des Anlaßtrethebels der Maschine konnte die Maschine außer
der zwangläufig bestimmten Stillstandslage an keinem anderen Punkt mit Genauigkeit
zurr Stillstand gebracht werden, (la die Maschinenteile nach. d'em Ausrücken der
üblichen Reibungskupplung durch die lebendige Kraft über den beabsichtigten Stillstandspunkt
herausbewebgt werden. Die Erfindung bezweckt, Maschinen der erwähnten Art so auszubilden,
daß die Maschine am Ende des Arbeitsganges in einer vorher bestimmten Lage zum Stillstand
kommt, und daß der Arbeiter dennoch in der Lage ist, die Einwirkung der Aufz-,vickzange
während des größeren Teiles jedes Arbeitsganges der Maschine zu beeinflussen.
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Abb. r ist eine Seitenansicht des rückwärtigen Teiles einer mit einem
AusführungSbeispiel des Erfindungsgegenstandes versehenen Aufzwicktnaschine.
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Abh. a ist eine von der Rückseite der Maschine aus gesehene-Einzelansicht
des Abstellgetriebes.
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Abb. 3 ist ein Schaubild gewisser Teile der Ahh. z.
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Die allgemeine Bauart der dargestellten Zangenaufzwickmaschine bildet
keinen Gegenstand (leg Erfindung und kaian im wesentlichen derjenigen der Maschine
des amerikanischen Patents 5877.a.:[. entsprechen.
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Auf der Antriebswelle 3 der Maschine sitzt eine Riemenscheibe 2. die
in bekannter Weise von einer Gegenwelle 4 aus angetrieben wird. Auf (leg Gegenwelle
4 sitzt eine durch den Trethebel 6 einrückbare Reihungskupplung 5. Durch Herabdrücken
des Trethebels wird' eine Stange 7 unter Überwindung des von einer Feder 8 gebotenen
Widerstandes heraufgeschoben. Das obere Ende 9 der Stange 7 ist
keilförmig
ausgebildet und wirkt auf eine an einem Glied i i der Welle 3 angebrachte Rolle
io ein. An dem Glied i i ist ein zur Riemenscheibe 2 radial bewegbarer Bleck 14
angebracht. Der Block 14 bewegt sich zwischen Flächen 16, i8 des Gliedes i i und
besitzt einen Stiel ?o, an dessen innerem Ende Unterlagsringe -2 2 und Muttern 2d.,
26 angebracht sind. Die Stiel 2o ist zwischen dem Glied i i und. dein Block 14 von
einer verhältnismäßig kräftigen Feder 28 umgeben. Der an der Welle angeordnete Teil
des Gliedes i i umfaßt einen auf der Welle sitzenden Exzenter 30, so daß das Glied
i i einen Exzenterbügel bildet. Wenn dieser Exzenter die dargestellte Lage einnimmt,
so hat er das Glied i i um die Rolle io als Mittelpunkt geschwungen und das äußere
Ende des Blockes 1.4 gegen eine Platte 32 gezwängt. Die Platte 32 ist verstellbar
an dem Ende eines bei 36 an einer Konsole 38 drehbaren. Hebels 34 angebracht. Die
Konsole 38 ist bei 39 an :dem Maschinengestell befestigt. Die Platte 32 wird gegen
den Hebel durch Schrauben 40 gehalten, die durch Schlitze der Platte 32 hindurchragen.
Mittels einer Schraub e d.2 kann eine Feineinstellung der Platte 32 in radialer
Richtung der Riemenscheibe 2 bei gelockerter Lage der Schrauben 40 vorgenommen werden.
An dem Ende des Hebels 3.4 ist ein Bremsschuh 44 bei 35 drehbar angebracht, der
einen Lederbelag 45 o. dgl. aufweist. Der Bremsschuh besitzt einen herabragenden
Teil 4.6, in dessen öffnung ein durch eine Stellschraube q.9 an der Konsole 38 befestigter
Stift 4.8 Aufnahme findet. Zwischen einem von dem Teil q.6 getragenen Stift 5o und
dein Stift q.8 befindet sich eine Zugfeder 52, die den Bremsschuh anzuheben sucht,
wenn der von der kräftigeren Feder 28 gebotene Widerstand durch den Block 14 aufgehoben
wird. An dem Teil 46 sind Anschlagschrauben 5.4 angebracht, die mit dem Stift .18
zusammentreffen und die Lage des freigegebenen Breinsschulies bestimmen. Die Schraube
54. wird zweckmäßig so eingestellt, diaß beide Enden des Bremsschuhes in gleicher
Entfernung von dem Radkranz der Riemenscheibe 2 stehen.
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Wenn die Stange 7 durch Herabdrücken des Trethebels zum Anlassen der
Maschine angehoben wird, so wirkt das keilförmige Ende 9 auf die Rolle io ein und
zwängt das Glied ii nach rechts (Abt. -2), -wobei der Block i.i an der Platte 32'
abgleitet. Die Feder 52 hebt dann den Bremsschuh dq. von der inneren Fläche (les
Ra(lkranzes der Riemenscheibe ab und läßt (las Anlassen der Maschine zu, Die :Maschine
setzt dann ihren Arbeitsgang fort, und, während der Umdrehung der Welle 3 wird der
Bloch 14 in radialer Richtung der Riemenscheibe 2 in der Nähe der - rechten Fläche
der Platte 32 einwärts und auswärts bewegt. Wenn der Trethebel freigegeben wird,
so senkt sich die Stange 7 mit dein Keilstück 9, so daß der auf die Rolle io ausgeübte
Druck nachgelassen wird, und das Glied i i iihrt durch sein Eigengewicht eine Schwingbewegung
aus, bis die Seite des Blockes 1.4 auf der Platte 32 aufliegt. Wenn die Riemenscheibe
2 ihre Bewegung fortsetzt, so wird der Block 14 durch den Exzenter 30 über
das Ende der Platte 32 angehoben und dann gegen das Ende der Platte 32 heräbbewegt,
wobei die Bremsung ausgeübt und die Maschine abgestellt wird. Natürlich kann der
Trethebel auch an einem solchen Punkt des Arbeitsganges der Maschine freigegeben
werden, daß der Block augenblicklich über dias Ende der Platte 32 schwingt und die
Maschine unmittelbar hierauf zum Stillstand bringt.
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Abb-. i läßt erkennen, daß das Glied i i oberhalb der Welle 3 mit
einer Schmierbuchse2i versehen ist. Unterhalb der Welle befindet sich -ein Fortsatz
23, welcher das von der Welle herabtropfende Schmiermittel nach einwärts leitet
und sein Auffallen auf den Radkranz der Riemenscheibe 2 verhindert. Dies ist von
besonderer Wichtigkeit, da der Rei-1 ungseingriff des Belages45 mit demRadkranz
der Riemenscheibe :2 durch das auf die letztere auftropfende Schmiermittel beeinträchtigt
werden könnte.