DE426555C - Werkzeugmaschine mit Kraftantrieb, insbesondere zum Richten und Biegen von Metall - Google Patents
Werkzeugmaschine mit Kraftantrieb, insbesondere zum Richten und Biegen von MetallInfo
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- DE426555C DE426555C DEE29722D DEE0029722D DE426555C DE 426555 C DE426555 C DE 426555C DE E29722 D DEE29722 D DE E29722D DE E0029722 D DEE0029722 D DE E0029722D DE 426555 C DE426555 C DE 426555C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D3/00—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
- B21D3/10—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts between rams and anvils or abutments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
(E 2g722
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Werkzeugmaschine mit Kraftantrieb für alle
Arbeiten, zu denen Pressen benutzt werden, wie z. B. zum Einpressen von Futtern und
Buchsen, Aufsetzen von Getrieberädern auf Wellen u. dgl., im besonderen aber zum Richten
und Biegen von Metall. Sie zeichnet sich durch Einfachheit, leichte Handhabung und
empfindliche Steuerung aus.
ίο Die neue Maschine umfaßt in bekannter Weise eine stetig umlaufende, mit Gewinde versehene Arbeitswelle, die in einer drehbaren, aber nicht verschiebbaren Mutter läuft, die zum Vorschub der Arbeitswelle durch eine Bremse festgestellt wird.
ίο Die neue Maschine umfaßt in bekannter Weise eine stetig umlaufende, mit Gewinde versehene Arbeitswelle, die in einer drehbaren, aber nicht verschiebbaren Mutter läuft, die zum Vorschub der Arbeitswelle durch eine Bremse festgestellt wird.
Nach der Erfindung soll die Steuerung des Vortriebs der Arbeitswelle ausschließlich von
einem Fußhebel bedient werden, so daß der Arbeiter beide Hände frei hat, und es soll
hiermit eine möglichst weitgehende Empfindlichkeit der Steuerung erreicht werden, derart,
daß der Arbeiter den Antrieb nicht einfach einrückt oder abstellt, sondern nach dem
Gefühl die Vortriebskraft zwischen der volles ständigen Ausschaltung und der größtmöglichen
Eenergie verändern und den Betriebsverhältnissen anpassen kann.
Zu diesem Zweck ist die Mutter, in der die Arbeitswelle läuft, als Bremsrad ausgebildet,
um welches ein Bremsband liegt, das mittels eines Fußhebels gespannt und gelockert wird.
Die Rückbewegung der Arbeitswelle erfolgt nach der Erfindung durch ein Gegengewicht
selbsttätig mit der größtmöglichen Geschwindigkeit, sobald die Bremsung aufgehoben
wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt;
es zeigen Abb. ι die Gesamtanordnung in schaubildlicher Darstellung, Abb. 2 einen
Schnitt nach 2-2 der Abb." 3, Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. 2, Abb. 4 einen
Schnitt nach 4-4 der Abb. 2 und Abb. 5 das obere Ende der Preßspindel und der zugehörigen
Säule im vergrößerten Schnitt.
Das Gestell der Presse umfaßt die übliche Grundplatte 1, einen Ständer 2, einen Lagerbock
3 für die übliche Fest- und Losrolle 4, einen senkrecht einstellbaren Tisch 5, eine
wagerechte Antriebswelle 6 und ein Getriebe zwischen der Welle 6 und der Spindel 7.
Dieses besondere Getriebe ist der Gegenstand der Erfindung.
Die Antriebswelle 6 reicht in einen Kasten 8 hinein, in dem sie gelagert ist und
der seitlich der Preßspindel verläuft. Innerhalb des Kastens 8 trägt die Spindel eine
Schnecke 9, die mit einem Schneckenrad 10 in Eingriff steht. Die verlängerte Nabe 11
des Schneckenrades ist konzentrisch mit der Preßspindel 7 angeordnet und wird durch
senkrechte Federkeile 12 gehalten, die in achsialen Keilnuten 13 der Preßspindel eingesetzt
sind. Diese Keilnuten erstrecken sich nicht allein über den unteren glatten Teil der
Spindel, sondern auch über den oberen Gewindeteil. Die Nabe 11 ruht in einer Buchse
15, die in dem senkrechten Lagerteil 16 des
Gehäuses 17 angeordnet ist, von dem der Kasten 8 ein Stück bildet. Dieses Gehäuse
ist vorzugsweise zweiteilig ausgebildet und durch Bolzen 18 zusammengehalten. Die
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Preßspindel erstreckt sich aufwärts durch den senkrechten Zylinder 19 und ist am oberen
Ende an ein Seil 20 angehängt, das über eine Rolle 21 geht und am anderen Ende ein Gegengewicht
22 trägt. Hierdurch kann die Preßspindel selbsttätig und rasch nach dem
oberen Hubende überführt werden, sobald die entsprechende Einstellung durch den Arbeiter
erfolgt. Am unteren Ende des Zylinders 19, der bei dem Ausführungsbeispiel
einen Teil des Ständers 2 bildet, ist eine Laufmutter 23 angeordnet, die zu einer
Scheibe mit einem Kranz 24 ausgebildet ist und auf dem Gewindeteil 14 der Spindel
X5 sitzt. Die Mutter ist zwischen dem unteren
Ende des Zylinders 19 und dem oberen Ende des Lagers 16 des Gehäuses 17 unter Einschaltung
eines Kugellagers 25 eingesetzt.
Die Mutter 23 mit ihrem Scheibenkranz 24 bildet die Steuervorrichtung der Presse und
veranlaßt eine senkrechte Verschiebung der Preßspindel, wenn sie durch irgendeine von
dem Arbeiter gehandhabte Vorrichtung festgehalten wird.
Beim Ausführungsbeispiel besteht dieses • Mittel in einem Bremsband 26, das über den
Scheibenkranz gelegt ist und mittels eines Gestänges vom Fußhebel 27 aus angezogen
werden kann. Das Bremsband ist vorzugsweise mit Asbest ausgefüttert. Wie in Abb. 3
gezeigt, ist das eine Ende des Bandes 26 mittels des Zapfens 28 an dem Gestell befestigt,
während das freie Ende durch einen Kopf 29 einstellbar mit einer Stange 3o-ve»bunden ist.
Diese Stange ist bei 31 verschiebbar in dem Maschinengestell geführt und an den senkrechten
Arm eines Winkelhebels 32 angelenkt, dessen wagerechter Arm mittels des
Lenkers 33 an den Fußhebel 27 angeschlossen ist.
Gemäß Abb. S ist das Seil 20 mit der Preßspindel
durch eine gelenkige Aufhängung verbunden, die einen Bügel 34, einen Querbolzen 35 zum Anhängen des Seiles, ein Kugellager
zwischen dem vorstehenden Zapfen 37 der Spindel und dem Bügel 34 und eine Mutter 38 umfaßt. Der Bügel ist mit der
Spindel achsial beweglich, aber für sich gegen Drehung gesichert durch ein an der einen
Seite des Bügels eingeschraubtes Gleitstück 39, das in einer Nut 40 des Zylinders 19
läuft. Der Zylinder ist oben durch eine Kuppel 41 abgeschlossen, die einen Sicherheitsanschlag gegen übermäßigen Hub der Spindel
bildet und von dem Seil 20 an der Stelle
42 durchdrungen wird, während Schrauben
43 sie an dem Zylinder festhalten.
Die Wirkungsweise der Presse ist folgende: Die Spindel wird mit gleicher Geschwindigkeit
in einer Richtung von dem Schneckenantriebe mit Hilfe der Führungskeile angetrieben. Die Steuervorrichtung,
d. h. die Mutter 23 nebst Scheibe 24, dreht sich mit der Spindel, bis der Arbeiter seinen
Tritthebel 27 bedient und hierdurch mittels des Bremsbandes 26 die Scheibe 24 bis zum
Stillstand der Mutter 23 abbremst. Von diesem Augenblick an beginnt die Spindel abwärts
zu gehen und sich dem Tisch 5 zu nähern. Diese achsiale Bewegung wird fortgesetzt,
bis der Arbeiter den Tritthebel 27 losläßt, worauf das Gegengewicht 22 die Spindel rasch nach dem oberen Hubende zurückführt,
wobei die Mutter 23 sich so dreht, daß die Spindel sich durch sie aufwärts bewegen
kann.
Die beschriebene Spindelpresse ist außerordentlich empfindlich in der Anpassung der
erforderlichen Drücke auch bei sehr starkem Druckwechsel, da der ausgeübte Druck allein
von der Bedienung des Fußhebels abhängt. Die Presse wird sofort stillgelegt, sowie der
Fußhebel losgelassen wird, oder wenn der ausgeübte Preßdruck von dem Druck auf den
Fußhebel durch das Bremsband im Gleichgewicht gehalten wird. Bei übergroßen Belastungen
kann die Scheibe 24 in dem Bremsband 26 gleiten, so daß Sicherung gegen Überbelastung besteht. Da der Hub der Spindel
und der ausgeübte Preßdruck jederzeit go
durch den Arbeiter geregelt werden können, ist die Presse besonders für Richtarbeiten
jeder Art geeignet. Außerdem sichert die besondere Anordnung einen langen und
gleichmäßigen Spindelhub und verhindert toten Gang.
Claims (2)
- P ATENT-Ansprüche:ι . Werkzeugmaschine mit Kraftantrieb, insbesondere zum Richten und Biegen von Metall, bei welcher die stetig umlaufende, mit Gewinde versehene Arbeitswelle in einer drehbaren, aber nicht verschiebbaren Mutter läuft, die zum Vorschub der Arbeitswelle durch eine Bremse festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (23) als Bremsrad (24) ausgebildet ist, um welches ein Bremsband liegt, das mittels eines Fußhebels gespannt und gelockert werden kann.
- 2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbewegung der Arbeitswelle durch ein Gegengewicht bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE29722D DE426555C (de) | 1923-08-01 | 1923-08-01 | Werkzeugmaschine mit Kraftantrieb, insbesondere zum Richten und Biegen von Metall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE29722D DE426555C (de) | 1923-08-01 | 1923-08-01 | Werkzeugmaschine mit Kraftantrieb, insbesondere zum Richten und Biegen von Metall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE426555C true DE426555C (de) | 1926-03-13 |
Family
ID=7074089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE29722D Expired DE426555C (de) | 1923-08-01 | 1923-08-01 | Werkzeugmaschine mit Kraftantrieb, insbesondere zum Richten und Biegen von Metall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE426555C (de) |
-
1923
- 1923-08-01 DE DEE29722D patent/DE426555C/de not_active Expired
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