DE558992C - Flache Kulierwirkmaschine mit Bremsvorrichtung fuer die Laengsverschiebung der Exzenterwelle - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine mit Bremsvorrichtung fuer die Laengsverschiebung der Exzenterwelle

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DE558992C
DE558992C DE1930558992D DE558992DD DE558992C DE 558992 C DE558992 C DE 558992C DE 1930558992 D DE1930558992 D DE 1930558992D DE 558992D D DE558992D D DE 558992DD DE 558992 C DE558992 C DE 558992C
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eccentric shaft
shaft
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Flache Kulierwirkmaschine mit Bremsvorrichtung für die Längsverschiebung der Exzenterwelle Bei flachen Kulierwirkmaschinen ist es erforderlich, in gewissen Augenblicken eine Längsverschiebung der Exzenterwelle zu bwirken, um die passenden Exzenter vor die Rollenhebel zu bringen, die die- verschiedenen Bewegungen der Maschine erzeugen.
  • Diese Verschiebungen sind insbesondere erforderlich, um vom Glattarbeiten zur Erzeugung von Minderungen, Petinetmustern usw. überzugehen.
  • Bei den gebräuchlichen Wirkmaschinen verschiebt sich die Exzenterwelle als Ganzes in Achsenrichtung, und die Teile, welche die Verschiebung bewirken, und ebenso die Teile, welche die Verschiebung abgrenzen, stützen sich auf Gestellteile der Maschine: Ouerträger, Brücken o. dgl.
  • Infolge der großen Masse der Exzenterwelle und der kurzen Zeitspanne, während welcher die Verschiebung vor sich geht, wirken hohe Drücke auf das Gestell, wodurch es beschädigt werden kann bzw. wodurch unerwünschte Erschütterungen der Maschine hervorgerufen werden.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen :Machteil zu beheben, indem die auf das Gestell wirkenden Kräfte auf ein geringes Maß verkleinert werden, und zwar a) beim Beginn der Verschiebung, d. h. während der Zeit, wo die Verschiebungsgeschwindigkeit ansteigt, und b) am Ende der Verschiebung, d. h. während der Verzögerung der Verschiebung bis zum endgültigen Stillstand der Welle. Der Zweck wird dadurch erreicht, daß i. die Exzenterwelle in ihrer Mitte in zwei Teilwellen unterteilt wird, die annähernd gleiche Maße haben; 2. die Antriebsexzenter für die Verschiebung auf diesen Teilwellen so gelagert sind, daß die Verschiebung dieser Teilwellen im entgegengesetzten Sinne erfolgt: 3. in der gleichen Vorrichtung die Antriebsvorrichtungen für die Verschiebungen der beiden Teilwellen vereinigt sind und auf der einen Teilwelle eine Bremse sitzt, die gegen Ende der Verschiebung durch die andere Teilwelle mitgenommen wird und welche durch Reibung auf der die Bremse tragenden Teilwelle das Bremsen der Teilwellen gegen Ende der Verschiebung, aber auch nur dann, bewirkt.
  • Bei Beginn der Verschiebung erleidet das Antriebsglied, nämlich der übliche Rollenhebel, welches der einen Teilwelle eine zunehmende Verschiebungsgeschwindigkeit erteilt, einen Gegendruck, der gleich und entgegengesetzt demjenigen Druck ist, den es auf die Teilwelle ausübt.
  • Bei den gebräuchlichen Maschinen, bei denen die Exzenterwelle aus einem einzigen Stück besteht, wird dieser Gegendruck auf das Gestell übertragen.
  • Gemäß der Erfindung gibt das Antriebsglied zu gleicher Zeit der zweiten Teilwelle,. die eine annähernd gleiche Masse wie die erste Teilwelle hat, eine gleiche Verschiebungsgeschwindigkeit, die entgegengesetzt gerichtet ist. Die zweite Teilwelle übt deshalb auf das Antriebsglied einen gleichen, jedoch entgegengesetzt gerichteten Gegendruck aus, wie derjenige ist, den es von der ersten Teilwelle erhält. Die beiden Gegendrücke ergeben eine Resultierende, die praktisch gleich Null ist, so daß das Antriebsglied keine Kraft auf das Gestell der Wirkmaschine überträgt.
  • Ferner erfolgt bei den gebräuchlichen Maschinen das Abbremsen oft mittels Muffen, die auf der Exzenterwelle während der ganzen Dauer der Verschiebung reiben. Wenn hierbei das Abbremsen am Ende des Verschiebungsweges zur Vermeidung eines Stoßes gut ist, so ist es zu Beginn der Verschiebung, wo es zweckmäßig ist, daß sich die Welle frei verschieben kann, nachteilig. Um diesen Nachteil zu beheben, hat man den Druck der Muffe auf die Exzenterwelle verringert, jedoch wird dann das Abbremsen am Ende der Verschiebung ungenügend.
  • Es ist vorgeschlagen worden, das Abbremsen der Verschiebung der Exzenterwelle mit Hilfe einer Bremsvorrichtung zu verbessern, welche getrennt von der Exzenterwelle angeordnet ist und deren Wirkungsweise durch die Verschiebung der Exzenterwelle mit Hilfe von Hebeln und Lenkern gesteuert wird. Diese Vorrichtung bietet den Vorteil, däß sie es gestattet, die Verschiebung der Exzenterwelle erst kurz vor ihrem Ende abzubremsen; sie hat jedoch den Nachteil, daß sie ziemlich sperrig ist und daß sie auf das die Bremse tragende Maschinengestell Kräfte überträgt.
  • Gemäß der Erfindung wird nun ein solches Abbremsen bewirkt, ohne daß dabei das Maschinengestell irgendeine seitliche Beanspruchung zu erleiden hat.
  • Die beiden Teile der Exzenterwelle verschieben sich nämlich während des ersten Zeitabschnittes der Verschiebung vollkommen frei, während im zweiten Zeitabschnitt durch die Relativverschiebung der beiden Teilwellen die mit der einen Teilwelle verbundene Bremse auf der anderen Teilwelle gleitet und so das Abbremsen bewirkt. Da das Abbremsen nur im zweiten Zeitabschnitt der Verschiebung auftritt, kann man die Reibung auf der Teilwelle, über welche die Bremse gleitet, so hoch wählen, daß das Abbremsen so kräftig wie möglich ist. Während dieses Zeitabschnittes ist die Resultierende der durch das Bremsen der beiden Teilwellen auf das Antriebsglied ausgeübten Gegendrücke, wie es für die Gegendrücke auf das Antriebsglied bei Beginn der Verschiebung erläutert wurde, ,praktisch gleich Null. Das Abbremsen übt keine Kräfte auf das Gestell aus.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht die Exzenterwelle, wie oben erwähnt, aus zwei Teilen von merklich gleicher Masse, und die Vorrichtung zum Verschieben dieser Welle trägt einen einzigen Hebel mit* zwei Rollenpaaren, die jeweils vier schraubenlinienförmigen Rampen entsprechen.
  • Diese Rampen, welche paarweise symmetrisch zu einer im rechten Winkel zur Exzenterwelle liegenden Ebene angeordnet sind, befind-en sich auf zwei Kränzen, die jeweils auf dem einen und dem anderen Exzenterwellenteil befestigt sind.
  • Wenn man vom Glattarbeiten zum Deckvorgang übergeht, und umgekehrt, arbeiten die Rollen und die Rampen zusammen für die Bestimmung der gleichzeitigen Verschiebungen der beiden Exzenterwellenteile, welche Verschiebungen in jedemAugenblick gleiche Geschwindigkeit haben und einander entgegengesetzt sind.
  • Gegen die Büchse einer der Kränze werden beständig durch Federn Bremsbacken mit Lederbelägen gedrückt, die zu Beginn an der Verschiebung dieses Kranzes teilnehmen und demgemäß auch der Bewegung des zu diesem Kranz gehörigen Exzenterwellenteiles folgen.
  • Jede der Bremsbacken trägt an einem ihrer Enden zwei Zapfen, zwischen denen sich eine Wange befindet, die fest zu dem anderen Kranz sitzt und demgemäß an der Verschiebung des zweiten Exzenterwellenteiles teilnimmt.
  • Es ergibt sich aus dieser Anordnung, daß etwas vor Schluß der Verschiebung der beiden Exzenterwellenteile diese Wange gegen die Innenseite eines der beiden Zapfen einer jeden Bremsbacke stößt und von diesem Augenblick an die Bremsbacken während der Verschiebung des zweiten Exzenterwellenteiles mitnimmt.
  • Die Reibung, welche dann die mit Lederbelägen versehenen Bremsbacken auf die Büchse des Kranzes des ersten Exzenterwellenteiles ausüben, bremst die Verschiebungen der beiden Exzenterwellenteile ab.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. z ist eine Seitenansicht eines der beiden Bestandteile der Exzenterwelle, wobei der andere Bestandteil weggedacht ist und die Bremse in der mittleren Ebene geschnitten ist.
  • Fig.2 ist eine Vorderansicht der ganzen Vorrichtung.
  • Fig.3 ist eine schematische Ansicht von oben mit Teilschnitt gemäß der Linie III-III der Fig. i.
  • Fig. 4. ist eine Seitenansicht wie Fig. i, die eine andere Stellung der Teile zeigt.
  • Fig. g ist eine Ansicht von oben.
  • Fig. 6 ist eine Ansicht von oben mit Teilschnitt wie Fig. 3, jedoch mit einer anderen Stellung der Teile. Die übliche Exzenterwelle besteht gemäß der Erfindung aus zwei getrennten Teilwellen i und 2 (Fig. 2, 3, 5, 6).
  • Auf der Teilwelle 2 sitzt fest ein Kranz io-i i mit zwei schraubenlinienförmigen Rampen 4o, 42.
  • Auf der Teilwelle i sitzt fest ein zweiter Kranz .4, 5, 6, der ebenfalls mit schraubenlinienförmigen Rampen 39, 41 versehen ist, die jeweils den Rampen 4o, 42 gegenüber symmetrisch angeordnet sind mit Bezug auf eine rechtwinklig zur Welle gemäß I-I der Fig. 2 liegende Ebene (Fig. 5).
  • Auf der Nebenwelle ig (Fig. 1, 2, 4. und 5), die fest am Maschinengestell sitzt und parallel zu den Wellen i und 2 verläuft, ist ein Hebel 20 schwenkbar gelagert, der durch einen Schweif 8o verlängert ist, welcher mit einer Nase 37 und einer Tragfläche 38 versehen ist. Dieser Schweif stützt sich gegen eine Stütze 35, die fest an einem Gestänge 36 sitzt, dessen Bewegungen durch einen Reihenzähler mit Hilfe von nicht dargestellten Teilen gesteuert werden. Die Stütze 35 kann zwei Stellungen einnehmen: In der einen steht sie mit der Nase 37 in Berührung (Fig. i), und in der anderen legt sie sich gegen die Tragfläche 38 (Fig. 4). An dem oberen Arm des Hebels 20 ist eine Rolle 31 gelagert, deren Drehachse parallel zur Exzenterwelle verläuft und .die durch einen Nocken 34 des Kranzes io-i i angegriffen werden kann. Eine Feder 33 sucht den Hebel 2o beständig in Richtung des Pfeiles F, (Fig. i) zu bewegen, so daß er stets nur eine der Endstellungen gemäß den Fig. i und 4 einnehmen kann (was jeweils den beiden Endstellungen der Stütze 35 entspricht), ausgenommen, wenn der hervorspringende Teil der Nockenscheibe 34 auf die Rolle 31 bei jeder Umdrehung der Exzenterwelle einwirkt, wie unten erklärt wird.
  • Das eine Ende des Hebels 20 ist mit einer Verbreiterung versehen, die mit Bezug auf die Kränze ib, i i und 5, 6 innen zwei Rollen 23, 24 und außen ebenfalls zwei Rollen 25, 26 trägt. Die Rollebenen dieser Rollen verlaufen parallel zur Achse der Exzenterwelle 1,:2, und die beiden Lagen, welche sie infolge ihrer Verschiebung mit dem Hebel 2o einnehmen können, sind derart eingestellt, daß in der einen Lage, wenn die inneren schraubenlinienförmigen Rampen 41, 42 während ihrer Drehbewegung an die in einer gemeinsamen Ebene befindlichen Rollen 23 und 24 herangehen, die äußeren schraubenlinienförmigen Rampen 39, 40 an die ebenfalls in einer anderen gemeinsamen Ebene befindlichen Rollen 25 und 26 nicht herangehen können und umgekehrt in der anderen Lage die Rollebenen der Rollen 23, 24 und 25, 26. Wenn auch jede Teilwelle i und 2 von der Handräderwelle aus ihre eigene Drehbewegung mit Hilfe getrennter Antriebe, z. B.@ an jedem Ende der Maschine, erhalten kann, sind sie dennoch miteinander verbunden, um den genauen Synchronismus ihrer Umdrehung zu sichern, damit alle Bewegungen der Maschine gleichzeitig stattfinden.
  • Zu diesem Zweck ist der Kranz 4, 5, 6 durch eine Büchse 3 verlängert, welche als eine Verbindungsmuffe dient und am Ende der Teilwelle i festsitzt.
  • Das Ende 7 dieser Büchse trägt eine Anzahl von Zähnen (z. B. vier) B. Die Nabe g des Kranzes io, i i ist innen mit Nuten 43 versehen, in die die Zähne 8 eingreifen (Fig. 3 und 6).
  • Die Teilwelle i mit der Büchse 3, 7 und dem Kranz 4, 5, 6 einerseits und die Teildelle 2 mit der Büchse 9 und dem Kranz io, i i anderseits können sich somit ihrer gemeinsamen Längsachse nach entgegengesetzt zueinander verschieben.
  • Um die kinetische Energie der beiden Teilwellen am Schluß der Verschiebung aufzunehmen, ist eine Bremse vorgesehen, die aus mit Leder 12 belegten Backen 13 besteht, die konzentrisch zur Büchse 3 des Kranzes 4 angeordnet sind und gegen diese durch Federn 14 gedrückt werden. Der Druck dieser Federn kann durch Schrauben 15 geregelt werden, die in die Büchse 3 geschraubt sind und die Backen 13 durch Längsnuten 16 durchdringen. Jede Backe 13 ist außerdem an ihrem einen Ende mit zwei Zapfen 17, 71 versehen, die sich jeweils und abwechselnd gegen die beiden Seiten einer kreisförmigen Wange 18 legen können, die auf dem Kranz 9 befestigt ist.
  • Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise Während des Glattarbeitens befindet sich der Hebel 2o in der Stellung nach Fig. i, und die Rollen 25, 26 und 23, 24, die Büchse 9, die Büchse 3 und die Backen 13 nehmen die Stellungen gemäß den Fig. 2, 3 und 5 ein.
  • Die Exzenterwelle 1, 2 läuft in Richtung des Pfeiles F (Fig. i und 4) um, und sobald der hervorspringende Teil des Nockens 34 unter der Rolle 31 hinweggeht, entsteht zwischen dem Ende der Stütze 35 und der Nase 37 (Fig. r) ein kleiner Spielraum.
  • Um auf das Mindern überzugehen, wird die Stütze 35 in diesem Augenblick in die Lage gebracht, die in Fig. i strichpunktiert und in Fig. 4 mit vollen Strichen dargestellt ist.
  • Da der Hebel 2o nicht mehr durch die Stütze 35 festgehalten ist, schwingt er in Richtung des Pfeiles F1 (Fig. i) unter der Einwirkung der Feder 33, sobald die Nockenscheibe 34 der Rolle 31 ihren absteigenden Tei134a anbietet. Wenn sich die Nockenscheibe 34 in der Stellung nach Fig. 4 befindet, wird sich die Stütze 35 gegen die Fläche 38 des Schweifes anlegen, und der Heb.-12o wird wieder festgestellt. Durch das Verschwenken des Hebels 2o werden die Rollen 23, 24 und 25, 26 in die Stellung nach Fig. 4 gebracht. Dabei sind die ersteren in einer solchen Lage, daß sie mit den Rampen 41, 42 nicht in Berührung kommen können, und die zweiten, die sich jeweils gegenüber den Kränzen 5, to (Fig. 3) befinden, sind für die Betätigung durch die Rampen 39, 4o bereit.
  • Da die Rollen parallel zur Exzenterwelle festgestellt sind, bewirkt die Rampe 39, sobald sie an die Rolle 25 anstößt, eine Seitenverschiebung der Büchse 3 in Richtung des Pfeiles F° (Fig. 3). Gleichzeitig wirkt auch die Rampe4o auf die Rolle 26 ein, und die Büchse 9 wird in Richtung des Pfeiles F3 (Fig.3) verschoben.
  • Die Teilwellen i und 2, die jeweils fest mit den Büchsen 3 und 9 verbunden sind, verschieben sich somit gleichzeitig mit diesen Teilen, und die Steigung der Rampen 39, 40 ist derart beschaffen, daß diejenige Verschiebung der Teilwellen erzielt wird, die für das richtige Einstellen der Minderexzenter der Exzenterwelle gegenüber den entsprechenden Rollenhebeln erforderlich ist. Während dieser Bewegung werden die Backen 13 mit den Lederbelägen 12 in Richtung des Pfeiles F2 mitgenommen, bis die linke Seite des Zapfens 17 mit der Wange 18 in Berührung kommt. Von diesem Augenblick an werden die durch die Federn 14 gegen die Büchse 3 gedrückten Lederbeläge 12 der Backen 13 durch die relative Bewegung zwischen den Teilen 3 und 9 gegenüber der Büchse 3 verschoben, und dadurch wird eine Reibung erzeugt, die sich der Längsverschiebung der beiden Teile i und 2 entgegensetzt.
  • Der Abstand zwischen den Zapfen 17 und 71 ist derart -bemessen, daß die Längsbremsung der Teilwellen erst dann stattfindet, wenn die Geschwindigkeit der Verschiebung der beiden Teilwellen ihren Maximalwert erreicht hat und anfängt, sich zu verkleinern.
  • Bei Schluß der Verschiebung nehmen die verschiedenen Teile die in Fig. 6 dargestellte Lage ein.
  • Um wieder auf das Glattarbeiten überzugehen, wenn die Nockenscheibe 34 den Hebel 20 wieder in die Stellung nach Fig. i zurückbringt, stellt man die Stütze 35 dann wieder in die in Fig. i mit vollen Strichen dargestellte Lage ein, während sich die Rolle 31 auf dem kreisförmigen, hervorspringenden Teil der Nockenscheibe 34 befindet. Die Dicke der Rolle 31 ist derart bemessen, daß diese Rolle mit der Nockenscheibe 34 ebenfalls in Berührung kommen kann, wenn sich die Teilwelle 2 entweder in ihrer Lage zum Glattarbeiten oder in ihrer Lage zum Mindern befindet. Die Rollen 23 und 24 werden dann jeweils durch die Rampen 41 und 42 der Kränze 6 und i i angegriffen. Die Büchsen 3 und 9 werden dadurch jeweils in Richtung der Pfeile F4 und F5 (Fig. 6) verschoben.
  • Während des ersten Teils dieser Verschiebung, d. h. während die Geschwindigkeit der Verschiebung der Teilwellen zunimmt, werden sich die Bremsbacken 13 mit der Büchse 3 in Richtung des Pfeiles F4 bewegen, und sobald die Geschwindigkeit der Verschiebung der Teilwelle ihren Maximalwert erreicht hat und anfängt, abzunehmen, wird die rechte Seite des Zapfens 7i mit der Wange i8 in Berührung kommen. Die Wange i8 nimmt also die mit den Lederbelägen i2 versehenen Backen 13 in Richtung des Pfeiles F5 mit, wobei eine Reibung der Backen 13 auf der Büchse 3 entsteht. Diese Reibung setzt sich der Verschiebung der Teilwellen 1-2 entgegen. Bei Schluß der Verschiebung befinden sich alle Teile wieder in der Stellung gemäß Fig. 3, und sie verbleiben in dieser Stellung, bis die Stütze 35 aus der Lage gemäß Fig. i in die Lage gemäß Fig. 4 gebracht wird.
  • Will man mehrere geminderte Reihen hintereinander erzeugen, so genügt es, die Stütze in der Lage gemäß Fig. 4 zu lassen. Der Hebel 2o wird bei jedem Durchgang der Nockenscheibe34 wohl noch gehoben, fällt jedoch nach jedem Durchgang dieser Nockenscheibe wieder zurück und bringt dadurch die Rollen 23, 24 in die Lage gemäß Fig. 4. Ein.: Längsverschiebung der Teilwellen 1, 2 kann somit nicht stattfinden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flache Kulierwirkmaschine mit Bremsvorrichtung für die Längsverschiebung der Exzenterwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwelle aus zwei Teilwellen (1, 2) von annähernd gleicher Masse besteht und daß die Vorrichtung zur Verschiebung dieser Welle einen einzigen Hebel (2o) hat, der Rollen (25-26, 23-24) trägt, die mit schraubenlinienförmigen Rampen (39-4o bzw. 41-42) zusammenarbeiten, von denen immer zwei zu einer senkrecht zur Exzenterwelle gehenden Ebene symmetrisch liegen, und die von zwei Kränzen (4, 5, 6 bzw. i o, i i) getragen werden, die fest mit j e einer Teilwelle der Exzenterwelle verbunden sind, wobei die Rollen und die Kränze beim Übergang vom Glattarbeiten zum Decken und umgekehrt zu gleicher Zeit eine gleich große und einander entgegengesetzt gerichtete Verschiebung der beiden Teilwellen der Exzenterwelle bewirken.
  2. 2. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch r, gekennzeichnet durch Bremsbakken (13) mit Lederbelägen (12), die dauernd durch Federn (14) auf die Büchse (3) eines der Kränze (.4, 5, 6) gedrückt werden und sich in Längsrichtung in bezug auf die Büchse (3) unter Reibung verschieben können, und daß jede Bremsbacke an einem ihrer Enden zwei Zapfen (17, 71) hat, zwischen denen sich der innere Rand einer mit dem zweiten Kranz (io, ii) fest verbundenen Wange (18) frei bewegt, wobei die Zapfen derart gelagert sind, daß, wenn die Beschleunigung der Verschiebungsbewegung der beiden Teilwellen der Exzenterwelle abnimmt, die Wange (18) sich gegen einen dieser Zapfen stützt.
DE1930558992D 1930-10-23 1930-10-23 Flache Kulierwirkmaschine mit Bremsvorrichtung fuer die Laengsverschiebung der Exzenterwelle Expired DE558992C (de)

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