DE601367C - Anstellvorrichtung fuer hydraulische Bremseinrichtungen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Anstellvorrichtung fuer hydraulische Bremseinrichtungen von KraftfahrzeugenInfo
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- DE601367C DE601367C DEA66746D DEA0066746D DE601367C DE 601367 C DE601367 C DE 601367C DE A66746 D DEA66746 D DE A66746D DE A0066746 D DEA0066746 D DE A0066746D DE 601367 C DE601367 C DE 601367C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
Description
Das Patent 595 383 betrifft eine Anstellvorrichtung
für hydraulische Bremseinrichtungen von Kraftfahrzeugen mit zwei zwischen Bedienungshebel und Hauptdruckzylinder
eingeschalteten^, Abrollkurven tragieinden
Nocken, durch die das Übersetzungsverhältnis während des Bremshebelausschlages geändert
wird, und kennzeichnet sich dadurch, daß die Ausrückstelle für die Hebel oder
Klinken, welche auf den die Abrollkurven für das erste Übersetzungsgetriebe tragenden
Nocken abrollen, mit dem Hauptzylinder mittels eines Gewindes nachstellbar verbunden
ist. Auf diese Weise kann die Anstellvorrichtung auf die jeweilige Abnutzung der
Bremsbacken eingestellt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des vorstehend genannten Patents
595 383 in der Hinsicht, daß eine weitere Einstellvorrichtung geschaffen ist, welche
bei oder nach dem Einbau eine Einstellung der beiden Übersetzungsgetriebe gegeneinander
gestattet, derart, daß man beim Wechsel des Übersetzungsverhältnisses einen sanft ansteigenden
Druck am Bremsfußhebel erhält und ein plötzlicher Druckabfall oder -anstieg vermieden wird. Bei der nachstehend beschriebenen Anstellvorrichtung sind in an
sich bekannter Weise zwei verschiedene Übersetzungsgetriebe zwischen dem Bedienungsgestänge
und den beiden Kolben, eingeschaltet, von denen das erste Getriebe nach Beendigung
des dem Auffüllhub entsprechenden Kolbenweges selbsttätig abgeschaltet wird
und sich an einem Widerlager abstützt, worauf für den Anpreßhub des Kolbens das zweite Getriebe anderen Übersetzungsverhältnisses
selbsttätig eingeschaltet wird. Die beiden Getriebe besitzeni besondere, auf Winkelhebel
einwirkende Nocken. Die gegeneinander verschiebbar angeordneten Nocken sind erfindungsgemäß durch eine Einstellvorrichtung
miteinander verbunden, durch welche die beiden Nocken in einer bestimmten Stellung
zueinander eingestellt werden können. Es wird auf diese Weise erreicht, daß beim
Übergang vom ersten Getriebe auf das zweite anderen Übersetzungsverhältnisses ein
etwa durch dieses andere Übersetzungsverhältnis bedingter Druckabfall oder vorzeitiger
Druckanstieg am Bremsfußhebel vermieden werden kann, indem man den Nocken des zweiten Getriebes gegenüber dem Nocken
des ersten Getriebes derart versetzt, daß ein solcher Teil der Nockenfläche in Wirkung
kommt, der ein sanftes Ansteigen des Druckes am Bremsfußhebel gewährleistet. Wenn diese Einrichtung gemäß vorliegender
Erfindung nicht vorhanden ist, so besteht die Gefahr, daß im, Augenblick des Iniwirkung·-
tretens des zweiten Nockens, d. h. in dein Augenblick, in welchem die schon anliegenden
Bremsbacken festgezogen werden, ein Druckabfall entstehen könnte. Dieser Druckabfall
würde sich für den Fahrer psychologisch sehr unangenehm bemerkbar machen, da er gerade in dem Augenblick, wo das Festziehen
der Bremsen eintritt, durch den Druckabfall vermuten würde, daß er stärker auf den Fußhebel drücken muß, was in Wirklichkeit
gar nicht der Fall ist. Durch die Anordnung der neuartigen Einstellvorrichtung zwischen den beiden Nocken des bekannten
zweifachen Übersetzungsgetriebes mit der bekannten, als Widerlager für die
Wirkung des zweiten· Getriebes dienenden Abstützung wird der erwähnte Nachteil vermieden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Abb. 1 bis S in einer Ausführungsform
und verschiedenen Betriebslagen dargestellt. Es zeigen
Abb. ι einen Längsschnitt durch den Hauptdruckzylinder mit Stufenkolben einer
hydraulischen Bremseinrichtung, bei der die Bremsen gelöst sind,
Abb. 2 den gleichen Längsschnitt wie Abb. 1; das Getriebe und die Kolben befinden
sich aber in der Stellung, in der das Anlegen der Bremsbacken beendet ist und das
Festziehen der Bremsen beginnt, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-A der Abb. 2,
Abb. 4 und 5 je eine Oberansicht auf die verwendeten Hebelgetriebe.
An dem mit dem Bedienungsgestänge in einer nicht dargestellten Weise in Verbindung
stehenden Triebkörper 1 sind um 900 versetzt zueinander die Nocken 2 und 3 angebracht.
Zu Beginn der in Richtung des Pfeiles 4 erfolgenden Bewegung stehen die Nocken 2 mit den in den Hebeln 5 gelagerten
Rollen 6 in kraftschlüssiger Verbindung. Die Hebel 5 sind in Bolzen 7 an einem Körper 8
drehbar gelagert, der auf der Kolbenstange 9 lose verschiebbar angeordnet ist und unter
Zwischenschaltung eines ebenfalls auf der Stange 9 lose verschiebbaren Körpers 10 auf
den Kolben 11 wirkt. Die Nocken 12 schieben
also, indem die Rollen 6 an den geraden Führungen 12 des Gehäuses 13 entlang gleiten,
über das erste Getriebe 5 bis 8 den Kolben 11 mit der gleichen Geschwindigkeit wie ihre
eigene vor. Diese Verschiebung dauert so lange an, bis der Auffüllhub vollendet ist,
d. h. bis die Rollen 6 an die an die Geradführung 12 anschließende Kurvenbahn 14 gelangt
und durch die Kurvenbahn 15 der Nocken 2 auswärts verschoben worden sind. Hierdurch
sind die Rollen 6 nach Abb. 2 außer wirksamem Eingriff mit den; Nocken 2 gekommen,
so daß ein weiterer Vorschub des Kolbens 11
über das erste Getriebe 5 bis 8 nicht mehr stattfindet. Das ist der Augenblick, in dem
dia Bremsen nach Beendigung·'des Auffüllhubes
zum Anliegen gekommen sind und nunmehr im Hauptzylinder die Umschaltung auf den Anpreßdruck stattfindet. In diesem Augenblick
ist der senkrecht zu den Nocken 2 angeordnete Nocken 3 mit den Rollen 16 der
senkrecht zu den Hebeln angeordneten Hebel 17 des zweiten Getriebes in Eingriff gekommen,
die mittels Bolzen 18 drehbar an dem vorstehend erwähnten, lose auf der Kolbenstange
9 verschiebbaren Körper 10 angelenkt sind (vgl. Abb. 3). Die Anordnung ist derart
getroffen, daß die Hebel 17 bei der Weiterbewegung des Triebkörpers 1 und des
Nockens 3 um die Bolzen 18 ausgeschwenkt werden und dabei mit ihren Ansätzen 20 auf
den mit dem Kolben. 11 fest verbundenen Ring
21 wirken. Die Anordnung der Hebel 17 ergibt ein anderes Übersetzungsverhältnis, so
daß sich nunmehr der Kolben 11 während des Anpreßhubes abweichend von dem dem Anlegen
entsprechenden Auffüllhub mit einer geringeren Geschwindigkeit als der Triebkörper
ι vorwärts bewegt. Im übrigen ist der Weg des Kolbens 11 während des Anpreßhubes
nur sehr gering. Die Rollen 6 der Hebel 5 befinden sich (Abb. 2) während des
Auspreßhubes in dem zwischen der geraden Außenseite der Nocken 2 und der Kurvenbahn
14 geschaffenen Winkelraum. Dabei stützen sich die Hebel auf den Bahnen 14 ab.
Die Nocken 2 können bei der Weiterbewegung unter den Rollen entlang gleiten, ohne
daß auf sie ein nennenswerter Druck ausgeübt wird. Bei der beschriebenen Vorrichtung
wird nach dem Einschalten des zweiten Kurvengetriebes mit dem Hebel 17 eine Kraftübertragung
in der Weise vorgenommen, daß die Muskelkraft des Führers an der Rolle 16,
die Kolbenkraft an dem Anschlag 20 und, damit die an dem Hebel 17 angreifenden
Kräfte im Gleichgewicht sind, ein Widerlagerdruck an dem Bolzen 18 angreift. Beim
Rückgang des Triebkörpers 1 nach dem beendeten Bremsen werden sich die Rollen 6, sobald
sich die Nocken 2 genügend weit zurückverschoben haben., unter Einwirkung des auf
dem Kolben 11 lastenden Druckes an der Kurvenbahn 14 entlang einwärts bewegen
und wieder mit den Kurvenbahnen 15 der Nocken 2 in kraftschlüssige Verbindung treten,
wobei gleichzeitig die Rollen 16 der Hebel 17 wieder außer Verbindung mit dem
Nocken 3 treten.
Es ist wichtig, daß die Rollen 6 gerade in dem Augenblick an der Kurvenbahn 14 ent-
lang nach außen schwingen können, in dem das Anlegen der Bremsen beendet ist. Es muß
also die Lage der Kurvenbahn 14 in der Längsrichtung ver- und einstellbar sein. Zu
diesem Zwecke ist in Übereinstimmung mit den Merkmalen· des Hauptpatents das die
Kurvenbahnen 14 tragende Gehäuse 13 in dem Zylinderansatz 22 mittels Gewinde 23 verschraubbar
angebracht. Ferner ist es aber auch erforderlich, daß gerade dann, wenn die Hebel 5 ausgeschwungen und außer Wirkung
gekommen sind, der Nocken 3 mit den Rollen 16 des zweiten Hebelwerkes 17 in sanfter
Weise in Eingriff kommt, so daß am Fußhebel beim Übergang vom ersten Getriebe auf das zweite Getriebe anderen Übersetzungsverhältnisses
kein plötzlicher Druckabfall fühlbar wird. Zu diesem Zweck ist in der dargestellten Ausführungsform der
Nocken 3 mittels der Schraube 24 in der Längsrichtung gegenüber dem Nocken 2 verstellbar
angebracht, wobei die Schraube durch eine Feder 25 gegen ungewolltes, selbsttätiges
Lösen gesichert ist. Durch die verstellbare
a5 Anordnung der Nocken 2 und 3 gegeneinander
kann man den Nocken 3 des zweiten Getriebes gegenüber dem Nocken 2 des ersten Getriebes
jederzeit derart versetzen, daß ein solcher Teil der Nockenfiäche zur Wirkung kommt, der das sanfte Ansteigen des
Druckes am Bremsfußhebel gewährleistet.
Die beiden Hebelgetriebe bestehen zweckmäßig je aus zwei Flacheisen, die je an einem
aus Blech gebogenen Körper 8 oder 10 angelenkt sind (vgl. insbesondere die Abb. 4
und S). Der eine Körper 8 besitzt eine Aussparung 26, in die der andere Körper 10 mit
seiner Längsachse um 90 ° versetzt zur Achse des Körpers 8 eingesetzt wird. Beide Hebelwerke
sind lose verschiebbar auf der Kolbenstange 9 gelagert.
In der dargestellten Ausführungsform besitzt das erste Getriebe 5 bis 8 das Übersetzungsverhältnis
1:1. Es ist aber auch denkbar, daß es mit einem anderen Über-Setzungsverhältnis
ausgebildet wird.
Claims (2)
1. Anstellvorrichtung für hydraulische Bremseinrichtungen von Kraftfahrzeugen
nach Patent 595 383, bei der das das Bedienungsgestänge
und die beiden Kolben miteinander verbindende erste Übersetzungsgetriebe nach Beendigung des dem
Auffüllhube entsprechenden Kolbenweges selbsttätig abgeschaltet und auf ein Widerlager abgestützt wird, bei der für
den Anpreßhub ein zweites Übersetzungsgetriebe anderen Übersetzungs-Verhältnisses
vorgesehen ist und bei der die beiden Übersetzungsgetriebe mit auf Winkelhebel einwirkenden Nocken versehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander verschiebbar angeordneten
Nocken (2, 3) der beiden Übersetzungsgetriebe durch eine Einstellvorrichtung (24) miteinander verbunden sind,
durch welche die beiden Nocken in einer bestimmten Lage zueinander eingestellt werden können.
2. Anstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung
durch eine Schraube (24) gebildet wird, die mit den Nocken (2) des zweiten Übersetzungsgetriebes (3, 16) verbunden
und in einer Bohrung des den Nocken (3) des ersten Übersetzungsgetriebes
(5 bis 8) tragenden Triebkörpers (1) verschraubbar ist und mittels
einer Bohrung auf der Kolbenstange (9) lose verschiebbar -ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA62393D DE595383C (de) | 1931-06-23 | 1931-06-23 | Anstellvorrichtung fuer hydraulische Bremsvorrichtungen von Kraftfahrzeugen |
DEA66746D DE601367C (de) | 1932-08-02 | 1932-08-02 | Anstellvorrichtung fuer hydraulische Bremseinrichtungen von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66746D DE601367C (de) | 1932-08-02 | 1932-08-02 | Anstellvorrichtung fuer hydraulische Bremseinrichtungen von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601367C true DE601367C (de) | 1934-08-14 |
Family
ID=6944229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA66746D Expired DE601367C (de) | 1931-06-23 | 1932-08-02 | Anstellvorrichtung fuer hydraulische Bremseinrichtungen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601367C (de) |
-
1932
- 1932-08-02 DE DEA66746D patent/DE601367C/de not_active Expired
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