DE144132C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft Bremsen, die für Motorfahrzeuge, jedoch auch zu anderen Zwecken verwendbar sind.

Gemäß der Erfindung besteht die Bremsvorrichtung aus einer Trommel auf einer drehbaren Achse oder Welle und einem zweckmäßig mit Leder oder dergl. bezogenen Metallbande, dessen Enden je mit einer Büchse versehen sind, durch die eine auf feststehenden Lagern ruhende Welle geführt ist. Diese drehbare Welle arbeitet bei ihrer Bewegung in den Büchsen mit einem Exzenter oder Daumen in der Weise, daß bei ihrer nur teilweisen Umdrehung die beiden Büchsen sich in entgegengesetzter Richtung bewegen und das Bremsband auf der Trommel anziehen bezw. lockern. Die Federung des Bandes reicht hin, um die Bremse außer Berührung mit der Trommel zu bringen. Die Steuerung der Bremse erfolgt zweckmäßig mittels eines auf der Exzenterwelle sitzenden Hebels.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Bremsvorrichtung dargestellt, und zwar in Fig. ι in Seitenansicht, in
Fig. 2 in Vorderansicht.

Fig. 3 ist ein Schnitt durch die beiden Bremsbandbüchsen.

Auf die zu bremsende Welle α ist die Trommel b aufgekeilt. Die Trommel besitzt auf dem Umfange eine Rinne b¹, in die das metallene Bremsband c eingelegt ist. Das Bremsband erhält, wie schon erwähnt, eine Bekleidung d aus Leder oder sonstigen geeignetem Stoff und ist mit seinen Enden an die beiden Büchsen e und f angeschlossen. In den Langlöchern e^x und f^l der Büchsen spielt der elliptische Doppeldaumen j, der mit der auf feststehendem Ständer h gelagerten Bremswelle g starr verbunden ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt der Ständer h auf einer losen Hülse i der Welle a. Entsprechend der Gestalt des Daumens j sind auch die Innenwandflächen der Büchsen elliptisch ausgestaltet, wie Fig. 3 erkennen läßt. Steht der Daumen in der Mittellage, d. h. in der Lage, welche die Zeichnung verbildlicht, wobei der Längsdurchmesser des Daumens eine senkrechte Stellung einnimmt, so hängt das Bremsband c lose. Wird nun aber die Bremswelle g unter Vermittelung des Steuerhebeis k nach links oder rechts gedreht, so treibt der Daumen die beiden Büchsen in entgegengesetzter Richtung zueinander, also im Sinne der Anziehung des Bremsbandes vor, und die Welle α wird gebremst. Gibt der Hebel g wieder nach, so reicht die Federung des Bremsbandes hin, um es von der Trommel abzulösen und außer Berührung zu bringen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Bandbremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Bremsbandes mit Büchsen versehen sind, die durch ein Exzenter (Daumen oder dergl.) im Sinne der Anziehung des Bremsbandes in entgegengesetzler Richtung zueinander bewegt werden, wenn der Träger des Exzenters gedreht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.