DE3600536A1 - Beschickungsstangenbetaetigungsvorrichtung fuer eine transferpresse - Google Patents
Beschickungsstangenbetaetigungsvorrichtung fuer eine transferpresseInfo
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Description
Beschickungsstangenbetätigungsvorrichtung
für eine Transferpresse
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beschickungsstangenbetätigungsvorrichtung
für eine Transferpresse und insbesondere eine Betätigungsvorrichtung, die einen Transport- und eine Rückstellbetätigung
einer Beschickungsstange ausführt.
Wenn in einer Presse ein Weitergabevorgang ausgeführt wird, wird das Erfassen und Lösen des Werkstückes im allgemeinen durch das
Vorschieben und Zurückziehen eines Paares von Beschickungsstangen ausgeführt, die mit einer Mehrzahl von Fingern ausgerüstet sind, die
gegenüberliegend gleichmäßig voneinander entfernt sind, um das Werkstück zu halten. Außerdem wird eine Transport- und Rückstellbetätigung
durch hin- und hergehende Bewegung in Längsrichtung der Beschickungsstangen ausgeführt. Diese Transport- und Rückstellbetätigung
wird im allgemeinen durch eine Kombination eines Planetengetriebes oder einer Kulissenvorrichtung mit einer Getriebeeinrichtung
ausgeführt. In herkömmlichen Vorrichtungen, wenn ein Klemmen und Lösen des Werkstückes durch die Transport- und Rückstellbetätigung
eines Führungsstangenpaares ausgeführt wird, führt die Bewegung der Beschickungsstangen in Längsrichtung nicht zu einer vollständigen
Halterung des Werkstückes, sondern es kann einfach zu einem fehlerhaften Stop der Beschickungsstangen kommen. Die Verbesserung
der Beschickungsgenauigkeit ist daher schwierig und, da die Konstruktion kompliziert ist, sind die Herstellungskosten hoch.
Außerdem wird eine Nockensteuerung im Zusammenhang mit einem
Paar Beschickungsstangen verwendet, um ein Klemmen bzw. Lösen
1.4/ und eine Transport- bzw. Rückstellbewegung auszuführen. In herkömmlichen
Vorrichtungen wird jedoch im allgemeinen eine genutete Steuer-
nocke oder Steuerscheibe verwendet, so daß verschiedenste Probleme
35
entstehen. Insbesondere wird dann, wenn eine genutete Steuernocke verwendet wird, ein leichter Spalt zwischen der Nockenfläche und
_ dem Nockentastglied gebildet, und außerdem ist die Beherrschung
ο
eines leichten Spaltes zwischen dem Nockentastglied und der Nockentastgliedwelle
schwierig. Wenn eine Nockenplatte verwendet wird, wird das Nockentastglied gegen die Nockensteuerfläche durch ein
Federelement oder dergleichen gedrückt, so daß, wenn sich die Steuernocke
mit hoher Geschwindigkeit dreht, sich das Nockentastglied von der Nockensteuerfläche ablöst, so daß eine Betätigung mit sehr hoher
Geschwindigkeit schwierig ist.
Unter Berücksichtigung der Nachteile derartiger herkömmlicher Vorrichtungen
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Betäti-15
gungsvorrichtung zu schaffen, die den Beschickungsstangen eine zuverlässige
und genaue hin- und hergehende Funktion auch dann verleiht, wenn die Transport- und Rückstellbewegung des Beschickungsstangenpaares
durch eine Nockensteuerung ausgeführt ist, so daß während einer Hochgeschwindigkeitsbetätigung eine Ablösung des Nockentastgliedes
von der Nockensteuerfläche vermieden wird.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Beschickungsstangen der Transferpresse
nach der vorliegenden Erfindung mit einer Betätigungsvorrichtung versehen, die eine hin- und hergehende Bewegung der Be-25
schickungsstangen in ihrer Längsrichtung und in einer Richtung quer
zu ihrer Längsrichtung hervorruft. Auf dieser Betätigungsvorrichtung ist ein Schlitten, der in lösbarer Weise von dem Gehäuse getragen
wird, mit den Beschickungsstangen derart verbunden, daß er frei in
Längsrichtung der Beschickungsstangen hin- und herbeweglich ist. In
30
dem Schlitten sind Führungskanalabschnitte in hin- und hergehender
Richtung des Schlittens und in Querrichtung hierzu ausgebildet. Die Spitze eines Nockenhebels, der von dem Gehäuse frei schwenkbar getragen
ist, ist in einer frei hin- und hergehenden Weise in hin- und hergehender Richtung des Schlittens vorgesehen und berührt den Füh-
rungskanalabschnitt des Schlittens. Die Spitze eines gegabelten
Schenkelabschnittes, der an der Basis des Nockenhebels ausgebildet
ist, berührt normalerweise die Nockensteuerfläche der Nockenvorrichtung, um die Nockensteuerfläche der Nockenvorrichtung fest anliegend
5
aufzunehmen, die in frei drehbarer Weise zwischen den Schenkeln des Schenkelabschnittes positioniert ist.
Weitere Ziele, Mittel und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
durch die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbei-10
Spieles im Zusammenhang mit den zugehörigen Zeichnungen verdeutlicht.
In diesen zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Transferpresse , Fig. 2 eine linke Seitenansicht einer Transferpresse,
Fig. 3 einen detaillierten Querschnitt entlang der Linie III - III
nach Fig. 2,
Fig. 4 einen detaillierten Querschnitt entlang der Linie IV - IV 20
nach Fig. 3.
Bezugnehmend auf die Figuren 1 und 2, ist eine Transferpresse 1 mit einem Rahmen 3, einem Gestell 5, einem nicht gezeigten, frei
auf diesen montierbaren Untergesenk und einem Stößel 7 versehen, der ein hier nicht dargestelltes Obergesenk aufweist, das an diesem
frei aufgenommen und durch diesen anhebbar ist. Eine erste Betätigungsvorrichtung
9 ist an der linken Seite des Gestells 5 montiert und eine zweite Betätigungsvorrichtung 11 ist an der rechten Seite
QQ vorgesehen. Die erste Betätigungsvorrichtung 9 erstreckt sich nach
links und rechts und stützt die Enden eines Beschickungsstangenpaares 13 A und 13 B ab, die jeweils parallel zueinander vorgesehen
sind. Die zweite Betätigungsvorrichtung 11 stützt das andere Ende des Beschickungsstangenpaares 13 A und 13 B ab und aktiviert die
gc Beschickungsstangen 13 A und 13 B.
Als Vorrichtungen, in denen das Beschickungsstangenpaar 13 A und 13 B nahe seiner Enden für eine Betätigung abgestützt ist, weisen
c die erste Betätigungsvorrichtung 9 und die zweite Betätigungsvorrichtung
11 nahezu den gleichen Aufbau auf und, wie nachfolgend noch beschrieben wird, erlaubt dieser Aufbau den Beschickungsstangen
13 A und 13 B eine Spann- bzw. Lösebetätigung und eine Transportbzw. Rückstellbetätigung auszuführen. Die erste Betätigungsvorrich-
- n tung 9 ist durch eine Übertragungswelle 17, die mit einer Exzenterwelle
15 zum Anheben des Pressenstößels 7 verbunden ist, mit der Exzenterwelle 15 im Eingriff und arbeitet synchron mit dieser. Die
erste Betätigungsvorrichtung 9 und die zweite Betätigungsvorrichtung arbeiten synchron und sind miteinander durch eine Synchronwelle
verbunden, die sich nach links und rechts erstreckt und frei drehbar
Io
am Rahmen 3 aufgenommen ist.
Bezugnehmend nunmehr auf die Figuren 3 und 4 ist auf einem kastenförmigen
Gehäuse 9 C an der ersten Betätigungsvorrichtung 9 eine
o Schlittenführung 21 vorgesehen, die sich nach links und rechts (in
20
Figur 3 nach oben und unten) erstreckt. Ein Schlitten 23 ist in frei
hin- und hergehender Weise lösbar auf dieser Schlittenführung 21 gelagert. Die Schlittenführung 21 und eine Führungsstange 25 in Querrichtung
sind lösbar an dem Schlitten 23 aufgenommen. Eine Mehrzahl von Halteblocks 29 A und 29 B berühren abstützend die Enden
der Beschickungsstangen 13 A und 13 B und diese Halteblocks 29 A und 29 B sind auf einem Paar erster Gleitblocks 27 A und 27 B
montiert, die in frei hin- und hergehender Weise auf der Führungsstange 25 abgestützt sind. Die Halteblocks 29 A und 29 B sind in
engem Kontakt mit dem Inneren einer Mehrzahl von Kanälen 27 AG und 27 BG, die nach links und rechts (in Figur 3 nach oben und unten)
in der Oberfläche der Gleitblocks 27 A und 27 B ausgenommen sind.
Die Halteblocks 29 A und 29 B sind in den Kanälen 27 AG und 27 BG durch eine Mehrzahl von Druckhaltern 31 A und 31 B gehalten, die
frei vorschieb- und zurückführbar sind und mit gleichmäßigem Druck
durch eine geeignete Druckeinrichtung, wie z.B. eine Feder, belastet sind.
Die Druckhalter 31 A und 31 B wirken als Sicherheitsvorrichtungen,
indem sie den Halteblocks 29 A und 29 B eine Bewegung relativ zu den Gleitblocks 27 A und 27 B gestatten, wenn eine große äußere
Kraft auf die Halteblocks 29 A und 29 B in Richtung entlang der Kanäle 27 AG und 27 BG einwirkt.
Aus diesem Aufbau ist leicht zu ersehen, daß durch eine hin- und IQ hergehende Bewegung des Schlittens 23 entlang der Schlittenführung
21 das Beschickungsstangenpaar 13 A und 13 B sich hin- und hergehend in Längsrichtung bewegt, um eine Transport- und Rückstellbewegung
auszuführen. Außerdem werden durch die hin- und hergehende Bewegung der Gleitblocks 27 A und 27 B entlang der Führungsstange
25 die Beschickungsstangen 13 A und 13 B aufeinander zu und voneinander weg bewegt, um eine Spann- bzw. Lösefunktion
auszuüben.
Um den Schlitten 23 hin- und hergehend entlang der Schlittenfüh-
2Q rung 21 zu bewegen, ist ein Nockenhebel 33 in frei schwenkbarer
Weise unterhalb des Schlittens 23 vorgesehen. Insbesondere ist ein langer Führungskanal abschnitt 23 G quer zur Längsrichtung der Schlittenführung
21 an der Unterseite des Schlittens 23 (nach links und rechts in Figur 3) ausgebildet, und eine Rolle 35 ist am Ende des
Nockenhebels 33 vorgesehen, die frei schwenkbar in dem Gehäuse 9 C angeordnet, in Kontakt mit dem Führungskanalabschnitt 23 G steht.
Das Ende des Nockenhebels 33, an dem die Rolle 35 angeordnet ist, ist in frei schwenkbarer Weise an dem Gehäuse 9 C durch ein Schwenklager
37 abgestützt, so daß es sich hin- und hergehend in der hin-
OQ und hergehenden Bewegungsrichtung des Schlittens 23 bewegen kann.
Die Basis des Nockenhebels 33 ist gabelförmig ausgebildet, um ein Paar Schenkelabschnitte 33 A und 33 B zu bilden. Eine Mehrzahl von
Tastrollen 41 A und 41 B sind lösbar in frei drehbarer Weise durch eine Mehrzahl von Bolzen 39 A und 39 B an den jeweiligen Enden
O5 der Schenkelabschnitte 33 A und 33 B gelagert. Eine Nockensteuervorrichtung
43 ist zwischen den Schenkelabschnitten 33 A und 33 B
des Nockenhebels 33 angeordnet, so daß der Nockenhebel 33 um das Schwenklager 37 herum schwenkbar ist. Die Nockensteuervorrichtung
43 weist zwei Nockenscheiben 47 A und 47 B auf einer Nockenb
welle 45 auf, die frei drehbar in dem Gehäuse 9 C gelagert ist.
Die Nockenscheiben 47 A und 47 B liegen unmittelbar aufeinander. Die Tastrolle 41 A berührt normalerweise die Nockensteuerfläche
der Nockenscheibe 47 A, während die andere Tastrolle 41 B normalerweise an der Nockensteuerfläche der anderen Nockenscheibe 47 B
anliegt. Insbesondere beinhaltet der Aufbau zur Schwenkung des Nokkenhebels 33 eine zusammengesetzte Steuerkurve, indem die zwei
Tastrollen 41 A und 41 B die zwei Nockenscheiben 47 A und 47 B
klemmend erfassen. Genauer ist der Aufbau der Vorrichtung derart 15
getroffen, daß die Summe der Entfernung zwischen der Mittellinie der Nockenwelle 45 zur Mittelachse der Tastrolle 41 A und der Entfernung
von der Mittelachse der Nockenwelle 45 zur Mittelachse der anderen Tastrolle 41 B stets einen festen Wert aufweist. Das heißt
insbesondere, wenn z.B. die Tastrolle durch die Nockenscheibe 47 A
20
belastet ist, ist die andere Tastrolle 41 B durch die andere Nockenscheibe
47 B belastet. Entsprechend werden durch einen Aufbau, bei dem der Abstand zwischen den Schenkelabschnitten 33 A und 33 B
des Nockenhebels 33 leicht kleiner gehalten ist, die Tastrollen 41 A
und 41 B vorgespannt, so daß sie unter Druck an den Steuerkurven 25
der Nockenscheiben 47 A und 47 B anliegen. Außerdem kann der
Zwischenraum zwischen den Tastrollen 41 A und 41 B und den zugehörigen
Bolzen 49 A und 49 B Null werden, und die Tastrollen 41 A und 41 B können so gehalten werden, daß keine wie auch immer geartete
Ablösung zwischen den Tastrollen 41 A und 41 B und den 30
Nockenscheiben 47 A und 47 B auftritt. Demzufolge können die Beschickungsstangen
13 A und 13 B mit hoher Geschwindigkeit betätigt werden, so daß eine Transport- und Rückstellbewegung zuverlässig
und mit hoher Genauigkeit ausgeführt wird.
Im allgemeinen wird ein relativ kleiner Andruckwinkel (ungefähr
30°) an einer Steuerkurve vorgesehen, so daß diese glatt arbeitet, jedoch deren Durchmesser unerwünscht groß wird. In der vorliegenden
5
Erfindung jedoch ist der Andruckwinkel der jeweiligen Steuerkurve groß gewählt (ungefähr 45°) und der Nockenscheibendurchmesser ist
klein, so daß deren Beharrungsvermögen bei hohen Geschwindigkeiten gering ist.
Der geschilderte Aufbau führt dazu, daß, wenn sich die Nockenwelle
dreht, die Nockenscheiben 47 A und 47 B eine Schwenkbewegung des Nockenhebels 33 verursachen. Im Ergebnis der Schwenkbewegung des
Nockenhebels 33 bewegt sich der Schlitten 23 in hin- und hergehender
Weise entlang der Schlittenführung 21 und diese hin- und hergehende
15
Bewegung des Schlittens 23 verursacht die Transport- und Rückstellbewegung
der Beschickungsstangen 13 A und 13 B.
Gerade wenn die Nockenwelle, die eine Vorschub- bzw. Transport-
und Rückstellbewegung der Beschickungsstangen 13 A und 13 B mit 20
hoher Geschwindigkeit verursacht, sich mit hoher Geschwindigkeit
dreht, ist das Beharrungsvermögen klein und die Tastrollen 41 A und
41 B lösen sich nicht von den Nockenscheiben 47 A und 47 B, so daß eine präzise Bewegungssteuerung erreicht wird. Außerdem, obwohl
an dieser Stelle eine genauere Erläuterung nicht gegeben ist, 25
kann das gewünschte Regime für die Geschwindigkeit und Beschleunigung
der Transport- und Rückstellbewegung der Beschickungsstangen 13 A und 13 B sowie deren Haltepunkt während der Spann- und
Lösebetätigung durch Auswahl einer entsprechenden Nockensteuerkurve
an den Nockenscheiben 47 A und 47 B gewählt werden. 30
Ein Kettenrad oder eine Riemenscheibe 49 ist fest auf der Nockenwelle
45 aufgenommen, um diese anzutreiben. Eine Kette oder ein Riemen 51, die um das Kettenrad bzw. die Riemenscheibe 49 herum
laufen, sind auch um ein Kettenrad bzw. eine Riemenscheibe 55 35
geführt, die auf einer zweiten Nockenwelle 53 befestigt sind. Die
zweite Nockenwelle 53 ist in frei drehbarer Weise an dem Gehäuse
9 C aufgenommen und durch eine Zwischenwelle 57 mit der Oberfl tragungswelle 17 verbunden. Demzufolge rotiert die Nockenwelle 45
synchron mit der Exzenterwelle 15, der Transferpresse 1 durch die Zwischenwelle 57 und die Übertragungswelle 17, so daß die Transport-
und Rückstellbewegung der Beschickungsstangen 13 A und 13 B auf die Drehung der Exzenterwelle 15 abgestimmt ist.
Eine Spann- bzw. Lösevorrichtung 59 ist an der ersten Betätigungsvorrichtung
9 vorgesehen, um die Beschickungsstangen 13 A und 13 B zu veranlassen, sich in Richtung auf eine gegenseitige Berührung und
eine Entfernung voneinander in einer Spann- und einer Lösebetätigung
zu bewegen, bei der die Beschickungsstangen 13 A und 13 B angehal-15
ten sind.
Insbesondere ist ein Führungsteil 61 auf dem Gehäuse 9 C vorgesehen,
das sich nach vorn und hinten (nach links und rechts in Figur 3) erstreckt, um den Schlitten 23 der ersten Betätigungsvorrichtung 9 zu-20
zuordnen. Ein zweites Paar Gleitblocks 63 A und 63 B ist auf diesem
Führungsteil 61 aufgenommen, so daß sie sich gegenseitig und frei berühren und sich voneinander trennen können. Eine Mehrzahl
von Stangenhaltern 65 A und 65 B stützt die Beschickungsstangen
13 A und 13 B in frei gleitbarer Weise derart ab, daß sie lediglich
25
in Längsrichtung bewegbar sind. Diese Stangenhalter 65 A und 65 B
sind ihrerseits auf den Gleitblocks 63 A und 63 B aufgenommen. Um den Gleitblocks 63 A und 63 B eine gegenseitige Bewegung zur Berührung
aufeinander zu und zur Trennung voneinander weg zu verleihen, sind die anderen Enden einer Mehrzahl von bogenförmigen Glie-30
dem 69 A und 69 B, die mit ihrem jeweils verbleibenden Ende drehbar
an einem der zugehörigen Gleitblocks 63 A und 63 B angreifen, auch in schwenkbar abgestützter Weise exzentrisch, symmetrisch mit
einem Drehteil 67 verbunden, das in frei drehbarer Weise nahezu im
Ruhezentrum angeordnet ist. Ein Ritzel (nicht gezeigt) ist fest an
35
diesem Drehteil 67 vorgesehen. Mit diesem Ritzel ist eine, ebenfalls
nicht gezeigte, Zahnstange im Eingriff, die mit einer hin- und herc
gehenden Stange 71 verbunden ist.
Infolge dieses Aufbaues bewegt sich die hin- und herbewegliche Stange
71 in hin- und hergehender Weise und im Ergebnis der Pendelbewegung des Drehteiles 67 werden die Beschickungsstangen 13 A
und 13 B veranlaßt, sich durch das Paar Gleitblocks 63 A und 63 B gegenseitig anzunähern oder sich voneinander zu entfernen.
Bezugnehmend nunmehr noch einmal auf die Figuren 2 und 3, ist das Ende der hin- und herbeweglichen Stange 71 schwenkbar mit dem
Ende eines Schwinghebels 73 verbunden, der an der Synchronwelle 19
15
befestigt ist. Eine Kolbenstange eines Arbeitszylinders 75, der ein
Druckluftzylinder sein kann, ist an dem Rahmen 3 und schwenkbar an dem Schwinghebel 75 gehalten.
Der Arbeitszylinder 75 wird verwendet, um mit gleichmäßiger Kraft eine Spannung auf die hin- und hergehende Stange 71 auszuüben.
Die Basis eines Hebels 79 ist schwenkbar auf einer festen Welle 77
aufgenommen, die fest in dem Gehäuse 9 C der ersten Betätigungsvorrichtung 9 aufgenommen ist, um der hin- und herbeweglichen
25
Stange 71 eine hin- und hergehende Bewegung zu erteilen. Ein Führungsblock
81, der schwenkbar in frei drehbarer Weise auf der hin- und herbeweglichen Stange abgestützt ist, greift in einen Schlitz
79 H ein, der am Ende des Hebels 79 ausgebildet ist. Entsprechend kann sich die hin- und herbewegliche Stange 71 im Ergebnis der
Schwenkung des Hebels 79 in Längsrichtung hin- und hergehend bewegen.
Zugehörig zu einer Tastrolle 83, die nahe eines Mittelabschnittes des
Hebels 79 befestigt ist, ist eine Steuerkurve 85 auf der zweiten 35
Nockenwelle 53 festgelegt, um dem Hebel 79 eine Schwenkbewegung
mitzuteilen. Entsprechend steht die Tastrolle 83 durch die Anwendung
des Arbeitszylinders 75 in Kontakt mit der Steuerkurve 85. Durch die Rotation der zweiten Nockenwelle 53 wird der Hebel 79 in hin-
und herschwingende Bewegung versetzt und die hin- und herbewegliche Stange 71 wird veranlaßt, sich in Längsrichtung hin- und herzubewegen.
Wie bereits früher erläutert, rotiert die zweite Nockenwelle 53 synchron mit der Exzenterwelle 15, so daß es einleuchtet, daß die
2Q Bewegung der Beschickungsstangen 13 A und 13 B aufeinander zu
bzw. voneinander weg (Spann- bzw. Lösebewegung) auf die Drehung der Exzenterwelle 15 bezogen ist.
Wie aus den vorangegangenen Erläuterungen dieses Ausführungsbei- ^g spieles der Erfindung ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Einrichtung
im Vergleich zu einem herkömmlichen Aufbau der Kombination eines Planeten- oder Kulissengetriebes mit einem weiteren
Getriebemechanismus eine kleine Anzahl von Bauteilen auf und die Gesamtkonstruktion der Einrichtung kann kompakt ausgeführt werden,
2Q so daß ein vereinfachter Aufbau erreicht wird. Außerdem tritt hierbei
kein Spalt zwischen den Steuernocken und den Tastrollen auf, so daß diese sich niemals von den Steuerkurven ablösen. Infolge der Einfachheit
des Aufbaus im Vergleich zu herkömmlichen Vorrichtungen kann eine Vorschub- bzw. Transport- und Rückstellbetätigung der Benc
schickungsstangen in der Transferpresse zuverlässig und sehr genau mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit erfolgen.
/5
- Leerseite -
Claims (7)
1. Beschickungsstangenbetätigungsvorrichtung für eine Transferpresse,
gekennzeichnet durch
eine Betätigungsvorrichtung (9, 11), um einem Paar von Beschikkungsstangen
(13 A, 13 B) in der Transferpresse (1) eine hin- und hergehende Bewegung in Richtung aufeinander zu und voneinander
weg sowie in Längsrichtung der Beschickungsstangen (13 A, 13 B) zu verleihen,
eine erste Bewegungseinrichtung, die die Beschickungsstangen (13 A, 13 B) des Beschickungsstangenpaares (13 A, 13 B) veranlaßt,
sich einander anzunähern und voneinander zu entfernen,
eine zweite Bewegungseinrichtung, um eine hin- und hergehende Bewegung in Längsrichtung der Beschickungsstangen (13 A, 13 B)
auszuführen und
eine Nockensteuereinrichtung, um die erste und zweite Bewegungseinrichtung
synchron durch die Drehung einer Exzenterwelle (15)
der Transferpresse (1) zu verbinden, wobei die Nockensteuereinrichtung
eine zusammengesetzte Steuerkurve aufweist, die aus einer Mehrzahl
von Nockenscheiben (47 A, 47 B) gebildet ist. ο
2. Beschickungsstangenbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockensteuereinrichtung für die synchrone Verbindung der ersten Bewegungseinrichtung mit
der Drehung der Exzenterwelle (15) der Transferpresse (1) eine Nokkenscheibenvorrichtung
(83, 85) aufweist, und
die Nockensteuereinrichtung für die synchrone Verbindung der zweiten Bewegungseinrichtung mit der Drehung der Exzenterwelle
(15) der Transferpresse (1) eine zusammengesetzte Nockensteuereinrichtung (43) ist.
15
15
3. Beschickungsstangenbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Bewegungseinrichtung einen Hebel (79) aufweist, der durch eine Nockenscheibenvorrichtung
(83, 85) in eine hin- und hergehende Bewegung versetzbar ist,
daß ein Drehteil (67), dem eine Pendelbewegung durch eine Ritzel-Zahnstangenvorrichtung
von einer Schwenkbewegung des Hebels (79) her verliehen ist, vorgesehen ist,
daß ein Paar Gleitblocks (63 A, 63 B) vorgesehen ist, das die
Beschickungsstangen (13 A, 13 B) in frei gleitbarer Weise in deren
25
Längsrichtung abstützt, und
daß ein Paar bogenförmiger Glieder (69 A, 69 B) vorgesehen ist, die exzentrisch an dem Drehteil (67) angebracht sind und sich zwischen
dem Drehteil (67) und dem Paar Gleitblocks (63 A, 63 B) erstrecken derart, daß sich das Paar Gleitblocks (63 A, 63 B) nahe zu-30
einander und voneinander weg bewegen kann.
35
4. Beschickungsstangenbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zweite Bewegungseinrichtung einen gegabelten, frei schwenkbaren Nockenhebel (33) aufweist,
der vorgespannt an einer zusammengesetzten Nockensteuervorrichtung (43) angreift, und daß ein Schlitten (23) vorgesehen ist, um das
Paar Beschickungsstangen (13 A, 13 B) abzustützen und sich hin- und hergehend durch die Schwenkbewegung des Nockenhebels (33) in
Längsrichtung der Beschickungsstangen (13 A, 13 B) zu bewegen.
5. Beschickungsstangenbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch einen Druckhalter (31 A, 31 B), welcher die Wirkung einer Sicherheitseinrichtung ausübt, indem er eine Bewegung
in Längsrichtung der Beschickungsstangen (13 A, 13 B) gestattet und der auf einem Gleitblock (27 A, 27 B) befestigt ist, der
die zugehörige Beschickungsstange (13 A, 13 B) aufnimmt und selbst in frei gleitbarer Weise auf dem Schlitten (23) abgestützt ist.
6. Beschickungsstangenbetätigungsvorrichtung für eine Transferpresse,
gekennzeichnet durch eine Betätigungsvorrichtung (9, 11),
um eine Beschickungsstange (13 A, 13 B) in Längsrichtung sowie quer zur Längsrichtung in eine hin- und hergehende Bewegung zu versetzen,
wobei die Betätigungsvorrichtung ein Gehäuse (9 C) sowie einen Schlitten (23) aufweist, der auf dem Gehäuse (9 C) aufgenom-
men und mit der Beschickungsstange (13 A, 13 B) derart verbunden ist, daß er in Längsrichtung der Beschickungsstange (13 A, 13 B)
frei hin-und herbeweglich ist, eine Mehrzahl von Führungskanalabschnitten (23 G) in dem Schlitten (23) quer zur hin- und hergehenden
Bewegungsrichtung des Schlittens (23) und einen Nockenhebel (33),
der frei schwenkbar in dem Gehäuse (9 C) abgestützt ist und der ein Ende besitzt, das in frei hin- und hergehender Weise in der hin-
und hergehenden Bewegungsrichtung des Schlittens (23) bewegbar ist sowie mit einem Führungskanalabschnitt (23 G) des Schlittens (23)
im Eingriff ist, wobei das Ende eines gegabelten Schenkelabschnittes (33 A, 33 B), das an der Basis des Nockenhebels (33) ausgebildet
ist, in Berührung mit einer Nockensteuerfläche einer Nockensteuervorrichtung
(43) steht, so daß die Nockensteuerfläche durch den Schenkelabschnitt (33 A, 33 B) fest erfaßt wird, wobei die Nockensteuerfläche
zwischen den Schenkeln (33 A, 33 B) des Schenkelabschnittes frei drehbar ist.
7. Beschickungsstangenbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuernocken der Nockensteuervorrichtung (43) ein zusammengesetzter Doppelscheiben-Steuernocken
(47 A, 47 B), der durch den gegabelten Schenkelabschnitt (33 A, 33 B) an der Basis des Nockenhebels (33) beweglich-klemmend
erfaßt ist.
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---|---|---|---|
JP1985001799U JPS61122027U (de) | 1985-01-12 | 1985-01-12 |
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