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Fußabstreifer in Fußböden. In allen solchen Häusern, wie z. B. Banken,
Hotels, Geschäften u. dgl., wo -ein lebhafter Personenverkehr durch die Haupttür
stattfindet, ist es im Winter sehr schwierig, die Eingänge von Schnee.und Schmutz
freizuhalten. Die für gewöhnlich verwendeten, aus Stäben oder Drahtspiralen bestehenden
Fußabstreifer werden schon nach kurzer Zeit verstopft und können dann nicht mehr
ihren Zweck erfüllen. Außerdem erschweren und verzögern sie den Verkehr gerade an
den Eingängen, wo der Verkehr sich schon aus anderen Gründen gern zu stauen pflegt.
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Die Erfindung bezieht sich nun auf einen Fußabstreifer, der bestimmt
ist, in den Fußboden, z. B. an Türen und ähnlichen Stellen, angebracht zu werden,
und durch welchen die erwähnten Übelstände beseitigt oder wenigstens wesentlich
vermindert werden. Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß der Fußabstreifer
selbst als Heizvorrichtung ausgebildet ist oder mit einer solchen in Verbindung
steht, derart, daß diejenigen Teile desselben, die mit den Füßen in Berührung kommen,
so stark erhitzt werden können, daß sie den an den Füßen haftenden Schnee schmelzen.
Hierdurch wird somit verhindert, daß die eintretenden Personen den Schnee in die
Innenräume bringen. Die Heizung des Fußabstreifers kann natürlich auf verschiedene
Weise erfolgen. So können beispielsweise diejenigen Stäbe, aus welchen der Fußabstreifer
zusammengesetzt ist, entweder selbst als Heizkörper ausgebildet sein
und
von einem Heizmittel durchströmt werden, oder mit solchen Heizkörpern in wärmeleitender
Verbindung stehen, z. B. dadurch, daß sie mit den Enden an diesen befestigt sind.
Eine andere Möglichkeit besteht endlich darin, daß man unter den Fußabstreifer Warmluftkanäle
mit Öffnungen anbringt, durch welche die warme Luft ausströmt und die Stäbe bestreicht,
so daß diese dadurch erwärmt werden.
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Auf der Zeichnung sind als Beispiel einige Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt. Abb. i ist ein senkrechter Schnitt eines nach der Erfindung eingerichteten
Fußabstreifers und Abb.2 zeigt denselben von oben. Abb. 3 und 4 zeigen in ähnlicher
Weise eine zweite, Abb. 5 und 6 eine dritte und Abb. 7 und 8 eine vierte Ausführungsform.
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Der in Abb. i und 2 dargestellte Fußabstreifer besteht in üblicher
Weise aus einer Anzahl paralleler, zweckmäßig aus Metall ausgeführter Stäbe i, welche
in einiger Entfernung voneinander angeordnet sind, so daß sie einen Rost bilden.
Diese Roststäbe sind mit ihren Enden an zwei parallelen Rohren 2 befestigt, durch
welche Dampf, Warmwasser oder ein anderes Heizmittel geleitet wird, so daß auch
die Stäbe durch Leitung von den Röhren erwärmt werden. Der auf diese Weise gebildete
Fußabstreifer wird zweckmäßig in einer Vertiefung des Fußbodens angebracht, wobei
in' dem Boden dieser Vertiefung Rinnen 3 zur Ableitung des Schmelzwassers angeordnet
werden können.
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Abb. 3 und 4 zeigen eine ähnliche Ausführungsform, bei welcher die
den Fußabstreifer bildenden Stäbe 4 an den Enden mittels Schienen 5 verbunden sind,
so daß sie in üblicher Weise einen Rost bilden, der über einer Vertiefung 6 in dem
Fußboden angebracht ist. An beiden Seiten dieser Vertiefung sind in dem Fußboden
'\@Tarmluftkanäle 7 angebracht, die durch Öffnungen 8 mit der Vertiefung 6 in Verbindung
stehen, so daß die warme Luft in dieselbe hinein- und zwischen den Stäben 4 emporströmt,
die auf diese Weise so erwärmt werden, daß sie beim Abstreifen den Schnee schmelzen.
Auch in diesem Falle sind im Boden der Vertiefung Rinnen 9 zur Ableitung des Schmelzwassers
angebracht.
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Gemäß Abb. 5 und 6 sind die Stäbe io, die den Fußabstreifer bilden,
selbst hohl ausgebildet und bilden Heizkörper, durch welche Dampf oder Warmwasser
geleitet werden kann, das durch die Rohre i i. zu- und abgeleitet wird, mit welchen
die Hohlräume der Stäbe in offener Verbindung stehen (Abb. 5). Unter dem auf diese
Weise gebildeten Fußabstreifer sind Rinnen 12 zur Ableitung des Schmelzwassers angeordnet.
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Abb. 7 und 8 zeigen schließlich eine etwas abgeänderte Ausführungsform,
bei welcher der Fußabstreifer aus einer Mehrzahl hohler Platten 13, beispielsweise
aus Ziegel oder ähnlichem Baustoff, gebildet wird, die auf der Oberseite mit Rillen
versehen sind. Die Hohlräume 14 der Platten 13 stehen mit Kanälen zur Zuführung
von Warmluft, Warmwasser oder anderem geeigneten Heizmittel in Verbindung und zwischen
den verschiedenen Platten sind Abflußkanäle 15 für das Schmelzwasser angeordnet,
welche letztgenannte Kanäle bei der dargestellten Ausführungsform durch Aussparungen
in den einander zugekehrten Kanten der Platten gebildet werden.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen können natürlich in verschiedener
Weise weiter abgeändert werden, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Die Erfindung ist somit nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt, die nur als
Beispiele zu betrachten sind. Die Heizung kann u. a. natürlich auch auf elektrischem
Wege erfolgen.