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Vacuumtrockenschrank Die Erfindung betrifft einen Vacuumtrockenschrank
mit etagenförmig übereinander angeordneten, mit der Gehäusewand aus einem Stück
bestehenden Heizplatten. Die Erfindung besteht darin, daß der Vacuumtrockenschrank
aus einzelnen Elementen zusammengesetzt ist, die je aus einer mit Randleisten von
gleicher oder verschiedener Höhe versehenen Heizplatte bestehen.
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Bei den bekannten aus einem Stück bestehenden Trockenschränken bildeten
die Wände große Abkühlungsflächen, zumal sie nur unvollkommen erwärmt wurden. Die
Seitenwände erhielten keine Wärmezufuhr, da die Heizplatten nur mit der Kante mit
ihnen in Verbindung standen. Auch der Abstand der obersten und untersten Heizplatte
vom Deckel bzw. Boden war bisher verhältnismäßig groß. Die Folge der großen Abkühlungsflächen
war, daß sich Schwitzwasser in beträchtlichen Mengen bildete. Besonders das sich
an der Decke bildende Schwitzwasser wirkte sehr störend, da die Gefahr bestand,
daß das Schwitzwasser in die oberste mit Trockengut beschickte Schale tropft und
den Trockenvorgang verzögert oder ungleichmäßig gestaltet und dadurch die Beschaffenheit
des Trockengutes beeinträchtigt.
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Der größte Nachteil der bekannten Trockenschränke bestand darin, daß
sie für jeden Zweck besonders angefertigt werden mußten. Die Größe des Gehäuses
richtete sich nach der erforderlichen Anzahl der Heizplatten. Eine Änderung der
Anzahl für eine gegebene Gehäusegröße war nicht möglich, wenigstens nicht in nennenswertem
Maße. Eine nachträgliche Änderung der Abstände der Heizplatten z. B. mit Rücksicht
auf Versuchszwecke war nicht möglich, so daß der Trokkenschrank nur dem von vornherein
bestimmten Zwecke dienen konnte. Hieraus ergab sich dann die Notwendigkeit, sämtliche
-Größen auf Lager zu halten.. Da hierdurch erhebliches Kapital investiert wurde,
stellte dies den größten Nachteil der bisherigen Trockenschränke dar.
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Die genannten Mängel werden durch die Erfindung vermieden.
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Der Vacuumtrockenschrank gemäß der Erfindung ist aus einzelnen Elementen
zusammengesetzt. Diese bestehen aus Heizplatten, die mit Randleisten versehen sind.
Die Randleisten können die gleiche oder verschiedene Höhe haben. Durch letztere
Ausbildung wird die Änderung der Abstände ermöglicht, d. h. in einem einzigen Schrank
können die Abstände verschieden sein.
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Die Heizplatten besitzen die Randleisten nur auf den drei äußeren
Schrankseiten. Die vordere Stirnseite ist offen und besitzt einen Flansch für die
gemeinsame Tür. Dieser Flansch wird nach dem Zusammenbau der
Heizkörper
genau bearbeitet. Die Heizkörper können in beliebiger Weise verbunden werden, zweckmäßig
z. B. durch Zuganker.
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Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß ein besonderes Gehäuse
nicht erforderlich ist und der Trockenschrank beliebig vergrößert oder verkleinert
werden kann. Die Größe des Schrankes kann also jedem vorkommenden, auch später eintretenden
Bedarf angepaßt werden. Es brauchen nur Einheitsgrößen der Heizplatten hergestellt
zu werden. Dies stellt eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung in Herstellung,
Lagerhaltung und Zusammenbau dar. Da nur kleine Flächen vorhanden sind, ist die
Druckbeanspruchung gering. Auch ist die Bildung von Schwitzwasser ausgeschlossen,
zumal die als Wandflächen dienenden Randleisten unmittelbar an die Heizkörper angegossen
sind und daher vollkommener beheizt werden und die obere und untere Heizplatte selbst
als Deckel bzw. Boden dienen. .Der Abstand der Heizplatten kann beliebig klein gewählt
und daher der Art des Trockengutes angepaßt werden. Es ist daher ohne weiteres die
Verwendung verschiedener Abstände bei einem einzigen Trockenschrank möglich. Dies
ist z. B. für Versuchszwecke außerordentlich wertvoll. Es kann so der Abstand den
besonderen Eigenschaften des Trockengutes angepaßt werden.
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Dampfzu- und Kondenswasserableitung befinden sich außerhalb des Vacuutnraurnes.
Die Heizplatten werden durch ein auf einer Seite befindliches Dampfsammelrohr beheizt,
so daß sich Dampfein- und -austritt übereinander befinden und die Heizplatten nebeneinandergeschaltet
sind. In der gleichen Weise befindet sich die Kondenswasserableitung auf der anderen
Seite.
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Zwischen die gehobelten und gefrästen oberen und unteren Stoßkanten
benachbarter Heizplatten bzw. ihrer Randleisten werden Dichtungen eingefügt.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen OOuerschnitt durch den Trokkenschrank gemäß
der Erfindung in Richtung der Linie I-I der Abb. z, Abb. a einen waagerechten Schnitt
durch eine Heizplatte in Richtung der Linie II-II der Abb. i.
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Der Trockenschrank gemäß der Erfindung besteht aus aufeinandergesetzten
Heizplattem. Diese besitzen an drei Rändern gemäß der Abb. i auf der unteren Seite
Ansätze b. Diese Ansätze können, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist, beliebig
hoch ausgebildet sein, so daß sich verschiedene Abstände der Heizplatten ergeben.
Die Beheizung der mit Kanälen c versehenen Heizplatten erfolgt von einem gemeinsamen
Sammelrohr d. Auf der dem Dampfeintritt entgegengesetzten Seite des Gehäuses befindet
sich die Kondenswasser-. ableitung, die ebenfalls aus einem gemeinsamen Sammelrohr
7i besteht. Deckel und Bodenwand sind zweckmäßig mit Versteifungsrippen i versehen.
Die Verbindung der Platten geschieht durch Zuganker h, m. Die Stoßstellen der Heizplatten
sind mit einer Dichtung n versehen. An der Vorderseite des Gehäuses befindet sich
ein Flansch o, gegen welchen sich die gemeinsame Tür anlegt.