DE1063616B - Plattenverdampfer fuer Grosskaelteanlagen mit hohen Druecken - Google Patents
Plattenverdampfer fuer Grosskaelteanlagen mit hohen DrueckenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B39/00—Evaporators; Condensers
- F25B39/02—Evaporators
- F25B39/022—Evaporators with plate-like or laminated elements
- F25B39/024—Evaporators with plate-like or laminated elements with elements constructed in the shape of a hollow panel
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Description
- Plattenverdampfer für Großkälteanlagen mit hohen Drücken Die Erfindung betrifft einen Plattenverdampfer für mit Kältemittel höheren Betriebsdruckes, insbesondere Ammoniak, arbeitende Großkälteanlagen zur Süßwasserkühlung und Eisspeicherung, der aus zwei mit zusammen die Kältemittelkanäle bildenden Rillen versehenen und miteinander verbundenen Blechen besteht.
- Plattenverdampfer, die aus zwei Blechen zusammengesetzt sind, wurden bisher nur für Kleinkälteanlagen zur Raumkühlung, Schrankkühlung usw. bei niedrigen Drücken mit einem das aus dem Kompressor kommende Öl aufnehmenden und es an einer erhöhten Stelle absondernden, für Nahrungsmittelkühlung unschädlichen Kältemittel verwendet, bei denen infolge der Unschädlichkeit des Kältemittels die Sicherheitsvorschriften für Druckfestigkeit und Gasdichtheit nicht so hoch gestellt sind wie bei Kälteanlagen mit Ammoniak als Kältemittel, das namentlich wegen seines niedrigen Preises für Großkälteanlagen mit größeren Mengen des Kältemittels bevorzugt wird. Da bei Ammoniakkälteanlagen mit höheren Drücken gerechnet werden muß, bestand bisher die Meinung, daß hierfür aus Blechen zusammengesetzte Verdampferplatten ungeeignet seien, zumal hier die Betriebsbedingungen andere als bei Kleinkälteanlagen mit den für die zu kühlenden Nahrungsmittel und für das Material der Verdampferplatten unschädlicheren Kältemitteln sind.
- Die aus der Verwendung anderer Kältemittel als Ammoniak bedingte Kanalführung war auch für Kälteanlagen mit Ammoniak nicht geeignet, weil bei den letzteren die zur Vermeidung von Betriebsstörungen notwendige Ölausscheidung an den tiefsten Stellen des jeweiligen Kanalsystems erfolgen muß.
- Die Abneigung der Verwendung der für Kleinkälteanlagen benutzten Verdampferplatten für Großkälteanlagen beruhte auch letzten Endes auf der Befürchtung, daß die für Kleinkälteanlagen geeigneten Verdampferplatten bei der notwendigen starken Vergrößerung nicht genügende Gewähr für ein unerwünschtes Verziehen bei der Herstellung und im Betrieb bieten. Aus diesen Gründen war man bei Großkälteanlagen mit Ammoniak als Kältemittel ausschließlich auf Röhrenkühler angewiesen, trotzdem diese ungünstigen Wärmeübergang, unerwünschte große Raumbeanspruchung, hohe Herstellungs- und Betriebskosten aufweisen. Zweck der Erfindung ist die Beseitigung vorerwähnter Nachteile durch Schaffung eines Plattenverdampfers, welcher an Stelle der Röhrenkühler für Großkälteanlagen mit Ammoniak und den erhöhten Drücken verwendbar ist und der die Vorteile der Plattenverdampfer auch für Großkälteanlagen dieser Art nutzbar macht.
- Erreicht wird dies dadurch, daß bei einem Plattenverdampfen der vorerwähnten Art folgende Kombination von bei Plattenverdampfern an sich einzeln und teilweise in Verbindung miteinander bekannten Merkmalen zur Anwendung gelangt: die Verwendung von Stahlblechen, die Verbindung der Bleche an den die Rillen umgebenden Stellen durch Naht-, insbesondere Rollennahtschweißung, die Ausbildung der durch die Rillen gebildeten Kanäle mit einem von den Verbindungsnahtstellen in spitzem Winkel sich erweiternden Querschnitt, dessen größte Länge zumindest das Doppelte seiner größten Breite beträgt, und die Anordnung der Kanäle als dicht nebeneinander liegende, parallele Verdampfungskanäle mit diese an beiden Enden. miteinander verbindenden und quer zu ihnen verlaufenden Sammelkanälen und mit an die Sammelkanäle anschließenden Zu- bzw. Abflußkanälen.
- Mit diesen Mitteln ist es möglich, entsprechend den Großkälteanlagen Plattenverdampfer erheblich größer als für Kleinkälteanlagen betriebssicher zu schaffen, bei denen ein Verziehen bei ordnungsgemäßer Herstellung ausgeschaltet werden kann und später im Betrieb unmöglich ist. Plattenverdampfer mit dem angegebenen Kanalsystem lassen ohne Schwierigkeiten die Entölung des Ammoniaks als Kältemittel in der hierfür erforderlichen Weise zu, so daß Betriebsstörungen weitestgehend ausgeschaltet sind.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen oberen Teil eines Plattenverdampfers in Seitenansicht, von der Breitseite gesehen, Fig. 2 die gleiche Verdampferplatte im Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Teil der Verdampferplatte wie in Fig. 2 im Querschnitt in etwas vergrößerter Darstellung, Fig. 4 die gleiche Verdampferplatte von der Schmalseite gesehen, Fig. 5 eine aus Verdampferplatten nach Fig. 1 bis 4 gebildete Plattenverdampferanordnung in einem gemeinsamen Kühlanlagenbehälter, schematisch von der Breitseite her gesehen, Fig. 6 die gleiche Plattenverdampferanordnung, schematisch in Draufsicht, Fig.7 die gleiche Plattenverdampferanordnung in Ansicht von der Breitseite mit fortgelassener Seitenwandung des Kühlanlagenbehälters, Fig.8 die gleiche Plattenverdampferanordnung in Ansicht von der Schmalseite her mit fortgelassener Seitenwand des Kühlanlagenbehälters.
- Die Verdampferplatte 11 nach den Fig. 1 bis 4 besteht aus zwei mit zusammen die Kältemittelkanäle bildenden Rillen versehenen und miteinander an den die Rillen umgebenden Stellen 10 durch Naht-, insbesondere Rollennahtschweißung verbundenen Stahlblechen 1, 2. Die durch die Rillen gebildeten Kanäle 3 bis 7 weisen einen von den Verbindungsstellen in spitzem Winkel sich erweiternden Querschnitt auf, dessen größte Länge mindestens das Doppelte seiner größten Breite beträgt. Die Kanäle sind als dicht nebeneinander liegende, parallele Verdampfungskanäle 3, diese an beiden Enden miteinander verbindende und quer zu ihnen verlaufende Sammelkanäle 4, 5 und an die Sammelkanäle 4, 5, anschließende Zu- und Abflußkanäle 6, 7 bzw. 6', 7' ausgebildet. Die Zu- und Abflußkanäle stehen mit einer oberen Sammelkammer 8 und einer unteren, 9, in Verbindung.
- Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Verdampferplatte 11 wird zu mehreren in einem Kühlanlagenbehälter 12 zu einem Aggregat nach Fig. 5, 6 vereinigt, wobei die einzelnen Verdampferplatten 11 jeweils abwechselnd mit einem Ende an der Behälterwandung 12 angesetzt und am anderen Ende im Abstand von der Behälterseitenwand angeordnet sind, damit an dieser Stelle jeweils eine Durchtrittsöffnung_13 abwechselnd an der einen und der anderen Seitenwand des Behälters 12 entsteht. Nahe den Enden der senkrechten Durchlaßkanäle 3 der einzelnen Verdampf erplatten 11 sind über die ganze Fläche des Behälters 12 Trennwände 14 und 15 vorgesehen, von denen die obere Trennwand 14 nur am rechten Ende eine Durchlaßöffnung 16 und die untere Trennwand 15 nur am linken Ende eine Durchlaßöffnung 17 für das zu kühlende Mittel aufweist, welches durch den Einlaßstutzen 18 oberhalb der Trennwand 14 in den oberen Kanal einströmt, durch die Öffnung 16 in den mittleren, von den senkrechten Kanälen 3 der Verdampferplatten 11 durchgezogenen Raum 20, gelangt und hier den mit den parallelen Kanälen 3 versehenen Verdampferplattenteil umspült, um durch die Öffnung 17 in den von der unteren Trennwand 15 gebildeten Kanal 21 zu gelangen, von dem es durch den Austrittsstutzen 22 den Kühlanlagenbehälter 12 verläßt. Das zu kühlende Mittel umströmt also im oberen Kanal 19 die Austrittssammelkammer 8 und ihre Verbindungsstutzen mit den Verdampferplatten, umspült dann im mittleren Raum 20 in Zickzackrichtung die einzelnen Verdampferplatten 11, wie in Fig. 6 durch Pfeile dargestellt, gelangt durch die Öffnung 17 in den unteren Kanal 21, in welchem es die Eintrittssammelkammer 9 und ihre Verbindungsstutzen mit den Verdampferplatten umspült, um durch den Austrittsstutzen 22 in entsprechend heruntergekühltem Zustand weiterer Verwendung zugeführt zu werden. Der Umlauf des zu kühlenden Mittels, wie z. B. Süßwasser od. dgl., in dem Behälter 12 kann durch Rührwerke, Umlaufpumpen oder andere Mittel innerhalb oder außerhalb des Behälters 12 gefördert und entsprechend den gewünschten Temperaturen gesteigert bzw. reguliert werden.
- Zwischen den Trennwänden 14, 15 können auch weitere parallele Trennwände eingebaut werden, welche den mittleren Raum 20 des Behälters 12 im Bereich der parallelen Kanäle 3 der Verdampferplatten 11 unterteilen, so daß der Durchlauf des zu kühlenden Mittels verlängert wird.
- Die Verdampferplatten 11 erhalten das Kältemittel in Form einer Lösung, insbesondere Ammoniaklösung (N HI od. dgl.) durch das Rohr 23 mit Stutzen 24 zugeführt, aus welchem es in die untere Sammelkammer 9, von hier durch die senkrechten parallelen Kanäle 3 der einzelnen Verdampferplatten 11 in die obere Sammelkammer 8 und von hier schließlich durch den Stutzen 26 wieder in ständigem Kreislauf in die Ausgangs- und Behandlungsbehälter für das Kältemittel mit Kompressor und Kondensator gelangt.
- Das bei Ammoniakkühlanlagen in den unteren Teil der Kanäle sich sammelnde C51 wird über eitle bis zur unteren Sammelkammer 9 hinabgeführte und oben an eine bekannte Entölungseinrichtung angeschlossene Leitung 25 abgeleitet.
- An Stelle der Verdampferplatten 11 mit senkrechten, parallelen Verdampfungskanälen 3 und waagerechten Sammelkanälen 4, 5, welche durch die Zu-bzw. Abflußkanäle 6, 7 bzw. 6', 7' mit den Sammelkammern 8, 9 für mehrere Verdampferplatten 11 verbunden sind, können aber auch die Bleche 1, 2 so profiliert und unter Rillenbildung durch Rollennahtverschweißung miteinander verbunden werden, daß die parallelen Verdampfungskanäle 3 schräg ansteigend verlaufen, auf der niedrigeren Seite eine gemeinsame Zuflußleitung und auf der anderen, höheren Seite eine oder mehrere Austrittssammelleitungen aufweisen, welche unter dem Einfluß der Saugseite des Kompressors stehen, der in den Kreislauf des Kältemittels eingeschaltet ist. An Stelle eines zusammenhängenden Aggregats von Verdampferplatten il können auch mehrere solcher Aggregate in Parallelschaltung odein Hintereinanderschaltung in einem gemeinsamen Behälter einer Kühlanlage angeordnet werden, in welchem die Verdampferplatten 11 wieder im Zickzackwege für das zu kühlende Mittel umspült werden, für welches ein oder mehrere Fördermittel in Form von Rührwerken, Pumpen od. dgl. in den Umlauf eingeschaltet sind.
- Die zu den Verdampferplattenanordnungen in paralleler Lage zueinander zusammengestellten Verdampferplatten 11 werden zur Sicherung ihres Abstandes voneinander mit Abstandhaltern oder Rohrstücken sowie Gewindeschrauben oder durchgehenden Haltebolzen zusammengehalten und mit der Wandung des Behälters 12 verbunden. Die Kanalsysteme für das Kältemittel und das zu kühlende Mittel verlaufen vorzugsweise im Winkel zueinander. Sie können aber auch so angeordnet werden, daß die Strömungsrichtung des Kältemittels und des zu kühlenden Mittels in den voneinander etrennten Kanalsystemen entgegengesetzt verläuft.'
Claims (6)
- PATENTANSPRüGHE: 1. Plattenverdampfer für mit Kältemittel höheren Betriebsdruckes, insbesondere Ammoniak, arbeitende Großkälteanlagen zur Süßwasserkühlung und Eisspeicherung, der aus zwei mit zusammen die Kältemittelkanäle bildenden Rillen versehenen und miteinander verbundenen Blechen besteht, gekennzeichnet durch die Kombination aller folgenden, bei Plattenverdampfern an sich einzeln und teilweise in Verbindung miteinander bekannten Merkmale, nämlich die Verwendung von Stahlblechen (1, 2), die Verbindung der Bleche an den die Rillen umgebenden Stellen durch Naht-, insbesondere Rollennahtschweißung, die Ausbildung der durch die Rillen gebildeten Kanäle (3 bis 7) mit einem von den Verbindungsstellen in spitzem Winkel sich erweiternden Querschnitt, dessen größte Länge mindestens das Doppelte seiner größten Breite beträgt, und die Anordnung der Kanäle als dicht nebeneinander liegende, parallele Verdampfungskanäle (3) mit diese an beiden Enden miteinander verbindenden und quer zu ihnen verlaufenden Sammelkanälen (4, 5) und mit an die Sammelkanäle anschließenden Zu- bzw. Abflußkanälen (6, 7 bzw. 6', 7').
- 2. Verdampferplattenanordnung unter Verwendung des Plattenverdampfers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Verdampferplatten (11) parallel und in zueinander versetzter Anordnung ihrer Verdampfungskanäle (3) sowie im Abstand voneinander zu einem Aggregat in einem sie umgebenden Behälter (12) vereinigt sind, mit dessen Wand sie abwechselnd mit der einen der beiden parallel zu den Verdampfungskanälen verlaufenden Kanten in dichter Verbindung stehen und mit der anderen einen Durchlaß (13) für das zu kühlende Mittel bilden, und über die Zu- und Abflußkanäle an gemeinsame Sammelkammern (8, 9) angeschlossen sind.
- 3. Verdampferplattenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verdampferplatten (11) umgebende Behälterraum zumindest an ihren Ein- und Austrittsstellen bzw. an den Enden der Verdampfungskanäle (3) durch senkrecht zu den Verdampfungskanälen verlaufende Trennwände (14, 15) unterteilt ist, die nur an den jeweils entgegengesetzten Enden mit Durchtrittsöffnungen (16, 17) für das zu kühlende Mittel versehen sind, um ein in Längsrichtung der Verdampferplattenanordnung hin- und hergehendes Durchlaufsystem für das zu kühlende Mittel zwischen den benachbarten Verdampferplatten (11) zu bilden.
- 4. Verdampferplattenanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet; daß die benachbarten Verdampferplatten (11) jeweils durch in Abständen voneinander angeordnete Abstandhalter oder Rohrstücke mit Gewindeschrauben oder Schraubenbolzen unter sich verbunden sind.
- 5. Verdampferplattenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in oder an das Kanalsystem für das zu kühlende Mittel Rührwerke, Umwälzpumpen od. dgl. ein-bzw. angeschaltet sind.
- 6. Verdampferplattenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem bis nahe an den tiefsten Punkt des Kanalsystems reichenden Entölungsrohr oder -kanal (25) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 669 499, 676 615, 731 735, 844 601; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1703 031, 1734 642; französische Patentschrift Nr. 711574; britische Patentschrift Nr. 542 070; USA.-Patentschriften Nr. 1985 931, 2 221423, 2 288 003, 2 514 469.
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