DE1115901B

DE1115901B - Elektroheizgeraet, insbesondere zur Raumlufterhitzung, mit kaminartigen Durchstroemkanaelen

Info

Publication number: DE1115901B
Application number: DE1956P0016994
Authority: DE
Inventors: Horst Pape
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-09-14
Filing date: 1956-09-14
Publication date: 1961-10-26

Description

Elektroheizgerät, insbesondere zur Raumlufterhitzung, mit kaminartigen Durchströmkanälen Elektroheizgeräte zur Raumlufterhitzung sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt, jedoch sind alle bekannten Geräte dieser Art mit Nachteilen behaftet. Entweder ist ihre Heizwirkung im Verhältnis zum Energieaufwand nur gering, oder der technische Aufbau der Geräte ist zu kompliziert.
Der Grund für die verhältnismäßig geringe Heizwirkung ist darin zu suchen, daß entweder die wärmeabgebende Oberfläche zu klein gehalten ist, z. B. bei Verwendung von Heizdrähten, oder aber eine verhältnismäßig große Oberfläche nur ungenügend aufgeheizt wird. Letzteres ist beispielsweise bei den bekannten elektrisch beheizten Radiatoren mit öl-oder Wasserfüllung der Fall, welche außerdem eine beträchtliche Anheizzeit benötigen und in der Herstellung sehr kostspielig sind.
Die Erfindung betrifft ein insbesondere zur Raumlufterhitzung bestimmtes Elektroheizgerät, bei dem zwischen aufrecht stehenden, zur Wärmeabgabe dienenden, ebenen Blechplatten kaminartige Durchströmkanäle bildende Bleche nebst aufrecht stehenden Heizkörpern vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß sind die zwischen den Blechplatten vorgesehenen, diese berührenden und auf diese Weise die Durchströmkanäle bildenden Bleche derart rohr- oder wellenförmig ausgestaltet, daß die Flächeninhalte der Querschnitte der dadurch beiderseits der Bleche gebildeten Durchströmkanäle etwa gleich sind. Ferner sind an den Verbindungsstellen der Blechplatten mit den Blechen in letzteren flache Sicken vorgesehen, in welchen die Heizkörper, insbesondere Heizstäbe, derart angeordnet sind, daß sie beim Verbinden der Bleche mit den Blechplatten sowohl in die Sicken als auch an die Blechplatten gepreßt werden.
Das so ausgebildete Elektroheizgerät läßt sich bei geringem Materialaufwand sehr einfach und billig herstellen, ermöglicht eine schnelle und gleichmäßige Erzeugung höchstmöglicher Oberflächentemperaturen auf der gesamten wärmeabgebenden Oberfläche und zeichnet sich außerdem durch eine nahezu unbegrenzte Haltbarkeit aus. Das gilt auch für die Heizkörper, z. B. Flachheizstäbe, da durch den schnellen Wärmeentzug eine zu starke Erhitzung und damit eine Verzunderung derselben wirksam vermieden wird. Im übrigen lassen sich fehlerhafte Heizstäbe im Bedarfsfalle mühelos und schnell auswechseln.
Die Erfindung bringt mithin auf dem Gebiet der elektrischen Raumbeheizung einen erheblichen technischen Fortschritt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 ein nach der Erfindung ausgebildetes Elektroheizgerät in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 1, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform des Heizgerätes, von oben gesehen. Bei der Ausführungsform nach Fig.1 und 2 werden die wärmeabgebenden Flächen des Heizgerätes durch zwei ebene Blechplatten a und b und drei in gewissem Abstand voneinander angeordnete rohrförmige Hohlkörper der Bleche c gebildet, welche durch je zwei Schraubenreihen d lösbar mit den Blechplatten a und b verbunden sind. Die Hohlkörper der Bleche c sind zwischen den Schraubenreihen d mit nach innen durchgeprägten Längssicken f versehen, welche zur Aufnahme der Heizstäbe g bestimmt sind und diese an einer Breitseite und den beiden Schmalseiten dicht umschließen, während die anderen Breitseiten der Heizstäbe g gegen die ebenen Platten a bzw. b anliegen. Die Tiefe der Sicken f wird zweckmäßig etwas geringer bemessen als die Stärke der Heizstäbe g, so daß letztere nach dem Anziehen der Schraubend fest gegen die sie umgebenden Bleche anliegen und somit eine gute und schnelle Ableitung der Wärme an die Blechteile a, b und c gewährleistet ist.
Für die Teile a, b, c und h (vgl. Fig. 3) verwendet man vorteilhaft Eisenblech von etwa 1,5 mm Stärke; es ist aber auch möglich, die genannten Teile aus Kupfer-, Messing- oder Leichtmetallblech herzustellen. Wesentlich ist nur, daß eine schnelle Wärmeleitung von den Heizstäben g gewährleistet ist.
Die Heizstäbe g bestehen vorzugsweise aus flachen Metallhülsen mit darin eingebetteten Heizwiderständen; sie können im Bedarfsfalle nach dem Lösen der Schraubend schnell ausgewechselt werden. Die Abstände der einzelnen durch die Bleche c gebildeten Hohlkörper werden erfindungsgemäß so gewählt, daß die zwischen den benachbarten Hohlkörpern liegenden Durchtrittsquerschnitte etwa ebenso groß sind wie die Durchtrittsquerschnitte der einzelnen Hohlkörper selbst. -Die so ausgebildeten Elektroheizgeräte werden zweckmäßig in mit Füßen oder einem Ständer versehene und geschmackvoll ausgestaltete Gehäuse derart eingebaut, daß die Hohlkörper aufrecht stehen und somit die Luft ungehindert an den Blechwänden entlangstreichen kann. Wahlweise können die Elektroheizgeräte auch stationär an Zimmerwänden wie ein Heizungsradiator installiert werden. Bei dieser Anordnung kann das Gehäuse entfallen und das Elektroheizgerät mit den bei Heizungsradiatoren gebräuchlichen Gittern verblendet werden.
Es ist naturgemäß auch möglich, die so ausgebildeten Geräte liegend anzuordnen, sofern sie mit besonderen Luftumwälzeinrichtungen ausgestattet sind. Normalerweise wird man aber die aufrechte Lage bevorzugen, da in diesem Falle zusätzliche Luftumwälzeinrichtungen nicht erforderlich sind.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher zwischen zwei ebenen Blechplatten a und b ein gewelltes Blech h angeordnet ist, das ebenso wie die in Fig. 1 und 2 gezeigten Bleche c flache Sicken f zur Aufnahme der Heizstäbe g aufweist und durch Schrauben lösbar mit den Platten a und b verbunden wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektroheizgerät, . insbesondere zur Raumlufterhitzung, bei dem zwischen aufrecht stehenden, zur Wärmeabgabe dienenden, ebenen Blechplatten kaminartige Durchströmkanäle bildende Bleche nebst aufrecht stehenden Heizkörpern vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Blechplatten (a, b) vorgesehenen, diese berührenden und auf diese Weise die Durchströmkanäle bildenden Bleche (c, h) derart rohr-oder wellenförmig ausgestaltet sind, daß die Flächeninhalte der Querschnitte der dadurch auf beiden Seiten der Bleche (c, h) entstehenden Durchströmkanäle etwa gleich sind, und daß an den Verbindungsstellen der Blechplatten (ct, b) mit den Blechen (c, h) in letzteren flache Sicken (f) vorgesehen sind, in welchen die Heizkörper (g), insbesondere Heizstäbe, derart angeordnet sind, daß sie beim Verbinden der Bleche (c, h) mit den Blechplatten (a, b) sowohl in die Sicken (f) als auch an die Blechplatten (a bzw. b) gepreßt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 605 857, 925 783; schweizerische Patentschrift Nr. 109 088; französische Patentschrift Nr. 743 911.