DE740880C

DE740880C - Heizplatte mit elektrischer Heizung fuer Vulkanisierpressen, insbesondere zum Herstellen von Gummiklischees

Info

Publication number: DE740880C
Application number: DEA91761D
Authority: DE
Inventors: Dr Willy Hinniger
Original assignee: SOEHNE; HINNIGER AUTOMATIC DRUCKMASCH
Current assignee: SOEHNE; HINNIGER AUTOMATIC DRUCKMASCH
Priority date: 1940-07-27
Filing date: 1940-07-28
Publication date: 1943-10-29

Description

Heizplatte mit elektrischer Heizung für Vulkanisierpressen, insbesondere zum Herstellen von Gummiklischees s ' Die Erfindung betrifft eine Heizplatte mit elektrischer Heizung für Vulkanisierpressen, insbesondere zum Herstellen von Gummiklischees, bei der die Heizkörper in dein ein Wärmeübertragungsmittel aufnehmenden Hohlraum der Heizplatte angeordnet sind. Man hat schon vorgeschlagen, solche Heizplatten mit Öl 'als Heizmittel zu betreiben. Dabei war aber nachteilig, :daB das Öl zum Ansetzen von Ölkohle an den Heizkörpern führt. Die Leistung der Heizplatten läßt daher infolge Wärmeisolierung durch die Ölkohleschicht bald nach, so daB man genötigt ist, die Heizplatten in kürzeren Abständen auseinander zunehmen und zu reinigen. Die Verwendung von Öl hat ferner dell wesentlichen Nachteil, daß sich auch bei kalter Presse Leckverluste nicht vermeiden lassen. Das Lecköl breitet sich selbst bei kleinem Leckverlust rasch aus, unter Umständen über die ganze Presse, die infolgedessen eine häufige Reinigung und besonders pflegliche Wartung erfordert. Durch die Erfindung werden die geschilderten Nachteile dadurch beseitigt, daB als Wärmeübertragungsmittel Paraffin, vorzugsweise Weichparaffin, verwendet wird.
Bei mit Dampf beheizten Schmelzöfen hat man schon vor langer Zeit vorgeschlagen, als Heizmittel Chemikalien zu verwenden, so beispielsweise auch Paraffin, die bei der gewünschten Heiztemperatur verdampfen. In den Heizräumen dieser -Kessel sind keine Heizkörper vorgesehen, auch nur verhältnismäßig kleine Mengen Heizmittel. Es treten infölgedessen bei der Erwärmung von Heizkesseln nicht die Probleme auf, wie bei der Erfindung, bei welcher das Paraffin nicht deswegen benutzt wird, weil es bei der gewünschten Heiztemperatur verdampft,. sondern weil es andere Eigenschaften hat, die gerade für Heizplatten mit von dem Heizmittel umgebenen Heizkörpern von besonderer Bedeutung sind. Außer der Vermeidung der geschilderten Nachteile führt die Erfindung auch noch zu dem Vorteil einer sehr s 'linellen c gleichmäßigen ,b Erwärmung der Heizplatte, was besonders bei absatzweisem Betriebe wichtig ist. Da Paraffin bereits bei 45 bis 55° erstarrt, können bei kalter Presse keinerlei Leckverluste mehr eintreten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Heizplatte gemäß .der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i die Draufsicht auf die Heizplatte bei abgenommener Deckplatte und Abb.2 einen Schnitt durch die Heizplatte nach der Linie II-II in Abb. i.
Die Heizplatte besteht aus einem durch einen Deckel i verschließbaren, zweiteiligen Gehäuse aus Stahl. Der eine Gehäuseteil hat einen Hohlraum.3. Über den Boden verteilt sind Stützen .4, 5 und 6 vorgesehen, die mit dem Gehäuseteil 2 aus einem Stück bestehen oder mit diesem durch Schweißen verbunden sind.
Der Gehäuseteil 2 ist durch eine den zweiten Gehäuseteil bildende Platte 7 abgedeckt, die auf den drei Randseiten 8, 9 und io mit dem Gehäuseteil 2 verschweißt ist. Die Stützen 4, 5, 6 sind ebenfalls mit der Platte 7 verschweißt. Um den Heizkörper i i, der aus einer den Heizdraht enthaltenden Rohrschlange besteht, in den Hohlraum einsetzen zu können, ist ein durch den Deckel i verschließbarer Schlitz 12 vorgesehen. Im übrigen sind in der Nähe des Schlitzes 12 Stützen 13 angeordnet, die je eine Krümmung des Heizkörpers i i aufnehmen. Die dem Schlitz 12 gegenüberliegende Seitenwand ist mit Bohrungen 14 zur Aufnahme der Enden des Heizkörpers i i und mit Bohrungen 15 bzw. 16 zur Aufnahme eines Füllstutzens oder eines Ausdehnungsgefäßes versehen.
In dem Ausführungsbeispiel ist eine Heizplatte beschrieben, bei der der Flüssigkeitsraum durch einen Deckel verschließbar ist, um den als Rohrschlange ausgebildeten Heizkörper i i einsetzen zu können. Beim Verwenden stabförmiger Heizkörper wäre der Deckel i entbehrlich, so daß auch auf dieser Seite die beiden Gehäuseteile :2 und 7 miteinander verschweißt werden könnten.
Der den Heizkörper i i aufnehmende Hohlraum der Heizplatte wird in warmem Zustand der Platte mit flüssigem Paraffin gefüllt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Heizplatte mit elektrischer Heizung für Vulkanisier pressen, insbesondere zum Herstellen von Gummiklischees, bei der die Heizkörper in dem ein Wärmeübertragungsmittel aufnehmenden Hohlraum der Heizplatte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeübertragungsmittel Paraffin, vorzugsweise Weichparaffin, verwendet wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: Methoden der organischen Chemie von Professor von Houben, III. Auflage 1925, Seiten 333134; deutsche Patentschrift Nr. 249 684 426 i5o und 487 789.