DE359028C - Handnagelvorrichtung - Google Patents

Description

• Handnagelvorrichtung. Bei den bekannten Handnagelvorrichtungen erfolgt das Herausheben der Nadel mit derselben Vorrichtung, durch welche das Verschieben der Nadel bewirkt wird. Bei diesen Vorrichtungen kann die Nadel mittels eines Handhebels aus dem vorgestochenen Loch herausgezogen werden.
• Beim Erfindungsgegenstand erfolgt das Herausziehen der Nadel vermöge eines Reiters, der selbsttätig arbeitet, sobald die Nadelsetzvorrichtung in Arbeitsstellung gebracht wird. Dem Lochstechen kann das Nadelsetzen demnach ohne Unterbrechung folgen.
• Das Neue der Erfindung besteht darin, daß auf dem die Lochstech- und die Nagelvorrichtung tragenden, mittels Drückers in einem Gehäuse verschiebbaren Schlitten ein Reiter senkrecht verschiebbar angeordnet ist, der mit einem Nocken durch einen Schlitz in den Schlitten hineinragt, um dort die in das Arbeitsstück eingeschlagene Lochstechnadel beim Niederdrücken des Drückers durch ein elastisch auf diesem gelagertes Hebelwerk herauszuheben, zum Zwecke, die beiden Arbeitsvorgänge, nämlich die Bewegung des Schlittens und das Herausziehen der Nadel, in schneller Aufeinanderfolge durch Druck auf den Handhebel in eine einzige Handlungsweise zu vereinigen.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Handnagelvorrichtung mit dem Reiter in Ruhestellung, Abb. 2 die Arbeitsstellung des Reiters, Abb. 3 einen Querschnitt in Richtung A-B der Abb. i.
• Auf dem die Lochstechnadel a und die Nagelvorrichtung tragenden, mittels Drückers.c in einem Gehäuse d verschiebbaren Schlitten e, ist senkrecht zu dem Schlitten ein Reiter f verschiebbar angordnet, um die nach dem Einschlagen meist sehr fest im Leder sitzende Vorstechnadel in rgscher Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge herausziehen zu können. Der auf dem Drücker c an einem Böckchen g drehbar gelagerte gabelförmige Handhebel 1a, der durch eine Feder q ständig nach außen gedrückt wird, trägt im Gabelende mittels einer angelenkten Traverse i eine Stange k, die wiederum an dem Reiter f angegliedert ist, der in einer am Schlitten e angebrachten Hülse l geführt wird. Der Reiter f ist mit einem Nocken m versehen, der durch einen im Schlitten e vorgesehenen Schlitz ia so weit in die erste Schlittenbohrung reicht, daß er den Anschlagring o der Nadel a unterfassen kann, ohne auf die Schraubenfeder p hemmend einzuwirken.
• Ist das Nagelloch geschlagen und soll der Drücker c zwecks Verschiebens des Schlittens e niedergedrückt werden, so geschieht dies durch Niederdrücken des Handhebels lt, der zuerst niedergedrückt und, bevor er auf den Drücker c auftrifft, die Nadel a aus dem Werkstück heraushebt und beim Auftreffen auf den Drücker c diesen mitnimmt und die Verschiebung der Schlittens herbeiführt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Handnagelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem die Lochstech- und die Nagelvorrichtung tragenden, mittels Drückers (c) in einem Gehäuse verschiebbaren Schlitten (e) ein Reiter (f) senkrecht verschiebbar angeordnet ist, der mit einem Nocken (m) durch einen Schlitz (n) in den Schlitten (e) hineinragt, um dort die in das Arbeitsstück eingeschlagene Lochstechnadel (a) beim Niederdrücken des Drückers (c) durch ein elastisch auf diesem gelagertes Hebelwerk (g, h, i, k) herauszuheben, zum Zwecke, die beiden Arbeitsvorgänge, nämlich die Bewegung des Schlittens (e) und das Herausziehen der Nadel (a), in rascher Aufeinanderfolge durch Druck auf den Handhebel (h) in eine einzige Handlungsweise zu vereinigen.