DE43541C - Bleispitzen-Schutzvorrichtung an Bleistifthaltern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Nach vorliegender Erfindung wird zum Schütze der Spitze beim Nichtgebrauch nicht der Bleistift in eine Hülse, sondern eine Hülse über den feststehenden Bleistift geschoben.

In Fig. ι ist der Bleistifthalter mit vorgeschobener Schutzhülse dargestellt, und zwar ist α das zur Aufnahme des Bleistiftes b dienende Rohr, in welchem der letztere in bekannter Weise durch Drehen oder mittelst federnder Klemmbacken verschiebbar festgestellt werden kann. Das Rohr α ist durch eine an ihm befestigte Hülse c fest mit der Aufsenhülse d des Bleistifthalters verbunden und daher gegen diese unbeweglich. Auf dem Rohr a ist die nach unten erweiterte Schutzhülse e verschiebbar, welche durch die Spiralfeder f stets abwärts gedrückt wird, in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung jedoch durch eine an ihr befestigte Stellfeder g festgestellt ist, welche mit ihrem unteren umgebogenen Theil in eine entsprechende Vertiefung h des Rohres α eingreift. Letzteres ist an seinem unteren Theile noch mit einem Zapfen i versehen, welcher in einem Schlitz k der über α geschobenen Hülse / gleitet.

Diese Hülse /, welche an ihrem oberen Rande mit einem Einschnitt η versehen ist, ist mit dem Druckknopf m fest verbunden und macht bei Verschiebung desselben dessen Bewegung mit, wobei sie mittelst des Schlitzes k auf dem Zapfen i geführt wird.

Um den Bleistifthalter aus der in Fig. 1 gezeichneten in die aus Fig. 3 ersichtliche gebrauchsfertige Lage zu versetzen, wird durch Druck auf den Knopf m die Hülse / zunächst so weit vorgeschoben, bis der Einschnitt η das untere Ende der Feder g berührt, Fig. 2. Bei weiterem Vorschieben der Hülse / wird infolge dessen auch die Feder g samm't der an ihr befestigten Hülse c in verticaler Richtung verschoben. Da das Rohr α infolge seiner Befestigung an der Aufsenhülse d unverschiebbar ist, so tritt die Feder g bei ihrer weiteren Vorwärtsbewegung aufser Eingriff mit dem Ausschnitt h.

Infolge der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Form des Führungsschlitzes k wird die Hülse Z mit dem Ausschnitt η beim Vorschieben über die in Fig. 2 gezeichnete Stellung hinaus gedreht. Da die Feder g, welche durch den Schlitz 0 der unbeweglichen Hülse c hindurchgeht , diese Drehung aber nicht mitmachen kann, so tritt die den Ausschnitt η rechts begrenzende abgeschrägte Kante unter die Feder g, hebt diese von dem Rohr α ab und bringt sie auf die glatte Hülse /. Die Hülse / wird so weit gedreht, dafs der Ausschnitt η vollständig aufser Berührung mit der Feder g tritt. Die Feststellung hört infolge dessen auf und die Hülse e wird durch die Feder f in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung geschnellt, wodurch das Blei zum Vorschein kommt.

Um nach beendigtem Gebrauch den Bleistifthalter wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung zu bringen, wird durch Verschiebung der Hülse /, welche bei aufhörendem Druck durch die Feder ρ wieder in die aus Fig. 1 und 3 ersichtliche Stellung gebracht worden war, die Feder g und damit die Hülse e wieder in die zuerst innegehabte Stellung geschoben und in dieser festgestellt.

Die oben beschriebene Schutzvorrichtung ist sowohl für Dreh-, als auch für Klemmstifte anwendbar.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Bleispitzen-Schutzvorrichtung, gekennzeichnet durch die Anordnung einer über den feststehenden Bleistift verschiebbaren, mit Arretirfeder g versehenen Schutzhülse e, welche beim Gebrauch des Halters durch die Feder f in einer die Bleispitze freilassenden Stellung gehalten wird, während dieselbe bei Nichtgebrauch durch die mit Einschnitt η und Schlitz k versehene Hülse Z über die Bleispitze geschoben und in dieser Stellung durch die nur in gerader Richtung verschiebbare Feder g festgestellt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.