DE88655C

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Publication number: DE88655C
Application number: DENDAT88655D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

Der· in der Zeichnung veranschaulichte Bleistifthalter gehört zur Gattung der sogenannten Druckstifte, bei denen die Gebrauchs- und Ruhelage .des Bleistiftes durch axiale Verschiebung desselben hergestellt wird.

Bei den bekannten Ausführungen dieser Art von Bleistifthaltern wird die Bewegung des Schreibstiftes durch einen am hinteren Ende des Halters angebrachten Druckknopf eingeleitet. Dieselben wirken in der Weise, dafs der Bleistift mittels dieses Knopfes in die Gebrauchslage vorgeschoben und bei dieser Lage festgestellt, nach erfolgter, ebenfalls mit Hülfe des Druckknopfes bewirkter Auslösung hingegen durch eine Feder in die andere Endstellung, die Ruhelage, zurückgeschnellt wird.).

Im Gegensatz hierzu wirkt der Vorliegende Halter in der Weise, dafs die behufs Herstellung der Gebrauchs- und Ruhelage erforderliche Bewegung durch Einwärtsdrücken des Schreibstiftes hervorgerufen wird.

Der Bleistift wird in die Halterhülse zurückgeschoben, was zweckmiifsig durch Andrücken der Bleistiftspitze gegen eine feste Unterlage geschieht, und dort festgestellt, bei weiterem Einwärtsdrücken hingegen wieder ausgelöst und durch eine Feder in die Gebrauchslage vorgeschnellt.

In Fig. ι bis 3 der Zeichnung· ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Das den Bleistift α tragende Rohr b ist verschiebbar im Halter B angeordnet und mittels eines oder mehrerer in Schlitze C₁ der unbeweglichen Hülse c eingreifender Stifte d geradlinig geführt. Zwischen dem Gleitrohr b und einem festen Punkt des Halters, etwa dem Boden B₁, ist eine Schraubenfeder e eingeschaltet, welche das Gleitrohr nach aufsen drückt und dadurch den Bleistift in die Gebrauchslage vorschiebt (Fig. 1). Durch die Stifte d wird hierbei die Bewegung begrenzt. Das Gleitrohr b ist mit den an den Enden hakenförmig gestalteten Sperrfedern // versehen, welche bei der in Fig. 1 gezeichneten Stellung von dem Rohr c umschlossen und durch dasselbe zusammengeprefst sind. Oberhalb des Rohres c ist eine Hülse g im Halter verschiebbar angeordnet, welche den gleichen lichten Durchmesser besitzt als das Rohr c.

Die Haltermündung wird durch eine verschiebbare, mit der Spitze m_y versehene Hülse m gebildet, welche durch eine schwache Feder / ebenfalls nach aufsen gedrückt wird.

Um den Halter von der in Fig. 1 gezeichneten Gebrauchslage in die Ruhelage zu versetzen, wird der mit der Spitze auf die Unterlage U gesetzte Bleistift nach einwärts gedrückt. Das Rohr b gleitet hierbei sammt den Sperrfedern // in dem Rohr c nach aufwärts. Hinter der Oberkante C₂ des letzteren springen die hakenförmigen Enden aus einander und stellen dadurch in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise den zurückgeschobenen Bleistift in der Ruhelage fest.

Das Auslösen zum Zwecke der Wiederherstellung der Gebrauchslage erfolgt in der Weise, dafs die Bleispitze noch weiter nach einwärts gedrückt wird. Die Federenden J₁ gelangen in die Hülse g und werden durch dieselbe zusammengedrückt. Die Sperrung ist hierdurch aufgehoben und das den Bleistift tragende Gleitrohr b wird sammt der von den Federn ff

mitgenommenen Hülse g durch die Feder e nach vorwärts geschnellt. Die Bewegung der Hülse g wird durch Anschlagen derselben an den Ansatz c„ begrenzt, während das Gleitrohr b sammt den Federn yy in die aus Fig. ι ersichtliche Gebrauchslage vorgeschoben wird.

Da der Bleistift bei der Ruhelage nicht aus der Haltermündung Hi₁ hervorragen darf, so ist, um das zum Zwecke des Auslösens erforderliche weitere Zurückschieben bewirken zu können, die unter Federwirkung stehende Hülse Vi₁, wie oben bemerkt, ebenfalls axial verschiebbar. Wenn nun der zurückgeschobene Bleistift in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise festgestellt ist, so wird nach dem Abheben des Halters bezw. dem Freigeben der Hülse In₁ die letztere durch die Feder / nach aufsen gedrückt, so dafs sie in der aus Fig. 3 ersichtlichen, der Ruhelage des Halters entsprechenden Stellung über die Blcispitze vorspringt.

Beim Auslösen wird umgekehrt zunächst die Hülse Vi₁ unter Uebcrwindung der Feder / zurückgeschoben, bis der Bleistift zum Vorschein kommt und sammt dem Gleitrohr nach einwärts gedruckt wird. Die aus dem festen Rohr c tretenden Sperrhaken heben vorerst die Hülse g; welche bei der höchsten Stellung an einem festen Punkt des Halters Widerstand

findet, empor und springen alsdann hinter dem Ansatz C₂ ein.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Ein Bleistifthalter, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bleimine in der Weise in die Ruhelage bezw. Gebrauchslage gebracht wird, dafs eine die Bleimine tragende Gleithülse durch Einwärtsdrücken der ersteren in den Halter gesperrt wird, während durch nochmaliges Einwärtsdrücken der Mine bezw. der Gleithülse diese Sperrung ausgelöst wird, wodurch die Mine unter Einwirkung einer Feder in die Gebrauchslage vorschnellt.

2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Anordnung, wonach die Gleithülse (b) beim Einwärtsdrücken der · Mine mittels der über den Rand (c-) des Führungsrohres (C) greifenden Hakenfedern (ff) festgestellt wird, so dafs die Bleimine in der Ruhestellung verbleibt, während durch weiteres Eindrücken der Minenhülse (b) die Sperrfedern (ff) durch Eintritt in das verschiebbare Rohr (g) wieder ausgelöst werden, wodurch die Hülse (b) unter Einwirkung einer Feder (e) in die Gebrauchslage vorgeschnellt- wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.