DE1265618B - Druckmechanik fuer einen Kugelschreiber mit mehreren Minen von verschiedenen Farben - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B 43 k

Deutsche Kl.: 70 b-5/20

Nummer: 1265 618

Aktenzeichen: A 41505 VII b/70 b

Anmeldetag: 31. Oktober 1962

Auslegetag: 4. April 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmechanik für einen Kugelschreiber mit mehreren Minen von verschiedenen Farben, deren jede mit einem Stößel verbunden ist, der zum Rückführen eine Feder aufweist, die mit einem Ende an der Kappe und mit ihrem anderen Ende an einem außen sichtbaren, am hinteren Stößelende befestigten sowie zur Kappe radial elastisch nachgiebig gelagerten Druckstück abgestützt ist.

Bei diesem bekannten Kugelschreiber mit verhältnismäßig einfacher und wirksamer Verriegelung der gewählten Mine in der Schreibstellung ist am vorderen Ende des langgestreckten Druckstückes des zugeordneten Stößels eine Kante ausgebildet, die unter einem am Körper des Kugelschreibers festen Teil greift und hierdurch mit diesem verhakt wird.

Das Entriegeln der in Schreibstellung befindlichen Mine wird über einen Ring ausgelöst, der von einem vorzuschiebenden Druckstück einer anderen Mine quer verschoben wird. Bei einer solchen Ausbildung erfolgt das Verriegeln und Entriegeln der Schreibminen zwar zuverlässig, jedoch ist der Aufbau vielteilig und erfordert daher für den Zusammenbau einen großen Zeitaufwand.

Weiterhin ist ein Kugelschreiber bekannt, bei dem das Verriegeln der ausgewählten Mine in der Gebrauchsstellung durch das Einhaken einer am vorderen Ende des Druckstückes angeordneten Nase unter einen quer verlaufenden, vorspringenden Stift erfolgt. Zum Entriegeln der Mine aus der Gebrauchsstellung dient die Nase des Druckstückes der in Ruhestellung befindlichen Mine. Die Kugelschreiber dieser Art sind zwar einfach im Aufbau. Ihre Druckmechanik ist jedoch nur für Kugelschreiber mit zwei Schreibminen verwendbar.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, die Druckmechanik für den bekannten Kugelschreiber mit mehr als zwei Schreibminen und mit den weiteren eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen so weiterzubilden, daß unter Beibehalten der zuverlässigen Arbeitsweise ihr Aufbau und damit der Zusammenbau erheblich vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jedes einen flachen Querschnitt aufweisende Druckstück an der den anderen Druckstücken zugekehrten Flachseite eine längsverlaufende, mit der Höhe etwa bis zur Längsmitte reichende und am vorderen Ende als Schrägfläche geformte Rippe aufweist, deren Länge dem Verschiebeweg entspricht, und daß zum Festlegen der Gebrauchsstellung für jedes Druckstück ein über dessen hintere Endkante vorspringendes, am Gehäuse beziehungsweise an der Druckmechanik für einen Kugelschreiber mit
mehreren Minen von verschiedenen Farben

Anmelder:

Marcel Joseph von Arx, genannt d'Arx,

Montgeron, Seine-et-Oise (Frankreich)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. H. Bahr, Dipl.-Phys. E. Betzier

und Dipl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl,

Patentanwälte,

4690 Herne, Freiligrathstr. 19

Als Erfinder benannt:

Marcel Joseph von Arx, genannt d'Arx,

Montgeron, Seine-et-Oise (Frankreich)

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 9. November 1961 (878 435),
vom 22. Dezember 1961 (882 949)

Kappe des Kugelschreibers vorgesehenes Teil angeordnet ist.

Durch diese Maßnahmen ergibt sich ein im Aufbau einfacher und damit wirtschaftlich herstellbarer Kugelschreiber, bei dem die Anzahl der Minen lediglieh durch die Wahl seines Körperdurchmessers beschränkt bzw. bestimmt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Kugelschreiber mit einer Mine in Gebrauchsstellung,

F i g. 2 den der F i g. 1 entsprechenden Längsschnitt, jedoch mit sämtlichen Minen in zurückgezogener Stellung,

F i g. 3 die Ansicht eines bei dem Kugelschreiber gemäß F i g. 1 und 2 verwendeten Stößels in vergrößertem Maßstab und in Blickrichtung auf die dem anderen Stößel gegenüberliegende Seite,

F i g. 4 die der F i g. 3 entsprechende Ansicht des jedoch um 90° verdrehten Stößels.
Der als Ausführungsbeispiel gewählte Kugelschreiber weist nur zwei symmetrisch zu seiner Achse in einem Gehäuse b mit einer üblichen Kappe c unter-

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gebrachte Minen α und Ci₁ auf. Er eignet sich aber wegen der neuartigen Ausbildung seiner Druckmechanik auch zur Anordnung von mehr als zwei Minen, die dann über den Umfang um die entsprechenden Winkel gegeneinander versetzt angeordnet sind.

Jede der Minen α und a_x ist auf einen Stößel d aufgezogen, der in einem Durchtrittskanal e_t eines am Gehäuse b des Kugelschreibers befestigten Führungsring e gleitet. Auf jeden der Stößel d ist eine Feder / aufgeschoben, die mit ihrem hinteren Ende am vorderen Ende g_x eines Druckstückes g des Stößels anliegt und deren vorderes Ende sich auf einen Innenabsatz des zugeordneten Führungskanals e_x abstützt. Die Führungskanäle e_x sind in einer die Stößel umfassenden Hülse e angeordnet.

Der hintere Teil der Kappe c weist zwei axial verlaufende Ausnehmungen h auf, von denen jede ein Druckstück g eines Stößels d aufnimmt, das in seiner Ruhestellung an dem hinteren Ende H_x dieser Ausnehmung zur Anlage kommt. Das Druckstück g bewegt sich längs einer mittleren Scheidewand z, die hierzu eine zentrale Nut Z₁ aufweist. Der untere Teil der Scheidewand i von der Form eines Sägezahnes Z₂ bildet einen Anschlag für die hintere Kante j des jeweils zugeordneten Druckstückes g.

Jedes der Druckstücke g eines Stößels d weist, wie aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich ist, auf seiner Innenfläche eine axial verlaufende Rippe k auf, deren vorderes Ende zu einer Schrägfläche U₁ geformt ist.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Druckmechanik ist wie folgt:

Ein auf das Druckstück g des Stößels d, dem die Mine mit der gewählten Farbe zugeordnet ist, in Richtung auf die Spitze des Kugelschreibers ausgeübter Druck setzt sich in zwei Komponenten um, nämlich in eine in axialer Richtung wirkende Druckkomponente, durch welche die Schreibspitze der Mine aus dem Gehäuse b herausgeschoben wird und in einer quer zur Längsachse des Kugelschreibers wirkende Komponente, die bewirkt, daß das Druckstück des Stößels sich mit seiner hinteren Kante / unter dem unteren sägezahnartigen Teil i₂ der Scheidewand i legt und an diese anschlägt. Die Rippe k des derart eingekuppelten Stößels steht nunmehr mit ihrem hinteren Ende mit der Schrägfläche k_x der Rippe des anderen Stößels in Berührung.

Zum Zurückziehen der dem eingekuppelten Stößel d mit zusammengedrückter Feder / zugeordneten Schreibspitze einer Mine genügt es, wiederum einen Druck, jedoch einen solchen von geringerer Stärke, auf das Druckstück g des anderen Stößels auszuüben. Dabei stützt sich dann die Schrägfläche ^₁ der Rippe k auf der hinteren Kante der Rippe des vorgeschobenen, unterhalb der Scheidewand i anliegenden Druckstückes g ab, das dadurch radial nach außen zurückgedrückt wird und von seiner Blockierung freikommt. Die Mine bewegt sich unter der Wirkung ihrer Feder / bis zum Anschlagen der hinteren Kante j des Druckstückes an den vom hinteren EnUeZz₁ der Ausnehmung h gebildeten Endanschlag an der Kappe C₁ zurück, wobei sich die Rippe k in der Nut Z₁ der Scheidewand i verschiebt.

Durch weiteren Druck auf das Druckstück g des Stößels d der gewählten Mine wird in der oben beschriebenen Weise die betreffende Schreibspitze dieser Mine in ihre über das Gehäuse des Kugelschreibers hervorragende Schreibstellung verbracht und in dieser verriegelt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Druckmechanik für einen Kugelschreiber mit mehreren Minen von verschiedenen Farben, deren jede mit einem Stößel verbunden ist, der zum Rückführen eine Feder aufweist, die mit einem Ende an der Kappe und mit dem anderen Ende an einem außen sichtbaren, am hinteren Stößelende befestigten sowie zur Kappe radial elastisch nachgiebig gelagerten Druckstück abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einen flachen Querschnitt aufweisende Druckstück (9) an der den anderen Druckstücken zugekehrten Flachseite eine Iängsverlaufende, mit der Höhe etwa bis zur Längsmitte reichende und am vorderen Ende als Schrägfläche (^₁) geformte Rippe (k) aufweist, deren Länge dem Verschiebeweg entspricht, und daß zum Festlegen der Gebrauchsstellung für jedes Druckstück ein über dessen hintere Endkante vorspringendes, am Gehäuse (b) bzw. an der Kappe (c) des Kugelschreibers vorgesehenes Teil (z'2) angeordnet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1722 602;
   französische Patentschrift Nr. 1 249 835.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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