DE151590C

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Info

Publication number: DE151590C
Application number: DENDAT151590D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist die besondere

Bauart einer Vorrichtung, welche das Schneiden und Stanzen kleiner Sorten Stabflacheisen

u. dgl. mittels des Schraubstockes ermöglichen soll.

Die Schneidvorrichtung (Fig. i) ist an einem Ende als Schneidenhalter α und am anderen Ende als Mutter b ausgebildet. Letztere wird auf das mit Gewinde versehene

ίο Ende der Schraubstockhülse c aufgeschraubt. In der schwalbenschwanzförmigen Führung d des Schneidenhalters α ist die Schneide e verschiebbar gelagert. Diese ist zum Zweck des Eingreifens der Schraubstockspindel f in den Kopf g mit einer Ausbohrung h (Fig. 5) versehen.

Die in dem Kopf g rechtwinklig zur Schraubstockspindel/ angeordnete Nut i (Fig. 5) dient zur Aufnahme des Mitnehmerstiftes k, welcher, in dieser verschiebbar gelagert und durch die Feder /, welche ebenfalls an dem Kopf g der Schneide e befestigt ist, stets angezogen wird. Durch den Mitnehmerstift k, welcher in die Ausdrehung m der Schraub-Stockspindel f beim Vorwärtsschieben der Schneide e eintritt, wird letztere mit der Schraubstockspindel _/ verbunden. Zum Lösen der Schneide e von der Schraubstockspindel/ dient die in der Mutter b angebrachte schräge Gleitfläche η, durch welche der Mitnehmerstift k beim Zurückdrehen der Schraubstockspindel f aus seiner Kupplungslage zurückgeschoben wird.

Beim Schneiden von Stabeisen u. dgl. wird die Schneide e durch entsprechende Drehung der Schraubstockspindel f in .Tätigkeit gesetzt. Hierbei erfolgt zunächst ein Druck auf die Schneide e dadurch, daß sich das Spindelende gegen die Ausbohrung h (Fig. 5) legt und die Schneide e nach vorn schiebt. Bei der Vorwärtsbewegung der Schneide e verläßt der Führungsstift k die in der Mutter b angebrachte schräge Gleitfläche η, wird durch die Feder / in die Ausdrehung der Schraubstockspindel f eingezogen und in dieser Lage festgehalten; somit ist durch diesen Vorgang die Schneide e mit der Schraubstockspindel f beweglich verbunden. Das Schneiden kann daher ohne Unterbrechung erfolgen. Das Lösen der Schneide e von der Schraubstockspindel f erfolgt beim Zurückdrehender letzteren, wobei der Führungsstift k zunächst auf die schräge Gleitfläche η zu stehen kommt und durch diese entkuppelt wird. .

Die Stanze (Fig. 4 und 5) bezweckt das Lochen von Blech, Flacheisen u. dgl. und ist ebenso wie die Schneidvorrichtung hergestellt, wobei die Schneide e durch einen Stempel ο und die Schneide α durch eine Matrize ρ ersetzt ist.

Hierbei erfolgt das Stanzen in gleicher Weise wie das Schneiden und wird ebenso durch die Schraubstockspindel f in Tätigkeit gesetzt bezw. ausgelöst. '

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Schneid- und Stanzvorrichtung für Schraubstöcke, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Messer (e) bezw. der Stempel (o) in der Führung eines auf

die Schraubstockhülse (c) aufgeschraubten Körpers (b) gleitet, welcher gleichzeitig das feste Messer (a) bezw. die Matrize (p) trägt und mit einer schrägen Gleitfläche (n) versehen ist, gegen welche ein das Messer (e) bezw. den Stempel (o) mit der Schraubstockspindel (f) kuppelnder, unter Federwirkung stehender Mitnehmerstift (k) verschoben wird, zum Zwecke, die Schneidun d Stanzvorrichtung bei Rückwärtsbewegung der Spindel (f) von dieser selbsttätig zu entkuppeln, bei Vorwärtsbewegung der Spindel dagegen mit dieser selbsttätig zu kuppeln.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.