DE169527C - - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige Sägemaschine, die zum Abtrennen gleich großer Stücke von Werkstücken dienen soll, wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Piano- und Flügelmechaniken vorkommen.

Da derartige Werkstücke sehr verschiedene Querschnittsform besitzen, können deren mehrere in nur ganz vereinzelten Fällen in ίο einem Werkstückhalter untergebracht werden, so daß mit den bisher üblichen selbsttätigen Sägemaschinen immer nur einzelne Stücke aufeinanderfolgend von einem einzigen Werkstück, d.h. einer entsprechend profilierten Leiste, abgeschnitten werden konnten.

Bei vorliegender Erfindung ist die Einrichtung getroffen, daß gegenüber dem Schneidwerkzeug eine größere Anzahl Werkstückhalter angebracht ist, die sich je nach der Querschnittsform der verschiedenen Werkstücke so zum Werkzeug einstellen lassen, daß letzteres sämtliche Werkstücke tunlichst gleichzeitig angreift und demzufolge während einer einzigen Schneidbewegung eine entsprechende Anzahl Stücke von den Werkstücken getrennt werden.

In der Zeichnung sind nur die zur Klarstellung der Erfindung nötigen Teile der Sägemaschine dargestellt und veranschaulicht Fig. ι einen Aufriß,

Fig. 2 einen Grundriß,

Fig. 3 eine Stirnansicht und

Fig. 4 einen Querschnitt von Fig. i.

An der senkrecht zur Kreissäge α angeordneten Leiste b sind die Werkstückträger d derart einstellbar angeordnet, daß sie sich je nach der Größe bezw. Querschnittsform der zu bearbeitenden Werkstücke einander nähern oder voneinander abbewegen lassen und ebenso ganz nach Bedarf in Richtung der Kreissäge α verschoben werden können.

Die Einstellung ist nötig, weil unter Umständen Werkstücke verschiedener Querschnittsform zu bearbeiten sind und andernteils auch der Umfang der Kreissäge α sich verändert.

Während die Werkstückträger d den Werkstücken g nur die erforderliche Auflage bieten, sind die Werkstückhalter k bestimmt, die Werkstücke g am vorderen Ende, d. i. an der Angriffstelle des Werkzeugs a, tunlichst fest und unverrückbar zu halten.

Diese Werkstückhalter lassen sich unabhängig voneinander in ähnlicher Weise wie die Werkstückträger d gegeneinander verstellen und in die jeweilig erforderliche Lage bringen.

Somit lassen sich sämtliche während einer Schneidbewegung zu bearbeitenden Werkstücke so zu dem Werkzeug α einstellen, daß letzteres beim Beginn der Schneidbewegung sämtliche Werkstücke gleichzeitig erfaßt und abtrennt.

Die Werkstücke g erhalten ihren Vorschub durch das aufgehängte Gewicht p, dessen über Rollen r gelegte Schnur m o. dgl. an dem Schlitte'n h befestigt ist, welch letzterer einen nach abwärts gerichteten Arm s trägt,

dessen einstellbare Daumen t sich gegen die hintere Stirnfläche der Werkstücke legen.

Die Größe der von den Werkstücken abzutrennenden Stücke wird durch einen Anschlagbestimmt, der gleichfalls einstellbar an der Leiste b gehalten wird.

Zum sicheren Halten der Werkstücke sind gegenüber den Werkstückhaltern k Klemmstücke μ angebracht, die an dem Schieberrahmen ν ver- und einstellbar gehalten werden. Jedes dieser Klemmstücke u ist mit einem oder auch mehreren längsverschiebbaren Stoßbolzen n> besetzt, welch letztere durch Federn/ nach außen gedrängt werden.

Der Schieberahmen ν wird unmittelbar vor dem Beginn der Schneidbewegung in Pfeilrichtung (Fig. 3) bewegt, und zwar so weit, daß sich die Bolzen w unter Spannung der Federn/ fest gegen die Werkstücke g legen und diese für die Dauer des Schnittes unverrückbar in den Haltern k festlegen.

Die die Verschiebung des Rahmens ν bewirkende Kurvenscheibe y (Fig. 3) ist so einzustellen, daß der Rahmen ν erst dann wieder zur Freigabe der Werkstücke g zurückgeschoben wird, nachdem das Werkzeug a die Werkstücke g bereits verlassen hat.

Hierdurch wird verhütet, daß sich das Gewicht ρ schädlich auf das Werkzeug a äußert. .

Bei zurückbewegtem Werkzeug α und ebenso zurückbewegtem Rahmen ν tritt das Gewicht ρ in Wirksamkeit und verschiebt den Schlitten h und mit diesem auch die Werkstücke g bis zum Anschlag q vorwärts.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Sägemaschine zum selbsttätigen gleichzeitigen Abtrennen einzelner Stücke von mehreren Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke (g) unabhängig voneinander von einstellbaren Haltern (d und k) so zum Werkzeug (a) gehalten werden, daß beim Beginn der Schneidbewegung sämtliche Werkstücke (g) gleichzeitig vom Werkzeug (a) erfaßt und durchgeschnitten werden.
2. 2. Sägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rechtzeitige gleichzeitige Festklemmen und Freigeben der in den Haltern (k) befindlichen Werkstücke (g) mit Hilfe eines an den Druckbolzen (w) angreifenden Schieberrahmens (v) erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.