DE201056C - - Google Patents

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DE201056C
DE201056C DENDAT201056D DE201056DA DE201056C DE 201056 C DE201056 C DE 201056C DE NDAT201056 D DENDAT201056 D DE NDAT201056D DE 201056D A DE201056D A DE 201056DA DE 201056 C DE201056 C DE 201056C
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DE
Germany
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die
machine
jaw
workpieces
cutting
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DENDAT201056D
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D55/00Safety devices protecting the machine or the operator, specially adapted for apparatus or machines dealt with in this subclass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— te 201056-KLASSE 7c. GRUPPE
OTTO ALBRECHT in SOLINGEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung betrifft eine Maschine, welche namentlich zum Ausschneiden von Messererlen und ähnlichen Werkstücken aus Blech bestimmt ist und welche beim Ausschneiden der Werkstücke zugleich das Lochen derselben bewirkt. Die Maschine arbeitet völlig selbsttätig, wobei das Auswerfen der ausgeschnittenen Werkstücke nach jedem Arbeitsgang durch eine in der Matrize angeordnete, verschiebbare Auswurfbacke vermittelt wird, welche bei jedem Vorgang des Schneidstempels zum Schneiden eines Werkstückes mit zurückgedrückt wird, beim Rückgang desselben aber durch Federdruck selbsttätig wieder bis über den Rand der Matrize vorkommt und so das jedesmal geschnittene Werkstück aus der Matrize ausstößt.
Bei solchen an sich bekannten Maschinen kommt es häufig vor, daß sich Werkstücke in der Matrize festklemmen und nicht ausgeworfen werden. Die Auswurfbacke wird dann bei jedem Vorgang des Schneidstempels jeweils um die Dicke des Werkstückes weiter zurückgedrängt, und es muß, wenn sie nicht mehr zurückweichen kann, die Matrize vielmehr ganz mit ausgeschnittenen Werkstücken gefüllt ist, ein Bruch irgendwelcher Maschinenteile erfolgen, wenn nicht die Maschine durch den sie bedienenden Arbeiter rechtzeitig stillgesetzt wurde.
Dieser Übelstand wird . nun durch vorlie-
■" gende Erfindung beseitigt, nach welcher die
Maschine selbsttätig stillgesetzt wird, sobald einige Werkstücke in der Matrize hängen geblieben sind. Erreicht wird diese Wirkung dadurch, daß die beim Festsetzen von Werkstücken in der Matrize bei jedem Arbeitsgang des Schneidstempels mehr und mehr zurückgedrängte Auswurfbacke bei einer bestimmten regelbaren Stellung durch Vermittlung einer von ihr mitbewegten Stange eine Ausrückvorrichtung für den Antrieb der Maschine ■ in Tätigkeit setzt.
Auf den Zeichnungen ist diese neue Maschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι die Maschine in Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt,
Fig. 2 im Grundriß und
Fig. 3 in Endansicht von links der Fig. 1, teilweise im Schnitt.
Die Maschine ruht auf einem Gestell 1 zweckmäßig in etwas geneigter Lage. Die Schneidwerkzeuge bestehen aus Matrize 2 und Schneidstempel 3, welche der Form des Werk-Stückes entsprechen. Erstere ist feststehend und an einem kräftigen Widerlagerbock 4 befestigt, sie ist dabei in einem Halter 5 auswechselbar und in der Höhenlage einstellbar gehalten. Ihr gegenüber ist der Schneidstempel 3 mittels eines Schlittens 6 geführt, der von einer Kurbel 7 der Hauptwelle 8 der Maschine aus mittels Schubstange 9 hin und her bewegt wird. Der Schneidstempel ist dabei in dem Schlitten ebenfalls auswechselbar und einstellbar gehalten. Die Werkstücke (Erle) werden aus einem Blechstreifen ausgeschnitten, der durch geeignete, auf Zeichnung nicht
mit dargestellte Vorschubvorrichtungen quer durch die Maschine zwischen den Schneidwerkzeugen so hindurchgeführt wird, daß bei jedem Vorgang des Schlittens 6.mit Stempel 3 ein ErI aus demselben ausgeschnitten und der Streifen beim Rückgang um die Breite eines ErIs vorgeschoben wird. Mit dem Ausschneiden des ErIs werden auch die Nietlöcher darin eingestoßen durch in der Matrize 2 vorgesehene, durch eine Platte 10 gehaltene Stifte 11, denen Löcher 12 in dem Schneidstempel 3 entsprechen.
Um die jedesmal beim Vorgang des Stempels 3 geschnittenen und in der Matrize 2 stecken bleibenden Werkstücke aus dieser auszustoßen, ist in der Matrize eine ihrer Form entsprechende Platte oder Backe 13 verschiebbar angeordnet, durch welche auch die Stifte 11 in entsprechenden Bohrungen hindurchtreten. Die Platte legt sich gegen zwei Bolzen 14, welche durch Löcher des Halters 5 hindurchgehen und auf dessen Rückseite in einer Scheibe 15 befestigt sind. An letztere greift eine Stange 16 an, die durch den Widerlagerbock 4 in einer weiten Bohrung 17 hindurchtritt und unter der Wirkung einer Feder 18 steht. Die Feder hat ihr Widerlager in einem an den Bock 4 angeschraubten Federgehäuse 19 und drückt auf eine auf der Stange 16 verstellbar befestigte Scheibe 20. Sie sucht also die Stange 16 in Richtung auf den Schneidstempel zu zu verschieben und damit die Backe 13 aus der Matrize 2 herauszudrücken. Durch Anschlag der Scheibe 15 an den Halter 5 ist die äußerste Lage der Backe 13 begrenzt, sie steht dabei etwas über den Rand der Matrize 2 vor.
Die Stange 16 ist über das Federgehäuse 19 hinaus nach rückwärts verlängert und trägt am Ende eine durch Schrauben 21 einstellbare Muffe 22. Dieser gegenüber ist an einem Ansatz des Federgehäuses ein zweiarmiger Hebel 23,24 drehbar gelagert, der an seinem kürzeren Arm der Stange 16 oder der Muffe 22 gerade gegenüber einen Anschlagstift 25 trägt, an den die Muffe bei genügender Rückwärtsbewegung anstößt und dadurch den Hebel 23,24 dreht. Dieser greift mit seinem Arm 24 an eine am Gestell 1 geführte vertikale Zugstange 26 an, die durch eine Feder 27 stets.nach abwärts gedrückt wird und am unteren Ende zu einem Sperrstift 28 ausgebildet ist, welcher mit einer Sperrnase 29 einem zum· Einrücken einer Kupplung für den Antrieb der Maschine dienenden Fußtritt 30 in der Kuppelstellung festhält. Es ist nämlich die Hauptwelle 8 der Maschine mit der Antriebsriemenscheibe 31 durch eine ausrückbare Kupplung verbunden, diese ist beispielsweise eine Stiftenkupplung und besteht aus einem auf der Achse befestigten Ring 32 mit Anschlagstiften 33 und einer mit der Riemscheibe umlaufenden Muffe 34 mit den die Riemscheibennabe durchsetzenden Mitnehmerstiften 35. Die Muffe 34- ist zum Ein- und Ausrücken auf der Welle achsial verschiebbar, und zwar mittels eines am Gestell gelagerten zweiarmigen Hebels 36, 37, der mit einer Gabel seines Armes 36 an einem Ring 38 auf der Muffe 34 angreift und dessen Arm 37 von einer am Gestell befestigten Zugfeder 39 stets so gedreht wird, daß die Kupplung in ausgerückter Stellung sich befindet. Das Einrücken der Kupplung geschieht durch den erwähnten Fußtritt 30, der mit Hilfe einer unten im Gestell gelagerten Welle 40 und eines auf dieser befestigten, an den zweiarmigen Hebel 36, 37 angreifenden Hebels 41 ersteren im Sinne des Einrückens dreht. Beim Niedertreten des Fußtrittes schnappt zugleich der Sperrstift 28 hinter die Nase 29 und hält dadurch die Kupplung in eingerückter Stellung fest.
Die Wirkungsweise der somit beschriebenen Maschine ist folgende: Ist der Antrieb mit Hilfe des Fußtrittes 30 in der beschriebenen Weise eingerückt, so beginnt die Maschine in der ebenfalls angegebenen Weise die Erle auszuschneiden. Hierbei drückt bei jedesmaligem Vorgehen des Schlittens 6 der Schneidstempel 3 die Backe 13 in die Matrize 2 zurück. Beim Rückgang des Stempels schiebt sodann die Feder 18 die Backe 13 wieder bis in ihre vorderste Lage vor, wodurch das jedesmal geschnittene ErI aus der Matrize selbsttätig ausgestoßen wird und herabfällt. Kommt es nun vor, daß. ein ErI aus irgendeinem Grunde sich in der Matrize festklemmt, so bleibt die Backe 13 in teilweise zurückgeschobener Lage stehen. Dies hat für den Gang der Maschine zunächst noch keinen Nachteil, denn es können gleichwohl weitere Erle geschnitten werden. Setzen sich aber mehr Erle fest, so wird die Backe 13 und mit ihr die Stange 16 mit Muffe 22 stets weiter zurückgedrückt, bis schließlich bei einem Vorgang des Stempels 3 die Muffe 22 an den Anschlag 25 trifft, dadurch den Hebel 23,24 dreht und die durch den Sperrstift 28 und die Nase 29 gebildete Sperrung auslöst, so daß die Zugfeder 39 die.Kupplung selbsttätig ausrückt. Es können also Beschädigungen nicht vorkommen. Durch Einstellung der Muffe 22 kann der Gang der Maschine so geregelt werden, daß bei einer ganz bestimmten Anzahl festgeklemmter Erle die Ausrückung erfolgt. Um auch von Hand die Maschine bequem ausrücken zu können, ist an dem Arm 23 des He-. bels 23, 24 ein Handgriff 42 angebracht. ;

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Ausschneiden und gleichzeitigen Lochen von Messererlen und ähn-
    lichen Werkstücken aus Blech, bei welcher das bei jedem Arbeitsgang des Schneidstempels geschnittene Werkstück durch eine in der Matrize angeordnete federnde Auswurfbacke selbsttätig ausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurf backe (13) oder deren Führungsorgane (16) bei einer durch Steckenbleiben einer bestimmten Anzahl Werkstücke in der Matrize (2) veranlaßten größeren als der normalen Rückwärtsbewegung in der Matrize durch Bewegung einer Ausrückvorrichtung (33,35) die Maschine selbsttätig stillsetzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT201056D Active DE201056C (de)

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DE (1) DE201056C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971123C (de) * 1947-08-18 1958-12-11 Hans Oetiker Stanzmaschine

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