DE209317C - - Google Patents

Info

Publication number
DE209317C
DE209317C DENDAT209317D DE209317DA DE209317C DE 209317 C DE209317 C DE 209317C DE NDAT209317 D DENDAT209317 D DE NDAT209317D DE 209317D A DE209317D A DE 209317DA DE 209317 C DE209317 C DE 209317C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
clamping finger
sheet
spring
stop
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT209317D
Other languages
English (en)
Publication of DE209317C publication Critical patent/DE209317C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
    • B65H9/10Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position
    • B65H9/103Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position acting by friction or suction on the article for pushing or pulling it into registered position, e.g. against a stop

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 209317 -KLASSE \5d. GRUPPE
GUSTAV FISCHER in BERLIN.
Bogengeradeleger für Schnellpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1908 ab.
Bei bisher in Gebrauch befindlichen Vorrichtungen zum Geradelegen der von selbsttätigen Bogenanlegeapparaten oder von Hand der Schnellpresse zugeführten Bogen zur Erzielung genauen seitlichen Registers wurde der Bogen entweder nur vorwärts in die Registerlage geschoben oder zunächst vorwärts geschoben und dann durch einen Klemmfinger . in die Registerlage zurückgezogen. Diese Vorrichtungen, sogenannte Ziehapparate, haben jedoch den Nachteil, daß sie den Bogen nicht während der ganzen Dauer ihrer Bewegung zwangläufig führen. Der Klemmfinger läßt den Bogen los, entweder beim Anstoßen an
eine feste Marke oder nach einer Ruhepause, während welcher sich die Greifer schließen. Bei dieser letzteren Einrichtung ist der Bogen allerdings bis zum Schlüsse der Greifer zwangläufig geführt. Diese Einrichtung genügt auch bei Stopzylindermaschinen zur Erzielung eines genauen Registers, bei Zweitourenmaschinen genügt sie jedoch nicht, weil hierbei der Klemmfinger den Bogen losgelassen haben muß, wenn die Greifer sich schließen. Da sich der Finger jedoch erst beim weiteren Rückgange des Schiebers öffnet, so wird ein sicheres Register in Frage gestellt.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Einrichtung, durch welche der Bogen zunächst vorwärts geschoben wird, um ihn scharf an den Winkel des Schiebers zu bringen, sodann von einem Klemmfinger auf der Fläche des Schiebers festgeklemmt und dann in die Registerlage zurückgezogen wird.
Während der Schieber nun in dieser Stellung verbleibt, bis sich die Greifer geschlossen haben, hebt sich der Klemmfinger in demselben Augenblicke von der Schieberfläche ab, um den Bogen freizulassen. Dann erst geht der Schieber noch weiter zurück, um dem Bogen freien Durchgang zu gewähren.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Einrichtung dargestellt, und zwar:
in Fig. ι eine Ansicht des Schiebers bei geschlossenem Klemmfinger, nachdem der Schieber in die Registerlage zurückgegangen ist, in Fig. 2 eine Ansicht des Schiebers in der Stellung, in welcher derselbe sich noch in der Registerlage befindet, der Klemmfinger aber schon gehoben ist, in Fig. 3 eine Ansicht des Schiebers in der Stellung, in welcher derselbe in seinem hintersten Stande angekommen ist, und in Fig. 4 eine Draufsicht auf den Schieber in der gleichen Stellung wie Fig. 3.
In den Zeichnungen ist b der vordere, aus Blech bestehende Teil des Anlegetisches, welcher durch einen Schlitz zur Führung und Befestigung des Schiebers durchbrochen ist. g ist die durch eine unrunde Scheibe in bekannter Weise entsprechend bewegte Schieberstange, 60 ■ auf welcher der Schieber α durch die Klemmschraube i, der Bogenbreite entsprechend, verstellt werden kann. Der Schieber α ist auf dem Gleitstück c festgeschraubt, und dieses führt sich einerseits auf der Schieberstange g, andererseits im Schlitz des Anlegetisches. Es wird durch die Schraubenfeder h an den Stellkloben d angedrückt, der durch das Verbindungsstück / mit dem Stück e, gegen das die Feder anliegt, fest verbunden ist. Dadurch wird das Gleitstück c und damit auch der Schieber α immer an den Stellkloben d angedrückt, sofern nicht ein Widerstand den Schieber zurückhält, wobei die Feder h gespannt wird.
Der aufrechtstehende Schenkel des Schie-
bers α trägt den auf dem Bolzen χ (Fig. 4) drehbaren Klemmfinger n, dessen Kopf 0 sich mit einer Aussparung auf dem Schieberscherikel führt. Der Klemmfinger wird durch die auf dem Bolzen χ befestigte Feder w auf den Schieber niedergedrückt und klemmt vermittels der Rolle p aus Gummi oder ähnlichem Stoff den auf dem Schieber liegenden Bogen fest. Der auf der Außenseite des Schiebers liegende Teil des Klemmfingerkopfes 0 trägt die Rolle q. Auf der Oberfläche des Stellklobens d ist das Stahlplättchen I befestigt, welches in eine der Rollenbreite entsprechende Keilfläche m ausläuft. Dieser Keil wirkt bei einer Bewegung des Stellklobens nach links auf die Rolle q und drückt dadurch den Klemmfinger in die Höhe, sofern der Schieber festgehalten wird. Dieses Festhalten des Schiebers erfolgt dadurch, daß das am Klemmfingerkopfe befestigte Stück s sich mit seinem vorstehenden Zahne gegen den kurzen Vorsprung υ eines Winkels u legt. Der Winkel u ist im Schlitze des Blechtisches δ verschiebbar und wird darin vermittels der Klemmschraube k festgeklemmt. Der Winkel u trägt noch einen langen Vorsprung t, auf den sich bei hochgehobenem Klemmfinger ein Stift r auflegt. Der Stift r ist in einer Bohrung des Klemmfingerkopfes geführt und wird gegen Drehung durch einen in einem Schlitz laufenden Zapfen gesichert (Fig. 4) und zugleich in seinem durch die Feder y bedingten Vorwärtsgange begrenzt.
Der Vorgang bei der Tätigkeit des Schiebers ist nun folgender: Während der rückwärtigen Stellung des Schiebers, wie sie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, läuft der Bogen in kurzer Entfernung vom Schieberwinkel an die Zylindermarken. Sobald er dort angekommen ist, bewegt sich der Schieber nach rechts vorwärts auf den Bogen zu und schiebt denselben vor sich her, wodurch sich die Bogenkante scharf an den Winkel anlegt. Nachdem der Schieber seinen Vorwärtsgang beendet hat, ist der Stift r über das Ende des langen Vorsprunges t des Winkels u hinausgetreten, und infolgedessen schnellt der · Klemmfinger durch den Druck der Feder w auf die Fläche des Schiebers a herunter, womit er den Bogen festklemmt.
Nun beginnt der Schieber seinen Rücklauf, wobei der Stift r vermöge seiner schrägen Fläche in Verbindung mit einer gleichen am Ende des Vorsprunges t in sein Gehäuse zurückgedrückt wird und nun an der inneren Fläche des Vorsprunges t gleitet. Der Schieber geht darauf so weit zurück, bis der Zahn s an den kurzen Vorsprung ν des Winkels u anstößt. Dadurch wird der Schieber in seiner Weiterbewegung gehemmt und bleibt zunächst in dieser Lage, welche der Registerlage entspricht. Diese Stellung ist in Fig. 1 dargestellt. Die Schieberstange g und damit der auf ihr festgeklemmte Stellkloben d mit dem Stück e gehen aber noch weiter zurück, währenddessen die Feder h zusammengedrückt wird. Bei diesem weiteren Rückgange des Stellklobens d hebt der Keil m mittels der Rolle q den Klemmfinger, läßt dadurch den Bogen los, und am Ende des Hubes springt der Stift r, weil er über die Oberfläche des langen Vorsprunges t hinausgetreten ist, aus seinem Gehäuse heraus und sichert, indem er auf der Oberfläche des Vorsprunges gleitet, den Klemmfinger in seiner Höhenstellung. Gleichzeitig ist aber auch der Zahn s so hochgehoben, daß seine Unterkante die Oberfläche des kurzen Vorsprunges ν überschritten hat und er nun in die Aussparung zwischen beiden Vorsprüngen eintreten kann. Diese Stellung ist in Fig. 2 dargestellt. Jetzt findet der Schieber keinen Widerstand mehr, und der Druck der Feder h bewirkt, daß er nun auch wieder in seine rückwärtigste Stellung, wie in Fig. 3 dargestellt, zurücktritt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Bogenger adeleger für Schnellpressen mit einem den Bogen seitlich in die Registerlage ziehenden Klemmfinger, dadurch gekennzeichnet, daß der den Bogen festhaltende Schieber (a) mit dem ihn bewegenden Organe (d) nachgiebig verbunden ist und von einem Anschlage (v) so lange in der Registerlage festgehalten wird, bis dasselbe Organ (d) den Klemmfinger (n) gehoben hat.
2. Bogengeradeleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schieber (a) bewegende Organ als Stellkloben
(d) ausgebildet ist, an den der auf einem Gleitstück (c) befestigte Schieber (a) durch eine Feder (h) angedrückt und mit diesem bewegt wird, bis der Schieber (a) durch einen Anschlag (v) am Weitergange gehindert wird.
3. Bogengeradeleger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine schräge Fläche fm) am Stellkloben fd), welche den Klemmfinger (n) hebt, wodurch gleichzeitig die Feststellung des Schiebers durch Eintritt eines Zahnes fs) in eine Aussparung des den Anschlag (v) tragenden Winkels (u) aufgehoben und zugleich die Feststellung des Klemmfingers fn) in seiner höchsten Stellung durch einen unter Federdruck stehenden Stift fr) bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT209317D Active DE209317C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE209317C true DE209317C (de)

Family

ID=471291

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT209317D Active DE209317C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE209317C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5480472A (en) * 1990-08-02 1996-01-02 Kabushiki Kaisha Meidensha Method for forming an electrical contact material

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5480472A (en) * 1990-08-02 1996-01-02 Kabushiki Kaisha Meidensha Method for forming an electrical contact material

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH679215A5 (de)
DE209317C (de)
DE1465158A1 (de) Zange zum UEberschieben einer elektrischen Verbindungsklemme auf einen Anschlusspfosten
DE220730C (de)
DE666522C (de) Papierwagenschaltvorrichtung fuer Schreibmaschinen o. dgl. mit einem entsprechend den verschieden breiten Buchstabentypen veraenderlichen Schaltschritt
DE271507C (de)
DE553922C (de) Gleitschieber fuer Druckplatten oder Druckschablonen an Adressendruckmaschinen
DE412010C (de) Praegemaschine
DE255553C (de)
DE261727C (de)
DE1218914B (de) Werkzeug zum Aufbringen der Ringlaeufer auf Spinnringe
DE181702C (de)
DE224760C (de)
DE175745C (de)
DE233935C (de)
AT259346B (de) Pneumatische Arbeitsstück-Vorschubvorrichtung, insbesondere für Stichgruppennähmaschinen
DE233720C (de)
DE242990C (de)
DE885613C (de) Vorschubvorrichtung fuer Fraesmaschinen, insbesondere Jalousiefraesmaschinen
DE304816C (de)
DE697734C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit aus- und einschwenkbarer Zeilenschliessbacke
DE172668C (de)
DE483004C (de) Presse zum Praegen und UEberziehen usw. von Schachtelteilen o. dgl.
DE193154C (de)
DE184936C (de)