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Diese Erfindung betrifft ein
Thermotransferaufzeichnungsmaterial
(Wärmeübertragungsaufzeichnungsmaterial) das in der Lage
ist, Gradation zu entwickeln, zur Verwendung in einem
Thermotransferaufzeichnungssystem vom
Schmelzübertragungstyp, wobei ein Thermokopf verwendet
wird. Insbesondere betrifft es dieses
Aufzeichnungsmaterial, gekennzeichnet durch das
Thermotransferblatt und/oder das Bildempfangsblatt.
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Unter den herkömmlich bekannten
Thermotransferaufzeichnungssystemen sind bisher bekannt ein
Thermosublimationsübertragungsverfahren, worin eine
Tintenschicht, die einen hitzesublimierbaren Farbstoff
enthält, auf einem Träger gebildet wird und der Farbstoff
auf ein Bildempfangsblatt durch Sublimation unter Erwärmen
übertragen wird, und ein
Thermoschmelzübertragungsverfahren, worin eine Schicht aus
einer schmelzbaren Tinte, die einen farbigen Farbstoff oder
ein Pigment enthält, auf einem Träger gebildet wird (im
folgenden wird ein solches Blatt als Thermotransferblatt
oder Donorblatt bezeichnet) und der Farbstoff oder das
Pigment durch Erhitzen schmelzübertragen wird an ein
Bildempfangsblatt. Das
Thermosublimationsübertragungsverfahren, worin ein
Farbstoff in Gasform zur Aufzeichnung eines Bildes von
hervorragender Gradation übertragen wird, wird im
allgemeinen für vielversprechend als
Vollfarbenaufzeichnungsverfahren gehalten, und verschiedene
Versuche wurden unternommen, die Färbbarkeit des
Bildempfangsblatts zu verbessern [japanische
Patentanmeldung "Kokai" (Offenlegungsschrift) Nummern 92
296/82, 107 885/82, 137 191/82, 59 495/84 und 64 393/84].
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Wegen der hohen Sublimationstemperatur von Farbstoffen hat
jedoch das Thermosublimationsübertragungsverfahren die
Nachteile einer längeren Erhitzungszeit und einer
niedrigeren Aufzeichnungsgeschwindigkeit. Obwohl es möglich
ist, einen Farbstoff von niedrigerer Sublimationstemperatur
zu verwenden, ist das aufgezeichnete Bild schlechter in
seiner Haltbarkeit aufgrund der Resublimation des
Farbstoffes und der Lichtechtheit, die von den meisten
Farbstoffen herrührt. Aus diesen Gründen sind vor kurzem
Versuche unternommen worden, die Gradation des durch das
Schmelzübertragungsverfahren reproduzierten Bildes zu
verbessern, das höher in der Aufzeichnungsgeschwindigkeit
und Haltbarkeit des aufgezeichneten Bildes ist.
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Die japanische Patentanmeldung "Kokai"
(Offenlegungsschrift) Nr. 56 295/82 offenbart als Beispiel
ein Aufzeichnungsmaterial, umfassend einen Träger und
darauf vorgesehen eine hitzeschmelzbare Tintenschicht (A),
welche mit einer weiteren Schicht (B) überschichtet ist,
gesprenkelt in Form von nicht zusammenhängenden
Halbtonpunkten mit einer Tinte, die bei einer Temperatur
schmilzt, die niedriger als der Schmelzpunkt von Schicht
(A) liegt, so daß, wenn erwärmt, die übertragene Menge der
Tinte lokal variiert, wodurch Gradation entwickelt wird.
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In der japanischen Patentanmeldung "Kokai"
(Offenlegungsschrift) Nr. 64 391/84 wird ein
Aufzeichnungsmaterial beschrieben, die einen Träger und
darauf vorgesehen eine Schicht umfaßt, die eine
bildformende Substanz enthält, die in der Lage ist, ein
Bild durch Erhitzen zu produzieren, wobei diese Schicht
überzogen ist mit einer Bildempfangsschicht, die in der
Lage ist, diese bildformende Substanz aufzunehmen, welche
beim Erhitzen auf ein Medium übertragen wird, das das
übertragene Bild aufnimmt, wodurch die Menge der
bildformenden Substanz, die thermisch auf das
Bildempfangsblatt übertragen wird, kontrolliert wird.
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Die obigen beiden Aufzeichnungsmaterialien, die in den
japanischen Patentanmeldungen "Kokai"
(Offenlegungsschriften) Nr. 56 295/82 und 64 391/84
beschrieben sind, sollen die Gradation durch einen
entsprechend ersonnenen Aufbau der Tintenschicht, mit der
ein Träger überzogen ist, entwickeln, was eine doppelte
Beschichtung des Donorblatts erfordert, wodurch die
Produktionskosten nachteilig beeinflußt werden.
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Das herkömmliche Donorblatt umfaßt einen Träger, der
beschichtet ist mit einer hitzeschmelzbaren Tinte,
umfassend einen organischen Farbstoff oder ein Pigment, ein
Bindemittel, ein Wachs und andere Zusatzstoffe; und das
Aufziehen der Tinte auf einen Träger wird durchgeführt
durch ein Tiefdruckbeschichtungsverfahren oder ein
Flexodruckbeschichtungsverfahren. Da das Wachs dieser
Tintenkomponente im hitzegeschmolzenen Zustand aufgezogen
wird, ist die Überzugsschicht auf dem Träger hinreichend
dicht gepackt. Daher wird die Hitze, die an das Donorblatt
durch einen Thermokopf abgegeben wird, leicht vom Träger
zur Überzugsschicht übertragen und somit wird die Tinte der
Flächen, die mit dem Thermokopf in Kontakt stehen, nahezu
vollständig aufgeschmolzen. Besonders wenn das Donorblatt
und ein gewöhnliches Papier oder ein beschichtetes Papier
überlagert werden, so daß die Tintenschicht mit dem Papier
in Kontakt ist, und Thermotransferdruck von der Seite des
Donorblatts her durch ein hitzeempfindliches Facsimilegerät
oder einen Drucker ausgeübt wird, wird die Tinte der
Fläche, auf die Hitze appliziert wurde, übertragen und die
der Fläche, auf die keine Hitze appliziert wurde, wird
nicht übertragen, d. h. eine Ein-aus-binäre
Farbtonübertragung wird erhalten.
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Selbst wenn anstelle der gewöhnlichen Drucker, auf die oben
Bezug genommen wurde, ein Drucker eingesetzt wird, welcher
eine Übertragungsdichtegradation erzeugen kann, z. B. mit 16
Gradationsstufen, so kann die Verwendung des herkömmlichen
Donorblatts keine Dichtegradation zur Verfügung stellen und
kann nur ein sehr hartes Bild eines ein-aus-binären
Farbtons erzeugen.
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Daher wurden im Stand der Technik Versuche angestellt,
Bilder von hoher Gradation zu erhalten, und zwar durch
Kombination einer Methode der Bereitstellung von
Dichtegradation, indem man einige Male über lagerte
Aufdrucke unter Verwendung einer Reihe von Donorblättern,
welche verschieden sind in der Dichte der schmelzbaren
Tinte, in Abhängigkeit von der Dichte ausführt, und einer
Flächengradationsmethode, gemäß der die Dichtedifferenz
erzeugt wird, indem man die Anzahl der Punkte in einer zu
bedruckenden Matrix kontrolliert. Ein solches Verfahren ist
kompliziert und erfordert darüber hinaus hohe Kosten bei
der Produktion des Donorblatts und ist niedrig in der
Aufdruckgeschwindigkeit.
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Bezüglich des Bildempfangsblatts wurde kein Versuch bis zu
dem vorliegenden angestellt, Gradation zu entwickeln,
sondern ein Papier von gewöhnlicher Güte oder ein
beschichtetes Druckpapier wird gegenwärtig als
Bildempfangsmaterial verwendet.
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JP-A-57-185191 beansprucht und beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung eines Thermotransferblatts, welches umfaßt:
Mischen von Feinpartikeln oder einer Suspension eines
Harzes mit niedrigem Schmelzpunkt, das mit einem Farbstoff
gefärbt ist, mit einer Lösung oder Emulsion eines hohen
Polymers, das keine Kompatibilität mit dem Harz von
niedrigem Schmelzpunkt hat und einen höheren Schmelzpunkt
hat als das Harz mit niedrigem Schmelzpunkt, und Überziehen
der resultierenden Mischung auf ein blattartiges Material.
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Ein Ziel dieser Erfindung ist es, ein preiswertes
Donorblatt zur Verfügung zu stellen, welches eine einzige
Überzugsschicht trägt und in der Lage ist, Gradation zu
entwickeln.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, ein
Thermotransferaufzeichnungsmaterial zur Verfügung zu
stellen, worin das Donorblatt und das Bildempfangsblatt
kombiniert sind, und das in der Lage ist, eine weiter
verbesserte Gradation zu entwickeln.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein
Thermotransferaufzeichnungsmaterial zur Verfügung, das in
der Lage ist, Gradation zu entwickeln, umfassend eine
Kombination eines Donorblatts mit einer hitzeschmelzbaren
Tinte auf einem Träger und ein
Thermotransferbildempfangsblatt, welche überlagert werden,
so daß die hitzeschmelzbare Tintenschicht auf dem
Donorblatt mit dem Bildempfangsblatt in Kontakt steht, und
die Wärmeübertragung (Thermotransfer) ausgeführt wird durch
einen Thermokopf, worin die besagte hitzeschmelzbare
Schicht auf dem Donorblatt hauptsächlich umfaßt: 0,5 bis 25
Gew.% eines gefärbten Farbstoffes oder Pigments, 0,5 bis 50
Gew.% eines Bindemittels, ausgewählt aus Polyvinylalkohol,
Methylcellulose, Gelatine, Hydroxyethylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Gummi arabicum, Stärke und deren
Derivaten, Casein, Polyvinylpyrrolidon, Styrol-
Butadiencopolymer, Vinylacetatharz, Vinylacetatcopolymeren,
Methylmethacrylatharz, Styrol-Acrylnitrilharz und Ethylen-
Vinylacetatcopolymer und 50 bis 99 Gew.% eines Wachses mit
einem Schmelzpunkt von 50 bis 200ºC, aufgezogen auf den
Träger als wäßrige Lösung und/oder wäßrige Emulsion, und
worin das Bildempfangsblatt eine darauf aufgezogene
hitzeschmelzbare Substanz mit einem Schmelzpunkt, der höher
ist als der der hitzeschmelzbaren Tintenschicht im
Donorblatt, enthält.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besteht der farbige Farbstoff oder das Pigment zumindest
aus den Farben Gelb, Magenta und Zyan und die
hitzeschmelzbaren Tinten, die diese Farben enthalten,
werden jeweils partiell auf demselben Träger aufgezogen.
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Zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignete
Wachse sind solche mit einem Schmelzpunkt im Bereich von
50º bis 200ºC, vorzugsweise von 60º bis 150ºC. Falls der
Schmelzpunkt unter 50ºC liegt, entwickelt sich die
Dichtegradation schwierig, da die Empfindlichkeit der Tinte
beim Thermotransfer zu hoch ist, sogar obwohl das Wachs in
der Tintenschicht in disperser Form vorliegt. Wenn dagegen
der Schmelzpunkt des Wachses höher ist als 200ºC, wird der
Energiebedarf vom Thermokopf zu hoch und die Menge an
Thermotransfer wird zu klein, um noch praktikabel zu sein.
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Der Grund für die Entwicklung von Gradation, verursacht
durch das erfindungsgemäße Bildempfangsblatt, scheint der
nachfolgend beschriebene zu sein.
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Wenn die Energie, die vom Thermokopf geliefert wird, klein
ist, und die Überzugsschicht des Bildempfangsblatts eine
schwache Adhäsionskraft aufgrund von wenig oder keinem
Gehalt an Adhäsionsmitteln hat, wird die an das
Bildempfangsblatt übertragene Tintenschicht entzwei
gerissen und es wird eine Rückübertragung der Tintenschicht
zum Donorblatt auftreten, wenn das Donorblatt und das
Bildempfangsblatt auseinandergezogen werden. Im Fall eines
herkömmlichen Bildempfangsblattes wird fast die gesamte
farbige Tinte vom Donorblatt übertragen, wohingegen im Fall
des vorliegenden Aufzeichnungsmaterials im wesentlichen
keine farbige Tinte zum Bildempfangsblatt im Anfangsstadium
übertragen wird.
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Im nächsten Stadium, bei einem kleinen Anstieg der Energie,
die vom Thermokopf geliefert wird, wird die gemischte
Schmelze aus der Überzugsschicht des Bildempfangsblatts und
der farbigen Tintenschicht des Donorblatts entzwei
gerissen, wenn beide Blätter auseinandergezogen werden,
wodurch etwas Übertragung der farbigen Tintenschicht vom
Donorblatt zum Bildempfangsblatt resultiert. Die Menge der
übertragenen Tinte steigt an mit dem Anstieg an Energie,
die vom Thermokopf geliefert wird, bis schließlich die
gesamte farbige Tintenschicht auf dem Donorblatt zum
Bildempfangsblatt übertragen wird und absorbiert wird durch
die Poren in der Oberfläche des Bildempfangsblatts, da die
farbige Tintenschicht des Donorblatts einen Schmelzpunkt
hat, der niedriger ist als der der Überzugsschicht des
Bildempfangsblattes.
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Es scheint, daß aus den oben beschriebenen Gründen das
Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung Gradation
entwickelt.
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Wenn entgegen der vorliegenden Erfindung die
Überzugsschicht des Bildempfangsblattes einen Schmelzpunkt
hat, der niedriger ist als der der farbigen Tintenschicht
des Donorblatts, wird die farbige Tintenschicht mit der
Überzugsschicht des Bildempfangsblatts verdünnt und zum
Bildempfangsblatt übertragen, ohne Gradation zu entwickeln.
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Das Donorblatt und das Bildempfangsblatt dieser Erfindung
können in der über lagerten Form aufbewahrt werden oder
können bei der Verwendung überlagert werden.
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Sie werden im Detail nachfolgend beschrieben.
I. DONORBLATT
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Als nicht beschränkende Beispiele von Wachsen, die im
vorliegenden Aufzeichnungsmaterial verwendet werden, können
die folgenden erwähnt werden:
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Wachse pflanzlichen Ursprungs: Reiswachs, Japanwachs,
Candelillawachs und Carnaubawachs.
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Wachse tierischen Ursprungs: Lanolin, Bienenwachs und
Schellack.
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Mineralwachse: Montanwachs.
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Synthetische Wachse: Paraffinwachs, mikrokristallines
Wachs, oxidiertes Paraffinwachs, chloriertes Paraffinwachs,
Rizinolsäureamid, Laurinsäureamid, Erucinsäureamid,
Palmitinsäureamid, Ölsäureamid, 12-Hydroxy-
Stearinsäureamid, Distearylketon und Ethylen-
Bisstearinsäureamid.
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Metallseifen: Natriumstearat, Natriumpalmitat,
Kaliumlaurat, Kaliummyristat, Calciumstearat, Zinkstearat,
Aluminiumstearat, Magnesiumstearat, Bleistearat und
zweibasiges Bariumstearat.
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Höhere Fettsäuren: Palmitinsäure und Stearinsäure.
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Höhere Alkohole: Palmitylakohol, Stearylalkohol und
Cerylalkohol.
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Synthetische Polyalkohole: Polyethylenglycol und
Polypropylenglycol.
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Diese Wachse werden jeweils allein oder in Mischungen von
zwei oder mehreren verwendet, nachdem der Schmelzpunkt auf
den Bereich von 50 bis 200ºC eingestellt wurde. Die Menge
an Wachs in der Tintenschicht liegt im Bereich von 50 bis
99 Gew.%. Wenn die Menge unter 50 Gew.% liegt, wird die
Menge an übertragener Tinte unzureichend, um eine
hinreichende Bilddichte zu erzeugen, wohingegen falls sie
99 Gew.% übersteigt, wird die Bilddichte ebenfalls für eine
praktische Verwendung ungeeignet aufgrund von Verdünnung
des Farbstoffes oder Pigments, obwohl die übertragene
Tintenmenge erhöht wird.
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Die verwendeten Bindemittel sind Polyvinylalkohol,
Methylcellulose, Gelatine, Hydroxyethylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Gummi arabicum, Stärke und deren
Derivate, Casein, Polyvinylpyrrolidon, Styrol-
Butadiencopolymer, Vinylacetatharz, Vinylacetatcopolymere,
Methalmethacrylatharz,
Styrol-Acrylnitrilharz und Ethylen-
Vinylacetatcopolymer. Sie können allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Der Anteil eines Bindemittels in der Tintenschicht beträgt
0,5 bis 50, vorzugsweise 5 bis 25 Gew.%.
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Wenn das Wachs, das gemeinsam mit einem Bindemittel
verwendet wird, einen niedrigen Schmelzpunkt hat, ist ein
höherer Anteil des Bindemittels wünschenswert, wohingegen
wenn das Wachs einen hohen Schmelzpunkt hat, ein kleinerer
Anteil des Bindemittels ausreicht, um hinreichend Gradation
zu entwickeln. Es ist nicht wünschenswert, ein Bindemittel
in einem Anteil von 50% oder mehr zu verwenden, da ein
übertragenes Bild von sehr weicher Gradation gebildet wird,
aufgrund der Verringerung der Menge von übertragenem Wachs,
selbst wenn ein Wachs von niedrigem Schmelzpunkt verwendet
wird.
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Die Farbstoffe und Pigmente, die im vorliegenden
Aufzeichnungsmaterial verwendet werden, schließen ein:
wasserlösliche Farbstoffe, öllösliche Farbstoffe und
Pigmente, disperse Farbstoffe und Lösungsmittel-unlösliche
farbige Pigmente. Es gibt keine direkte Beziehung zwischen
den Farbstoffen oder Pigmenten und der Gradation. Die
wasserlöslichen Farbstoffe werden in Form von wäßrigen
Lösungen verwendet, während die öllöslichen Farbstoffe oder
Pigmente und Lösungsmittel-unlöslichen Pigmente in einem
wäßrigen Medium emulgiert verwendet werden. Eine Emulsion
von feiner Partikelgröße von etwa 1 um oder darunter wird
bevorzugt, um die Rauhheit der Partikel des übertragenen
Bildes zu verringern. Ein Farbstoff vom Sublimationstyp
kann verwendet werden, ohne mit dem Ziel dieser Erfindung
zu interferieren, solange als er als Farbstoff verwendet
wird, obwohl die Funktion der Sublimation eines Farbstoffes
in dieser Erfindung nicht ausgeübt werden kann.
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Der Anteil eines Farbstoffes oder Pigmentes in der
hitzeschmelzbaren Tintenschicht beträgt 0,5 bis 25,
vorzugsweise 1 bis 15 Gew.%. Falls der Anteil von Farbstoff
oder Pigment weniger als 0,5 Gew.% beträgt, wird das
übertragene Bild niedrig in Dichte und weich in Gradation,
wohingegen falls der Anteil 25 Gew.% übersteigt, die Dichte
des übertragenen Bildes unnötig hoch wird, was
wirtschaftlich zu einer Verschwendung führt, und der
Kontrast zwischen dem Bild und dem Hintergrund wird stark
genug, um eine unerwünscht harte Gradation zu entwickeln.
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Nicht beschränkende typische Beispiele von Farbstoffen und
Pigmenten, die im vorliegenden Aufzeichnungsmaterial
verwendet werden, werden nachfolgend gezeigt. Solche
Farbstoffe und Pigmente können auch in Mischungen verwendet
werden.
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Wasserlösliche Farbstoffe schließen ein Nitrosofarbstoffe,
Azo(mono-, bis-, tris- und tetrakis-azo)-Farbstoffe,
Stilbenazofarbstoffe, Ketoimin(diphenylmethan)-Farbstoffe,
Triphenylmethanfarbstoffe, Xanthenfarbstoffe,
Acridinfarbstoffe, Chinolinfarbstoffe, Methinfarbstoffe,
Polymethinfarbstoffe, Thiazolfarbstoffe, Indaminfarbstoffe,
Azinfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe, Oxyketonfarbstoffe,
Anthrachinonfarbstoffe und Phthalocyaninfarbstoffe. Als
Beispiele besonderer Farbstoffe können erwähnt werden
Mordant Grün 4 (C.I. 10005, ein Nitrosofarbstoff; im
folgenden wird die C.I. -Nummer in Klammern angegeben),
Direktrot 28 (22120, ein Azofarbstoff), Direktorange 71
(40205, ein Stilbenazofarbstoff), Grundgelb 2 (41000, ein
Ketoiminfarbstoff), Grundblau 1 (42025, ein
Triphenylmethanfarbstoff), Säurerot 52 (45100, ein
Xanthenfarbstoff), Grundorange 23 (46075, ein
Acridinfarbstoff), Säuregelb 2 (47010, ein
Chinolinfarbstoff), Direktgelb 59 (49000, ein
Methinfarbstoff), Säureblau 59 (50315, ein Azinfarbstoff)
Mordantblau 10 (51030, ein Oxazinfarbstoff), Grundblau 9
(52015, ein Thiazinfarbstoff), Säureblau 45 (63010, ein
Anthrachinonfarbstoff), und Direktblau 86 (74180, ein
Phthalocyaninfarbstoff).
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Öllösliche Farbstoffe schließen ein Azofarbstoffe,
Azometallkomplexfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe und
Phthalocyaninfarbstoffe. Als Beispiele spezieller
Farbstoffe können erwähnt werden: Lösungsmittel Gelb 2
(11020, ein Azofarbstoff), Lösungsmittel Orange 1 (11920,
ein Azofarbstoff), Lösungsmittel Rot 24 (26105, ein
Azofarbstoff) und Lösungsmittel Braun 3 (11360, ein
Azofarbstoff), Lösungsmittel Gelb 19 (13900A, ein
Azometallkomplexfarbstoff), Lösungsmittel Orange 5 (18745A,
ein Azometallkomplexfarbstoff), Lösungsmittel Rot 8 (12715,
ein Azometellkomplexfarbstoff), Lösungsmittel Braun 37 (ein
Azometallkomplexfarbstoff), Lösungsmittel Schwarz 123
(12195, ein Azometallkomplexfarbstoff), Lösungsmittel
Violett 13 (60725, ein Anthrachinonfarbstoff)
Lösungsmittel Blau 11 (61525, ein Anthrachinonfarbstoff)
Lösungsmittel Grün 3 (61565, ein Anthrachinonfarbstoff) und
Lösungsmittel Blau 25 (74350, ein Phthalocyaninfarbstoff).
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Disperse Farbstoffe schließen ein Aminoazo- oder
Aminoanthrachinonfarbstoffe und Nitroarylaminfarbstoffe.
Als Beispiele für individuelle disperse Farbstoffe können
erwähnt werden Dispersgelb 3 (11855), Dispersorange 3
(11005), Dispersrot (11110), Dispersviolett 24 (11200) und
Dispersblau 44 unter den Aminoazofarbstoffen; Dispersorange
11 (60700), Dispersrot 4 (60755), Dispersviolett 1 (61100)
und Dispersblau 3 (61505) unter
Aminoanthrachinonfarbstoffen; Dispersgelb 1 (10345) und
Dispersgelb 42 (10338) unter Nitroarylaminfarbstoffen
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Farbpigmente schließen ein: Azo-(mono-, bis- und
kondensierte Azo)pigmente, eingefärbte Lackpigmente
(Säurefarbstoff-, basischer Farbstoff- und beizenartige
Pigmente), Nitropigmente, Nitrosopigmente,
Phthalocyaninpigmente und Hochqualitätspigmente
(Küpenfarbstoffpigmente, Metallkomplexpigmente,
Perylenpigmente, Isoindolinpigmente und
Chinacridonpigmente) Als Beispiele farbiger Pigmente
können erwähnt werden: Hansagelb G (11680), Hansagelb R
(12710), Pyrazolonrot B (21120), Permanentrot R (12085)
Lackrot C (15585), Brilliantkarmin 6B (15850) und
Permanentkarmin FB (12490) unter den Monoazopigmenten;
Benzidingelb G (21090), Benzidingelb GR (21100) und
Permanentgelb NCR (20040) unter den Bisazopigmenten;
Cromophthalgelb und Cromophtalrot unter den kondensierten
Azopigmenten; Chinolingelblack (47005), Eosinlack (45380)
und alkalischer Blaulack (42750A, 42770A) unter den
Säurefarbstofflackpigmenten; Rhodamin B-Lack (45170),
Methylviolettlack (42535), Victoriablaulack (44045) und
Malachitgrünlack (42000) unter den basischen
Farbstofflackpigmenten; Alizarinlack (58000) unter den
Beizenfarbstofflackpigmenten; Naphtholgelb S (10316) unter
den Nitropigmenten; Pigmentgrün B (10006) und Naphtholgrün
B (10020) unter den Nitrosopigmenten; metallfreies
Phthalocyaninblau (74100), Phthalocyaninblau (74160) und
Phthalocyaningrün (74260) unter den Phthalocyaninpigmenten;
Anthrapyrimidingelb (68420), Indanthrenbrilliantorange GK
(59305), Indanthrenblau RS (69800) und Thioindigorot B
(73300) unter den Küpenfarbstoffpigmenten; Nickelazogelb
(12775) unter den Metallkomplexpigmenten; Perylenrot
(71140) und Perylenscharlach (71137) unter den
Perylenpigmenten; Isoindolinongelb unter den
Isoindolinonpigmenten; Chinacridonrot Y (46500) und
Chinacridonmagenta (73915) unter den Chinacridonpigmenten
und Rußschwarz (77265) unter den Schwarzpigmenten.
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Die Tintenschicht gemäß dieser Erfindung umfaßt als
Hauptbestandteile diese farbigen Farbstoffe oder Pigmente,
Bindemittel und Wachse, die oben beschrieben wurden. Bevor
die Beschichtungszusammensetzung auf einen Träger
aufgebracht wird, können andere Zusatzstoffe, wie etwa
beispielsweise oberflächenaktive Mittel und
Dispergiermittel, zur Beschichtungszusammensetzung gegeben
werden.
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Die Träger, die im Donorblatt dieser Erfindung verwendet
werden, schließen dünne Papiere ein, wie etwa
Kondensatorseidenpapier, Schreibmaschinenkopierpapier oder
Pauspapier; synthetisches Papier, Cellophan, und
synthetische Harzfilme, wie etwa Polyesterfilme,
Polyimidfilme, Polyethylenfilme, Polycarbonatfilme,
Polystyrolfilme und Teflonfilme. Diese Trägermaterialien
werden ohne Behandlung oder nach einer
hitzebeständigmachenden Behandlung verwendet, so daß sie
nicht an den Thermokopf kleben.
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Das Aufziehen wird mittels bekannter Überzugsvorrichtungen
durchgeführt, wie etwa einer Luftmesser-Streichvorrichtung
einer Walzenstreichvorrichtung, einer Glättschaber -
Streichanlage und einer Stabstreichanlage. Bekannte
Druckpressen, die in Flexographie und Fototiefdruck
verwendet werden, können auch verwendet werden. Um ein
vollfarbiges Bild zu erzeugen, werden Tinten von mindestens
den drei Farben Gelb, Magenta und Cyan jeweils partiell und
nacheinander linienweise, flächenweise und punktweise auf
den selben Träger gedruckt. Beim Drucken eines solchen
partiellen Drucks durch eine Druckmaschine kann, falls das
Eintrocknen der jeweiligen partiell applizierten
Tintenbeschichtung nicht hinreichend schnell geht, ein
wasserlösliches, schnell trocknendes Lösungsmittel wie etwa
Methanol oder Ethanol zur Beschichtungszusammensetzung
zugegeben werden, so lange als ein wäßriges Medium in der
Beschichtungszusammensetzung gemäß dieser Erfindung
verwendet wird.
II. BILDEMPFANGSBLATT
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Die Beschichtungskomponente für das Bildempfangsblatt wird
auf gewöhnliches Papier, beschichtetes Druckpapier,
synthetisches Papier oder synthetischen Harzfilm
appliziert. Sie ist hitzeschmelzbar und hat eine
filmbildende Eigenschaft und vorzugsweise eine niedrige
Klebefestigkeit. Solche hitzeschmelzbaren Substanzen
schließen pflanzliche Wachse ein wie etwa Reiswachs,
Japanwachs, Candelillawachs und Carnaubawachs, tierische
Wachse wie etwa Lanolin, Bienenwachs und Schellackwachs;
Mineralwachse wie etwa Montanwachs; synthetische Wachse wie
Paraffinwachs, mikrokristallines Wachs, oxidiertes
Paraffinwachs, chloriertes Paraffinwachs, Rizinolsäureamid,
Laurinsäureamid, Erucinsäureamid, Palmitinsäureamid,
Ölsäureamid, 12-Hydroxystearinsäureamid, Distearylketon und
Ethylenbisstearinsäureamid; Metallseifen wie etwa
Natriumstearat, Natriumpalmitat, Kaliumlaurat,
Kaliummyristat, Calciumstearat, Zinkstearat,
Aluminiumstearat, Magnesiumstearat, Bleistearat und
zweibasiges Bariumstearat; höhere Fettsäuren wie etwa
Palmitinsäure und Stearinsäure; höhere Alkohole wie
Palmitylalkohol, Stearylalkohol und Cerylalkohol;
synthetische Polyalkohole wie Polyethylenglykol und
Polypropylenglykol; und verschiedene oberflächenaktive
Mittel. Diese wachsartigen Substanzen werden jeweils allein
oder als Mischung, die hergestellt wird durch
Zusammenschmelzen von zwei oder mehreren Wachsen,
verwendet, vorausgesetzt, daß der Schmelzpunkt höher ist
als der der Tintenschicht des Donorblatts. Besonders
bevorzugt sind wachsartige Substanzen mit einem
Schmelzpunkt im Bereich von 50 bis 200ºC. Falls der
Schmelzpunkt niedriger ist als 50ºC, tendiert das
Bildempfangsblatt dazu, während des Aufbewahrens klebrig zu
werden, wodurch Verstopfung verursacht wird, wohingegen
wenn er über 200ºC liegt, dann wird die Überzugsschicht
des Bildempfangsblatts schwer durch die Hitze schmelzbar,
die vom Thermokopf geliefert wird, was in unzureichender
Gradation des übertragenen Bildes resultiert.
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Erfindungsgemäß ist es wesentlich, gewöhnliches Papier,
beschichtetes Druckpapier, synthetisches Papier oder einen
synthetischen Harzfilm mit den wachsartigen Substanzen
entweder jeweils allein oder in Mischungen, hergestellt
durch Zusammenschmelzen von zwei oder mehreren Wachsen, zu
beschichten. Wenn ein bekanntes Adhäsionsmittel zugegeben
wird, sollte dessen Menge kontrolliert werden, so daß sie
nicht übermäßig die Adhäsionsfestigkeit der Überzugsschicht
erhöht. Die Zugabe eines weißen Pigments ist zur Gradation
des übertragenen Bildes ungünstig.
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Beispielsweise werden als herkömmliche Bildempfangsblätter
sogenannte gewöhnliche Papiere verwendet, wie etwa PPC-
Papier und holzfreies Papier (in einigen Fällen wird
gewöhnliches Papier beschichtet mit Stärke,
Polyvinylalkohol oder einem Leim mittels einer Leimpresse,
wird aber immer noch gewöhnliches Papier genannt, nicht
beschichtetes Papier) und beschichtete Druckpapiere (ein
Grundpapier wie etwa ein holzfreies Papier wird beschichtet
mit einer Beschichtungszusammensetzung, die als
Hauptkonstituenten ein weißes Pigment und ein
Adhäsionsmittel umfaßt, um die Helligkeit der gedruckten
Farbe zu verbessern). Wenn ein Thermotransferdruck vom
herkömmlichen Donorblatt (Schmelzpunkt der Tintenschicht
liegt im allgemeinen bei 50 bis 90ºC) vorgenommen wird,
wird das übertragene Bild keine Dichtegradation zeigen, da
das Donorblatt eine Aufzeichnung in einem ein-aus-binären
Farbton trägt.
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Bei der Herstellung des Bildempfangsblatts gemäß dieser
Erfindung wird die Beschichtungszusammensetzung auf einen
Träger mittels bekannter Beschichtungsanlagen appliziert,
wie Luftschneide-Streichanlagen, Walzenstreichanlagen,
Glättschaber-Streichanlagen und Stabstreichanlagen (bar
coater). Bekannte Druckverfahren, die in Flexographie und
Tiefdruck eingesetzt werden, können ebenfalls verwendet
werden. Es ist ferner möglich, eine Leimpresse einer
Papierherstellungsmaschine zu verwenden.
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Das Bildempfangsblatt dieser Erfindung entwickelt Gradation
selbst von einem herkömmlichen Donorblatt aus, welches
schwierig Gradation entwickelt. Daher ist Fototelegraphie
mittels einer gewöhnlichen Halbton-Facsimileeinheit
möglich. Es ist auch möglich, neben einem Schwarz-Weiß-
Bild, ein Farbbild mit Gradation zu reproduzieren, durch
Verwendung von Donorblättern in Gelb, Magenta, Cyan und
schwarzer Farbe.
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Im Vergleich zu einem herkömmlichen Donorblatt, das
hergestellt wird durch ein kompliziertes
Beschichtungsverfahren, ist das Donorblatt dieser
Erfindung, hergestellt durch ein einziges Aufziehen einer
wäßrigen Beschichtungszusammensetzung, niedriger in
Produktionskosten und überlegen in der Gradation des
reproduzierten Bildes.
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Im Vergleich zum konventionellen
Thermotransferaufzeichnungsmaterial, das in der Lage ist
Gradation zu entwickeln, welches hergestellt wird durch ein
kompliziertes Beschichtungsverfahren, ist das
Thermotransferaufzeichnungsmaterial der vorliegenden
Erfindung, umfassend ein Donorblatt und ein
Bildempfangsblatt, welche beide hergestellt werden durch
ein einziges Beschichtungsverfahren unter Verwendung einer
wäßrigen Beschichtungszusammensetzung, niedriger in den
Herstellungskosten und überlegen in der Gradation des
reproduzierten Bildes.
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Wie vorhergehend beschrieben, ist die vorliegende Erfindung
von wichtiger industrieller Bedeutung.
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Wie klar aus den zuvor gegebenen Erklärungen und den
nachfolgend gegebenen Beispielen ist, können, so lange das
Donorblatt den Erfordernissen dieser Erfindung genügt,
Bilder mit einer Gradation, die durch diese Erfindung
angestrebt wird, erhalten werden, selbst wenn ein
herkömmliches Bildempfangsblatt, beispielsweise
gewöhnliches Papier, in Kombination mit diesem Donorblatt
verwendet wird (siehe Beispiel 1 im folgenden). Ein noch
besseres Ergebnis kann erhalten werden, wenn sowohl das
Donorblatt wie auch das Bildempfangsblatt den
Erfordernissen dieser Erfindung genügen (siehe Beispiel 6
im folgenden).
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Die Erfindung wird nachfolgend im Detail unter Bezug auf
Beispiele erläutert.
BEISPIEL 1
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Verschiedene Donorblätter zur Verwendung im vorliegenden
Thermotransferaufzeichnungsmaterial, das in der Lage ist,
Gradation zu entwickeln, wurden hergestellt durch
Beschichtung mittels einer Mayer-Stabes, eines
Kondensatorpapieres von 10 um Dicke mit 4 g/m² (auf
trockner Basis) einer wäßrigen Beschichtungszusammensetzung
einer hitzeschmelzbaren Tinte, umfassend Kristallviolett
(CV), einen wasserlöslichen Farbstoff, Ethylen-
Vinylacetat-Emulsion (OM-4000 von Kuraray Co.), ein
Bindemittel, und Methylolamid (Schmelzpunkt 107ºC), ein
Wachs, in ein Mischungsverhältnis, wie in Tabelle 4
gezeigt, wobei diese Tintenzusammensetzung in Form einer
wäßrigen Emulsion appliziert wurde.
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Die beschichtete Seite des obigen Donorblatts wurde in
Kontakt mit einem Blatt gewöhnlichen Papier gebracht (TTRT,
ein Thermotransferbildempfangspapier von Mitsubishi Paper
Mills, Ltd.). Thermodruck wurde ausgeführt durch Ausübung
von thermischem Druck auf die Rückseite des Donorblatts
mittels eines Facsimiletestgeräts (Matsushita Denki Buhin
Co.), während die 16,0 V Pulsbreite von 1,0 auf 3,0
Millisekunden in Schritten von 0,2 Millisekunden variiert
wurde. Die Dichte des übertragenen Bildes wurde mit einem
optischen Densitometer (Typ RD 514, Macbeth) gemessen.
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Zum Vergleich wurden Donorblätter ähnlich hergestellt,
indem man kein Bindemittel oder ein Bindemittel in einer
Menge, die in der vorliegenden Erfindung nicht speziell
vorgesehen ist, verwendete.
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Wie aus den Testergebnissen, die in Tabelle 1 gezeigt
werden, offensichtlich ist, zeigte das übertragene Bild,
wenn die Tintenschicht 1, 5, 10, 25 oder 50 Gew.% eines
Bindemittels enthielt, einen allmählichen Anstieg in der
optischen Dichte mit dem Anstieg in der Pulsbreite,
wohingegen wenn die Tintenschicht kein Bindemittel
enthielt, das übertragene Bild eine schnelle Abnahme in der
Dichte mit Anstieg der Pulsbreite zeigte. Wenn die
Tintenschicht 55 oder 75 Gew.% eines Bindemittels enthielt,
stieg die optische Dichte des übertragenen Bildes sehr
langsam an.
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Es ist aus den obigen Resultaten offensichtlich, daß ein
Donorblatt, das eine Tintenschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung trägt, ein übertragenes Bild mit wünschenswerter
Gradation erzeugen kann.
Tabelle 1
Mischungsverhältnis Kristallviolett Ethylen-vinylacetat Methylolamid Pulsbreite (Millisekunden)
BEISPIEL 2
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Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß ein Styrol-Butadienlatex anstelle der
Ethylen-Vinylacetatemulsion, die als Bindemittel verwendet
wurde, verwendet wurde. Die optischen Dichten der
übertragenen Bilder waren wie in Tabelle 2 gezeigt. Die
Ergebnisse waren denen ähnlich, die in Beispiel 1 erhalten
wurden.
Tabelle 2
Mischungsverhältnis Kristallviolett Styrol-Butadienlatex Methylolamid Pulsbreite (Millisekunden)
BEISPIEL 3
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Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß Polyvinylalkohol und mikrokristallines Wachs
mit einem Schmelzpunkt von 84ºC als Bindemittel respektive
Wachs, die in Beispiel 1 verwendet wurden, verwendet
wurden. Die optischen Dichten der übertragenen Bilder waren
wie in Tabelle 3 gezeigt. Die Ergebnisse zeigten ähnliche
Tendenzen wie die, die in Beispiel 1 beobachtet wurden.
Tabelle 3
Mischungsverhältnis Kristallviolett Polyvinylalkohol Mikrokristallines Wachs Pulsbreite (Millisekunden)
BEISPIEL 4
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Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß Polyvinylalkohol und Paraffinwachs eines
Schmelzpunkts von 60ºC als Bindemittel bzw. Wachs, die in
Beispiel 1 verwendet wurden, verwendet wurden. Die
optischen Dichten der übertragenen Bilder waren wie in
Tabelle 4 gezeigt. Die erhaltenen Ergebnisse waren denen,
die in Beispiel 1 erhalten wurden, ähnlich.
Tabelle 4
Mischungsverhältnis Kristallviolett Polyvinylalkohol Paraffinwachs Pulsbreite (Millisekunden)
BEISPIEL 5
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Im vorliegenden Beispiel wurde Kristallviolett, ein
wasserlöslicher Farbstoff,der in Beispiel 1 verwendet
wurde, ersetzt durch ein wasserunlösliches Cyanpigment,
Phthalocyaninblau (0.1. 74160). Eine wäßrige Dispersion von
ungefähr 1 um Partikelgröße wurde hergestellt durch
Behandlung des Pigments in einer Kugelmühle. Eine Mischung
von 10 Gewichtsteilen (Trockenbasis) dieser wäßrigen
Dispersion, 25 Gewichtsteilen (Trockenbasis) einer wäßrigen
Lösung von Polyvinylalkohol und 65 Gewichtsteilen
(Trockenbasis) einer Emulsion aus mikrokistallinen Wachs
mit einem Schmelzpunkt von 84ºC wurde gründlich gerührt,
wodurch eine einheitliche Beschichtungszusammensetzung
gebildet wurde. Die resultierende wäßrige
Beschichtungszusammensetzung wurde mittels eines
Mayerstabes auf eine Bedeckung von 6 g/m² auf Trockenbasis auf
der Rückseite eines PET-Films von 12 um Dicke aufgebracht,
welcher einer wärmebeständigmachenden Behandlung
unterworfen worden war. Die mit Tinte überzogene Schicht
des resultierenden Donorblatts wurde in Kontakt mit einem
Blatt gewöhnlichen Papier gebracht (ein
Thermotransferbildempfangsblatt "TTR-T", Handelsname von
Mitsubishi paper Mills Ltd.) wodurch ein
Aufzeichnungsmaterial-Paar gebildet wurde. Eine Fotografie
mit Gradation wurde mittels eines Panafax UF-1000 Geräts
von Matsushita Denso Co. von der Rückseite des Donorblatts
her aufgezeichnet, und eine scharfe Aufzeichnung mit
Gradation wurde erhalten.
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Auf ähnliche Weise wurde eine Aufzeichnung, die Gradation
aufwies, erhalten, indem Permanentkarmin FB (C.I. 12490)
als Magentapigment und Cromophtalgelb 2G als Gelbpigment
verwendet wurden.
BEISPIEL 6
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Ein Donorblatt wurde hergestellt durch Beschichtung eines
Kondensatorblatts von 10 um Dicke mittels eines Mayer-Stabs
auf eine Bedeckung von 4 g/m² auf Trockenbasis mit einer
wäßrigen Beschichtungszusammensetzung aus einer
hitzeschmelzbaren Tinte, umfassend 2 Gew.% Kristallviolett
(CV), einen wasserlöslichen Farbstoff, 15 Gew.%
Polyvinylalkohol, ein Bindemittel, und 83 Gew.% eines
mikrokristallinen Wachses, eines Wachses mit einem
Schmelzpunkt von 84ºC.
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Ein Bildempfangsblatt wurde mittel eines Mayer - Stabes
hergestellt durch Beschichtung eines gewöhnlichen Papiers
(ein Thermotransferbildempfangspapier TTR-T, Handelsname
von Mitsubishi Paper Mills, Ltd.) mit einer wäßrigen
Emulsion von Methylolamid mit einem Schmelzpunkt von 107
ºC, das kein Adhäsionsmittel enthielt, auf eine Bedeckung
von 5 g/m² auf Trockenbasis.
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Die mit Tinte überzogene Schicht des Donorblatts wurde in
Kontakt mit der Wachsüberzugsschicht des Bildaufnahmeblatts
gebracht. Thermodruck wurde ausgeführt, indem man
Wärmedruck auf die Rückseite des Donorblatts mittels eines
Facsimiletestgeräts (Matsushita Denshi Buhin Co.) ausübte,
während man die 16,0 V Pulsbreite von 1,0 auf 3,0
Millisekunden in 0,2 Millisekunden-Schritten variierte. Die
Dichte des übertragenen Bildes wurde mit einem optischen
Densitometer (Macbeth, Typ RD 514) gemessen.
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Zum Vergleich wurde ein ähnliches Experiment ausgeführt
unter Verwendung eines Bildempfangsblatts ohne Wachsschicht
und eines Bildempfangsblatts, das mit einem Paraffinwachs
mit einem Schmelzpunkt von 67ºC beschichtet war, was
niedriger ist als der Schmelzpunkt der hitzeschmelzbaren
Tinte, mit der das Donorblatt beschichtet war.
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Die Ergebnisse waren wie in Tabelle 5 gezeigt. Wie aus den
Ergebnissen offensichtlich ist, zeigte die Kombination
eines Donorblatts und eines Bildempfangsblatts gemäß dieser
Erfindung mit Anstieg der Pulsbreite einen ungefähr
linearen Anstieg der Bilddichte, ausgehend von einer
kleinen Pulsbreite, was exzellente Gradation anzeigt. Im
Gegensatz dazu zeigte das unbeschichtete Bildempfangsblatt
mit Anstieg der Pulsbreite einen allmählichen Anstieg der
Bilddichte entlang einer Kurve, die von einer kleinen
Pulsbreite ausgeht. Eine ähnliche Tendenz wurde von dem
Blatt gezeigt, das mit einem Paraffinwachs überzogen war,
das bei 67ºC schmolz, was niedriger ist als der
Schmelzpunkt der hitzeschmelzbaren Tintenschicht auf dem
Donorblatt, wobei die Gradation schlechter war als die, die
auf dem unbeschichteten Bildempfangsblatt reproduziert
wurde.
Tabelle 5
Bildempfangsblatt Pulsbreite (Millisekunden) Wachs Schmelzpunkt Methylolamid Paraffinwachs unbeschichtetes Grundblatt
BEISPIEL 7
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Donorblätter wurden hergestellt durch Beschichtung eines
Kondensatorpapieres von 10 um Dicke mittels eines Mayer-
Stabs zu einer Bedeckung von 4 g/m² auf Trockenbasis mit
einer wäßrigen Beschichtungszusammensetzung aus einer
hitzeschmelzbaren Tinte, umfassend eine feste Menge von 2
Gew.% eines wasserlöslichen Farbstoffs, Kristallviolett
(CV), 1, 5, 10, 55 oder 0 Gew.% einer Ethylen-
Vinylacetatemulsion (OM-4000, Handelsname von Kuraray Co.)
als Bindemittel und 97, 93, 88, 43 oder 98 Gew.% jeweils
eines Paraffinwachses, das bei 60ºC schmolz, das als Wachs
verwendet wurde.
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Ein Bildempfangsblatt wurde hergestellt durch Beschichtung
eines Blatts gewöhnlichen Papiers
(Thermotransferempfangspapier TTR-T von Mitsubishi Paper
Mills, Ltd.) mittels eines Mayer-Stabes zu einer Bedeckung
von 5 g/m² auf Trockenbasis mit einer wäßrigen Emulsion
eines mikrokistallinen Wachses, das bei 96ºC schmolz, und
kein Adhäsionsmittel enthielt.
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Unter Verwendung einer Kombination des obigen Donorblatts
und Bildempfangsblatts wurden Thermodruck und Messung der
Bilddichte wie in Beispiel 6 ausgeführt. Die Ergebnisse
waren, wie in Tabelle 6 gezeigt.
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Wie aus Tabelle 6 offensichtlich ist, zeigte die
Kombination eines Donorblatts und eines Bildempfangsblatts
gemäß dieser Erfindung, worin der Bindemittelgehalt 1, 5
oder 10 Gew.% betrug, eine ausgezeichnete Reproduktion der
Gradation wie in Beispiel 6, wohingegen, wenn der
Bindemittelgehalt 0% betrug, mit dem Anstieg der
Pulsbreite die Bilddichte einen allmählichen Anstieg
entlang einer Kurve, ausgehend von einer kleinen Pulsbreite
zeigte, was unzureichende Gradation anzeigt. Wenn der
Bindemittelgehalt 55 Gew.% betrug, war der Thermotransfer
unzureichend aufgrund hoher Haftfestigkeit des
Bindemittels, wodurch das Bild niedrig in Dichte und
Gradation war.
Tabelle 6
Mischungsverhältnis Kristallviolett Ethylen-vinylacetatemulsion Paraffinwachs Pulsbreite (Millisekunden)
BEISPIEL 8
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Im vorliegenden Beispiel wurde Kristallviolett, ein
wasserlöslicher Farbstoff, der in Beispiel 6 verwendet
wurde ersetzt durch ein wasserunlösliches Cyanpigment,
Phthalocyaninblau (C.I. 74160). Eine wäßrige Dispersion von
ungefähr 1 um Partikelgröße wurde hergestellt durch
Behandlung des Pigments in einer Kugelmühle. Eine Mischung
von 10 Gewichtsteilen (Trockenbasis) dieser wäßrigen
Dispersion des Cyanpigments, 25 Gewichtsteilen
(Trockenbasis) einer wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol
und 65 Gewichtsteilen (Trockenbasis) einer Emulsion eines
mikrokristallinen Wachses mit einem Schmelzpunkt von 84ºC
wurde hinreichend gerührt, um eine einheitliche
Beschichtungszusammensetzung zu bilden. Die resultierende
wäßrige Beschichtungszusammensetzung wurde mittels eines
Mayer-Stabes zu einer Bedeckung von 6 g/m² auf Trockenbasis
auf die Rückseite eines PET-Films von 12 um Dicke
aufgebracht, welcher einer hitzebeständigmachenden
Behandlung unterworfen worden war, wodurch ein Donorblatt
erhalten wurde. Die Tintenschicht des resultierenden
Donorblatts wurde in Kontakt mit derselben
Bildempfangsschicht, wie sie in Beispiel 6 verwendet wurde
gebracht, wodurch ein Aufzeichnungsmaterial gebildet wurde.
Unter Verwendung dieses Aufzeichnungsmaterials wurde das
Original einer Fotografie mit Gradation mittels Panafax UF-
1000 von Matsushita Denso Co. aufgezeichnet. Es wurde eine
scharfe Aufzeichnung erhalten, worin die Gradation des
Originals reproduziert wurde.
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Auf ähnliche Weise wurde eine Aufnahme, die die Gradation
des Originals aufwies, erhalten, indem Permanentkarmin FB
(C.I. 12490) als Magentapigment und Cromophthalgelb 2G als
Gelbpigment verwendet wurden.