DE357353C - Verfahren zur Herstellung von Faltengeweben, mit in der Kettenrichtung laufenden Falten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faltengeweben, mit in der Kettenrichtung laufenden Falten

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DE357353C
DE357353C DEB100775D DEB0100775D DE357353C DE 357353 C DE357353 C DE 357353C DE B100775 D DEB100775 D DE B100775D DE B0100775 D DEB0100775 D DE B0100775D DE 357353 C DE357353 C DE 357353C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Faltengeweben, mit in der Kettenrichtung laufenden Falten. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Faltengeweben mit in der Kettenrichtung laufenden Falten.
  • Faltengewebe dieser Art sind .an sich bekannt, diese werden in der Weise hergestellt, daß man den Schuß immer nur das Stück bis zur Falte einträgt, dann zurückgehend in die Falte, dann wieder bis zur nächsten Falte, dann wieder zurück in die Falte usw.
  • Auf diese Weise erzeugte Falten beanspruchen sehr viel Schuß, z. B. erfordert ein Gewebe mit 4 Falten zum einmaligen Eintragen des Schusses von Saum zu Saum 9 Sohuß, und wenn der nächste Schuß dann auch, ohne in die Falten zu gehen, nur in das Grundgewebe eingetragen wird, so erfordern 2 Grundschuß im ganzen doch io Einschüsse. Das ergibt bei einer Grundschußzahl von 8o auf einen Zoll gleich 40 -:2 also 40 # 1o gleich 4oo Schuß auf einen Zoll. Ein breiterer Stoff mit noch mehr Falten würde eine entsprechend höhere Schußzahl aufweisen. Infolgedessen werden die nach diesem Verfahren hergestellten Faltengewebe zu teuer, und aus diesem Grunde hat dasselbe auch keine Verbreitung gefunden. Ferner konnten nach diesem Verfahren hergestellte Gewebe nur mit gleichem Schußfaden für das Grundgewebe als auch für die Falten hergestellt werden. Ein beliebiger Farben- und Stoffwechsel für Grund und Falten war unmöglich.
  • Durch die vorliegende Erfindung fallen die gerügten Übelstände fort, indem zur Erzeugung jeder Falte eine besondere Faltenschußspule angeordnet wird. Dieses Verfahren ermöglicht die Eintragung des Grund-::chusses und der sämtlichen Faltenschüsse, so daß also ein Faltenstoff mit 8o Grundschuß und beliebig vielen Falten auf die Breite des Stoffes nur 8o Einschüsse erfordert. Es werden zu diesem Zweck beim Weben zwei Einschußfächer gleichzeitig übereinander erzeugt, das untere öffnet sich für den Grund bzw. die Grundschußspule, und das obere für die Falten bzw. Faltenschußspule. Bei geöffnetem Fach ergibt sich ein Teil der Grundkette, welche nach unten geht, ein Teil der Faltenkette, welche nach oben geht, und ein Stillstand in der :Mitte, also Unterfach, Mittelfach (Stillstand), und Oberfach.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. r, wie die übereinanderliegenden Ketten angeordnet und die Fächer gebildet sind und wie die zur Verbindung mit dem Faltengewebe dienende Kette arbeitet.
  • Abb.2 zeigt, wie die Faltengewebe (bei einfachen Falten) mit dem Grundgewebe verbunden werden.
  • Abb.3 zeigt den Querschnitt durch das fertige Produkt mit einfachen Falten.
  • Abb. q. zeigt, wie die Faltengewebe bei Doppelfalten mit dem Grundgewebe verbunden werden.
  • Abb.5 stellt den Querschnitt durch die Fertigware mit Doppelfalten dar.
  • Es sind drei Ketten vorhanden, eine untenliegende Grundkette b, welche von dem Kettenbaum e entnommen und über einen Streichbaum g durch die Litzen 3 und ¢ geführt wird, entsprechend der Zahl der Falten, die obenliegenden Faltenketten a, welche von einem Kettenbaum d ablaufen und über einen Streichbaum g' durch die Litzen r und 2 geführt werden, und die in der Mitte liegenden Verbindungs- bzw. Anheftkettenfäden c, welche einem Kettenbaum f entnommen und durch die Litzen 5 und 6 geführt werden. Letztere haben den. Zweck, die Falten, welche gewissermaßen als selbständiges Bändchen über dem Grundstoff erzeugt werden, mit dem Grundstoff zu verbinden. Sie binden also im Grundstoff beim Grundschuß und im Faltenstoff beim Faltenschuß, durchkreuzen also beide Teile des Stoffes, Grund und Falte. Während im übrigen Grundstoff und' Faltenstoff als besondere Gewebe übereinander arbeiten, nimmt die Anheftkette teil am Oberfach und Unterfach.
  • Die Faltenschüsse werden durch Anwendung einer besonderen Spule für jede Falte erzeugt, da es sich immer um die Erzeugung des gleich breiten Faches handelt, welches stets an derselben Stelle bleibt; da der Lauf der Falte durch die Einstellung des Rietes bestimmt ist, so wird der Faltenspulenträger fest vor dem Riet in der Höhe des geöffneten Oberfaches angebracht.
  • Die Faltenspulen stehen selbst parallel zur Kette, so daß dieselben einen schmalen Raum einnehmen und die Falten' verhältnismäßig dicht nebeneinander liegen können.
  • Das Erzeugnis stellt gewissermaßen Stoff und Band im gleichen Produkt dar.
  • Die Falten können alle Effekte eines glatten einspuligen Bandes enthalten, können e'nfarbig auf andersfarbigem Grund sein, z. B. Grundkette und Grundschuß weiß. Faltenkette und Anheftkette und Faltenschuß rot. Es können Falten von beliebiger Breite, ferner können im .gleichen Stoff Falten von verschiedener Breite in geeigneter Anordnung angebracht werden, z. B. eine Falte schmal, eine breit usw. Auch können Falten mit der Anheftstelle nach rechts oder links hergestellt werden, auch beide Anwendungen auf gleichem Grundgewebe.
  • Die Falten können auch in Gruppen angewendet werden, mit glatten Stoffstreifen abwechselnd, ferner können sie als Hohlfalten ausgebildet werden.
  • Die Falten können aus beliebigen Rohstoffen, Seide, Wolle, Baumwolle, Leinen usw. sein und .können auf beliebigem Grundstoff angebracht sein.
  • Die Dichte des Faltenstoffes ist unabhängig von der Dichte des Grundstoffes.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUCH: Verfahren zur Herstellung von Faltengeweben mit in der Kettenrichtung laufenden Falten, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgewebe und die Falten durch übereinanderliegende Einschußfächer gleichzeitig als selbständige Gewebe erzeugt werden und die Faltengewebe an das Grundgewebe durch besondere Kettenfäden angeheftet werden, welche in den übereinanderliegenden Fächern arbeiten.
DEB100775D 1921-07-24 1921-07-24 Verfahren zur Herstellung von Faltengeweben, mit in der Kettenrichtung laufenden Falten Expired DE357353C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1199706B (de) * 1953-02-10 1965-08-26 Wilh Wuelfing & Co Mullwindelgewebe
DE1610454B1 (de) * 1967-02-01 1970-09-03 Wilhelm Uhrig Verfahren zur Herstellung eines Reissverschlusses durch Weben
EP0245533A1 (de) * 1986-05-15 1987-11-19 Edo Corporation/Fiber Science Division Verbindung mit dreidimensionalem Gewebe

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DE1610454B1 (de) * 1967-02-01 1970-09-03 Wilhelm Uhrig Verfahren zur Herstellung eines Reissverschlusses durch Weben
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