DE606853C - Drehergewebe mit Drehergruppen - Google Patents

Drehergewebe mit Drehergruppen

Info

Publication number
DE606853C
DE606853C DES106388D DES0106388D DE606853C DE 606853 C DE606853 C DE 606853C DE S106388 D DES106388 D DE S106388D DE S0106388 D DES0106388 D DE S0106388D DE 606853 C DE606853 C DE 606853C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leno
threads
groups
loop
thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES106388D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Spinnerei & Weberei Glattfelde
Original Assignee
Spinnerei & Weberei Glattfelde
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Spinnerei & Weberei Glattfelde filed Critical Spinnerei & Weberei Glattfelde
Application granted granted Critical
Publication of DE606853C publication Critical patent/DE606853C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D19/00Gauze or leno-woven fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Drehergewebe mit Drehergruppen Die Erfindung bezieht sich auf Drehergewebe mit Drehergruppen, die in der Kettrichtung zwei Stehfadenpaare und ein Schlingfadenpaar besitzen. Es ist bekannt, die Stehfadenpaare leinwandartig anzuordnen und die Schlingfadenpaare zweier benachbarter Gruppen zueinander gleich zu führen und jeweils zwei Schußfäden überspringen zu lassen.
  • Beim Gewebe gemäß der Erfindung binden die Schlingfadenpaare benachbarter Gruppen jeweils über den nächsten Schuß und sind um einen Schußfaden in der Kettrichtung gegeneinander versetzt.
  • Dadurch bildet dieses Drehergewebe, welches auf dem normalen Webstuhl unter Verwendung üblicher Drehergeschirre herstellbar ist, eine Tüllimitation mit möglichst ausgeprägtem Gegensatz im Aussehen der beiden Gewebeteile (Dreherfeld, Figurenfeld) und leinwandbindendem und deshalb festem Figurenteil mit in der Schußrichtung unverschiebbaren Schlin.gfäden und deutlicher Bildwirkung. Dies ist beim Drehergewebe der eingangs erwähnten Ausführung nicht der Fall. Es gibt zwar auch Drehergewebe mit leinwandbindenden Figuren, jedoch ist in jeder Drehergruppe nur ein Schlingfaden neben mehreren Stehfäden vorhanden. Der einzige Schlingfaden vermag aber hierbei nicht die vorhandenen drei oder vier Stehfäden zu einem einzigen Faden zusammenzuschließen, wodurch eine Tüllimitation ausgeschlossen ist. Ferner sind Drehergewebe bekannt mit nicht leinwandbindenden Figuren und mit Drehergruppen aus nur einem Schling faden und .drei Stehfäden, die im Dreherfeld nicht Leinwand binden; .die Schlingfäden benachbarter Gruppen binden jeweils über den nächsten SchuB ab, und es sind wenigstens immer zwei Drehergruppen um einen Schußfaden in der Kettenrichtung versetzt. Das Gewebe ist demzufolge schwach körnig und zeigt eine gewisse, allerdings nur entsprechend geringe Tüllwirkung; da bei diesem Gewebe die Drehergruppen in nur vier Fäden übergehen, beim erfindungsgemäßen Gewebe dagegen in sechs Fällen, so ergibt sich für letzteres auch eine entsprechend stärkere Bildwirkung. Zudem ist die Herstellung von Geweben der erläuterten bekannten Art viel schwieriger, weil für -jede Drehergruppe vier eigene Schäfte erforderlich sind, während die Herstellung des Gewebes gemäß der Erfindung für jede Drehergruppe nur einen Zusatzflügel verlangt.
  • Die Zeichnung -dient zur Erklärung eines Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes, .und zwar ist schematisch die Bindung des Gewebes veranschaulicht.
  • Mit r sind die Schußfäden, mit 2 die Stehfäden und mit 3 die Schlingfä-den bezeichnet. Die Stehfäden 2 und Schlingfäden 3 verlaufen in der Kettenrichtung und stellen zusammen die Kette dar. Im Gewebe treten rapportmäßig Drehergruppen a auf, welche je vier Stehfäden 2 und zwei Schlingfäden 3 aufweisen. Die vier Stehfäden der einzelnen Drehergruppe a binden paarweise gleich ab und bilden so zwei Gruppen, die Leinwand binden, und die der Drehergruppe zugeordneten zwei Schlingfäden 3 binden zusammen als eine einzige Gruppe ab. Die Schlingfadengruppen 3 binden an den Drehergruppen a in der Weise gegeneinander ab, daß der bei der einen Drehergruppe a abwechselnd links und rechts liegenden Schlingfadengruppe 3 die bei der benachbarten Drehergruppe a abwechselnd in umgekehrter Folge rechts und links liegende Schlingfadengruppe 3 gegenübersteht, indem bei der Herstellung des Gewebes der Bildung eines Offenfaches bei b .in .der einen Drehergruppe a, ein Kreuzfach bei c in der anderen Drehergruppe a entspricht und umgekehrt. Bei d ändern die Schlingfadengruppen 3 ihren Lauf zu den Stehfäden 2, indem -sie von da aus im Feld e parallelen Lauf zu den Stehfäden 2 haben; zu diesem Zwecke werden bei der Gewebeherstellung die Schlingfäden 3 im offenen Fach nicht hochgezogen. Im Felde e ist durch die Schußfäden i und die Stehfäden 2 sowie die Schlingfäden 3 eine regelmäßige Leinwandbindung mit nebeneinanderliegenden Kettfäden hergestellt, in welcher selbstverständlich Figuren beliebiger Art gebildet sein können.
  • Da im Felde e des Gewebes die Steh- und Schlingfäden 2, 3 der einzelnen Drehergruppe gleichmäßig nebeneinanderliegen, während die Stehfäden :2 im Bereiche des Querlaufes der Schlingfäden 3 in Wirklichkeit durch die betreffende Schlingfadengruppe jeweils zu einem einzigen Faden zusammengezogen sind, ergibt sich- vorteilhafterweise ein entsprechender Kontrast im Gewebe, welches einer Tüllimitation .gleichkommt.
  • Selbstverständlich kann der einzelne Faden auch durch einen Zwirnfaden gebildet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Drehergewebe mit Drehergruppen, die in der Kettrichtung zwei Stehfadenpaare und ein Schlingfadenpaar besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schling fadenpaare (3) benachbarter Gruppen (a) jeweils über den nächsten Schuß binden und um einen Schußfaden in der Kettrichtung gegeneinander versetzt sind.
DES106388D 1932-09-16 1932-09-27 Drehergewebe mit Drehergruppen Expired DE606853C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH606853X 1932-09-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE606853C true DE606853C (de) 1934-12-12

Family

ID=4523132

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES106388D Expired DE606853C (de) 1932-09-16 1932-09-27 Drehergewebe mit Drehergruppen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE606853C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089694B (de) * 1954-11-09 1960-09-22 Waldemar Hussels Fa Aus vollsynthetischen Faeden hergestelltes Drehergewebe mit einer Kantenleiste in Dreherbindung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089694B (de) * 1954-11-09 1960-09-22 Waldemar Hussels Fa Aus vollsynthetischen Faeden hergestelltes Drehergewebe mit einer Kantenleiste in Dreherbindung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0514911B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Doppelstück-Teppichgewebes mit einspuliger Bindung sowie auf diese Weise erhältliche Gewebe
CH659676A5 (de) Einlagiges papiermaschinensieb.
DE606853C (de) Drehergewebe mit Drehergruppen
DE616709C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Schaft- oder Jacquarddrehergeweben
DE357353C (de) Verfahren zur Herstellung von Faltengeweben, mit in der Kettenrichtung laufenden Falten
DE899780C (de) Verfahren zur Herstellung eines Leitergewebes und nach diesem Verfahren hergestelltes Leitergewebe
DE344697C (de)
DE560901C (de) Verfahren zur Herstellung von elastischem und unelastischem Knopflochband
DE561711C (de) Ripsartiger Moebelstoff
DE550486C (de) Verfahren zur Herstellung von gemusterten Jacquard-Doppelplueschgeweben
DE494083C (de) Aus mehreren durch Bindekettenfaeden miteinander verwebten Gewebelagen bestehendes Band
AT206833B (de) Breitrippiger Schnürlsamt
CH160408A (de) Dreher-Gewebe.
DE1535782C (de) fcinschutzig gewebter Grund und Flor schusse aufweisender Doppelfiorteppich
AT26421B (de) Flechtmaschine zur Herstellung gemusterter Litzen.
AT110438B (de) Verfahren zur Herstellung von Gobelins.
DE2727599A1 (de) Elastische gewebe
DE875480C (de) Verfahren zur Herstellung eines mehrchorigen gemusterten Florgewebes und gemaess diesem Verfahren hergestelltes Gewebe
DE654197C (de) Verfahren zum Weben von Hand- und Wischtuechern mit Figureneffekt
DE595225C (de) Verfahren zur Herstellung eines durch Figurschuesse verstaerkten Gewebes
DE880125C (de) Verfahren zum Weben von gemusterten Geweben
DE447370C (de) Geflecht mit nach Art einer Gewebekette durchlaufenden Laengsfaeden und in dichter Folge damit verflochtenen Querfaeden und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1814790A1 (de) Flachgewebe
AT132283B (de) Verfahren zur Herstellung von umfangreichen Mustern auf Webstühlen.
DE889429C (de) Gewebtes Band mit Wulstrand, insbesondere fuer Reissverschluesse