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Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen in grösserem Massstabe ejnen Flochtteller nebst Stillsetzvorrichtungen in einem Querschnitt nach A-B bezw. in oberer Ansicht. Die Fig. 5 ist ein Querschnitt nach C-D des Grundrisses Fig. 6. Diese beiden Figuren zeigen ebenfalls in grösserem Massstabe einen Fleebtteller mit je einer Stillsetzvorrichtung innerhalb und ausserhalb des Rädorkreises nnd je einer Stillsetzvorrichtung tall den Kreuzungsstellen der Gangbahnen. In Fig. 7 ist schematisch die Flügel- und Klöppelverteilung einer gewöhnlichen Flechtmaschine zur Herstellajng doppelflechtiger Litze und in Fig. 8 die Flügel- und Kliippelverteilung einer Flechtmaschine für einflechtige Litze dargestellt.
Die Fig. 9 zeigt schematisch den Flechtvorgang auf einer aus sieben Tellern zusammengesetzten Flecht-
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flechtiges übergefülhrt ist. Die Fig. 10 gibt das Geflecht in grossem Massstabe nebst Anfangs- und Endschema der Klöppelstellungen wieder. In Fig. 11 ist der Flechtvorgang schematisch veranschaulicht, welcher bei Erzeugung einer Litze mit nebeneinander laufenden, doppel- nochtigen und oinflechtigen, verbunden und getrennt hergestellten Flechtwerken auf einer Flechtmaschine nach vorliegender Erfindung aus elf Tellern vor sich geht.
Fig. 12 zeigt das zugehörige Goflecht in grösserem Massstabe nebst Anfangs-nnd Endschema der Klöppel- stellungen. dite Fig. 13 und 14 zeigen noch Schemas von Flügel- und Klöppelverteilung bekannter Flechtmaschinen für doppelflechtige bezw. einflechtige Flechtarbeit und bei Anwendung einer geraden Tellerzahl, während in Fig. 15 der Flechtvorgang für eine Flucht-
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eine Litze mit hintereinander abwechselnder doppelflechtiger und einflechtiger Fadenbindung hergestellt worden kann.
Eine doppelflechtige Fadenbindung, bei welcher ein in der einen Richtung schräg laufender Faden die entgegengesetzt schräg laufenden Fäden so kreuzt, dass er sie paarweise abwechselnd überdeckt und darunter weggeht, wird bekanntlich auf einer Flecht- maschine erhalten, die bei einer ungeraden Tellerzahl aus vierflügeligen Flechttellern und einen fünfflügeligen und einem sicbcnfugeligen Endteller besteht und bei der die Zahl der Klöppel gleirh der IIälfte der Gesamtflügelzahl ist. Die Verteilung der Kiöppel ist dann derart, dass zwei hintereinander laufende Klöppel einen Abstand von zwei Flügeln
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zeigt das Schema Fig. 7.
Zur Herstellung einer einflechtigen Litze, bei welcher die Fäden einer Schrägrichtung
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Fadenpaare verlaufen, benutzt man eine Flechtmaschine, die bei ungerader Telleranzahl vierflugelige FlechtteIler und zwei sechsHiigeligo Endteller hat und z. B. nach Schema Fig. 8 zur Herstell@ng einer Litze mit sechzehn Klöppeln aus sieben Tellern besteht. Hiehei ist die Verteilung der Klöppel derart, dass sie paarweise mit einem Abstande von drei Fliigeln zwischen don Paaren hintereinander laufen.
Eine Litze aus beiden Flechtarten abwechselnd hintereinander wird auf einer Fluchtmaschine erhalten, welche nach vorliegender Erfindung bei ungerader Tellerzahl, wie beispielsweise in Fig. l an einer Maschine mit fünfzehn Tellern dargestellt, aus vierfliigeligen
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Ganghahn sich bewegende Steg, das sogenannte Klöppellherz, gezeichnet.
Das Rapportwerk, welches ein bei Flecht- und Klöppelmaschinen gebräuchliches sein kann, und die Verbindungen desselben mit den Stillsetzvorrichtungen sind, weil allgemein bekannt, in der Zeichnung nicht aufgenommen. Damit nun die doppelflechtige Fadenbindung zustande kommt. muss die Stellung der Klöppel derart sein, dass zwei hintereinander laufende Klöppel, wie 1 und 2, 3 und 4 usw., einen Abstand von zwei Flügeln haben, und nach Schema Fig. 7 muss der Verlauf der Klöppel über die Endteller derart sein, als wenn sie über einen fünfHügeligen bezw. siebenflügeligen Endteller geführt würden.
Haben die Klöppel die bezeichnete Stellung gegeneinander erhalten, so befinden sich die Stillsetzvorrichtungen der
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einen Endteller b nacheinander um einen Flügel durch Stillhaltung zurückgesetzt d. h. der Lauf ist dadurch auf dem vierflügeligen Endteller b wie auf einem Fünffiügeler. Zugleich
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werden die Klöppel auf dem anderen Endteller c nacheinander durch Stillhaltung um drei Flügel zurückgesetzt ; sie erhalten demnach eine Stellung im Flechtlauf, die derjenigen entspricht, welche mit einem siebenflügeligen Endteller erzielt wird.
Zur Erzielung eines Wechsels der Fadenbindungen ans der zweissechtigen in die einsseebtige Bindungsart ist es Bedingung, die Stellung der Klüppel entsprechend zu ändern und den Lauf der Klöppel
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für zweiflechtige in einflechtige Bindung oder umgekehrt geschieht nun durch gemeinsame Verwendung der Stillsetzvorrichtungen an den Flechttellern und denjenigen an den Endtellern ;
hierauf verbleibt jedoch die Lage der Stillsetzvorrichtungen an den Flechttellern wieder derart, dass sie wie gewöhnliche vierflügelige Flechtteller arbeiten, während auf jedem der Endteller die Stillsetzvorrichtungen so wirken, dass die Klöppel auf jedem Endteller nacheinander eine zweimalige Stillsetzung erfahren, so dass die über die Endteller
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wegt werden.
Dass die doppelfleelitigen und die einflechtigen Fadenbindungen sowie der Wechsel der Flechtarten durch die beschriebene Einrichtung der Flechtmaschine zustande kommt, ergibt eine Betrachtung der Fig. 9 und des Flechtwerkes Fig. 10. Der Einfachheit halber sind für das Beispiel Fig. 9 nur sieben Teller mit sechzehn Klöppeln gewählt. In den Schemas, welche die Klöppelstellungen in jedem Schema um einen Flügel weiter als in dem vorhergehenden Schema angeben, sind die Stillsetzvorrichtungen nicht mit aufgenommen, aber diejenigen Klöppel, welche still gesetzt wurden, sind durch einen zweiten Kreis gekenn- zeichnet.
Dio Darstellung des Flechtvorganges (Fig. 9) beginnt mit doppelflechtigen Fadenbindungen un es bleiben auf dem Endtcllor links die Klöppel, wie oben schon erläntert, nacheinander um einen Flügel zurück, während auf dem Endteller rechts jeder Klöppel dreimal stillgesetzt wird. Die Bindungen sind aus dem Teil 11, welchem der gleichbezeichnetf
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Flechtteller a1, a2... a13 als Endteller arbeiten, und es können von Gruppen von Tellern Partialgänge gebildet werden, auf welchen Geflechte mit zweiflechtiger oder einflechtiger Bindung mit Ililfe der Stillsetzvorrichtungen erzeugt werden können, wie es oben für die Einrichtung der Maschine nach Fig. 1 erläutert worden ist.
Die Gerechte der einzelnen l'artia. lgänge laufon dann nebeneinander und erhalten eine Verbindung miteinander, wenn ein gegenseitiger Übergang von Klöppeln des einen Partialganges auf den anderen stattfindet. Dagegen werden Öffnungen oder Maschen hergestellt, wenn die Partialganggeflechte getrennt gearbeitet werden. Um dies zu ermöglichen, sind die Stillsetzvorrichtungen an den Kreuzungsstellen der Gangkurvcn so eingerichtet, dass der aufgehaltene Klöppel, z.
B. der
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Zur Darlegung des Flechtvorganges bei der Herstellung einer Litze, bei wohhpr nebeneinander laufende Flechtwerke verschiedener Bindungsart hintereinander wechselnd, vereinigt und getrennt erzeugt werden, sind in der schematischen Darstellung Fig. 11 beispielsweise elf Flügelräder mit vierundzwanzig 10öppeln gewählt. Das Geflecht, weiches in Fig. 12
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sind hier die Teile IV und VI an den inneren Kanten getrennt geflochten, was die Bildung einer öffnung in der Litze mit sich bringt.
Im weiteren werden die Geflechte wieder zusammengeflochten. Über alle vorbezeichneten Spielarten des Ftechtwerkes gibt die sche- matisctte Darstellung Fig. 11 den Ktöppellanf an : in derselben sind diejenigen K) uppcl, welche stillgesetzt wurden, in den einzelnen Schemas mit zwei Kreisen gezeichnet. In dem Genechtstücke (Fig. ist die Verschiedenheit der Fadenbindungen rechts und links der Mitte durch Schraffur der Fäden herv@rgehoben.
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Das Stillsetzen der Klijppel kann mittels einer der bekannten, an Spitzenklöppel- maschinen vielfach gebräuchlichen Vorrichtungen vorgenommen werden. Nach der Zeichnung (Fig. 1) sind beispielsweise die in Fig. 3 und 4 in grösserem Massstabe dargestellten Stillsetzvorrichtungen verwendet, von welchen jede aus einer in die Oberplatte der Maschine eingelegten, mit ihrem Ende in einer Aussparung o schwingenden Zunge k und einem auf der Achse l der Zunge befestigten Leitarm m besteht. Hat die Zunge k, welche an dem Hebelarm p durch ein Gestänge von dem Rapportwerk Verstellung erhält, die Lage Fig. 4
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sparung o geleitet, indem der Klüppelstift q1 an einer Führung m, des Armes m vorbeigleitet.
Der Klöppelstift, welcher zweckmässig aus der Mitte nach dem vorderen Ende der Klöppelgleitplatte versetzt ist, wird an der Führung 1n1 von dem Treiber entfernt und der Klöppel an seinem Herz vor der Zunge ; in der Aussparung o stillgesetzt. Bei einer Verstellung der Zunge k in die in den Fig. 3 und 4 auf der rechten Seite gezeichnete Lage wird der Klöppel durch die Zunge wieder in die Gangbahn und in den Bereich der
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durch entsprechende Biegung seines Endes den Klöppelstift q1 führt, wenn der Schieber 1. -1 die Aussparung o zur Aufnahme des Kiöppels freigelegt hat.
Jede der an den kreuzungstellen ungeordneten Stillsetzvorrichtungen besteht nach der gezeichneten Ausführungsform
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StiHsetzvorricittung, wenn sämtliche Klöppel auf ihm eine Stillsetzung erfahren, den Klöppellauf so geschehen) lassen wie der Dreiflügeler der alten Telleranordnung (Fig. 13), und der andere visstnügeiigc Endteticr arbeitet wie ein Fünfflügeler, wenn durch eine scinef
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Züruckstellung um je einen Flügel erfahren, so vor sich wie auf einem Sechsflügler gemäss der alten Anordnung nach Fig. 14.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass der Vier11Ugeler auch als siebenflügeliger Endteller arbeiten kann und dass bei Anwendung von Stillsetz-
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Mit der vorliegenden Flechtmaschine können auch, sofern dieselbe auch an den Kreuzungsstellen der Gangkurven in der beschriebenen Weise mit Stillsetzvorrichtungen versehen ist, gedrehte Kordeln erzeugt werden, die mit den Geflechten aus einflechtigen oder doppelflechtigen Fadenbindungen wechseln. So würden z. B. bei der in Fig. 2 gezeichneten Klöppelstellung bei geeigneter Tätigkeit der Stillsetzvorrichtungen je vier
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Kreislauf ausführen können, wodurch ihre Fäden gedrehte Kordeln bilden, womit wieder eine Verschiedenheit je nach dem Wechsel mit den anderen Flechtarten in der Musterung zustande kommt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flechtmaschine zur Herstellung gemusterter Litzen, dadurch gekennzeichnet, dass bei durchwegs vierflilgeligen Flechttellern (a1, a2..) jeder derselben ausserhalb und innerhalb des Rädorkreises mit je einer von einem Rapportwcrk beeinflussten Klöppel-Stillsetzvorrichtung (d bezw.
f) und die Endteller (b, c) mit so viel Klöppel-Stillsetzvorrichtungen
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der Endteller ist, so dass bei gemeinsamer Anwendung beider Gruppen von Stimmsetzvorrichtungen, also durch Aufhalten und Wiedereinführen der Klöppel sowohl auf den Flochttellern als auch auf den Endtellern, der Stand der Klöppel für die Erzeugung doppelflechtiger Fadenbindungen in den für die Herstellung einnechtiger Bindungen erforderlichen Stand oder umgekehrt geändert wird, während bei alleiniger Tätigkeit der Stillsetzvorrichtungen der Endteller auf letzteren die Abstände der Klöppel entsprechend der jeweiligen Flechtart geregelt werden.