AT26421B - Flechtmaschine zur Herstellung gemusterter Litzen. - Google Patents

Flechtmaschine zur Herstellung gemusterter Litzen.

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AT26421B
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Carl Gebuehr
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Carl Gebuehr
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  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description


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  Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen in grösserem Massstabe   ejnen     Flochtteller   nebst Stillsetzvorrichtungen in einem Querschnitt nach A-B bezw. in oberer Ansicht. Die Fig. 5 ist ein Querschnitt nach C-D des Grundrisses Fig. 6. Diese beiden Figuren zeigen ebenfalls in grösserem Massstabe einen   Fleebtteller   mit je einer Stillsetzvorrichtung innerhalb und ausserhalb des   Rädorkreises nnd   je einer Stillsetzvorrichtung   tall   den Kreuzungsstellen der   Gangbahnen.   In Fig. 7 ist schematisch die Flügel- und Klöppelverteilung einer gewöhnlichen Flechtmaschine zur   Herstellajng   doppelflechtiger Litze und in Fig. 8 die Flügel- und   Kliippelverteilung   einer Flechtmaschine für einflechtige Litze dargestellt.

   Die Fig. 9 zeigt schematisch den Flechtvorgang auf einer aus sieben Tellern zusammengesetzten Flecht- 
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 flechtiges übergefülhrt ist. Die Fig. 10 gibt das Geflecht in grossem Massstabe nebst Anfangs-   und Endschema   der Klöppelstellungen wieder. In Fig. 11 ist der Flechtvorgang schematisch veranschaulicht, welcher bei Erzeugung einer Litze mit nebeneinander laufenden, doppel-   nochtigen   und oinflechtigen, verbunden und getrennt hergestellten Flechtwerken auf einer Flechtmaschine nach vorliegender Erfindung aus elf Tellern vor sich geht.

   Fig. 12 zeigt das zugehörige Goflecht in grösserem Massstabe nebst   Anfangs-nnd Endschema   der   Klöppel-     stellungen. dite   Fig. 13 und 14 zeigen noch Schemas von Flügel- und Klöppelverteilung bekannter Flechtmaschinen für doppelflechtige bezw. einflechtige Flechtarbeit und bei Anwendung einer geraden Tellerzahl, während in Fig. 15 der   Flechtvorgang   für eine   Flucht-   
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 eine Litze mit hintereinander abwechselnder doppelflechtiger und einflechtiger Fadenbindung hergestellt worden kann. 



   Eine doppelflechtige Fadenbindung, bei welcher ein in der einen Richtung schräg laufender Faden die entgegengesetzt schräg laufenden Fäden so kreuzt, dass er sie paarweise abwechselnd überdeckt und darunter weggeht, wird bekanntlich auf einer Flecht-   maschine   erhalten, die bei einer ungeraden Tellerzahl aus vierflügeligen Flechttellern und einen fünfflügeligen und einem   sicbcnfugeligen   Endteller besteht und bei der die Zahl   der Klöppel gleirh der IIälfte   der Gesamtflügelzahl ist. Die Verteilung der Kiöppel ist dann derart, dass zwei hintereinander laufende Klöppel einen Abstand von zwei Flügeln 
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 zeigt das Schema Fig. 7. 



   Zur Herstellung einer einflechtigen Litze, bei welcher die Fäden einer   Schrägrichtung   
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 Fadenpaare verlaufen, benutzt man eine Flechtmaschine, die   bei ungerader Telleranzahl   vierflugelige FlechtteIler und zwei sechsHiigeligo Endteller hat und z. B. nach Schema Fig.   8 zur Herstell@ng einer Litze mit sechzehn Klöppeln aus sieben Tellern besteht. Hiehei   ist die Verteilung der   Klöppel derart,   dass sie paarweise mit einem Abstande von drei   Fliigeln zwischen don   Paaren hintereinander laufen. 



   Eine Litze aus beiden Flechtarten abwechselnd hintereinander wird auf einer Fluchtmaschine erhalten, welche nach vorliegender Erfindung bei ungerader Tellerzahl, wie beispielsweise in Fig. l an einer Maschine mit fünfzehn Tellern dargestellt, aus vierfliigeligen 
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 Ganghahn sich bewegende Steg, das sogenannte Klöppellherz, gezeichnet.

   Das Rapportwerk, welches ein bei Flecht- und Klöppelmaschinen gebräuchliches sein kann, und die Verbindungen desselben mit den Stillsetzvorrichtungen sind, weil allgemein bekannt, in der   Zeichnung nicht aufgenommen.   Damit nun die   doppelflechtige     Fadenbindung   zustande kommt. muss die Stellung der Klöppel derart sein, dass zwei hintereinander laufende Klöppel, wie 1   und 2,   3 und 4 usw., einen Abstand von zwei Flügeln haben, und nach Schema Fig. 7 muss der Verlauf der Klöppel über die Endteller derart sein, als wenn sie über einen fünfHügeligen bezw. siebenflügeligen Endteller geführt würden.

   Haben die Klöppel die bezeichnete Stellung gegeneinander erhalten, so befinden sich die Stillsetzvorrichtungen der 
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   einen Endteller b nacheinander um einen Flügel durch Stillhaltung zurückgesetzt d. h. der Lauf ist dadurch auf dem vierflügeligen Endteller b wie auf einem Fünffiügeler. Zugleich   

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 werden die Klöppel auf dem anderen   Endteller c nacheinander   durch Stillhaltung um drei Flügel zurückgesetzt ; sie erhalten demnach eine Stellung im Flechtlauf, die derjenigen entspricht, welche mit einem siebenflügeligen Endteller erzielt wird.

   Zur Erzielung eines Wechsels der   Fadenbindungen   ans der   zweissechtigen   in die   einsseebtige   Bindungsart ist es Bedingung, die Stellung der Klüppel entsprechend zu ändern und den Lauf der   Klöppel   
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 für   zweiflechtige   in einflechtige Bindung oder umgekehrt geschieht nun durch gemeinsame Verwendung der Stillsetzvorrichtungen an den Flechttellern und denjenigen an den Endtellern ;

   hierauf verbleibt jedoch die Lage der Stillsetzvorrichtungen an den Flechttellern wieder derart, dass sie wie gewöhnliche vierflügelige Flechtteller arbeiten,   während   auf jedem der Endteller die   Stillsetzvorrichtungen so wirken,   dass die Klöppel auf jedem Endteller nacheinander eine zweimalige Stillsetzung erfahren, so dass die über die Endteller 
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 wegt werden. 



   Dass die   doppelfleelitigen   und die einflechtigen Fadenbindungen sowie der Wechsel der Flechtarten durch die beschriebene Einrichtung der Flechtmaschine zustande kommt, ergibt eine Betrachtung der Fig. 9 und des Flechtwerkes Fig. 10. Der Einfachheit halber sind für das Beispiel Fig. 9 nur sieben Teller mit sechzehn Klöppeln gewählt. In den Schemas, welche die Klöppelstellungen in jedem   Schema   um einen Flügel weiter als in dem vorhergehenden Schema angeben, sind die Stillsetzvorrichtungen nicht mit   aufgenommen, aber   diejenigen Klöppel,   welche still gesetzt wurden,   sind durch einen zweiten Kreis   gekenn-   zeichnet.

   Dio Darstellung des Flechtvorganges (Fig. 9) beginnt mit doppelflechtigen Fadenbindungen un es bleiben auf dem Endtcllor links die Klöppel, wie oben schon erläntert, nacheinander um einen   Flügel zurück, während   auf dem Endteller rechts jeder Klöppel dreimal stillgesetzt wird. Die Bindungen sind aus dem Teil 11, welchem der   gleichbezeichnetf   
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 Flechtteller a1, a2... a13 als Endteller arbeiten, und es   können von Gruppen von Tellern   Partialgänge gebildet werden, auf welchen Geflechte mit zweiflechtiger oder einflechtiger Bindung mit Ililfe der Stillsetzvorrichtungen erzeugt werden   können,   wie es oben für die Einrichtung der Maschine nach Fig. 1 erläutert worden ist.

   Die Gerechte der einzelnen   l'artia. lgänge laufon   dann nebeneinander und erhalten eine Verbindung miteinander, wenn ein gegenseitiger Übergang von Klöppeln des einen Partialganges auf den anderen stattfindet. Dagegen werden Öffnungen oder Maschen hergestellt, wenn die Partialganggeflechte getrennt gearbeitet werden. Um dies zu   ermöglichen,   sind die   Stillsetzvorrichtungen   an den Kreuzungsstellen der Gangkurvcn so eingerichtet, dass der aufgehaltene Klöppel, z.

   B. der 
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Zur Darlegung des Flechtvorganges bei der Herstellung einer Litze, bei   wohhpr   nebeneinander laufende Flechtwerke verschiedener Bindungsart hintereinander wechselnd, vereinigt und getrennt erzeugt werden, sind in der schematischen Darstellung Fig. 11 beispielsweise elf Flügelräder mit vierundzwanzig   10öppeln   gewählt. Das Geflecht, weiches in Fig. 12 
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 sind hier die Teile IV und VI an den inneren Kanten getrennt geflochten, was die Bildung einer öffnung in der Litze mit sich bringt.

   Im weiteren werden die Geflechte wieder zusammengeflochten. Über alle vorbezeichneten Spielarten des   Ftechtwerkes   gibt die sche-   matisctte   Darstellung Fig. 11 den   Ktöppellanf   an   :   in derselben sind diejenigen   K) uppcl,   welche stillgesetzt wurden, in den einzelnen Schemas mit zwei Kreisen   gezeichnet. In dem     Genechtstücke (Fig. ist die Verschiedenheit der Fadenbindungen rechts und links der Mitte durch Schraffur der Fäden herv@rgehoben.   

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   Das Stillsetzen der Klijppel kann mittels einer der bekannten, an Spitzenklöppel-   maschinen   vielfach gebräuchlichen Vorrichtungen vorgenommen werden. Nach der Zeichnung (Fig. 1) sind beispielsweise die in Fig. 3 und 4 in grösserem Massstabe dargestellten Stillsetzvorrichtungen verwendet, von welchen jede aus einer in die Oberplatte der Maschine   eingelegten,   mit ihrem Ende in einer Aussparung o schwingenden Zunge k und einem auf der Achse l der Zunge befestigten Leitarm m besteht. Hat die Zunge k, welche an dem   Hebelarm   p durch ein Gestänge von dem Rapportwerk Verstellung erhält, die Lage Fig. 4 
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 sparung o geleitet, indem der Klüppelstift q1 an einer Führung   m,   des Armes m vorbeigleitet.

   Der Klöppelstift, welcher zweckmässig aus der Mitte nach dem vorderen Ende der   Klöppelgleitplatte   versetzt ist, wird an der Führung   1n1   von dem Treiber entfernt und der   Klöppel   an seinem Herz vor der Zunge   ; in   der Aussparung o stillgesetzt. Bei einer Verstellung der Zunge k in die in den Fig. 3 und 4 auf der rechten Seite gezeichnete Lage wird der   Klöppel   durch die Zunge wieder in die Gangbahn und in den Bereich der 
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 durch entsprechende Biegung seines Endes den Klöppelstift q1 führt, wenn der   Schieber 1. -1   die Aussparung o zur Aufnahme des Kiöppels freigelegt hat.

   Jede der an den kreuzungstellen ungeordneten Stillsetzvorrichtungen besteht nach der gezeichneten   Ausführungsform   
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   StiHsetzvorricittung,   wenn   sämtliche   Klöppel auf ihm eine Stillsetzung erfahren, den   Klöppellauf   so   geschehen)   lassen wie der Dreiflügeler der alten Telleranordnung (Fig. 13), und der andere   visstnügeiigc Endteticr arbeitet   wie ein Fünfflügeler, wenn durch eine   scinef   
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 Züruckstellung um je einen   Flügel   erfahren, so vor sich wie auf einem   Sechsflügler   gemäss der alten Anordnung nach Fig. 14.

   Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass der   Vier11Ugeler   auch als siebenflügeliger Endteller arbeiten kann und dass bei Anwendung von   Stillsetz-   
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Mit der vorliegenden Flechtmaschine können auch, sofern dieselbe auch an den Kreuzungsstellen der Gangkurven in der beschriebenen Weise mit Stillsetzvorrichtungen versehen ist, gedrehte Kordeln erzeugt werden, die mit den Geflechten aus einflechtigen oder doppelflechtigen Fadenbindungen wechseln. So würden z. B. bei der in Fig. 2 gezeichneten Klöppelstellung bei geeigneter Tätigkeit der   Stillsetzvorrichtungen   je vier 
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 Kreislauf ausführen können, wodurch ihre Fäden gedrehte Kordeln bilden, womit wieder eine Verschiedenheit je nach dem Wechsel mit den anderen Flechtarten in der Musterung zustande kommt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Flechtmaschine zur Herstellung gemusterter Litzen, dadurch gekennzeichnet, dass bei durchwegs   vierflilgeligen   Flechttellern (a1, a2..) jeder derselben ausserhalb und innerhalb des   Rädorkreises   mit je einer von einem   Rapportwcrk   beeinflussten Klöppel-Stillsetzvorrichtung   (d   bezw.

   f) und die Endteller (b, c) mit so viel   Klöppel-Stillsetzvorrichtungen   
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 der Endteller ist, so dass bei gemeinsamer Anwendung beider Gruppen von Stimmsetzvorrichtungen, also durch Aufhalten und Wiedereinführen der Klöppel sowohl auf den Flochttellern als auch auf den Endtellern, der Stand der   Klöppel für   die Erzeugung doppelflechtiger Fadenbindungen in den für die Herstellung   einnechtiger   Bindungen erforderlichen Stand oder umgekehrt geändert wird, während bei alleiniger Tätigkeit der Stillsetzvorrichtungen der Endteller auf letzteren die Abstände der   Klöppel   entsprechend der jeweiligen Flechtart geregelt werden.

Claims (1)

  1. 2. Flechtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einzelnen oder allen Kreuzungsstellen der Gangbahnen vom Rapportwork betätigte Stillsetzvorrichtungen (h) angeordnet sind, welche den aufgehaltenen Klöppel durch Einführen in die eine oder in die andere Gangbahn wieder in den Flechtlauf einrücken, zu dem Zwecke, die an diesen Vorrichtungen liegendon Teller als Endteller von Tellergruppen benutzen zu können und auf diesen Tellergrnppen an beliebigen Stellen verbundene Teilgeflechte von ein-oder zweifleelltigcr lechtart oder auf einzelnen Tellern gedrehte Kordeln nebeneinander her- zustellen,
AT26421D 1905-02-27 1905-02-27 Flechtmaschine zur Herstellung gemusterter Litzen. AT26421B (de)

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